Gast231208 Dezember 23, 2020 · bearbeitet Dezember 23, 2020 von pillendreher vor 5 Minuten von mordek: Meine Krankenversicherung bisher auch. Andere Erfahrungen habe ich selbst noch nie gemacht. Ich möchte diesen Firmen auch nichts unterstellen. Trotzdem besteht das Interesse aus Sicht der Firma - genau darum ging es mir. Genau das macht du aber. Übrigens hat meine private Unfallversicherung bei der Allianz den Schaden sehr korrekt und fair abgewickelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mordek Dezember 23, 2020 · bearbeitet Dezember 23, 2020 von mordek vor 3 Minuten von pillendreher: Genau das macht du aber. Übrigens hat meine private Unfallversicherung bei der Allianz den Schaden sehr korrekt und fair abgewickelt. Nein. Das hier steht in mehreren Büchern genau so. Eines davon: https://www.amazon.de/Post-Corona-Opportunity-Scott-Galloway/dp/1787634817/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=FB8C2JSX4F1T&dchild=1&keywords=scott+galloway+post+corona&qid=1608762054&quartzVehicle=111-1334&replacementKeywords=scott+galloway+post&sprefix=scott+gallow%2Caps%2C187&sr=8-1 Oder denkst ich komme darauf alleine? Und der Interessenkonflikt besteht trotz allem.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Dezember 23, 2020 Blöde Frage: Welchen Einfluss sollte das Vorgehen der Versicherung bei Schadensfällen für mich als Aktionär bei der Kaufentscheidung für oder gegen eine Versicherung haben? Generell muss mein Interesse als Versicherungsnehmer nicht das selbe sein, wie als Eigentümer (= Aktionär) eben dieser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hauerli Dezember 23, 2020 vor 3 Minuten von mordek: Nein. Das hier steht in mehreren Büchern genau so. Eines davon: https://www.amazon.de/Post-Corona-Opportunity-Scott-Galloway/dp/1787634817/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=FB8C2JSX4F1T&dchild=1&keywords=scott+galloway+post+corona&qid=1608762054&quartzVehicle=111-1334&replacementKeywords=scott+galloway+post&sprefix=scott+gallow%2Caps%2C187&sr=8-1 Oder denkst ich komme darauf alleine? Und der Interessenkonflikt besteht trotz allem.... Interessenskonflikte hast du bei jedem Hersteller der Ersatzprodukten vertreibt ... ein Problem besteht dann wenn dieser aktiv darauf einwirkt, dass du die Ersatzprodukte beziehen musst . Schlussfolgernd solange ein Unternehmen im rechtlichen Rahmen agiert ist es legal. Das funktioniert bei Versicherungen genauso wie bei einem Motorschaden deines Neuwagens den du einklagen musst um zu beweisen, dass es ein Produktionsfehler ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 23, 2020 vor 14 Minuten von pillendreher: Generell muss mein Interesse als Versicherungsnehmer nicht das selbe sein, wie als Eigentümer (= Aktionär) eben dieser. Auch die Gesamtheit der Versicherungsnehmer hat ein Interesse daran, dass im Schadenfall genau geprüft wird (natürlich nur bei den anderen) denn ungerechtfertigte Zahlungen gehen natürlich auf Kosten des Versichertenkollektivs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mordek Dezember 23, 2020 vor 6 Minuten von odensee: Auch die Gesamtheit der Versicherungsnehmer hat ein Interesse daran, dass im Schadenfall genau geprüft wird (natürlich nur bei den anderen) denn ungerechtfertigte Zahlungen gehen natürlich auf Kosten des Versichertenkollektivs. Das meinte ich ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dezember 24, 2020 vor 7 Stunden von mordek: Nein. Das hier steht in mehreren Büchern genau so. Eines davon: https://www.amazon.de/Post-Corona-Opportunity-Scott-Galloway/dp/1787634817/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=FB8C2JSX4F1T&dchild=1&keywords=scott+galloway+post+corona&qid=1608762054&quartzVehicle=111-1334&replacementKeywords=scott+galloway+post&sprefix=scott+gallow%2Caps%2C187&sr=8-1 Oder denkst ich komme darauf alleine? Aha, daher weht der Wind Ob Firmen wie die Allianz mit ihren sehr viel größeren Datenmengen das mit den KI-Modellen zur Schadensabwicklung nicht auch gebacken kriegen? Die Allianz investiert schon recht aggressiv in diese Richtung: https://www.allianzx.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xaro Februar 19, 2021 · bearbeitet Februar 19, 2021 von Xaro Zitat Der Versicherungskonzern Allianz ist mit überraschend leichten Blessuren durch das Corona-Jahr 2020 gekommen. Der operative Gewinn sank um neun Prozent auf 10,75 Milliarden Euro [...] Für das laufende Jahr nimmt sich Allianz-Chef Oliver Bäte eine Steigerung auf 11 bis 13 Milliarden Euro vor. Und die Aktionäre können sich für 2020 trotz des Gewinnrückgangs auf eine stabile Dividende freuen. Quelle: Focus Die Dividende bleibt wie im Vorjahr bei 9,60€. Die Zustimmung der BaFin liegt vor. Zitat "Große Sorge" um Finanzmärkte - Allianz warnt vor Blase Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tordal Februar 23, 2021 Die Aktie ist bemerkenswert stark im derzeitigen Umfeld, sowohl gestern als auch heute Ich überlege, ob ich meine halbe Position nun auf eine ganze aufstocken soll oder obs doch noch einmal bergab geht. Ich finde es auf jeden Fall ein starkes Signal, dass die Aktie so stabil bleibt, wenn alles andere (zumindest in meinem Depot ) stark fällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schneutzduch März 15, 2021 Die Allianz strukturiert um! https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/allianz-versicherung-umstrukturierung-1.5236431 Die Allianz Deutschland AG wird abgeschafft, und die entspechenden Stellen auf die verbleibenden Teile Versicherung, Lebensversicherung, Private KV und Beratungs- und Vertriebsgesellschaft verteilt. Wie ich finde ein guter Schritt um den Konzern zu vereinfachen (wenns so funktioniert wie erdacht. Die nachvollziebaren Gründe von Herrn Bäte im verlinkten SZ Artikel) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen März 16, 2021 · bearbeitet März 16, 2021 von Flughafen vor 9 Stunden von Schneutzduch: Die Allianz strukturiert um! https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/allianz-versicherung-umstrukturierung-1.5236431 Die Allianz Deutschland AG wird abgeschafft, und die entspechenden Stellen auf die verbleibenden Teile Versicherung, Lebensversicherung, Private KV und Beratungs- und Vertriebsgesellschaft verteilt. Wie ich finde ein guter Schritt um den Konzern zu vereinfachen (wenns so funktioniert wie erdacht. Die nachvollziebaren Gründe von Herrn Bäte im verlinkten SZ Artikel) Klingt alles sehr vernünftig, scheint eine gute Entscheidung zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Juli 19, 2021 Allianz-Aktie & Münchener Rück-Aktie: 2 Gründe, warum die DAX-Versicherer attraktiv bleiben: https://www.onvista.de/news/allianz-aktie-muenchener-rueck-aktie-2-gruende-warum-die-dax-versicherer-attraktiv-bleiben-472201187 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stargate Juli 20, 2021 · bearbeitet Juli 21, 2021 von stargate Hi, meint ihr da kommt noch ein größerer Rücksetzer wenn die Kosten des Hochwassers etwas greifbarer werden? Ich glaube allerdings dass es die Allianz garnicht so hart treffen wird, weil viele gar keine Elementarversicherung haben und in den Hochwassergebieten kann man soweit ich weiß garkeine Versicherung abschließen. Den kurzen Dip bei der Allianz habe ich trotzdem genutzt um etwas nachzukaufen, allerdings will ich mein Pulver noch trocken halten. Die Münchner Rück habe ich auch noch im Auge. mfg Stargate Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Juli 21, 2021 vor 21 Stunden von stargate: Hi, meint ihr da kommt noch ein größerer Rücksetzer wenn die Kosten des Hochwassers etwas greifbarer werden? Ich glaube allerdings dass es die Allianz garnicht so hart treffen, wird weil viele gar keine Elementarversicherung haben und in den Hochwassergebieten kann man soweit ich weiß garkeine Versicherung abschließen. Den kurzen Dip bei der Allianz habe ich trotzdem genutzt um etwas nachzukaufen, allerdings will ich mein Pulver noch trocken halten. Die Münchner Rück habe ich auch noch im Auge. mfg Stargate Kann man nicht sagen, das ist mal so, mal so. Je nachdem, was der Markt erwartet hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juli 21, 2021 Am 20.7.2021 um 23:49 von stargate: in den Hochwassergebieten kann man soweit ich weiß garkeine Versicherung abschließen. In den meisten Fällen wäre das schon gegangen. Es gibt nur relativ wenige Grundstücke direkt bei Flüssen oder auch in Trockentälern (deutschlandweit 0,4% aller Wohnadressen), die in die höchste Risikokategorie fallen und damit nicht versicherbar sind – einfach weil von vornherein klar ist, daß die alle paar Jahre unter Wasser stehen. Die jetzigen Überschwemmungen durch Starkregen haben auch viele Gebiete getroffen, die höher liegen und relativ flutsicher (und somit versicherbar) sind. Daß so viele Leute keine Elementarschadenversicherung haben, liegt teils an mangelnder Ahnung („Wie, das ist doch bestimmt von der normalen Wohngebäude-/Hausratversicherung gedeckt?!“), teils an Geiz („Kann bei mir doch eh nicht passieren, dafür so viel Geld zahlen?“) und der – leider wieder bestätigten – Erwartung, daß der Staat kostenlos einspringen und die Schäden übernehmen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cando Juli 22, 2021 · bearbeitet Juli 22, 2021 von Cando Tippfehler Die Allianz ist traditionell ja weniger ein Sach- als ein Lebensversicherer. Natürlich ist sie auch im Sachversicherungssegment tätig, aber ob diese Ereignisse die Allianz direkt so stark belasten werden, bleibt abzuwarten. Interessanter finde ich eher die Diskussion über die Pflichtversicherung gegen Elementargefahren. Bis jetzt gibt es da ja nur erste Verlautbarungen und keine Details. Aber wenn die Politik ein staatliches Solidarsystem ohne die Versicherungswirtschaft im Blick haben sollte, würde da ja ein bereits bestehendes Geschäftsfeld wegbrechen (auch wenn ich nicht so recht einschätzen kann, wie attraktiv dieses Geschäftsfeld angesichts des Klimawandels überhaupt sein wird). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 22, 2021 · bearbeitet Juli 22, 2021 von Ramstein vor 41 Minuten von Cando: Die Allianz ist traditionell ja weniger ein Sach- als ein Lebensversicherer. Natürlich ist sie auch im Sachversicherungssegment tätig, aber ob diese Ereignisse die Allianz direkt so stark belasten werden, bleibt abzuwarten. Interessanter finde ich eher die Diskussion über die Pflichtversicherung gegen Elementargefahren. Bis jetzt gibt es da ja nur erste Verlautbarungen und keine Details. Aber wenn die Politik ein staatliches Solidarsystem ohne die Versicherungswirtschaft im Blick haben sollte, würde da ja ein bereits bestehendes Geschäftsfeld wegbrechen (auch wenn ich nicht so recht einschätzen kann, wie attraktiv dieses Geschäftsfeld angesichts des Klimawandels überhaupt sein wird). Es wird in den Medien oftmals das Schweizer Modell der Pflichtversicherung genannt. Aber die Details werden i. d. R. unterschlagen: ca. 0,1% des Wertes Jahresprämie, 10.000 - 20.000 CHF Selbstbeteiligung, gebietsbezogene Deckelung der Erstattungen auf ein Maximum (bei höherem Schaden bekommt jeder nur einen Prozentsatz). Wenn jetzt alle Vermieter in Berlin die Zwangsprämie auf die Mieten aufschlagen, um die Gebäude gegen Lawinen, Sturmflut, Hochwasser und Erdbeben abzusichern, dürfte es den nächsten Aufstand geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wuppi Juli 22, 2021 vor 8 Stunden von chirlu: Daß so viele Leute keine Elementarschadenversicherung haben, liegt teils an mangelnder Ahnung („Wie, das ist doch bestimmt von der normalen Wohngebäude-/Hausratversicherung gedeckt?!“), teils an Geiz („Kann bei mir doch eh nicht passieren, dafür so viel Geld zahlen?“) und der – leider wieder bestätigten – Erwartung, daß der Staat kostenlos einspringen und die Schäden übernehmen wird. ... ich würde mal in den Raum werfen das so eine Elemntarschadenversicherung in manchen Gebieten eben doch extrem teuer ist und es sich viele Menschen daher nicht leisten (wollen). Natürlich kann man jetzt einfach sagen "Ja wenn ihr dort wohnen wollt dann macht eine Elementarschädenversicherung schon Sinn" aber wenn man es sich eben nicht leisten kann, dann sind eben viele Leute gezwungen darauf zu verzichten. Oder aber woanders hinzuziehen. Und ich würde annehmen, dass die Gebiete die jetzt überschwemmt wurden in Zukunft in eine höhere Risikokategorie fallen und die Menschen die jetzt so stark gelitten haben dann in Zukunft noch viel höhere Prämien zahlen müssen. Irgendwie ein Teufelskreis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Juli 22, 2021 vor einer Stunde von Cando: Interessanter finde ich eher die Diskussion über die Pflichtversicherung gegen Elementargefahren. Bis jetzt gibt es da ja nur erste Verlautbarungen und keine Details. Aber wenn die Politik ein staatliches Solidarsystem ohne die Versicherungswirtschaft im Blick haben sollte, würde da ja ein bereits bestehendes Geschäftsfeld wegbrechen (auch wenn ich nicht so recht einschätzen kann, wie attraktiv dieses Geschäftsfeld angesichts des Klimawandels überhaupt sein wird). Zum einen - eine Versicherungspflicht sagt noch nicht, dass private Versicherungen raus sind. KFZ-Haftpflicht ist auch Pflicht, aber wird über die Versicherer abgewickelt. Wäre aber interessant, was denn die Sanktion wäre. Ein KFZ, dessen Versicherungspämie nicht bezahlt wurde (gar nicht mal so selten), kann man stillegen. Ein Gebäude, dessen Versicherungsprämie nicht bezahlt wurde, räumt man dann amtlicherseits ( und setzt Eigentümer oder Mieter auf die Strasse - ernsthaft ?). Oder betreibt man dann nur die Zwangsversteigerung - was aber ein paar Jahre dauern kann ? Die andere Sache ist - es wäre nicht gerade neu. Etwa in Würtemberg gab es bis Anfang der 90ziger Jahre eine Versicherungspflicht bei der Württembergische Gebäudebrandversicherungsanstalt. Da waren auch Elementarschäden versichert. Hat halt den Nachteil, dass sich dann die Gemeinden geradezu aufgefordert fühlen, je noch so nasse und gefährdete Wiese in Bauland umzuwandeln - im Zweifeln werden Schäden ja auf alle Gebäude im Land umgelegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juli 22, 2021 vor 32 Minuten von WOVA1: Zum einen - eine Versicherungspflicht sagt noch nicht, dass private Versicherungen raus sind. KFZ-Haftpflicht ist auch Pflicht, aber wird über die Versicherer abgewickelt. Wäre aber interessant, was denn die Sanktion wäre. Ein KFZ, dessen Versicherungspämie nicht bezahlt wurde (gar nicht mal so selten), kann man stillegen. Ein Gebäude, dessen Versicherungsprämie nicht bezahlt wurde, räumt man dann amtlicherseits ( und setzt Eigentümer oder Mieter auf die Strasse - ernsthaft ?). Oder betreibt man dann nur die Zwangsversteigerung - was aber ein paar Jahre dauern kann ? Was passiert z.B. bei Eigentümern, die keine Grundsteuern (oder andere Abgaben) zahlen möchten? Anderes Beispiel: Wer eine Eigentumswohnung besitzt und sich weigert, Hausgeld zu bezahlen, kommt damit auch nicht einfach durch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juli 22, 2021 vor 2 Stunden von Wuppi: ich würde mal in den Raum werfen das so eine Elemntarschadenversicherung in manchen Gebieten eben doch extrem teuer ist und es sich viele Menschen daher nicht leisten (wollen). Natürlich kann man jetzt einfach sagen "Ja wenn ihr dort wohnen wollt dann macht eine Elementarschädenversicherung schon Sinn" aber wenn man es sich eben nicht leisten kann, dann sind eben viele Leute gezwungen darauf zu verzichten. Oder aber woanders hinzuziehen. Nicht in bekannte Überflutungsgebiete zu ziehen wäre in der Tat eine ganz grundsätzlich sinnvolle Maßnahme – gerade, wenn man sich eine Überschwemmung nicht leisten kann. Möglicherweise haben wir aber auch unterschiedliche Vorstellungen davon, was „extrem teuer“ ist. Ich habe mal die Preise bei der Hausratversicherung XXL der Interrisk angeschaut, als Beispiel für 25000 Euro Versicherungssumme in Koblenz. Der Grundbeitrag beträgt (ohne Versicherungssteuer) 42 Euro; die erweiterte Elementarschadendeckung kostet je nach ZÜRS-Zone (1/2/3) einen Aufpreis von 4,50 Euro, 13,50 Euro bzw. 40,50 Euro. Zum Vergleich, der Fahrrad-Plus-Schutz kostet einen Aufpreis von 48 Euro. Ich finde das durchaus bezahlbar, selbst in Zone 3; in den anderen beiden Zonen sowieso, und die machen 98,5% der Adressen aus. vor 2 Stunden von Wuppi: ich würde annehmen, dass die Gebiete die jetzt überschwemmt wurden in Zukunft in eine höhere Risikokategorie fallen und die Menschen die jetzt so stark gelitten haben dann in Zukunft noch viel höhere Prämien zahlen müssen. Wenn sie so stark gelitten haben, wäre es doch erst recht sinnvoll, wegzuziehen. Das wäre etwas, was der Staat eher finanziell unterstützen könnte, statt Wiederaufbau am alten Ort … Zur Risikoklassifizierung: Es ist nicht vollkommen auszuschließen, daß sich aus der jetzigen Flut Erkenntnisse über bisher übersehene bzw. unterschätzte Risiken ergeben. Das ist aber kein Automatismus. ZÜRS-2-Gebiete sind durchaus so definiert, daß es da bei extremen Wetterlagen zu Überschwemmungen kommen kann – das ist in den Prämien einkalkuliert. Nur weil der Starkregen jetzt über der Eifel niedergegangen ist, heißt das nicht, daß er künftig immer die Eifel treffen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wuppi Juli 22, 2021 vor 6 Minuten von chirlu: Nicht in bekannte Überflutungsgebiete zu ziehen wäre in der Tat eine ganz grundsätzlich sinnvolle Maßnahme – gerade, wenn man sich eine Überschwemmung nicht leisten kann. Das finde ich schon eine sehr überhebliche Aussage. Soll das heißen Menschen sollen ihre Heimat verlassen weil sie es sich "nicht leisten" können dort zu wohnen? Wir reden hier ja nicht über die Innenstädte von Stuttgart, Köln, Berlin oder am schönen Starnberger See sondern ländlichen, teilweise strukturschwachen Regionen in dene die Menschen wohnen weil es ihre Heimat ist! vor 6 Minuten von chirlu: Möglicherweise haben wir aber auch unterschiedliche Vorstellungen davon, was „extrem teuer“ ist. Ich habe mal die Preise bei der Hausratversicherung XXL der Interrisk angeschaut, als Beispiel für 25000 Euro Versicherungssumme in Koblenz. Ich muss gestehen, dass ich mich in Sachen Versicherungen nur bedingt auskenne aber mir erscheint eine Versicherungssumme von 25.000 angesichts dessen was man teilweise in der Berichterstattung sieht als relativ wenig an? vor 6 Minuten von chirlu: Wenn sie so stark gelitten haben, wäre es doch erst recht sinnvoll, wegzuziehen. Das wäre etwas, was der Staat eher finanziell unterstützen könnte, statt Wiederaufbau am alten Ort. Hier sollte man "menschliche" Aspekte wie Heimat, Familie, soziale Zugehörigkeit nicht außen vorlassen. Sie haben gelitten weil sie schlichtweg "Pech" hatten und zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Sie haben es sich ja nicht selber zuzuschreiben, dass alles überschwemmt wurde. Ob der Staat es jetzt finanziell unterstützen sollte das Menschen in "Nicht-Risikogebiete" ziehen soll halte ich für fraglich. Was wird als solches klassifziert. Erleben wir dann bald Völkerwanderungen weg von vermeintlich gefährlichen Bächen die bei starkem Dauerregen und ner Menge "Pech" vollkommen über die Ufer treten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juli 22, 2021 vor 9 Minuten von Wuppi: Wir reden hier ja nicht über die Innenstädte von Stuttgart, Köln, Berlin oder am schönen Starnberger See sondern ländlichen, teilweise strukturschwachen Regionen in dene die Menschen wohnen weil es ihre Heimat ist! Es geht ja nicht darum, daß sie aus Bayern nach Vorpommern ziehen müßten oder umgekehrt. Ein paar hundert Meter machen doch schon den Unterschied zwischen hoch überschwemmungsgefährdet mit „unbezahlbarer“ Elementarschadenversicherung und normalem Gelände mit normalen Versicherungsbeiträgen aus. Gerade im aktuellen Fall, mit den starkregenbedingten Überflutungen (im Gegensatz zur „Ausuferung von Oberflächengewässern“), geht es vielfach auch um nicht besonders gefährdete Gebiete, die einfach Pech hatten. Dort kann man natürlich wohnen bleiben – hätte aber auch günstig Versicherungsschutz haben können. vor 17 Minuten von Wuppi: vor 35 Minuten von chirlu: als Beispiel für 25000 Euro Versicherungssumme Ich muss gestehen, dass ich mich in Sachen Versicherungen nur bedingt auskenne aber mir erscheint eine Versicherungssumme von 25.000 angesichts dessen was man teilweise in der Berichterstattung sieht als relativ wenig an? Natürlich muß man die Versicherungssumme an den Wert des individuellen Hausrats anpassen. Es handelte sich deshalb nur um einen beispielhaften Wert, und es ist dir unbenommen, die Versicherungssumme und die Beiträge mit einem dir passend erscheinenden Faktor zu multiplizieren. Wenn du also lieber 100000 hättest, dann sind es 168 Euro Grundbeitrag und 18 Euro für die Elementarschadendeckung in Zone 1 – jedenfalls ungefähr. Das Verhältnis bleibt immer gleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Juli 22, 2021 vor 1 Stunde von Wuppi: Hier sollte man "menschliche" Aspekte wie Heimat, Familie, soziale Zugehörigkeit nicht außen vorlassen. Sie haben gelitten weil sie schlichtweg "Pech" hatten und zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Sie haben es sich ja nicht selber zuzuschreiben, dass alles überschwemmt wurde. Ob der Staat es jetzt finanziell unterstützen sollte das Menschen in "Nicht-Risikogebiete" ziehen soll halte ich für fraglich. Was wird als solches klassifziert. Erleben wir dann bald Völkerwanderungen weg von vermeintlich gefährlichen Bächen die bei starkem Dauerregen und ner Menge "Pech" vollkommen über die Ufer treten? Im Laufe der letzten so rund 10.000 Jahre ( als Menschen auf die Idee kamen, sich feste Siedlungen zu bauen ) keine ganz neue Erfahrung . Es sind ziemlich viele Siedlungen aufgegeben worden - meistens ohne jede Unterstützung - weil sie sich als zu gefährlich erwiesen. Oder die Leute es satt hatten, alle paar Jahre ihren Besitz zu verlieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juli 22, 2021 Ich denke die Menschen, die lange an einem Fluss leben haben sich in der Regel damit arrangiert, dass es ggf. gelegentlich zu Hochwasser kommen kann und dass dadurch auch gewisse Schäden entstehen. Wenn man in einer solchen Gegend wohnen möchte, dann muss man sich wohl oder übel mit dieser Tatsache arrangieren und auch mit der Tatsache, dass Versicherungen eben in solchen Lagen schwierig oder gar nicht zu bekommen oder ggf. teurer sind als anderswo. Das Problem bei dem Unglück der letzten Woche war allerdings, dass es ja kein "normales" Hochwasser war bei dem ein paar Keller absaufen und niedrig gelegene Ortsteile unter Wasser stehen, sondern ein Extremereignis, dass alles bisher bekannte in den Schatten gestellt hat. Da sind ja ganze Häuser und andere Bauwerke einfach weggespült worden und dass zum Teil auch in Lagen, die sonst kaum ernsthaft mit Hochwasser zu tun haben und wenn doch, dann nicht mit so einer unglaublichen Gewalt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag