Indexkonstruktion: Korrekturfaktoren und Verkettung

[Southwood]

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Ich brauche ein paar Denkanreize für die Folgenden Klausurfragen:

 

1. Replikation des Korrekturfaktors und der Verkettung

Welche Kapitalmarkttransaktion erfolgt bei der Replikation eines Korrekturfaktors (z.B. Dividendenzahlung) und wie unterscheidet sich diese von Transaktionen am Verkettungstermin?

 

2. Korrekturfaktor und Verkettung bei Konstruktion von ETFs

Wieso ist aus heutiger Sicht die Beibehaltung von Korrekturfaktoren und Verkettungsterminen für die Anbieter von ETFs vorteilhaft?

 

Ich würde mich über Antworten freuen, die mich der Sache näher bringen !

[Grumel]

Auf was du dir hier alles Antworten erhoffst .

 

Sobald du uns die Frage erklärt hast und dann von selbst irgendwann auf die Antwort gekommen bist freuen wir uns auf deine Antwort.

[etherial]

Wenn ein Index umgestellt wird, fliegt eine Aktie raus und eine geht rein. Ohne Korrektur/Verkettung würde das einen Sprung im Index bewirken und die Stetigkeit des Index aushebeln.

 

Für ETFs ist diese Stetigkeit, die durch Korrektur und Verkettung erreicht wird, sehr vorteilhaft: Indexwert vor und nach Umstellung sind gleich => ich kann also den alten Index ohne aktienwertbedingte Kosten in den neuen Index umbilden.

 

Würde nicht verkettet und korrigiert werden, so würde das ETF bei jeder Index-Umstellung Verluste realisieren: Durch rauswerfen der einen Position und kaufen der neuen Position entsteht nämlich - ohne Verkettungsfaktoren - ein Verlust.

[Southwood]

Damit hast Du die Nuss geknackt! Natürlich, z.B. bei einer Dividendenzahlung, wird bei einem Performance-INdex durch Korrektur z.B. eine Re-Investition suggeriert.

Der ETF kann die real ausgeschüttete Dividende dann in den Performance-ETF reinvestieren.

 

Das mathematische Konstrukt "index" und der reale ETF weisen somit keine Sprünge auf.

 

HA! Danke, damit hast Du mich weiter gebracht!