Flexo221281 Juni 17, 2007 · bearbeitet Juni 17, 2007 von Flexo221281 Hallo, Was ist denn der Unterschied zwischen der XETRA und den anderen deutschen Börsen (Stuttgart, München, Frankfurt, etc.) Was ich weiss: - Der XETRA Handel endet erst um 20:00 - Keine Courtage bei XETRA - Voll elektronisch ... Jetzt zu den Punkten die mich interessieren würden: Weshalb wird der Großteil aller Orders über XETRA abgewickelt? Ich hatte mir beispielsweise eben den Kurswert des Deutsche Börse AG Papiers angeschaut. Bei der XETRA war dieser auf 88,x Euro, bei der Münchner Börse auf 85,x Euro pro Aktie. Wie ist dieser "Preisunterschied" gerechtfertigt. Bzw. warum sollte man bei einem solch hohen Unterschied nicht bei der Münchner Börse kaufen. In Wikipedia steht die Courtage betrage nur 0,04 % bei DAX Werten! Das hätte ich beim XETRA gespart. Macht aber sehr viel weniger aus als die tatsächlichen 3 Euro Unterschied! Da zahl ich doch lieber die Courtage bei der Münchner mit:.??? Also muss die Order über die Münchner Börse doch noch einen weiteren Nachteil haben. Sonst würde nicht der Großteil über XETRA laufen.??... Hinter der Stuttgarter und Münchner Börse habe ich in der Ordermaske meines Onlinebrokers weiterhin die Kürzel (B). bei der Stutgarter Börse (G) hinter dem aktuellen Kurswert stehen. Was hat das zu bedeuten? Weitere Frage zum XETRA: In WIkipedia wird als Besonderheit des XETRA hervorgehoben, dass bei der XETRA Teilausführungen möglich sind... Warum soll das bitte schon wieder von Vorteil sein? Bei jeder Teilausführung fallen zusätzliche Gebühren an. Das möchte ich doch nach Möglichkeit vermeiden. Werden bei der Münchner Börse keine Teilaufträge durchgeführt? Im voraus schon mal vielen Dank. Gruß, Flexo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kamiryn Juni 17, 2007 · bearbeitet Juni 17, 2007 von Kamiryn Die Xetra-Handelszeiten sind von 9:00 bis 17:30. An den Präsenzbörsen sind die Handelszeiten von 9:00 bis 20:00. Der Handel über Xetra ist billiger, bei den Standardwerten (DAX Familie, große ausländische Werte) ist der Umsatz wesentlich höher, so dass es sich hier immer anbietet, über Xetra zu handeln (außer man will nach 17:30 handeln). Bei kleineren Werten sind meist die Volumen an den Präsenzbörsen größer und u.U. findet auf Xetra gar kein Handel oder zumindest kein laufender Handel (sondern nur einmal am Tag eine Auktion) statt. Dass die Kurse nicht immer gleich sind, liegt einfach daran, dass der Kurs immer der Kurs des zuletzt zustandegekommenen Handels ist. Und an den kleinen Börsen kann der letzte Handel schon einige Zeit zurückliegen. Bei den Aktien der Deutschen Börse z.B. sind am Freitag über Xetra fast 8 Millionen Stück (bei über 5000 Preisfeststellungen) gehandelt worden, während in München gerade mal 1340 Aktien (bei nur 7 Preisfeststellungen) gehandelt wurden. Wenn in München also der Kurs nur 7x geändert wird, ist es nur logisch, dass sich Kursunterschiede zum Xetra-Kurs ergeben müssen. Und dass in München die Aktie 3 niedriger notiert, heißt das ja auch nicht, dass du die Aktie noch zu diesem Kurs bekommen wirst. Die Leute in München sind ja auch nicht blöd . Wichtiger als der letzte Kurs sind daher der aktuelle Brief- bzw. Geldkurs, also der Betrag, zu dem Käufer bereit sind zu kaufen, bzw. Verkäufer bereit sind zu verkaufen. Und bei diesen Kursen wirst du zwischen Xetra und den Präsenzbörsen kaum Unterschiede feststellen. Börsenkurs Bei Xetra handelt alleine der Computer. Wenn du Pech hast, dann kann es bei limitierten Kauf- oder Verkaufsordern passieren, dass es zu beliebig kleinen Teilausführungen kommt. Ist mir auch schon passiert, dass ich 500 Aktien zu einem bestimmten Preis verkaufen wollte und nur 5 Stück verkauft wurden (durch die Ordergebühren nicht gerade ein gutes Geschäft). Passiert natürlich hauptsächlich bei wenig gehandelten Aktien. Im Parketthandel wird normalerweise der Makler solche Teilausführungen verhindern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flexo221281 Juni 17, 2007 Danke für die Schnelle und Ausführliche Antwort :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag