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Inflation: Daten, Entwicklung, Prognosen etc.

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losemoremoney

Frank Byrd talks Inflation: Past, Present and Possible Future

 

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Akaman

Zentralbankpolitik: Vor- und Nachteile eines Preisniveauzieles gegenüber einem Inflationsziel. Dargelegt im neuen Economist.

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Bärenbulle

Ob die EZB auch bald QE-mässig nachlegt? Was meint Ihr. Preisstabilität scheint derzeit ja noch okay. Würde den PIIGS vielleicht helfen. Deutschland eigentlich auch.

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Gromit

Glaub ich kaum. Eigentlich sind diese ganzen "außerordentlichen Maßnahmen", wie direkte Bondkäufe etc. eh nicht durch die Zentralbankverfassung gedeckt. Da wurde nur während der Krise großzügig drüber hinweg gesehen. Was ja auch richtig war. Allerdings muss man schon irgendwann sehen, dass man wieder zurück in die Spur findet; das gleiche gilt für den europäischen Stabilisierungsfonds. Der widerspricht doch recht deutlich dem geltenden Maastricht-Vertrag, dennoch sieht eigentlich jeder, dass der Fonds nötig ist.

Es überstimmt hier kurzzeitg der "gesunde Menschenverstand" rechtsstaatliche Prinzipien. Sowas ist in höchstem Maße problematisch.

 

 

Die Inflation liegt derzeit ziemlich genau im Zielkorridor der ECB und QE ist hier objektiv betrachtet auch nicht so nötig wie in den USA. Dort liegt die Wirtschaft immernoch vergleichsweise am Boden, während die relevanten Eurostaaten schon wieder ganz ordentlich da stehen. Gerade in Deutschland könnte ich mir vorstellen, dass die Inflation nächstes Jahr über die Zielmarke steigt - auch ohne weitere Expansion.

 

Ich frage mich eher, ob wir es Anfang des nächsten Jahres zum ersten mal in der Geschichte des Euro sehen werden, dass die EZB ihre Zinsen nach einer Krise früher wieder anhebt als die FED. Bisher ist man ja immer nur mit ein paar Wochen Verzögerung den Amerikanern gefolgt.

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Akaman

Ich frage mich eher, ob wir es Anfang des nächsten Jahres zum ersten mal in der Geschichte des Euro sehen werden, dass die EZB ihre Zinsen nach einer Krise früher wieder anhebt als die FED. Bisher ist man ja immer nur mit ein paar Wochen Verzögerung den Amerikanern gefolgt.

Der Euroraum hat im Augenblick ganz andere Probleme. Es entscheidet sich in diesen Wochen, ob und in welcher Form es einen Euro in 10 Jahren noch geben wird.

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BondWurzel

Ich frage mich eher, ob wir es Anfang des nächsten Jahres zum ersten mal in der Geschichte des Euro sehen werden, dass die EZB ihre Zinsen nach einer Krise früher wieder anhebt als die FED. Bisher ist man ja immer nur mit ein paar Wochen Verzögerung den Amerikanern gefolgt.

Der Euroraum hat im Augenblick ganz andere Probleme. Es entscheidet sich in diesen Wochen, ob und in welcher Form es einen Euro in 10 Jahren noch geben wird.

 

Der Thread heißt "Inflation:" und nicht "Probleme im Euroraum", dafür gibt es einen anderen, eigenen Faden. Voraussetzung: Man muss lesen können.

 

Woher dieser 10-Jahreszeitraum kommt, muss der Verfasser einmal genauer erklären, ob aus dem Bundesanzeiger oder aus seinen eigenen weisen Trolleringschen Synapsen-Katakomben.

Selbstverständlich ist die Frage Gromits enorm wichtig, gerade für die bonitätsschwachen Euroländer und die Problematik der Geldsysteme generell. Bei einem stakren ansteigen der Inflation, dürften die Probleme bestimmt nicht geringer werden. Noch hält sich die Inflation im Rahmen. Die ECB steuert hier bestimmt auf eine sehr schwierige Aufgabe zu, gerade wegen der absehbaren strukturell unterschiedlichen Konjunkturentwicklungen im Euroraum.

 

Inflation

Inflation steigt auf Zweijahreshoch

 

Der Preisanstieg bei Nahrung und Energie hat die Inflationsrate in Deutschland auf ein Zweijahreshoch getrieben. Mit einer Jahresteuerung von 1,5 Prozent im November bleiben die Verbraucherpreise aber stabil.

 

Insgesamt bleibt die Inflation in Deutschland deutlich unter dem Niveau von knapp 2,0 Prozent, das die Europäische Zentralbank (EZB) als angemessen ansieht.

 

Dies teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden auf Grundlage erster Hochrechnungen mit. «Wir reden über ganz kleine Zahlen. Wenn man im Tal steht, muss man immer bergauf», sagte Statistiker Thomas Krämer. Insgesamt bleibt die Inflation deutlich unter dem Niveau von knapp 2,0 Prozent, das die Europäische Zentralbank (EZB) als angemessen ansieht. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise um durchschnittlich 0,1 Prozent.

 

Auf Jahressicht waren die Verbraucherpreise zuletzt im Oktober 2008 schneller gestiegen als jetzt - damals um satte 2,4 Prozent. «Das war die bislang letzte zwei vor dem Komma», erklärte Krämer. Infolge des extrem teuren Öls 2008 rutschte die Jahresteuerung im Sommer 2009 sogar zwischenzeitlich ins Minus. Im November schlugen vor allem die kräftigen Preiserhöhungen bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen sowie bei Obst und Gemüse durch.

 

Auf absehbare Zeit rechnen Analysten nicht mit gravierenden Inflationsrisiken. Der Preisdruck dürfte zwar allmählich zunehmen, er bleibt aber unter Kontrolle, prognostiziert Unicredit-Experte Alexander Koch.

 

Mittelfristig könnten allerdings kräftigere Lohnsteigerungen dafür sorgen, dass eine Inflationsrate deutlich unter 2 Prozent erst einmal der Vergangenheit angehört, sagte Ulrike Rondorf von der Commerzbank voraus: «Bisher bremsen noch die unter dem Eindruck der Krise geschlossenen niedrigen Tarifabschlüsse den Lohnauftrieb.

 

Viele dieser Verträge laufen erst Ende 2011 aus, so dass die Tariflöhne wohl frühestens 2012 kräftig steigen werden.» Da die EZB die Zinsen wegen der Probleme in einigen Euroländern länger niedrig halten werde, könnten diese höheren Raten zudem länger anhalten als in vergangenen Aufschwüngen.

 

Die Entwicklung bei den Einfuhrpreisen deutet bereits seit einiger Zeit auf künftig steigende Verbraucherpreise hin. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete, lagen die Importpreise im Oktober um 9,2 Prozent über dem Stand vom Vorjahresmonat. Teurer wurden auf Jahressicht vor allem Energie (plus 23,6 Prozent) und Getreideimporte (plus 48,5 Prozent).

 

Die Importpreise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im Oktober um 25,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, Eisenerz war sogar um 102,1 Prozent teurer als im Vorjahr.

 

Steigende Einfuhrpreise können zeitversetzt auch beim Endverbraucher für höhere Ausgaben sorgen: Unternehmen und Handel geben höhere Rohstoffpreise zumindest teilweise an die Verbraucher weiter. (dpa)

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obx
Eurozone-Inflation steigt im Dezember stärker als erwartet

04.01.2011 - 11:27

 

LUXEMBURG (Dow Jones)--Der Preisdruck in der Eurozone hat im Dezember deutlicher als erwartet zugenommen. Wie Eurostat am Dienstag im Rahmen einer Vorabschätzung mitteilte, stiegen die Lebenshaltungskosten - gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) - um 2,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur eine Jahresteuerung von 2,0% erwartet, nach 1,9% im November. Die Dezember-Rate ist die höchste seit Oktober 2008, als ein Anstieg um 3,2% verzeichnet worden war.

 

Damit liegt die Teuerung erstmals seit November 2008 wieder über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB sieht Preisstabilität bei einer Inflationsrate von unter, aber nahe 2% gewährleistet.

 

Der detaillierte Ausweis von Eurostat, der die Gründe für den unerwartet starken Preisanstieg beleuchtet, wird am 14. Januar veröffentlicht. In der vergangenen Woche hatte das Statistische Bundesamt für Deutschland einen überraschend starken Anstieg der Jahresteuerung auf 1,7% berichtet. Dieser war maßgeblich auf höhere Preisen von Benzin und Heizöl sowie auf saisonale Preisanstiege bei Pauschalreisen zurückzuführen.

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Die Bundesbank belässt den Basiszinssatz auf den historisch niedrigsten Satz von 0,12%.

Gut für Schuldner.

 

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney
Der detaillierte Ausweis von Eurostat, der die Gründe für den unerwartet starken Preisanstieg beleuchtet, wird am 14. Januar veröffentlicht. In der vergangenen Woche hatte das Statistische Bundesamt für Deutschland einen überraschend starken Anstieg der Jahresteuerung auf 1,7% berichtet. Dieser war maßgeblich auf höhere Preisen von Benzin und Heizöl sowie auf saisonale Preisanstiege bei Pauschalreisen zurückzuführen.

 

Nur mal zur Erinnerung Diesel ist letzten Jahr von 1,00€ auf 1,35$ gestiegen glatte 35% als Unternehmer gibts Du die Preise direkt an den Verbraucher weiter und die Leute die täglich zur Arbeit fahren müssen, können ein echt leid tun.

 

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Wer mit Holz heizt, gehöre auch dazu legt jährlich etwa 15% mehr Euronen hin , da lohnt es sich überschüssige Erspamisse in den Lageraufbau zustecken und den Rohstoff zuhorten, bei 0% Zinsen und ner wachsenden Papiergeldmenge von 13%/Jahr(seit 2000)

 

 

Ich gebe nen Dreck auf die jährliche Teuerungsrate von 1,7% des statistischen Bundesamtes oder sonst einer Institution.

 

http://inflationdata.com/inflation/Consumer_Price_Index/HistoricalCPI.aspx?rsCPI_currentPage=0

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Antonia
UPDATE: Trichet hält kurzfristigen Inflationsanstieg für möglich

13.01.2011 - 15:44

...

"Wir sehen Anzeichen für einen kurzfristigen Aufwärtsdruck auf die gesamte Inflation, der sich vor allem aus den Energiepreisen ergibt, aber das hat bisher nichts an unserer Einschätzung geändert, dass die Preisentwicklung über den geldpolitisch relevanten Zeithorizont im Einklang mit Preisstabilität bleiben wird", sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in den Einleitenden Bemerkungen zur Erläuterung des jüngsten geldpolitischen Beschlusses wörtlich. ... "Aufwärtsrisiken ergeben sich vor allem aus der Entwicklung von Energie- und Rohstoffpreisen" ...

Trichet zufolge bestätigt die monetäre Analyse der EZB, dass der Inflationsdruck mittelfristig begrenzt bleibt. "Wir gehen davon aus, dass die Preisstabilität auf mittlere Sicht gewährleistet bleibt ... " ...

2011 sollten die Ausfuhren des Euroraums von der anhaltenden Erholung der Weltwirtschaft profitieren. Zudem sollte die private Binnennachfrage einen zunehmenden Wachstumsbeitrag leisten. Zugleich konstatierte Trichet aber auch eine weiterhin erhöhte Unsicherheit. Die Risiken für die Wachstumsentwicklung sind laut EZB-Rat leicht abwärts gerichtet.

aus: Finanztreff

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obx

Es ist die Horror-Vorstellung eines jeden Sparers: Das mühsam aufgebaute Vermögen auf der Bank wird von Monat zu Monat weniger wert und schmilzt dahin wie Schnee in der Sonne. Gerade erst ist die größte Rezession der Nachkriegszeit überstanden, da geistert das nächste Gespenst durch die Welt: Inflation.

 

Kommt jetzt die Inflation?

 

An düsteren Szenarien für die Zukunft mangelt es derzeit nicht: Wir werden die Inflation vor allem über die höheren Rohstoffpreise importieren, sagte der Chef des Außenhandelsverbands BGA, Anton Börner, in der vergangenen Woche und warnte vor einem Anstieg der Inflation auf vier bis sechs Prozent in den kommenden Jahren. Selbst eine zweistellige Teuerungsrate hält er nicht für ausgeschlossen. Als weiterer wichtiger Grund für eine steigende Inflationsgefahr gilt die große Menge an Geld, die die Notenbanken zur Krisenbewältigung in den Markt pumpen.

 

Demgegenüber steht aber eine geringere Menge an Waren, so dass das Geld an Wert verliert. Billionen flossen, um die abstürzende Wirtschaft aufzufangen, und angesichts der Staatsschuldenkrise ist kein rasches Ende der lockeren Geldpolitik in Sicht. Für die Verbraucher macht sich eine steigende Inflation unmittelbar im Geldbeutel bemerkbar: Ob Wohnen, Kosten für Sprit oder der Blick auf den Kassenzettel im Supermarkt die Bürger müssen allenthalben tiefer in die Tasche greifen.

 

Zwar stiegen die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr gerade einmal um 1,1 Prozent und lagen damit unter der Marke von knapp zwei Prozent, die für die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) Preisstabilität bedeutet. Allerdings zog die Teuerung gegen Ende des Jahres wieder an und lag schon bei 1,7 Prozent. In der Eurozone kletterte die Teuerung im Dezember erstmals seit mehr als zwei Jahren sogar auf 2,2 Prozent.

 

EZB-Chef hält den Leitzins weiter für angemessen

 

Ein Hochschnellen der Verbraucherpreise auf breiter Front sieht der Inflationsexperte Hans Wolfgang Brachinger jedoch nicht. Zweistellige Raten seien bei Lebensmitteln auch schon längst Realität. Das gilt etwa für Salat und Gurken. Und diese Entwicklung werden wir auch weiter beobachten können, erläutert der Professor für Statistik an der Universität Fribourg in der Schweiz. Wir müssen uns aber darauf einstellen, dass mit steigender Inflationsrate bei häufig gekauften Gütern die Konsumnachfrage zurückgehen wird., betont Brachinger.

 

So prophezeit er für die kommenden Monate vor allem Zurückhaltung bei größeren Anschaffungen.Die Menschen werden sich ein Inflationspolster anlegen. Mit anderen Worten: Der moderne Flachbildfernseher bleibt vorerst im Geschäft, dafür wird der gewohnte Lebensstandard in punkto Lebensmittel und Alltagsbedarf aufrechterhalten.

 

Experten warnen vor Panik-Mache

 

Auch Ökonom Michael Frenkel, Rektor der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar, teilt Befürchtungen von zweistelligen Inflationsraten nicht: So etwas halte ich für völlig übertrieben. Das wird es nicht geben. Dass das Gespenst der Inflation aber gerade in Deutschland immer wieder sein Unwesen treibt, liegt in der Geschichte begründet. Die Erfahrungen etwa in den Wirren der Weimarer Republik haben sich ins Gedächtnis eingebrannt. Preisstabilität ist natürlich vernünftig, aber in anderen Ländern lacht man schon, wenn die Deutschen sich heute wegen vermeintlich hoher Inflationsraten von drei oder vier Prozent Sorgen machen.

 

Wenn von Inflation in Deutschland die Rede ist, steht der monatlich vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden berechnete Verbraucherpreisindex im Mittelpunkt. Er gibt an, wie sich die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelt haben. Im Dezember 2010 lagen sie in Deutschland beispielsweise im Durchschnitt um 1,7 Prozent über jenen des Vorjahres. Grundlage für die Berechnung ist ein statistischer Warenkorb, der alle für den Konsum in Deutschland wichtigen Produkte und Dienstleistungen enthält von Lebensmitteln und Kleidung bis hin zu Mieten und Versicherungskosten. Für jede Ware beobachten die Fachleute die Preisentwicklung und bilden einen gewichteten Mittelwert.

Gefühlte Teuerung

 

Neben der amtlichen Teuerung gibt es auch die gefühlte Inflation, also die Teuerung, wie sie die Verbraucher bei ihren täglichen Einkäufen subjektiv wahrnehmen. Dabei werden die einzelnen Waren anders gewichtet als in der amtlichen Statistik, erklärt Hans Wolfgang Brachinger von der Universität Fribourg in der Schweiz. Konkret bedeutet das: Die Preisentwicklung von Brötchen, Butter, Getränken und anderen Waren des Alltags hat ein größeres Gewicht als die von seltener erworbenen Produkten wie Flachbildschirmen oder Autos.

 

Viele solcher seltener gekauften Produkte werden nämlich seit Jahren billiger, betont Brachinger. Der Verbraucher nehme aber weniger die günstiger zu bekommende Elektronik wahr, sondern viel eher die kräftig gestiegenen Brötchenpreise oder das viel teurere Gemüse. Denn das kauft man quasi jeden Tag ein, gibt der Fachmann zu bedenken.

 

Liegt die gefühlte Inflation nun deutlich über der amtlichen Inflation so etwa kurz nach Einführung des Euros, als vom Teuro die Rede war -, geht nach Ansicht Brachingers die Kaufbereitschaft insgesamt zurück. Denn die Verbraucher warten mit größeren Anschaffungen erst einmal ab. Diese Entwicklung könnte sich seiner Ansicht nach in den kommenden Monaten verschärfen und dazu führen, dass die Kaufbereitschaft der Verbraucher erheblich nachlässt mit entsprechend dämpfenden Folgen für die Konjunktur. dpa

 

Stabile Preise sind das Ziel der obersten Währungshüter. Die EZB in Frankfurt sieht derzeit aber keine Inflationsgefahr im Euroraum. Zwar dürfte die Teuerung wegen der Rohstoffpreise in den kommenden Monaten weiter ansteigen, heißt es im jüngsten Monatsbericht. Doch gegen Jahresende sei wieder eine Abschwächung des Preisanstiegs zu erwarten. Eine wichtige Rolle dürfte aus Sicht von Statistik-Professor Brachinger auch die gefühlte Inflation spielen. Mit diesem Konzept nimmt der Wissenschaftler bei der Berechnung der Teuerung die Sicht der Verbraucher in den Mittelpunkt.

 

Dabei werden Güter besonders stark gewichtet, wenn sie häufig gekauft werden und in der Lebenswirklichkeit der Verbraucher besonders oft vorkommen, erläutert Brachinger. Je größer die gefühlte Inflation ist, desto eher verschieben Konsumenten größere Anschaffungen. In dieser Hinsicht klingt sein Ausblick nicht allzu euphorisch: Die gefühlte Inflation wird in den kommenden Monaten über der amtlichen Zahl liegen.

dpa

aus welt.de

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CHX

Interessant wird es, wenn die Leitzinsen in absehbarer Zeit tatsächlich angehoben werden sollten, speziell in den USA - dann dürfte man wohl flugs aus EM-Aktienfonds und Rohstoffaktienfonds aussteigen...

 

Historisch betrachtet müsste allerdings erst die Arbeitslosigkeit in den USA zurückgehen, bevor es einige Zeit danach zu Leitzinsanhebungen kommen würde. Da das momentan noch auf sich warten lassen dürfte, werden Rohstoffe und Schwellenländer wohl weiterhin gut laufen (mit leichten Konsolidierungserscheinungen durch Leitzinserhöhungen in einigen EM-Ländern).

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obx

Richtig lpj, große Unbekannte in dem Spiel ist Trichet. Obwohl der ja dieses Jahr abgelöst wird, oder? Da wird er die EZB-Politik glaub ich nicht mehr neu ausrichten sondern das seinem Nachfolger überlassen.

 

Andererseits wäre den Europäern an einer Leitzinserhöhung eher gelegen als den Amis, schon alleine um den Euro zu mehr Stärke zu verhelfen. Das da einige Staaten auf der Strecke bleiben kann der EZB aber trotzdem nicht egal sein. Die Politik der EZB ist eben weder konsequent noch in sich schlüssig...

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Ich gehe davon aus, dass wir frühestens Ende 2011, eher 2012 erste Leitzinserhöhungen sehen werden. Die EZB und die FED werden dieses Jahr eher nicht erhöhen können, weil die angeschlagenen Staaten und Unternehmen weiterhin billiges Geld brauchen.

 

Der Spagat wird immer ausgeprägter...

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obx

Ich gehe davon aus, dass wir frühestens Ende 2011, eher 2012 erste Leitzinserhöhungen sehen werden.

Meine Meinung. Dann kann sich der Neue nach seinem Antritt im Herbst gleich ein Image verschaffen. Wird es Weber geht es gleich mal 0,5 - 1,0% hoch.

 

Wird es kein Hardliner, so geht es 0,25% herauf, gleichzeitig werden die Staatsanleihekäufe ausgeweitet.

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Flameboy

Interessant wird es, wenn die Leitzinsen in absehbarer Zeit tatsächlich angehoben werden sollten, speziell in den USA - dann dürfte man wohl flugs aus EM-Aktienfonds und Rohstoffaktienfonds aussteigen...

 

[Mein erster Beitrag und gleich eine Verständnisfrage, sorry]

 

Warum dürfte/sollte man bei einer Leitzinserhöhung gerade aus diesen Fonds aussteigen?

 

Grüße und danke

 

Flameboy

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Zinsjäger
· bearbeitet von Zinsjäger

Ich gehe davon aus, dass wir frühestens Ende 2011, eher 2012 erste Leitzinserhöhungen sehen werden. Die EZB und die FED werden dieses Jahr eher nicht erhöhen können, weil die angeschlagenen Staaten und Unternehmen weiterhin billiges Geld brauchen.

 

Der Spagat wird immer ausgeprägter...

 

 

Die Fed hat gesprochen: Der amerikanische Leitzins bleibt auf seinem historischen Tiefstand. Eine Zinsanhebung wird frühestens 2012 erwartet.

 

Link

 

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Die Politik des billigen Geldes führt doch zu nichts. Banken sind mit der Kreditvergabe

z.B. für Firmen generell zurückhaltend. Da nützen auch theoretische Niedrigstzinsen nicht viel.

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CHX

Interessant wird es, wenn die Leitzinsen in absehbarer Zeit tatsächlich angehoben werden sollten, speziell in den USA - dann dürfte man wohl flugs aus EM-Aktienfonds und Rohstoffaktienfonds aussteigen...

 

[Mein erster Beitrag und gleich eine Verständnisfrage, sorry]

 

Warum dürfte/sollte man bei einer Leitzinserhöhung gerade aus diesen Fonds aussteigen?

 

Grüße und danke

 

Flameboy

 

Weil dann höchstwahrscheinlich wieder sehr viele Gelder aus den EM abgezogen werden dürften, was sich entsprechend auf die Börsen der EM auswirken wird.

Aber wie schon gesagt, bevor die Arbeitslosenzahlen nicht deutlich besser werden, wird die FED die Leitzinsen nicht erhöhen und das QE weiter betreiben. Dadurch werden weitere freie Gelder in die EM transferiert werden und die Börsen und die Rohstoffnachfrage befeuern...

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Fleisch

...es hilft den Banken sich zu sanieren bzw. ein positives Klima für den Rest der Wirtschaft zu schaffen. Der psychologische Effekt ist hierbei nicht zu vernachlässigen. Immerhin waren es die Banken, die nach Ansicht vieler die Krise ausgelöst haben mit ihrer Zockerei. Wenn die Zockerei wieder läuft, ist ja wieder alles in Butter

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Nudelesser

Importpreis-Inflation mit 12% (12/2010) auf höchstem Stand seit 29 Jahren meldet heute das

 

Statistische Bundesamt

 

Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis das auf die offizielle Inflationsrate durchschlägt. Und dann wird die spannende Frage sein, ob die EZB eher deutsche (Zinserhöhung) oder südeuropäische (Zins bleibt stabil) Interessen vertreten wird.

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CHX

Südeuropäische Interessen sind mittlerweile auch deutsche Interessen... B) mitgefangen, mitgehangen

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Nudelesser

Südeuropäische Interessen sind mittlerweile auch deutsche Interessen... B) mitgefangen, mitgehangen

 

 

Und deutsche Interessen sind mittlerweile auch südeuropäische Interessen. Irgendjemand muss den Schlamassel schließlich bezahlen...

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CHX

Genau...

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Importpreis-Inflation mit 12% (12/2010) auf höchstem Stand seit 29 Jahren meldet heute das

 

Statistische Bundesamt

 

Es wird wohl nicht mehr lange dauern bis das auf die offizielle Inflationsrate durchschlägt. Und dann wird die spannende Frage sein, ob die EZB eher deutsche (Zinserhöhung) oder südeuropäische (Zins bleibt stabil) Interessen vertreten wird.

 

 

Glaubt ihr wirklich, dass eine mäßige Zinserhöhung (zunächst wäre ja erstmal eh das Ende der unlimitierten Zuteilung fällig), wirklich so große Auswirkungen auf die Refinanzierungskosten auf die Problemstaaten hätte? Griechenland und Irland sind ja eh mehr oder weniger die Kapitalmärkte egal und bei Portugal und Spanien sind die Zinsaufschläge hauptsächlich von der Sorge um die Rückzahlung belastet. Diese Sorgen bestehen unabhängig vom Leitzins, so dass eine (wie geschrieben) mäßige Erhöhung kaum oder gar keine Auswirkungen auf die Zinsbelastungen der beiden hätte.

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