Elvis77 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Elvis77 Gab es eigentlich nach der Nachkriegszeit mal einen Börsencrash? Machst du Witze? Ständig. Börsencrashs gehören alle paar Jahre dazu. Wenn eines sicher ist an der Börse, dann ist es das der nächste Crash kommen wird. Häufig ist der Gang erst Korrektur, dann Crash, dann Baisse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von @ndy Gab es eigentlich nach der Nachkriegszeit mal einen Börsencrash? 1nen? 1953:Berliner Mauer Bau 1961:Kuba Krise 1987: Am 19. Oktober 1987 stürzt der Dow Jones ab. (Schwarzer Montag) 1998: Die Russlandkrise zog die Aktienmärkte Russlands und Osteuropas in die Tiefe. 2000: Das Platzen der Dotcom-Blase: Viele Internet-Aktien waren maßlos überzeichnet. Nach dem Internet-Boom kam der Krach und viele junge Firmen gingen pleite. Auch andere Aktien verloren erheblich an Wert. Allerdings gab es hier keinen plötzlichen Kurssturz (Salami-Crash). Oder gibt es in solchen Phasen auch Gewinner? Na klar, es läuft ja nicht der ganze Markt schlecht. Puma z.B. konnte in den (schlechten) Börsenjahren 2001-2004 kräftig zulegen von ca 25 auf 200 http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_...;PERIOD=7#chart Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Elvis77 Wobei man hier noch sagen muss, das sich in den langen Zeiten, in denen es keinen Crash gab, also insbesondere von den 60ern bis Anfang der 80er die Kurse ohnehin kaum bewegt haben. Wo nix steigt ist auch schwer zu crashen. Da brauchte man echt nen guten Hintern bis man da mal Geld verdient hat. Im Gegensatz zu Zinspapieren war Börse da ein Witz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harwin Juni 27, 2007 Na gut aber es ging nach einen Crash auch wieder bergauf. d. h. ja wenn einer in einer Crash Phase Aktien aufkauft hätte er einfach sehr großes Glück wenn es wieder bergauf geht. d.h. er hätte die Aktien bzw. Fond so günstig gekauft wie er sie vielleicht lange danach nicht mehr bekommt. Oder sehe ich das falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Elvis77 Nö. Das siehst du richtig. Wer in einem Crash Cash hat, ist auf der Sonnenseite des Lebens. Kostolany verglich das Gefühl bei einem Crash mit Cash in der Tasche an die Börse zu gehen mit der Lust sich bei großem Hunger auf dem Weg ins Restaurant zu machen. Ein Crash kommt immer unerwartet. Das ist sein Wesen. Daher haben dann auch nicht mehr viele Cash um es anständig zu nutzen. Es sit die innere Logik, das vor einem Crash ja schon fast alle die investiert sein wollen, bereits investiert sind. Sonst könnte es den Crash kaum geben. Aber nur auf einen echten Börsenkrach zu warten kann lange dauern. Und dann stellt sich die Frage, ob dieser Börsenkrach in der Zukunft dir Kurse unter dem Niveau von heute bescheren wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 27, 2007 Na gut aber es ging nach einen Crash auch wieder bergauf. d. h. ja wenn einer in einer Crash Phase Aktien aufkauft hätte er einfach sehr großes Glück wenn es wieder bergauf geht. d.h. er hätte die Aktien bzw. Fond so günstig gekauft wie er sie vielleicht lange danach nicht mehr bekommt. Oder sehe ich das falsch? Nach jedem Crash gehts auch wieder bergauf, nur weiss man leider nicht wie lange der Crash/die Korrektur/die Baisse anhält und wo der Aufwartstrend wieder beginnt. Daher lassen sich auch keine Prognosen abgeben, wann der beste Kaufzeitpunkt ist. Sieh dir einfach mal einen langfristigen Chart von ca. 20 Jahren an und stell dir vor, an jedem Jahresbeginn hättest du Aktien gekauft. In manchen Zeiträumen hättest du sehr schnell hohe Gewinne gemacht, in anderen Zeiträumen aber auch hohe Verluste. Langfristig sollte sich das ausgleichen, alles letztlich eine Frage der Geduld und des glücklichen Einstiegs. Wie die schöne Grafik zeigt, wenn du keine Geduld mitbringst, solltest du nicht in Aktienfonds investieren. Und wie heisst der schöne Satz? An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy Juni 27, 2007 Nö. Das siehst du richtig. Wer in einem Crash Cash hat, ist auf der Sonnenseite des Lebens.Kostolany verglich das Gefühl bei einem Crash mit Cash in der Tasche an die Börse zu gehen mit der Lust sich bei großem Hunger auf dem Weg ins Restaurant zu machen. Guter Vergleich Ein Crash kommt immer unerwartet. Das ist sein Wesen. Daher haben dann auch nicht mehr viele Cash um es anständig zu nutzen.Aber nur auf einen echten Börsenkrach zu warten kann lange dauern. Und dann stellt sich die Frage, ob dieser Börsenkrach in der Zukunft dir Kurse unter dem Niveau von heute bescheren wird. Die eigentliche Frage ist doch: Wann will ich einsteigen? Wenn meine Anlage -20% hat? oder -40% oder gar -60%? Das hängt von der Risikobereitschaft ab, immerhin KÖNNEN die Kurse auch tiefer purzeln, die Anteile bleiben jedoch gleich und auf die kommt es ja wohl an... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 Juni 27, 2007 Wichtig ist eigentlich nur, das du dir ziemlich sicher sein kannst, das der DAX IRGENDWANN mal über die 10.000 geht und darüber hinaus. Die Gretchenfrage ist halt nur: wann? Es hängt halt davon ab, wie du die Zukunft siehst. Nur danach kannst du gehen, nicht ob jetzt das ATH erreicht ist. Das weiß man sowieso erst im Rückblick. Wenn es dir zu riskant ist, nun alles zu investieren, dann investiere doch monatlich eine kleine Summe (von wegen cost-average). Der Rest ist fast schon eher eine Frage des persönlichen Wohlfühlens. Typische Anleger verdienen mit dem Hintern ihr Geld. Ist damit die Kohl-Taktik gemeint? Alles aussitzen? vg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Elvis77 Ein Crash ist durch einen schnellen Kursverfall gekennzeichnet, innerhalb weniger Tage. Wenn man dann einsteigt und sein Investment erhöht, macht man in aller Regel schonmal meistens nichts verkehrt. Geht der Crash anschließend in eine Baisse über, macht das auch nichts. Optimieren kann man es nicht. Wesentlich ist, das man einen Crash oder eine Baisse überhaupt zu irgendeinem Zeitpunkt mal nutzt, wenn man Geld hat. Egal wie es nach dem Einstieg erstmal weitergeht. Man muss ja auch nicht alles auf einmal dann investieren. Aber meistens geht der Markt länger nach unten, als man selber liquide ist. Es hängt halt davon ab, wie du die Zukunft siehst. Solange es unterm Strich langfristig ein positives Weltwirtschaftswachstum gibt, werden Kurse steigen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harwin Juni 27, 2007 Zum einen die Grafik finde ich sehr gut. Zum anderen sind Eure Meinungen sehr interessant. Für mich bedeutet es letztendlich es ist besser günstig einzusteigen und abzuwarten als teuer einzukaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Elvis77 Das Problem ist nur wie immer, das man erst rückblickend weis, was "günstig" und was "teuer" war. Und wegen dieser unterscheidlichen Einschätzung der Zukunft, bewegen sich auch die Kurse. Sie steigen ja, weil man sie für auf die Zukunft betrachtet "günstig" hält und nicht für "teuer". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
@ndy Juni 27, 2007 Zum einen die Grafik finde ich sehr gut. Zum anderen sind Eure Meinungen sehr interessant. Für mich bedeutet es letztendlich es ist besser günstig einzusteigen und abzuwarten als teuer einzukaufen. KANN aber auch sein dass es noch einige Zeit sehr gut geht,(abgesehen von ein paar kleinen Korrekts) darum ist der richtige Zeitpunkt für mich immer jetzt den in einem Monat KÖNNTE es schon wieder ganz ander aussehen....... Natürlich investiere ich eben nicht alles auf einmal um für Eventualtäten gerüstet zu sein.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harwin Juni 27, 2007 Ja wenn der DAX z. B. jetzt auf dem Höchststand steht würdest Du dann kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 Juni 27, 2007 Ja wenn der DAX z. B. jetzt auf dem Höchststand steht würdest Du dann kaufen? Höchststand von 2007? Und 2008 steigt er weiter? Klar würde ich dann jetzt kaufen. vg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Elvis77 Das Problem ist ja, das ich erst rückblickend weis, ob es der Höchststand war. Nehmen wir mal an, er geht auf die 12.000. Danach fällt er auf 9000. Da wäre ich dann gerne bei 8000 dabei gewesen. Aber es gab bestimmt schonmal bessere Zeiten für Einmalanlagen als jetzt. Wenn es nicht eilt, spricht auch nichts dagegen mal auf eine satte Baisse zu warten. Allerdings kommt ab 2009 die Abgeltungssteuer, Das ist nicht wenig. Für langfristig orientierte Investoren kann es daher durchaus angemessen sein lieber jetzt mit dem investieren anzufangen. Denn ob der Markt vorher nochmal massiv fällt ist Ungewiss. Die neue Steuer ist aber erstmal sicher. Ehrlich gesagt bin ich nicht mehr bereit nach 2008 auch nur einen neuen Cent mehr in Aktien zu investieren, wenn da nicht irgendwann nachgebessert wird. Da stimmt für mich dann das Verhältnis nicht mehr und andere Anlagen werden attraktiver. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Micos Juni 27, 2007 Allerdings kommt ab 2009 die Abgeltungssteuer, Das ist nicht wenig. Für langfristig orientierte Investoren kann es daher durchaus angemessen sein lieber jetzt mit dem investieren anzufangen. Denn ob der Markt vorher nochmal massiv fällt ist Ungewiss. Die neue Steuer ist aber erstmal sicher. das ist auch eine Sache die ich diesem Forum gelern habe: Man sollte sich nie von Torschlußpanik zu vorschnellen Entscheidungen drängen lassen. Obwohl ich es mir auch schon durch den Kopf gehen lassen was 2008 wohl für die Börse in Deutschland bedeutet. Es ist gut möglich dass es bis zum Ende 2008 nochmal gut nach oben geht wenn die Deutschen vor dem Fiskus fliehen und ihr Geld wahllos in Aktien/Fonds werfen. Das würde sich anfang 2009 wieder nach unten umkehren sobald die Investitionen ausbleiben. Kaffeesatz lesen halt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Juni 27, 2007 · bearbeitet Juni 27, 2007 von Elvis77 Als Langfristanleger kann dir das Banane sein. Die Effekte werden sich normalisieren. Du steckst doch auch nicht dein Geld nur in DAX Investments. Da spielen die evtl. Daxverzerrungen durch heimische Anleger dann auch keine große Rolle. Mit Torschlusspanik hat das nichts zu tun. Wer jetzt hat und einen langen Atem mitbringt, wird bis Ende 2008 investieren. Andernfalls würde man ein großes Stück Ungewissheit höher als Gewissheit bewerten. Und das in einer Dimension, die für mich eher unverständlich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juni 27, 2007 Obwohl ich es mir auch schon durch den Kopf gehen lassen was 2008 wohl für die Börse in Deutschland bedeutet. Es ist gut möglich dass es bis zum Ende 2008 nochmal gut nach oben geht wenn die Deutschen vor dem Fiskus fliehen und ihr Geld wahllos in Aktien/Fonds werfen.Das würde sich anfang 2009 wieder nach unten umkehren sobald die Investitionen ausbleiben. Schaue dir die nicht vorhandene Aktienkultur der Deutschen Allgemeinheit an, der Großteil der Kohle lagert doch immer noch in Geldmarktprodukten oder auf dem Sparbuch bei der Sparkasse. Ich bezweifele das durch die Abgeltungssteuer erheblich mehr Mittelzuflüsse in Aktienfonds zu verzeichnen sein werden - die meisten wissen darüber nicht die Bohne und werden wie bisher auch schön brav an der Seitenlinie Ihr Sparbuch beobachten und keinerlei Risiko eingehen mit dem Teufelszeug Aktien. Man kann nicht davon ausgehen, dass alle so gut informiert sind wie die wenigen Leute hier im Forum. Ein Effekt durch die Abgeltungssteuer ist mir im übrigen völlig egal, alles verfügbare Geld wird bis Ende 2008 untergebracht sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Juni 27, 2007 Die Aktienkultur in Deutschlan wird durch die Abgeltugssteuer begraben werden. Bevor die Deutschen das Risiko mit Aktien tragen und dafür auch noch vom Staat bestraft werden, werden sie lieber kleine Zinsen vom Sparbuch nehmen und sich nicht über Kursgewinne freuen, sondern darüber, dass der Staat keine Steuern bekommen . DAX43 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Juni 27, 2007 werden sie lieber kleine Zinsen vom Sparbuch nehmen ... und sich in zukunft auch da durch den staat mit der abgeltungssteuer bestrafen lassen und effektive negativrenditen unter der inflationsrate einfahren.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 Juni 27, 2007 Wo soll denn die Aktienkultur hier hergekommen? Habt ihr im Elternhaus oder in der Schule sowas gelernt? Selbst heute sind Basiskenntnisse in Wirtschaft und Finanzen kein Schulpflichtfach. Über Geld wird nicht geredet in diesem Land. Nicht umsonst sagen alle möglichen Studien, dass die Deutschen *Finanzidioten* sind. Dazu kommt dass etliche die vor 2000 auf den dot.com Zug aufgesprungen sind, durch den anschließenden Crash ernüchtert wurden und nun den Aktienmarkt scheuen wie der Teufel das Weihwasser. vg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juni 27, 2007 Hmm, also zu der Ausgangsfrage würd ich mich folgendermaßen verhalten. Willst Du als Einmalanlage z.B. 10.000,- festlegen, so nimm die Hälfte, verteile sie auf 16 Monate (der Zeitraum bis 2009 und Abgeltungssteuer) und investiere in diesem Fall also immer 1/32 pro Monat. Fällt der Dax auf 7000 Punkte würd ich 50%, die Du dann im TG drin hast investieren---also Einmalanlage, das verbliebene würd ich auf die noch bis 2009 verbleibenden Monate stückeln. Fällt der Dax aber sogar auf 6.500 Punkte, also immerhin um 20%, würd ich mit dem ganzen Rest komplett reingehen. Tiefer als 6.500 sollte der Dax nun eigentlich nicht fallen, wobei man das natürlich nie wissen kann... Sondereffekte, Psychologie, Marktstimmung etc... Wenn er tiefer fällt hast Du Pech gehabt, gehört dazu... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Juni 28, 2007 Bevor die Deutschen das Risiko mit Aktien tragen und dafür auch noch vom Staat bestraft werden, werden sie lieber kleine Zinsen vom Sparbuch nehmen und sich nicht über Kursgewinne freuen, sondern darüber, dass der Staat keine Steuern bekommen . Warum bekommt der Staat keine Steuern? Zinseinkuenfte muessen auch versteuert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 28, 2007 Warum bekommt der Staat keine Steuern? Zinseinkuenfte muessen auch versteuert werden. Bei Sparbuchzinsen dürfte wahrscheinlich so wenig abfallen, dass der Sparerfreibetrag ausreicht, um das abzudecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Goldjunge Juni 28, 2007 Bei Sparbuchzinsen dürfte wahrscheinlich so wenig abfallen, dass der Sparerfreibetrag ausreicht, um das abzudecken. Dafür kassiert dann der Staat an der Investition Steuern, die die Bank mit dem Sparbuchgeld durchführt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag