mcpille Juni 20, 2007 Hallo alle zusammen, hier erstmal meine Daten: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Keine Erfahrungen an der Börse 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen Habe noch keine Fonds aber seit heute ein Depot bei ebase 3. Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Möchte mich eigentlich weniger damit beschäftigen müssen,dh. 1mal alle 6 Monate. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Möchte kein großes Risiko eingehen. Optionale Angaben: 1.Alter 20 2. Berufliche Situation kurz vor dem Studium 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? ja Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont ich habe an 30 Jahre gedacht. 2. Zweck der Anlage ich möchte mit 50 Jahren 1 Million , dh. ich möchte ab dann von Zinsen leben können. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan, 700 / Monat 4. Anlagekapital Ich hätte 700 / Monat im Schnitt zur Verfügung, wenn ich später Berufstätig bin vielleicht auch mehr. So nun zu meiner Depotvorstellung: Global: Lingohr Systematic LBB Invset Europa: LINGOHR-EUROPA-SYSTEMATIC-LBB-INVEST oder First Private Investment Management - First Private Europa Aktien ULM Rentenfonds: Franklin Templeton Investment Funds - Templeton Global Bond Fund Class A Nun meine Fragen: Sind 80% Aktienfonds (40% Global, 40% Europa) und 20% Rentenfonds in Ordnung? Soll ich mehr als 3 verschiedene Fonds nehmen oder vielleicht noch ein Immobilienfonds, wenn ja kann ich mich dabei an die Fondsempfehlungen aus dem Forum halten? Sind 8% Rendite pa über 30 Jahre realistisch? Danke im Voraus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Privatanleger Juni 20, 2007 · bearbeitet Juni 20, 2007 von Privatanleger starfonds Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Los_Andros Juni 21, 2007 Ich hätte 700 / Monat im Schnitt zur Verfügung, wenn ich später Berufstätig bin vielleicht auch mehr. wow, wie schafft man das? Ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass das Netto sich erheblich von dem Brutto unterscheiden wird, wenn Du so einen guten Job bekommst, Hut ab und viel Erfolg. Sind 8% Rendite pa über 30 Jahre realistisch? Naja, ich würde mal aus dem Bauch heraus sagen ja, aber damit kommst Du auf keine Million, sondern "nur" auf 667.000. Rechne es selber mal hier nach: http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php Vergiß aber nicht das Häkchen "Steuern berücksichtigen" klicken. Von Deinem Erfolg will auch Vater Staat etwas haben. Da ich selber keine Fonds habe kann ich Dir da keine empfehlen, aber rechne das nochal gut durch. Die grundsätzliche Idee mit einem Sparplan ist absolut top, ich würde aber immer ein bisschen Geld in Festgeld und Tagesgeld parken. Je nachdem ob man mal das Geld braucht und nicht dooferweise Arbeitslos wird und dann sein Vermögen aufbrauchen muß. Wenn das gerade in einen Baisse passiert (wenn, dann poassiert es natürlich genau dann) ist man froh, etwas Geld auf der Kante zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Juni 21, 2007 Möchte kein großes Risiko eingehen. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? ja 1. Anlagehorizont ich habe an 30 Jahre gedacht. Sparplan, 700 / Monat So nun zu meiner Depotvorstellung: Global: Lingohr Systematic LBB Invset Europa: LINGOHR-EUROPA-SYSTEMATIC-LBB-INVEST oder First Private Investment Management - First Private Europa Aktien ULM Rentenfonds: Franklin Templeton Investment Funds - Templeton Global Bond Fund Class A Nun meine Fragen: Sind 80% Aktienfonds (40% Global, 40% Europa) und 20% Rentenfonds in Ordnung? Soll ich mehr als 3 verschiedene Fonds nehmen oder vielleicht noch ein Immobilienfonds, wenn ja kann ich mich dabei an die Fondsempfehlungen aus dem Forum halten? Sind 8% Rendite pa über 30 Jahre realistisch? Danke im Voraus Das klingt doch mal gut. 700 EUR pro Monat ist viel Geld, 8% waren in der Vergangenheit realistisch. Die beiden Lingohr Fonds sind sehr gute, der FP ULM schwächelt zuletzt - wohl auch aufgrund großer Mittelzuflüsse. Grundsätzlich ist die Idee in Ordnung. Renten würde ich derzeit nicht nehmen, da Du eine lange Laufzeit planst und Renten da nur renditeschädlich sind... die würde ich eher nach und nach beimischen. Allerdings ist Dein Anlagebetrag so hoch, dass ich mir überlegen würde, den gleich in ETFs zu investieren. Die kannst Du zwar nicht bei ebase kaufen, aber z.B. bei E*TRADE (außerbörslich für 4,90 EUR flat) mit kostenlosem Depot. Der Vorteil von ETFs ist, dass diese den Index abbilden und sehr günstig sind (die internen Gebühren liegen im Schnitt bei 0,5%, während aktive Fonds mit ca. 1,5-2% zuschlagen. Bei 8% Rendite sind das also 7,5% gegen 6-6,5% nach Abzug der Kosten! Das macht über den langen Zeitraum SEHR viel aus. Es gibt z.B. gute ETFs, wie die Select Dividend ETFs von Indexchange und iShares auf den Euro Stoxx 50 oder breiter auf STOXX Global Select Dividend von db x-tracker. Die setzen auf dividendenstarke Titel, welche deiner sicherheitsstrategie eher entsprechen dürften und trotzdem beachtliche Renditen bieten. Folgendes Depot würde ich empfehlen: Indexchange Asia PAcific Select Dividend 30 iShares DJ Euro Stoxx Select Dividend 30 Indexchange DJ US Select Dividend 30 db x-tracker STOXX Global Select Dividend 100 Wenn Du pro Monat immer einen ETF kaufst für EUR 700 im Wechsel machen die Gebühren von unter 5 EUR nur noch 0,7% (als quasi Ausagebaufschlag) aus. Durch die geringeren Kosten holst Du das schnell wieder rein. Les Dir doch mal den sticky Thread dazu durch. Gruß, Gandalf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 21, 2007 Der Empfehlung, ETFs zu kaufen, schließe ich mich voll an. Dieses irrationale Topperformer-der-Vergangenheit-Empfehle muss hier endlich mal ein Ende finden. Die ETF-Auswahl halte ich nicht für optimal, da die Dividendenstrategie auch nur eine Strategie ist und man sinnvollerweise noch ETFs nimmt, die eine noch simplere Auswahl haben, damit man auch eine wirklich breite Streuung hat. Als Beimischung dazu ist der Select Dividend 100 aber ok. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 21, 2007 Das klingt doch mal gut. 700 EUR pro Monat ist viel Geld, 8% waren in der Vergangenheit realistisch. Die beiden Lingohr Fonds sind sehr gute, der FP ULM schwächelt zuletzt - wohl auch aufgrund großer Mittelzuflüsse. Grundsätzlich ist die Idee in Ordnung. Renten würde ich derzeit nicht nehmen, da Du eine lange Laufzeit planst und Renten da nur renditeschädlich sind... die würde ich eher nach und nach beimischen. Allerdings ist Dein Anlagebetrag so hoch, dass ich mir überlegen würde, den gleich in ETFs zu investieren. Die kannst Du zwar nicht bei ebase kaufen, aber z.B. bei E*TRADE (außerbörslich für 4,90 EUR flat) mit kostenlosem Depot. Der Vorteil von ETFs ist, dass diese den Index abbilden und sehr günstig sind (die internen Gebühren liegen im Schnitt bei 0,5%, während aktive Fonds mit ca. 1,5-2% zuschlagen. Bei 8% Rendite sind das also 7,5% gegen 6-6,5% nach Abzug der Kosten! Das macht über den langen Zeitraum SEHR viel aus. Es gibt z.B. gute ETFs, wie die Select Dividend ETFs von Indexchange und iShares auf den Euro Stoxx 50 oder breiter auf STOXX Global Select Dividend von db x-tracker. Die setzen auf dividendenstarke Titel, welche deiner sicherheitsstrategie eher entsprechen dürften und trotzdem beachtliche Renditen bieten. Folgendes Depot würde ich empfehlen: Indexchange Asia PAcific Select Dividend 30 iShares DJ Euro Stoxx Select Dividend 30 Indexchange DJ US Select Dividend 30 db x-tracker STOXX Global Select Dividend 100 Wenn Du pro Monat immer einen ETF kaufst für EUR 700 im Wechsel machen die Gebühren von unter 5 EUR nur noch 0,7% (als quasi Ausagebaufschlag) aus. Durch die geringeren Kosten holst Du das schnell wieder rein. Les Dir doch mal den sticky Thread dazu durch. Gruß, Gandalf Hi Gandalf, bekommst Du auf E*trade auch realtime Kurse? Und die Kosten sind flat 4,90 - wow klingt sehr gut! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rinderfond Juni 21, 2007 Vielleicht muss ich mich doch auch noch mal mit dem Thema ETFs auseinandersetzen, da ich noch deutlich mehr monatlich investiere und auch noch relativ jung bin, also langfristig investieren möchte. Vielleicht, um in 20 Jahren eine Immobilie daraus zu machen. (Ich verfolge nicht das Ziel, eines Tages von den Zinsen leben zu können.) Für mich gibt es folgende Anlagebereiche, die ich bisher per Fonds abdecke (sehr hohe Anzahl Fonds): - EM Bonds (ABN Amro) - Immobilien Global und Europa (global invest und Henderson) - Global Leaders (M&G sowie Lingohr) - Nordeuropa/Skandinavien - Baltikum - Schwellenländer - Indien - Hongkong/China - Biotech (Pictet) - Pharma (Fortis) - New Energy (Sarasin) - Ecotech (Pioneer) - Water (SAM) Anleihen, Renten und Immo sowie die Global Titans und Europa lassen sich sicher sehr gut per ETF abdecken. Das könnte ich ja dann auch ausgliedern und diese Dinge in einem anderen Depot "besparen". Aber seht Ihr für meine spezielleren Anlagegebiete machbare Lösungen mit ETFs? Außer den 4,90 Euro kommen dann gar keine Kosten hinzu? Wäre schon nicht schlecht. (Wobei die Immo-/Anleihen-/Rentenfonds auch nur geringe Managementkosten haben, oder?) Will den Thread hier nicht missbrauchen, aber er passt ganz gut zum Thema "hohe monatliche Beträge" und "Kostenmanagement". Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Juni 21, 2007 ... Allerdings ist Dein Anlagebetrag so hoch, dass ich mir überlegen würde, den gleich in ETFs zu investieren. Die kannst Du zwar nicht bei ebase kaufen, aber z.B. bei E*TRADE (außerbörslich für 4,90 EUR flat) mit kostenlosem Depot. Der Vorteil von ETFs ist, dass diese den Index abbilden und sehr günstig sind (die internen Gebühren liegen im Schnitt bei 0,5%, während aktive Fonds mit ca. 1,5-2% zuschlagen. Bei 8% Rendite sind das also 7,5% gegen 6-6,5% nach Abzug der Kosten! Das macht über den langen Zeitraum SEHR viel aus. ... Hört sich so an, als wenn bei der hohen Anlagesumme zwangläufig ETFs besser sind. So einfach ist es längst nicht. Passiv gemanagte Fonds (ETFs) können besser, sie können aber auch schlechter als aktiv gemanagte Fonds sein. Entscheidend ist ganz einfach, welche Rendite zum Schluss erzielt wird. Und da gibt es genug aktive Fonds, die den Index schlagen. Wird aber immer nicht so gerne von den ETF-Gläubigen erwähnt. Aber dazu steht ja inzwischen in unzähligen Threads mehr als genug. Übrigens wenn man von 8 % Rendite spricht, sind die "eingebauten Kosten" wie z.B. Verwaltungsgebühren breits abgezogen. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Juni 21, 2007 · bearbeitet Juni 21, 2007 von TheMightyGandalf Hi Gandalf, bekommst Du auf E*trade auch realtime Kurse? Und die Kosten sind flat 4,90 - wow klingt sehr gut! Also, gerade mal geschaut, XETRA war 30 Minuten alt. Und die Flat fee von 4,95 betrifft nur den außerbörslichen Handel, was bei ETFs ja nicht so wild ist. Sonst sind es 9,95 EUR über XETRA, also auch nicht schlecht. @Padua: Ich bezweifle nicht, dass aktive Fonds den Index schlagen. Aber um über 20-30 Jahre den Index um mindestens 1% zu schlagen bedarf es schon außergewöhnlich guter Fonds, Manager, Strategien und viel Glück. Und ein aktiver Fonds, welcher "nur" den Index schafft, schneidet zwangsläufig aufgrund der Kosten schlechter ab als ein ETF. Ich investiere auch in aktive Fonds, baue derzeit aber mein Depot um, um bis Ende 2008 noch viele ETFs drin zu haben, insbesondere in Standardmärkten... In EM finde ich derzeit aktive Fonds deutlich besser, wobei diese den MSCI EM auch kaum schlagen - hier wird sich in Baisse Zeiten zeigen, welche Strategie schlauer ist. Daher warte ich noch ein wenig und hoffe, dass vor Ende 2008 eine Baisse kommt. Wenn ja, kann ich noch mal umschichten. Ich denke, dass bei einem guten aktiven Fonds, welcher sich nicht an den Index klammert, die höheren Gebühren auch berechtigt sind. Aber entscheidend ist, was dabei raus kommt. Und an stelle von indexnahen "aktiven" Fonds nehme ich lieber ETFs, ergänzt um wirklich aktive Fonds zur Risikostreuung. @rinderfonds: Es kommt auf den jeweiligen Fonds an. Generll dürften Anleihen und Immos günstiger sein, aber der Teufel ist ein Eichhörnchen. Also bei jedem Fonds die TER checken! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 21, 2007 Rinderfond, ja, setz dich ganz schnell damit auseinander. Dein Depot ist der Horror und je früher du das cashst, desto besser. Padua, kleine Korrektur. Gläubige sind Anhänger eines Glaubens, was das Gegenteil von Wissen ist. Da ETF-Anleger aber ihre Entscheidungen auf Fakten basieren, Anleger aktiver Fonds aber auf Glaube an einen Manager und eine prozentual minimale Chance, sind diese eher als aktive-Fonds-Gläubige zu bezeichnen. Nur weil die Unwissenden ihre finanzpornographischen Eigenstudien gebetsmühlenartig wiederholen, haben sie noch lange keine Berechtigung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rinderfond Juni 21, 2007 Rinderfond,ja, setz dich ganz schnell damit auseinander. Dein Depot ist der Horror und je früher du das cashst, desto besser. Kannst Du das konkretisieren? Inwiefern Horror? Langfristig sind Indien und China der Horror für die US-Volkswirtschaft, aber für das Depot? Wäre Dir für eine Antwort dankbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 21, 2007 Langfristig gesehen in Emerging Markets zu investieren ist ok, aber du hast enorm viele Länder- und Branchenwetten, die insbesondere dann nicht passen, wenn in 20 Jahren eventuell eine Immobilie gekauft werden soll. In den Medien und Foren werden Themen oft heißer gekocht, als sie eigentlich sind. China und Indien haben momentan eine absolut lächerliche Wirtschaftskraft. Gemessen an dieser müsste man sie eigentlich gar nicht im Depot haben. Alles worauf die Entscheidungen zu solchen Ländern fußt sind Zukunftserwartungen, Erwartungen, die sich als falsch herausstellen können. Indien und China, besonders aber China, sind riesengroße, gesellschaftlich und politisch schwach entwickelte Länder. Bevor China sich nicht zur Demokratie entwickelt, würde ich dort keinen Euro direkt investieren? Warum? Weil es kein nachhaltig wirtschaftliches starkes Land auf dieser Welt gibt, das nicht demokratisch ist und das wird auch immer so sein. Sollte China sich nicht irgendwann demokratisieren, wird es immer das bleiben, was es jetzt ist, ein riesiger Scheisshaufen. Wenn ich die Wahl hätte, 100% in den USA zu investieren oder 100% in Russland und Asien, würde meine Entscheidung klar auf die USA fallen. Viel wichtiger ist aber noch, dass auch die USA und Europa am Aufschwung der Emerging Markets partizipieren. Wenn Länder sich entwickeln, profitieren davon auch die internationalen Konzerne etablierter Nationen. Auch über die Anlage in "langweilige" Regionen profitiert man also von einem Boom, allerdings mit niedrigerem Risiko. Die Branchenwetten sind auch nicht besonders sinnvoll. Wenn ich sehe, dass der SAM Water Fund eine TER von 2,1% hat, wird mir schlecht, sofort verkaufen. Sarasin New Energy genauso. Top Holdings Solarworld und Q-Cells, was ein Unsinn. Deshalb: Erstmal gesamtes Depot cashen, dann Gedanken über eine vernünftige Aufteilung machen und als Resultat etwas wie 90% in vernünftige ETFs und 10% auf Wetten setzen (oder meinetwegen 80/20). Auch wenn andere dir hier einen Bären aufbinden wollen, damit wirst du langfristig besser fahren als mit den vermeintlich sicheren Boomfonds von morgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juni 21, 2007 Während ich dem Phanten in den meisten Dingen zustimme, halte ich ein Investition von bis zu 25% des Risikokapitals in EM für gerechtfertigt. Es stimmt soweit, das die EM von dem Aufschwung der ersten Welt profitieren, allerdings hat es sich in der Vergangenheit gezeigt, das ein Abschwung in den Märkten der ersten Welt nicht zwangsweise und nicht in vollem Umfang in den EM fortsetzt. Branchenwetten sind so ein Sache, ich habe auch 2 im Depot, die machen aber insgesamt nicht mal 5% des Gesamtvolumens aus. Alles andere wäre mir zu gefährlich. Zu den EM Fonds muss man sagen, das es richtig viele gibt, die in der Vergangenheit rel. gut performed haben, und somit die Auswahl groß ist. Trotzdem sollte man sich auf einige Begrenzen und nicht versuchen, jedes EM Land mit einem eigenen Fonds abbilden. Was China angeht, denke ich, muss man vorsichtig sein was die Vergleiche angeht mit unseren Maßstäben. Kein Land ist so groß und hat solch eine große Bevölkerung. Das nächste was daran herankommt ist Indien, und selbst da hat die Demokratie einen schweren Stand zwischen Militär und Korruption. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 21, 2007 Nicht falsch verstehen, ich werde in mein Langfristdepot auch noch EM mit reinnehmen, aber über einen generellen Fonds (welcher das wohl sein wird, kann man sich denken ), nicht Einzelwetten auf China oder Indien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 21, 2007 Nicht falsch verstehen, ich werde in mein Langfristdepot auch noch EM mit reinnehmen, aber über einen generellen Fonds (welcher das wohl sein wird, kann man sich denken ), nicht Einzelwetten auf China oder Indien. doch nicht etwa einen EM ETF (MSCI EM?) Der allgemeine Konsensus ist doch selbst unter ETF Fans (ein gewisser Boersifant z.B. https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=160827 ) dass gerade im EM Bereich ein aktiv gemanageter Fonds die bessere Lösung ist, da flexibler auf Marktentwicklungen reagiert werden kann... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 21, 2007 Na na na, jetzt verdreh mal nicht meine Aussage. Magellan oder ein anderer aktiver EM Fonds (bei Emerging Markets haben aktive Fonds bisher besser abgeschnitten als in etablierten Märkten, kann sich aber natürlich auch ändern) Das heißt nur, dass die Quote der den Index schlagenden Fonds bei EM bisher größer war als in etablierten Märkten, aber nicht im Umkehrschluss, dass deswegen ein aktiver Fonds auf jeden Fall vorzuziehen ist. Außerdem kann sich der Vorteil dort wie gesagt auch umkehren und bei meinem Anlagehorizont möchte ich auf die eventuelle Schließung eines Fonds wegen der Abgeltungssteuer gerne verzichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 21, 2007 Na na na, jetzt verdreh mal nicht meine Aussage. Das heißt nur, dass die Quote der den Index schlagenden Fonds bei EM bisher größer war als in etablierten Märkten, aber nicht im Umkehrschluss, dass deswegen ein aktiver Fonds auf jeden Fall vorzuziehen ist. Außerdem kann sich der Vorteil dort wie gesagt auch umkehren und bei meinem Anlagehorizont möchte ich auf die eventuelle Schließung eines Fonds wegen der Abgeltungssteuer gerne verzichten. iss ja immer Interpretationssache, war ja auch nicht böse gemeint ....aber lass uns teilhaben welchen Du Dir für EM's auswählst, ich bin da ja auch noch nicht richtig investiert (bis auf den Berenberg Baltikum-Balkan) und willig (zu lernen...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lander Juni 21, 2007 ...Sollte China sich nicht irgendwann demokratisieren, wird es immer das bleiben, was es jetzt ist, ein riesiger Scheisshaufen... Ich hab letztes Jahr in China gearbeitet. Ja, es ist ein richtiger batzen Sch******!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kuki Juni 21, 2007 Das Niveau sinkt immer weiter. Strömt nun das dumme Geld an die Börse? Was meint ihr dazu, lander und Boersifant? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juni 21, 2007 Das heißt nur, dass die Quote der den Index schlagenden Fonds bei EM bisher größer war als in etablierten Märkten, aber nicht im Umkehrschluss, dass deswegen ein aktiver Fonds auf jeden Fall vorzuziehen ist. Das ist ja wohl Bullshit im Quadrat, du schreibst das die Quote der Fonds die den Index schlagen größer ist als bei etablierten Märkten, behauptest dann aber das deswegen nicht unbedingt ein aktiver Fonds vorzuziehen ist? Meine Meinung - und dazu stehe ich - wer bei EM auf passive Investments setzt versteht die Vorteile eines aktiven Fondsmanagementes nicht und traut sich nicht zu einen Fonds herauszupicken, der nicht nur seinen Index schlägt, sondern auch durch strategische Allokation einen echten Mehrwert generieren kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 21, 2007 iss ja immer Interpretationssache, war ja auch nicht böse gemeint ....aber lass uns teilhaben welchen Du Dir für EM's auswählst, ich bin da ja auch noch nicht richtig investiert (bis auf den Berenberg Baltikum-Balkan) und willig (zu lernen...) Dann ist ja gut. Ich habe mich noch nicht entschieden, aber der MSCI Emerging Markets ist derzeit mein Favorit. Die aktuelle Zusammensetzung kannst du hier sehen: http://www.ishares.de/content/stream.jsp?u...emerging_de.pdf Das Niveau sinkt immer weiter.Strömt nun das dumme Geld an die Börse? Was meint ihr dazu, lander und Boersifant? Bei mir ist die Zeit, dass ich an den Mehrwert von aktiven Management (nicht nur Fonds, sondern auch eigener Möglichkeiten) geglaubt habe nicht lange her, das war vor ganz kurzer Zeit und von daher verwundern mich die Reaktionen auf ETF-Empfehlungen gar nicht. Im Inneren wissen viele der Vertreter der aktiven Fonds, dass ihr Handeln irrational ist, aber es tritt ein Verdrängungseffekt auf, weil es schwer ist, sich damit abzufinden, nur eine "durchschnittliche" Rendite erreichen zu können. Auch wenn einige versuchen ihre Wahl vermeintlich empirisch nachzuweisen, hat das gegen die Hunderten Studien über dieses Thema leider null auszusetzen. Es gibt nur eine Aussage, auf die man sich einigen kann, wenn man die Realität nicht verdrängt: Es ist mit aktiven Fonds möglich, besser als die Indizes abzuschneiden. Die Wahrscheinlichkeit hierfür bewegt sich aber im geringen Bereich und je weniger Risiko man akzeptiert (durch Diversifizierung), desto kleiner wird die Wahrscheinlichkeit. Je mehr Fonds man im Depot hat, desto kleiner ist die Chance auf die Outperformance, weil die meisten Fonds schlechter sind als der Markt. Wenn man die These vertritt, dass durch die Wahl richtiger Fonds eine Outperformance möglich ist, ist es trotzdem fahrlässig, Neulingen das ans Herz zu legen. Um gute Fonds zu wählen, braucht man große Erfahrung, und die haben die wenigsten, die sich hier ein Depot zusammenstellen lassen wollen. Das ist ja wohl Bullshit im Quadrat, du schreibst das die Quote der Fonds die den Index schlagen größer ist als bei etablierten Märkten, behauptest dann aber das deswegen nicht unbedingt ein aktiver Fonds vorzuziehen ist? Ich kann dir nicht ganz folgen. Natürlich ist die höhere Quote für sich genommen noch kein Grund, aktiven Fonds den Vorzug zu geben. Wenn die Quote (fiktiv!) der den Index schlagenden Fonds in etablierten Märkten 5% wäre und in EMs 10%, würde man natürlich weiterhin ETFs den Vorzug geben. Entscheidend sind also zwei Dinge: - Ist die Quote über 50%? Falls ja, dann ist aktiven Fonds der Vorzug zu geben, aber - Ist zu erwarten, dass die Märkte der EMs nicht effizienter und aktive Fonds erfolgloser werden? Ein klares Nein. Sollten sich die Wachstumserwartungen bewahrheiten, werden es auch etablierte Märkte und die Quote der Fonds sich an die der etablierten Märkte angleichen. Da Voraussetzung 1 nicht gegeben ist und ich für 2 auch eher zur schlechteren Zukunftsprognose neige, gibt es für mich keinen Grund anzunehmen, dass ich hier "Bullshit im Quadrat" schreibe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
guba Juni 21, 2007 Übrigens wenn man von 8 % Rendite spricht, sind die "eingebauten Kosten" wie z.B. Verwaltungsgebühren breits abgezogen. Was ist denn wenn man von Performance spricht? Das wäre doch interessant, weil die gängigen Chartvergleiche idR in prozentualer Performance dargelegt wird. Hier ist die TER doch sicherlich nicht berücksichtigt!? Guba Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rinderfond Juni 21, 2007 Langfristig gesehen in Emerging Markets zu investieren ist ok, aber du hast enorm viele Länder- und Branchenwetten, die insbesondere dann nicht passen, wenn in 20 Jahren eventuell eine Immobilie gekauft werden soll. In den Medien und Foren werden Themen oft heißer gekocht, als sie eigentlich sind. China und Indien haben momentan eine absolut lächerliche Wirtschaftskraft. ... Wenn ich die Wahl hätte, 100% in den USA zu investieren oder 100% in Russland und Asien, würde meine Entscheidung klar auf die USA fallen. Viel wichtiger ist aber noch, dass auch die USA und Europa am Aufschwung der Emerging Markets partizipieren. ... Die Branchenwetten sind auch nicht besonders sinnvoll. Wenn ich sehe, dass der SAM Water Fund eine TER von 2,1% hat, wird mir schlecht, sofort verkaufen. Sarasin New Energy genauso. Top Holdings Solarworld und Q-Cells, was ein Unsinn. Deshalb: Erstmal gesamtes Depot cashen, dann Gedanken über eine vernünftige Aufteilung machen und als Resultat etwas wie 90% in vernünftige ETFs und 10% auf Wetten setzen (oder meinetwegen 80/20). Auch wenn andere dir hier einen Bären aufbinden wollen, damit wirst du langfristig besser fahren als mit den vermeintlich sicheren Boomfonds von morgen. Danke für die ausführliche Einschätzung! Trotz allem heißt das ja nicht, dass ich in den nächsten 20 Jahren meine Investments nicht mal anpasse (zumal einem das ab 2009 ja leichter fallen wird, öfter mal Zwischengewinne zu sichern...). Was Du aktuell über China und Indien sagst, stimmt natürlich. Dennoch glaube ich sehr daran. Glauben klingt nach Religion, und ähnlich verhalten sich ja auch die Massen, wenn in den Medien Themen hochgekocht werden. Ich habe sehr gute Kontakte in hohe M&A-Kreise, die zu China auch recht kritisch stehen. Bei Indien ist man sich allerdings sehr einig, was die Zukunft dort angeht. Börse ist eben immer auch spekulativ, das lässt sich nicht leugnen. Der Grund für mich, warum ich so viel separat auf Länder oder Branchen "wette", ist auch, dass ich da besser umsteigen kann als bei einem "BRIC". BRI kann ja super performen, aber wenn C(hina) Probleme macht, dann zieht das alles runter. Ich habe übrigens zu Russland eher ungute Gefühle, aber wiederum zum Baltikum sehr positive. Davon profitiert aber auch Nordeuropa. Was ich als wirkliche Wette sehe, ist der SAM. Das mit der TER ist natürlich ärgerlich. Aber was ist die Alternative? Ich muss auch zugeben, dass ich mich mehr mit dem Begriff TER auseinandersetzen muss, da ich davon zuwenig Ahnung habe, wie sich das im Detail zusammensetzt und auswirkt. Einen Bären will mir keiner aufbinden, ich bin da vielleicht nur zu selbstsicher oder zu spekulativ. Aber darum tausche ich mich ja hier mit Euch aus. Provokativ gefragt: Lingohr oder ETF (wenn es beispielsweise um Global Titans geht)? Das Prinzip aktiv gemanagter Fonds sagt mir zu, nur nicht, wenn sie letztendlich "passiv" und ineffektiver als Indizes sind, an denen sie sich orientieren wollen. Würde mich über weitere Antworten freuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua Juni 21, 2007 Was ist denn wenn man von Performance spricht? Das wäre doch interessant, weil die gängigen Chartvergleiche idR in prozentualer Performance dargelegt wird. Hier ist die TER doch sicherlich nicht berücksichtigt!? Guba Performance = Wertentwicklung (siehe hier). Die TER ist dabei schon berücksichtigt. Lediglich der AA, sofern man ihn überhaupt zahlt, ist nicht mit berücksichtigt. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mcpille Juni 25, 2007 Erstmal Danke für die vielen Antworten! Gibt es empfehlenswerte Indexfonds bei ebase, da die Auswahl dort ja nicht sehr groß ist? Wie sind folgende einzuschätzen? M&G Euro Index Tracker Euro A WKN: 798474 GB0030929417 Min:1000 Fidelity Fds Euro Stoxx 50 A WKN: 986380 LU0069450319 Min:2000 Oder soll ich doch bei etrade noch ein Depot eröffen? Auf wieviel verschiedene Indexfonds sollte man setzen, d.h. reichen da jeweils einer für Global, Europa und EM? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag