Aktionär17 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Aktionär17 Ich habe soeben ein schlechtverzinstes Sparkonto (2,1% p.a.) aufgelöst, um das Geld für meine privaten Investitionen in Aktien zur Verfügung zu haben. Gestern schon, als ich mich auf der Bank über die Kündigungskonditionen innerhalb der 3monatigen Kündigungsfrist erkundigt habe, wurde ich gefragt für was das Geld denn benötigt werde. Gerade eben (Sparkontoauflösung wurde durchgeführt), als ich nebenbei meinte, dass ich das Geld in Aktien investieren werde, wurde ich sofort gefragt welche Wertpapiere ich denn schon im Visier hätte. Als ich meinte, dass ich dies lieber für mich behalten würde, fragte man mich warum ich die Aktien denn nicht nennen möge. Ist dies normal? Wurdet ihr von "Anlageberatern", bzw. Bankangestellten schonmal so direkt über das Vorhaben mit dem Geld ausgefragt? Auch wenn diese beruflich hiermit zu tun haben, finde solch konkreten/privaten Dinge zu erfragen etwas aufdringlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Grumel Natürlich ist das Normal. 1. Gehört das bischen Geratsche dazu, das mögen viele. 2. und viel wichtiger: sie wollen ja das Geschäft bewahren, dir bei sich die Aktien verkaufen. Oder vielleicht sogar nen Fonds mit aa wo sie dann unter umständen mehr als mit dem Sparkonto verdienen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Elvis77 Stimmt. Ist ja nun der Job der Banker über das Geld ihrer Kunden mit ihnen zu quatschen. Gehört dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktionär17 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Aktionär17 Okay, ist verständlich. Nun, da ich bisher alles aktienspezifische alleine (mit Unterstützung durch das Forum, etc.) , jedoch ohne einen Anlageberater, geregelt habe, hatte ich bisher auch noch nie wirklichen Kontakt zu einem. Doch auch in Zukunft möchte ich meine Investmentgeschäfte weiterhin selbst in die Hand nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juni 27, 2007 Da lobe ich mir die Anonymität bei meinem Onlinebroker! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cbk Juni 27, 2007 Gehört, wie bereits erwähnt, dazu. Als ich für meine Freundin ein Depot eröffnen wollte und ihr die ganze Prozedur mit dem Termin etc. zu lange dauerte, sagte ich den Termin telefonisch ab. Darauf fragte mich ihr Bankberater auch etwa 5 bis 10 Minuten ab, welche Meinung ich denn für den DAX dieser Jahr vertrete, ob es hoch oder runter geht. Und wie meine Einschätzung für den DAX auf Jahressicht sei. Und außerdem wollte er wissen, warum wir denn nun doch kein Depot eröffnen wollen und das wir den Termin auch ein anderes mal nachholen könnten, um über Details zu reden. Meiner Meinung nach gehen manche Berater doch schon ein kleines Stück zu weit, obwohl es ja eigentlich zu ihrem Job gehört, doch irgendwo sind schon Grenzen. Aber man kann Ihnen auch einfach sagen, das man dazu nichts sagen und man nicht weiter gefragt werden möchte. Fertig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hoskins Juni 27, 2007 Als ich letztes Jahr zwei Depots von der Deutschen Bank zu ebase umgezogen habe, war der Berater auch sehr neugierig und hartnäckig. Ich hätte ihm haufenweise Fakten nennen können, warum ich mich von ihm in seinen Brainwash-Halbwahrheit-Lügen-Gesprächen mit steigendem Kenntnisstand zunehmend vera**** fühlte. Ich hatte aber sowas von keinen Bock mehr, auch nur ein weiteres Wort mit diesem Typen zu reden. Na klar wollen die wissen, was sie falsch gemacht haben und in Zukunft besser machen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Arkad Juni 27, 2007 Ein Bankberater der seine (ehemaligen) Kunden nicht zu den Gründen des Wegganges befragt macht seinen Job schlecht. Natürlich will die Bank Geld verdienen und würde dich sehr gerne als Kunden halten, so würde es keiner von uns anders machen, aber auch die wissen, dass sie keine Bestandskunden halten bzw. neue Kunden gewinnen können, wenn sie nicht die Gründe für die Weggänge erfahren. Trotz der Tatsache, dass das Ziel in erster Linie ist Geld zu verdienen - sie können ihre Fehler nicht ausbügeln bzw. abstellen wenn ihnen keiner sagt welche sie gemacht haben. Würde ich in meinem Job (Ich bin bei keiner Bank angestellt.) meine Kunden nicht fragen, warum sie denn Kündigung, ob das dafür bestimmte Gründe gibt (Kein Bedarf mehr, Konkurrenz, usw.), könnte ich das bei meinem nächsten, neuen Kunden nicht berücksichtigen und würde ihn wohl in absehbarer Zeit verlieren. Ich will jetzt nicht sagen, dass dein Bankberater ein Recht darauf hat die Gründe zu erfahren, aber manchmal auch die Sicht der anderen Seite bedenken ist nicht immer verkehrt. Sicher gehen manche zu weit mit ihren Fragen, aber eine klare, deutliche und vor allem freundliche Absage an solche Fragen hilft manchmal Wunder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Juni 27, 2007 "Schlechte " Banken und Versicherer, meist sind das noch die Platzhirsche, sind nur bei Neuabschlüssen und bei Kündigungen sehr aktiv. Eine Bank, die einem guten Kunden für sein Geld nur 2,1% gibt, ihn aber beim Girokonto durch hohe Kontoführungsgebühren und sittenwidrige Überziehungszinsen ausnimmt, sollte, nein muss, von Kunden abgestraft werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maik22 Juni 27, 2007 "Schlechte " Banken und Versicherer, meist sind das noch die Platzhirsche, sind nur bei Neuabschlüssen und bei Kündigungen sehr aktiv.Eine Bank, die einem guten Kunden für sein Geld nur 2,1% gibt, ihn aber beim Girokonto durch hohe Kontoführungsgebühren und sittenwidrige Überziehungszinsen ausnimmt, sollte, nein muss, von Kunden abgestraft werden. redeste du zufällig von meiner hausbank ? der spaßkasse? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Juni 27, 2007 redeste du zufällig von meiner hausbank ? der spaßkasse? Könnte sein!!! Aber ganz einfach: An ihren Bauten werdet Ihr sie erkennen"!! Wer in der kleinsten Stadt "Dome des Kapitals in Luxus pur" errichtet und seine Kunden schon beim Betreten der "heiligen Hallen" klein macht oder klein machen will, den meine ich. Und da gibt es so einige. Die schönsten und prunkvollsten Gebäude einer Stadt gehören meist .........!!? Früher waren das Kirchen oder Schlösser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Starship Juni 27, 2007 Bin auch nicht allzu gut auf meine Hausbank zu sprechen, bei der ich schon als Kind ein Sparbuch hatte. Hab mir jetzt ein neues Auto gekauft und deswegen, von meinen Online-Tagesgeldkonten höhere Beträge auf mein Referenzkonto bei der Volksbank überwiesen. Direkt am nächsten Tag erhielt ich einen Anruf bei der Arbeit von einem Angestellten der Voba der mich gleich fragte ob ich das Geld denn bei Ihnen anlegen möchte. Das ärgert mich, denn Infos wie man zum Beispiel die Kontoführungsgebühren möglichst gering halten kann, erfährst du nur, wenn du dich selbst darum kümmerst. Gebe jetzt immer mehr Freunden und Bekannten den Tip zu Ihrer Bank zu gehen und die günstigsten Tarife zu wählen. 15-30 Euro pro Quartal finde ich schon ziemlich happig. Wenn man sich selbst nicht einigermaßen auskennt, wirst du genadenlos über den Tisch gezogen. Starship Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Flasher Da kann ich auch eine schöne Story erzählen: Im Laufe der letzten Monate wurden drei Depots von meinen Eltern von der Sparkasse (ja ich nenne diesen Laden mal direkt beim Namen) zu zwei Online-Anbietern (Ing-Diba und ebase) übertragen, weil ich nach ausführlicher Recherche festgestellt habe, dass meine Eltern 400 € jährlich alleine Depotgebühren zahlen!!!! Ihr könnt euch garnicht vorstellen, was für eine Strapaze es war, das Geld der Sparkasse zu entreißen. Meine Mutter wurde über 2 Wochen hinweg 5 mal von der Sparkasse (abwechselnd Filialleiter / Angestellte oder auch mal beide zusammen) angerufen und behakt, das Geld nicht zu transferieren. Es wurde versucht meiner Mutter ein schlechtes Gewissen einzureden, dass das Geld ja "aus der Heimat weggeht, und wieviel gutes die Sparkasse schon für die Stadt getan hat, ob es denn meinen Eltern NUR ums Geld geht? Sie sollen doch in die Filiale kommen um nochmal darüber zu sprechen." Zitat Sparkassen-Verkäuferin: "Sie könnte heulen, dass das Geld aus der Heimat weggeht....." Unfassbare Blödheit, als wenn das Geld in bar im Tresor der Filiale liegen würde... Der erste Depotübertrag wurde 2 Wochen zurückgehalten und immer wieder angerufen, dass sie vorkommen sollen. Es wurde sogar großzügig angeboten, die Depotgebühren von 400 auf 200 € zu senken Am Schluss, hat man dann meinen Vater gefragt, ob sie nicht direkt bei uns zuhause mit einer Flasche Sekt vorbeikommen können.... Wie weit ist es denn schon gekommen, dass Banken ihre Kunden mit Sekt abfüllen? Natürlich haben wir ebenfalls abgelehnt.... 2 Wochen hat das ganze Prozedere gedauert, bis der erste Übertrag erledigt wurde und auch erst nachdem mein Vater am Telefon laut geworden ist, dass das jetzt endlich erledigt wird, wie er das will! Natürlich ist ihnen bekannt, dass ich hinter der ganzen Aktion stecke, deshalb sollte ich doch auch mitkommen, damit ich mich von den Vorteilen des online geführten Sparkassen-Depots überzeugen kann... Grüße, Flasher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Juni 27, 2007 Es wurde versucht meiner Mutter ein schlechtes Gewissen einzureden, dass das Geld ja "aus der Heimat weggeht, und wieviel gutes die Sparkasse schon für die Stadt getan hat, ob es denn meinen Eltern NUR ums Geld geht? Sie sollen doch in die Filiale kommen um nochmal darüber zu sprechen." Zitat Sparkassen-Verkäuferin: "Sie könnte heulen, dass das Geld aus der Heimat weggeht....." Unfassbare Blödheit, als wenn das Geld in bar im Tresor der Filiale liegen würde...Flasher "Dass das Geld aus der Heimat weg geht"!!! In den Goldenen Zeiten der Sparkassen, als Friedel Neuber, der Rote Baron, die Geschicke der West LB und des Landes NRW lenkte, wurden Kundengelder zwecks Steuerhinterziehung zur West LB Luxemburg transferiert. Der Fall wurde bekannt, aber nicht verfolgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Juni 28, 2007 Meine Hausbank hat's auch deutlich zu spueren bekommen. Der Beraterin war es bewusst, dass deren Kosten zu hoch sind und meinte, sie 'muesste dann mal die Kostenstruktur ueberdenken'. Habe niemals mehr was zum Thema gehoert (haette auch nicht erwartet, dass sie auf einmal Konditionen wie Online-Broker anbieten wuerde). In welche Wertpapiere ich mein Geld anlege hat sie aber nie gefragt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy Juni 28, 2007 Ich habe soeben ein schlechtverzinstes Sparkonto (2,1% p.a.) aufgelöst, um das Geld für meine privaten Investitionen in Aktien zur Verfügung zu haben. Gestern schon, als ich mich auf der Bank über die Kündigungskonditionen innerhalb der 3monatigen Kündigungsfrist erkundigt habe, wurde ich gefragt für was das Geld denn benötigt werde. Gerade eben (Sparkontoauflösung wurde durchgeführt), als ich nebenbei meinte, dass ich das Geld in Aktien investieren werde, wurde ich sofort gefragt welche Wertpapiere ich denn schon im Visier hätte. Als ich meinte, dass ich dies lieber für mich behalten würde, fragte man mich warum ich die Aktien denn nicht nennen möge. Ist dies normal? Wurdet ihr von "Anlageberatern", bzw. Bankangestellten schonmal so direkt über das Vorhaben mit dem Geld ausgefragt? Auch wenn diese beruflich hiermit zu tun haben, finde solch konkreten/privaten Dinge zu erfragen etwas aufdringlich. Also meine Erfahrungen mit Sparbuch und Bausparvermittlern:Sie kennen sich nur in ihrem Metier aus. Ist ja klar denn da bekommen sie die Provision. aber ich letztens mit Ihnen über Fonds quatschen wollte standen sie an und wußten nicht weiter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juni 28, 2007 Vielleicht auch noch ein kurzes Resümee zu meiner Sparkassenerfahrung: - Luxusbunker mitten am Marktplatz - Beratung allgemein Kein proaktives Handeln, in dem man mal auf andere (günstigere) Möglichkeiten des Bankings hinweist, vielmehr muss der dumme Kontoinhaber selbst darauf stossen und auf 0,00 Euro im Monat umstellen. - Vermögensberatung (Aktienfonds): Ganz klarer Fokus auf hauseigenen Produkte, u.a. wurden mir empfohlen: Deka Convergence, Deka Fonds, Deka Struktur Chance. Nachdem ich vor 2 Jahren dort ein Gespräch mit meiner Beraterin geführt hatte und ihr klar gemacht habe, das ich keine Lust habe Fonds mit 5,5 % AA und den exorbitant hohen Gebühren zu kaufen, wurden die in der 2. Reihe stehenden MLIF New Energy, JPM Europe Technology und Gartmore Latin America empfohlen, allerdings auch nur deswegen weil die Sparkasse, sukzessive Deka, diese als Partner im Boot hatte und vermutlich auch mitverdient. Versicherungen / Bausparverträge: Mit Versicherungen jeglicher Art war die Beraterin immer ganz schnell, Bausparverträge werden grundsätzlich gerne verkauft (Provisionen) und im allgemeinen hatte ich nicht das Gefühl beraten worden zu sein. Fazit: - Umstellung auf reines Onlinebanking für lau, dazu Kreditkarte/EC-Karte für lau, Giro nach wie vor dort - Abzug aller Fonds von Deka und seinen Seilschaften und Eröffnung eines Onlinedepots beim AVL/Ebase. Natürlich haben die von der Sparkasse dann auch angerufen und gefragt, was der Grund wäre. Und stellt euch vor Sie haben es verstanden.... - Auflösung aller anderen Sparkonten (Festgeld/Flexisparbücher) und Umschichten aufs Tagesgeld zu Cortal Consors (ja, trotz des Kuhhandels mit Mindestanlage, da ich auch noch einen vernünftigen Broker für ETFs/alternativ Aktien gebraucht habe) Emotionales Befinden: Ich vermisse weder die nicht vorhandene persönliche Beratung, noch das Empfinden in eine Luxushütte die mit meinem Geld finanziert wird einzulaufen. Der Zeitaufwand steht absolut im Verhältnis zum Nutzen und seitdem hab ich auch keinen Hautausschlag mehr, wenn die Fonds und Girokontogebühren abgezogen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag