Pascal1984 Mai 26, 2010 der inflationsschub kommt erst wenn im großen stil schulden weggedruckt werden... Das wird doch schon lange in Japan und den USA gemacht. In Japan wohl weniger, sonst wäre die Staatsverschuldnung nicht so hoch - in den USA kann man es (noch) machen, da alles in Dollar abgerechnet wird, darüberhinaus hat der Dollar auf mehrere Jahre gesehen ja auch schon kräftig gelitten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Mai 26, 2010 der inflationsschub kommt erst wenn im großen stil schulden weggedruckt werden... Das wird doch schon lange in Japan und den USA gemacht. In Japan wohl weniger, sonst wäre die Staatsverschuldnung nicht so hoch - in den USA kann man es (noch) machen, da alles in Dollar abgerechnet wird, darüberhinaus hat der Dollar auf mehrere Jahre gesehen ja auch schon kräftig gelitten... ...aber , wo bleibt die Inflation von der wir reden und nicht vom Währungsleiden des Dollars. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Mai 26, 2010 Wenn die Inflationsangst wirklich so groß ist, warum kaufen die Leute dann nicht allgemein mehr? Wenn man von einer Geldentwertung ausgeht, warum dann nicht die Flucht aus eben jenem Geld? Oder übersehe ich da irgendwas? Siehst Du im Grunde richtig. Die Flucht aus dem Geld findet auch teilweise statt. Bloß eben nicht in den Konsum. Den Konsum da als Barometer zu nehmen finde ich persönlich eh nicht besonders gelungen. Aber es gibt vielleicht ne andere Erklärung: Die, die eben noch genug Geld auf der hohen Kante und Inflationsangst haben, verkonsumieren nicht das Geld auf Teufel komm raus. SONDERN, stattdessen flüchten diese Leute mit ihren Euros in Sachwerte, allen voran Gold und Immobilien. Und bei beidem, eben Gold und Immobilien gibt es ja einen Art Boom. Die inflationären Tendenzen bei diesen beiden Asset-Klassen schlägt aber nicht auf den normalen Konsum a la Warenkorb durch. Warum Gold und Immobilien? Nun ja, dieses Verhalten würde ich als typisch deutsch bezeichnen, daher auch keine "Flucht" in die vermeintlich risikobehaftete Anlageklasse Aktien. Du siehst ja was momentan auf dem Immomarkt und Goldmarkt los ist... Gold ist momentan so rar das Du dieses kaum mehr bestellen kannst. Immobilienpreise treiben nach oben... Klingt nachvollziehbar molari? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 Mai 26, 2010 Das wird doch schon lange in Japan und den USA gemacht. In Japan wohl weniger, sonst wäre die Staatsverschuldnung nicht so hoch - in den USA kann man es (noch) machen, da alles in Dollar abgerechnet wird, darüberhinaus hat der Dollar auf mehrere Jahre gesehen ja auch schon kräftig gelitten... ...aber , wo bleibt die Inflation von der wir reden und nicht vom Währungsleiden des Dollars. die kommt erst, wenn auch die anleihen der großen länder im großen stil nicht mehr gekauft werden - dann nämlich werden die notenbanken (nach kurzen, halbherzigen und erfolglosen sparversuchen der staaten) nicht mehr drum rumkommen, die laufenden ausgaben durch mehr oder weniger ständiges dauernachdrucken zu finanzieren! Anders ausgedrückt, sobald die chinesen keine lust mehr haben, ihr verdientes geld gegen wage versprechungen der usa zu tauschen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivatInvestor Mai 26, 2010 Inflation kann im Moment nur durch den Bürger kommen. Der Staat spart. Der Bürger ist im Moment jedoch schon gut Verschuldet. Im Gegensatz zu 1 - 2 Generationen vor uns, wo Schulden (Kredit) eher ein Tabu Thema war. Somit kann meiner Meinung die Inflation nicht durch Neuverschuldung kommen sondern rein durch Devisenflucht ( Angst vor Wertverlust ) und Flucht durch zu wenig Zinsen weg vom Bankkonto rein in die Sachgüter die man sowieso mal braucht. Da vermehrte Liqudität aufgrund mehr Arbeitsplätze im Moment auch wegfällt, bleibt eigentlich nur mehr das liquide Sparguthaben. Dieses sucht zuflucht in sichere Devisenkonten wie zb. Schweiz und Sachgüter wie zb. EM, Immobilien..Renovieren,Sanieren etc. Für eine richtige Inflation sehe ich das jedoch für zu gering an. Der Export und die richtige Förderung durch die Wirtschaftspolitik könnten hier jedoch einige Pluspunkte bringen. Aufgrund des schwachen Euros werden Preissteigerungen bei den Importlebensmittel (Asia) stattfinden. Was dadurch wiederum die eigen Produkte für den Bürger intressant macht. Wenn dieser Prozess auf die Wirtschaft durchschlägt gibt es Arbeitsplätze - Geld - Inflation. Sollte die NDM zu früh kommen, wird sie zu hart und das Geld fliesst wieder ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
molari Mai 26, 2010 Danke obx, genau so habe ich auch gedacht, ich war nur irgendwie dabei Konsum und den Kauf von Häusern auf einen Haufen zu packen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Mai 26, 2010 Moment, die Tage las ich das die Immobilienpreise 2009 in Deutschlang um 1,5% gefallen sind. Vor allem wird das natürlich Wohnimmobilien betreffen, die Rendite dort wird aber langfristig bis auf einige exponierte Lagen rückläufig sein. Im Wohnbereich gibt es auch durch die neue Gesetzgebung der ENEV (Energie Einsparungsverordung) einige "quasi Schrottimobilinen", außerdem herrscht bei einigen Immobilien ein erheblicher Sanierungsbedarf, das gilt dann auch für gewerbliche Objekte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi Mai 26, 2010 · bearbeitet Mai 26, 2010 von chartprofi Siehst Du im Grunde richtig. Die Flucht aus dem Geld findet auch teilweise statt. Bloß eben nicht in den Konsum. Den Konsum da als Barometer zu nehmen finde ich persönlich eh nicht besonders gelungen. Aber es gibt vielleicht ne andere Erklärung: Die, die eben noch genug Geld auf der hohen Kante und Inflationsangst haben, verkonsumieren nicht das Geld auf Teufel komm raus. SONDERN, stattdessen flüchten diese Leute mit ihren Euros in Sachwerte, allen voran Gold und Immobilien. Und bei beidem, eben Gold und Immobilien gibt es ja einen Art Boom. Die inflationären Tendenzen bei diesen beiden Asset-Klassen schlägt aber nicht auf den normalen Konsum a la Warenkorb durch. genau das ist auch mein ansatz ... der hvpi hat nicht zwingend mit inflation zu tun und umgekehrt ... die geldmenge steigt durch die staatsverschuldung ohne dass der staat für diese schulden sicherheiten im üblichen sinne hinterlegen muss ... bei normalen krediten ist immer ein gewisser gegenwert als sicherheit vorhanden, aber bei staatsschulden wird die zukunft verpfändet ... dadurch wird die geldmenge aufgebläht ohne dass ein realer gegenwert vorhanden ist ... dieses geld heizt aber nicht den konsum an sondern wird wieder angelegt und somit steigen die konsumgüterpreise nicht, aber einzelne sachanlagen steigen, denn die sind relativ begrenzt obwohl viel geld nachfragt ... und wenn die blase platzt, dann wandert das geld zur nächsten sachanlage bis diese auch platzt gegen geldmengenvergrößerung ist nichts einzuwenden, wenn hinter den krediten reale güter stehen, dann wurden diese güter ja produziert und wenn die produktivität da ist, dann kann sie auch verpfändet werden ... der staat ist aber nicht produktiv und nimmt trotzdem kredit auf und erhöht so die inflationsgefahren da die staatsverschuldung ja nie abgebaut wird und der staatsverschuldung mit jeder privatisierung weniger reale güter gegenüberstehen, wird es ewig so weitergehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Mai 26, 2010 Ich denke auch das der Zenit des deutschen Immobilienmarktes überschritten ist. Im Bekanntenkreis meiner Eltern ( Rentnergeneration ) würden viele gerne ihr Einfamilienhäuschen verkaufen und lieber ein kleines Apartment haben und mit dem Rest Reisen oder gleich ein Winterdomizil in Spanien oder der Türkei einrichten. Weiterhin gibt es Ecken da gabs seit 10 Jahren keine Mieterhöhung mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Mai 26, 2010 · bearbeitet Mai 26, 2010 von odenter der inflationsschub kommt erst wenn im großen stil schulden weggedruckt werden... Das wird doch schon lange in Japan und den USA gemacht. Stimmt, allerdings wird das Geld irgendwo gebunkert. Es wird ja nicht wirklich Kaufkraftwirksam. Deswegen kommt da auch keine Inflation. Die könnten das gedruckte Geld ja aus Helikoptern abwerfen, dann wäre die Inflation ruck zuck da. In Japan wohl weniger, sonst wäre die Staatsverschuldnung nicht so hoch - in den USA kann man es (noch) machen, da alles in Dollar abgerechnet wird, darüberhinaus hat der Dollar auf mehrere Jahre gesehen ja auch schon kräftig gelitten... Gerade in Japan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Mai 26, 2010 Ich denke auch das der Zenit des deutschen Immobilienmarktes überschritten ist. Im Bekanntenkreis meiner Eltern ( Rentnergeneration ) würden viele gerne ihr Einfamilienhäuschen verkaufen und lieber ein kleines Apartment haben und mit dem Rest Reisen oder gleich ein Winterdomizil in Spanien oder der Türkei einrichten. Weiterhin gibt es Ecken da gabs seit 10 Jahren keine Mieterhöhung mehr. Wenn diese Rentner dann wegsterben dann gibt es ganze Schwämme an alten Wohnhäuser die keiner mehr haben will, das wird erheblich auf die Preise drücken. Da muss man aber auch mal unserer Politik ein Lob aussprechen das sie die Eigenheimzulage gestrichen haben und dafür Sanierungskredite über die KFW rausgeben. In den nächsten drei Jahrzenten wird man günstig Häuser kaufen können, warscheinlich sogar in besseren Lagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 Mai 26, 2010 der inflationsschub kommt erst wenn im großen stil schulden weggedruckt werden... Das wird doch schon lange in Japan und den USA gemacht. Stimmt, allerdings wird das Geld irgendwo gebunkert. Es wird ja nicht wirklich Kaufkraftwirksam. Deswegen kommt da auch keine Inflation. Die könnten das gedruckte Geld ja aus Helikoptern abwerfen, dann wäre die Inflation ruck zuck da. In Japan wohl weniger, sonst wäre die Staatsverschuldnung nicht so hoch - in den USA kann man es (noch) machen, da alles in Dollar abgerechnet wird, darüberhinaus hat der Dollar auf mehrere Jahre gesehen ja auch schon kräftig gelitten... Gerade in Japan. Warum haben die Japaner dann ständig deflation und der yen wertet gerade dann, wenn die risikoaversion zurückgeht, blitzartig auf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Mai 26, 2010 Warum haben die Japaner dann ständig deflation und der yen wertet gerade dann, wenn die risikoaversion zurückgeht, blitzartig auf? Weil sich alle Welt bei den Japanern Geld leiht und das überall in der Welt investiert bis das Riskio steigt und alle Welt YEN nachfragt, das Geld ist nicht in Japan im Umlauf sonst hätten die keine Deflation sondern eine deutliche Inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Mai 27, 2010 27.05.2010/11:27:23 Auch im Mai kein starker Preisdruck in Deutschland Berlin, 27. Mai (Reuters) - In Deutschland zeichnet sich auch für Mai kein starker Preisdruck ab. Nach Angaben der Statistikämter lag die jährliche Teuerungsrate in Hessen, Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen zwischen 0,8 und 1,1 Prozent. Im April hatte sie bundesweit 1,0 Prozent betragen. Das Statistische Bundesamt will noch am Donnerstag eine Schätzung für ganz Deutschland veröffentlichen. Analysten rechnen bislang mit einem Anstieg von 1,2 Prozent.<ECONDE> Die Europäische Zentralbank sieht stabile Preise bis zu Werten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. "Inflationsdruck existiert gegenwärtig nicht", sagte Stefan Schilbe von HSBC Trinkaus. "Die Unternehmen sind derzeit nicht in der Lage, höhere Preise am Markt durchzusetzen und damit gestiegene Einkaufskosten weiterzureichen." Ein Grund dafür sei, dass sich Verbraucher mit größeren Anschaffungen zurückhielten, weil sie wegen der hohen Staatsschulden mit Subventionskürzungen und höhere Steuern rechneten. "Das dämpft die Nachfrage und damit wiederum den Preisdruck", sagte Schilbe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Mai 27, 2010 Quelle: Reuters Wenn die Inflationsangst wirklich so groß ist, warum kaufen die Leute dann nicht allgemein mehr? Wenn man von einer Geldentwertung ausgeht, warum dann nicht die Flucht aus eben jenem Geld? Oder übersehe ich da irgendwas? Nein, die Sparquote ist sogar gestiegen. Wenn eine hohe Inflation kommen würde, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt zum Kaufen. Irgendwie glaubt aber doch keiner daran. :- Kurzfristig gesehen ist das auch richtig, da die europaweiten sparpakete wohl deflationär wirken dürfeten, der inflationsschub kommt erst wenn im großen stil schulden weggedruckt werden... Das mit dem Wegdrucken dachte ich auch. Habe ich hier so vor Kurzem geschrieben. Aber die EU hat mich ehrlich gesagt überrascht. Man muss das Euro Problem echt als EU Problem sehen und nicht als nationales Problem. Ist Euch eigentlich mal aufgefallen, dass die EU Länder die Sparpakete zeitlich ziemlich schnell nach der Ankündigung der EZB, Anleihen aufzukaufen nicht nur verkündet, sondern zum Teil auch durchs Parlament gejagt haben. Eigentlich ein Novum in demokratischen Gesellschaften, wo doch die nächste Wahl irgendwann kommt. Da kam mir folgender Gedankenstrang: - Die EZB kauft Anleihen. Mal angenommen, die kriegt (insbes. von GR) nicht die 100% wieder z. B. wg. einem Haircut. Dann kann die das Geld auch nicht wieder absaugen. Jedenfalls ist diese Nummer eindeutig als tendenziell inflationär zu werten. - Die Staaten dagen beschließen Sparpakete, was wohl ohne nähere Begründung als tendenziell deflationär zu werten ist. Die Frage ist hier, ob sich diese Effekte ausgleichen. Bzw. mal ganz plakativ folgende Fragen...: Saugen die Staaten über die Sparpakete letztendlich das Geld ab, was die EZB über das Ankaufen in Umlauf setzt? Anders gefragt: ist es möglich, die von der EZB geschaffene Liqidität indirekt "in die Staatshaushalte" zur Schuldentilgung "umzuleiten"? Jedenfalls schon auffällig, das die EZB plötzlich doch scheinbar recht bereitwillig und mit (meiner Meinung nach verdächtig wenig Widerstand) einen Paradigmenwechsel vollzogen hat und nun auch Anleihen aufkauft. Dann könnte sich die Nummer als ziemlich guter Schachzug erweisen. Das Problem bei der Nummer ist, die Konjunktur am Laufen zu halten. Nun, das kann die EZB über den Zins (immer noch) regeln. Die EZB müsste dann länger die Zinsen ordentlich tief lassen, so dass die private Nachfrage trotz der mit den Sparpaketen verbundenen Belastungen für die Kaufkraft nicht abgewürgt wird. Also vereinfacht gesagt die wirtschaftlichen Impulse der (sinkenden) staatlichen Ausgaben durch private Ausgaben ersetzt werden. > In dem Sinne kann man vielleicht auch die Äußerung dieser französichen Ministerin verstehen, dass Deutschland mehr auf den privaten Konsum setzen sollte. Für Kerneuropa kann so eine Nummer tasächlich sogar klappen. Im Durchschnitt sind die Bürger ja nicht verschuldet, sondern verfügen über Vermögen. Anders dagegen in Staaten, wo die Bürger über- resp. verschuldet sind. Da klappt so eine Nummer nicht so einfach... (Daher imo vielleicht kein Wunder, dass insbes. die USA von Sparen noch nichts hören wollen...) Japan ist imo ein Sonderfall. Die Schulden liegen überwiegend in japanischer Hand und zudem ist Japan Nettogläubiger.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
molari Mai 27, 2010 Ein Grund dafür sei, dass sich Verbraucher mit größeren Anschaffungen zurückhielten, weil sie wegen der hohen Staatsschulden mit Subventionskürzungen und höhere Steuern rechneten. Also hier setzt nur wirklich ein wenig Irationalität ein oder etwa nicht? Ich meine wenn die Leute erwarten das neue Steuern kommen, was erwarten die denn? Normalerweise kommen doch schnell irgendwelche Steuern auf bestimmte Produkte und oder allgemeine Sachen wie Vermögenssteuer, erhöhte Mehrwertsteuer ect. Wenn ich also davon ausgehe, das die Mehrwertsteuer angehoben wird, dann kaufe ich die Dinge doch jetzt und warte nicht bis die Steuer da ist. Oder erwarten die alle eine Anhebung der Einkommenssteuer? Denn das wäre die einzige, bei der Sparen vorher Sinn machen würde. Also ihr Verbraucher hier im Forum, was erwartet ihr da? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Mai 28, 2010 Ein Grund dafür sei, dass sich Verbraucher mit größeren Anschaffungen zurückhielten, weil sie wegen der hohen Staatsschulden mit Subventionskürzungen und höhere Steuern rechneten. Also hier setzt nur wirklich ein wenig Irationalität ein oder etwa nicht? Ich meine wenn die Leute erwarten das neue Steuern kommen, was erwarten die denn? Normalerweise kommen doch schnell irgendwelche Steuern auf bestimmte Produkte und oder allgemeine Sachen wie Vermögenssteuer, erhöhte Mehrwertsteuer ect. Wenn ich also davon ausgehe, das die Mehrwertsteuer angehoben wird, dann kaufe ich die Dinge doch jetzt und warte nicht bis die Steuer da ist. Oder erwarten die alle eine Anhebung der Einkommenssteuer? Denn das wäre die einzige, bei der Sparen vorher Sinn machen würde. Also ihr Verbraucher hier im Forum, was erwartet ihr da? MWST-Erhöhung ist wohl am effektivsten...Abgeltungssteuererhöhung kann ich mir auch zusätzlich vorstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Canuma Mai 28, 2010 [ Also hier setzt nur wirklich ein wenig Irationalität ein oder etwa nicht? Ich meine wenn die Leute erwarten das neue Steuern kommen, was erwarten die denn? Normalerweise kommen doch schnell irgendwelche Steuern auf bestimmte Produkte und oder allgemeine Sachen wie Vermögenssteuer, erhöhte Mehrwertsteuer ect. Wenn ich also davon ausgehe, das die Mehrwertsteuer angehoben wird, dann kaufe ich die Dinge doch jetzt und warte nicht bis die Steuer da ist. Oder erwarten die alle eine Anhebung der Einkommenssteuer? Denn das wäre die einzige, bei der Sparen vorher Sinn machen würde. Also ihr Verbraucher hier im Forum, was erwartet ihr da? Na ja, die Menschen gehen davon aus, das ihrer Gehälter gekürzt z.B. Urlaubs/Weihnachtsgeld und/oder auf Jahre eingefroren werden. Dazu die allgemeine Angst vor dem Verlust der Arbeit. Mit anderen Worten der Lebensstandard wird allgemein auf breiter Front absinken. Nun wird noch schnell versucht, soviel wie es geht auf die hohe Kante zu schaffen, für die schlechteren Zeiten. Dabei spielt eine steuerliche Erhöhung oder eine erwartete Inflationsrate von ca. 2-5% keine Rolle. Denke hier wird einfach nur versucht ein kleines finanzielles Polster anzulegen. Meine Erwartungen: Elterngeld wird gestrichen, Pendler Pauschale ebenfalls, Beiträge zur Arbeitslosenversicherung steigen, öffentlicher Dienst - hier werden einige Einsparungen stattfinden, Steuererhöhungen in einigen Jahren, Soz. Bereich (Eingliederungshilfe ) werden Kürzungen stattfinden etc., etc. Das wird aber alles noch nicht reichen. Die Liste ist lang, ich kann mir noch so einiges vorstellen z.B. Einführung der PKW Maut und und und. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine Mai 28, 2010 Wenn nun auch noch die Abgeltungssteuererhöhung erhöht werden würde, dann würden noch weniger Deutsche Aktien für die Altersvorsorge kaufen und das würde vom Erwartungswert den Staat noch mehr Geld kosten, aber halt indirekt und das sehen Politiker nie. ;( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney Mai 28, 2010 · bearbeitet Mai 28, 2010 von losemoremoney Zinsen fallen + Rohstoffe fallen + Euro fällt unter den Stand von 2009 das sind alles Anzeichen von wirtschaftlicher Schwäche und Deflation. Den Effekt von Steuererhöhungen bzw. Kürzungen von Steuergeschenken in einen solchen Szenario braucht man nicht weiter erklären. Ich weiß nicht ob man derzeit noch Aktien halten sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Mai 28, 2010 Wenn nun auch noch die Abgeltungssteuererhöhung erhöht werden würde, dann würden noch weniger Deutsche Aktien für die Altersvorsorge kaufen und das würde vom Erwartungswert den Staat noch mehr Geld kosten, aber halt indirekt und das sehen Politiker nie. ;( Damit hatte ich gerechnet, darauf dürfen wir uns mittelfristig auch einstellen :'( Solange die Politiker nicht auf die Idee kommen und die vor 2009 angeschafften Wertpapiere, die noch durch den Bestandsschutz abgeltungsteuerfrei sind, zu besteuern ist alles fine for me Sollten sie die vor 2009 erworbenen Papiere auch besteuern wollen werde ich vom Bullen zum Stier Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Mai 28, 2010 Ich fürchte auch eine Abgeltungssteuererhöhung, weil ja die bösen Spekulanten bestraft werden müssen. Wobei man von Glück sagen muß, daß die Krise jetzt passiert und nicht in 4 Jahren wenn Rot-Rot-Grün an der macht ist. Dann würde die Abgeltungssteuererhöhung nämlich auf 60% erhöht werden. Mich würde das mit der Abgeltungssteuererhöhung besonders ärgern, weil ich kein Fan mehr von Riester-Rürup bin und lieber mein Geld selber verwalte. Da ich auf die weise keine Steuerfreiheit geniesse, werde ich doppelt besteuert und da versaut einem die Abgeltungssteuererhöhung ganz kräftig den Zinseszins. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Mai 28, 2010 Also ihr Verbraucher hier im Forum, was erwartet ihr da? Ich bin da gar nicht sooooo pessimistisch. Gut, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen ist klar. Wir müssen wohl länger und effektiver arbeiten. Aber wir haben in den letzten Jahrzehnten dafür auch gut gelebt, die Lebensarbeitszeit immer verkürzt... Das wird sich nun wieder umkehren müssen. Alles in allem wird alles human bleiben denke ich... Hat jemand mal die Prognos Langfristprognose für Deutschland bis 2035 angeschaut???? Ich war da skeptischer, aber so schwarz scheint gar nicht alles auszusehen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Mai 28, 2010 · bearbeitet Mai 28, 2010 von SumSum Zinsen fallen + Rohstoffe fallen + Euro fällt unter den Stand von 2009 das sind alles Anzeichen von wirtschaftlicher Schwäche und Deflation. Den Effekt von Steuererhöhungen bzw. Kürzungen von Steuergeschenken in einen solchen Szenario braucht man nicht weiter erklären. Ich weiß nicht ob man derzeit noch Aktien halten sollte. Was dann? Welche Alternativen eröffnen sich denn? - Eine 10yo Bund Anleihe mit 2,5% Zins kaufen, wenn es für Tagesgeld auch knapp 2% gibt. Hmmm, eher "nö" - Immobilien. Wenn es tendenziell zur Deflation kommt, Mieterprobleme vorhersehbar. Als Lösung so lala. - Rohstoffe: sind wohl auch nicht erste Wahl bei schwacher Nachfrage - Aktien: kaum Wachstum, also bieten sich Wachstumswerte auch nicht gerade an. Eher Substanzwerte Meine Meinung: dann bieten sich defensive Dividendenwerte mit "sicherem" Geschäft (z. B. Versorger usw.), Tagesgeld und was abgemixt mit ein wenig EM an Nun, entscheidend ist ja, dass man nach Steuern und Teuerung kaufkraftbereinigt ein Plus hat. Bei einer Teuerung unter 0% erreicht man das ja schon mit einer "0% Verzinsung". Wie zuvor geschrieben: Meine letzte Zahl ist, dass die EZB Anleihen für 16,5 Mrd. gekauft hat. Die (auch schon beschlossenen) Sparpakete der Staaten betragen aber ein Merhfaches davon. Wo da aktuell eine befürchtete (Hyper-) Inflation herkommen soll ist mir nunmehr ein Rätsel. Zu den anstehenden Einsparungen der BRD. - Kürzungen: absehbar ist die Bundeswehr, meiner Meinung nach dürften Senkungen im Bereich Struktur, insb. Straßenverkehr (Kompensiert über eine PKW Maut) drin sein. Im übrigen ist da imo noch eine Menge Stochern im Nebel - Steuererhöhungen: imo eher keine MWST (killt den Konsum -> ist kontraproduktiv), ich tippe mal, dass die PKW Maut ziemlich weit oben steht (s. o.). Daneben vermute ich mal Einsparungen im Bereich der Arbeitsmarktförderung (z. B. diese unsinnigen "Qualifizierungskurse"). Ein größerer Block ist auch noch im Bereich "Soziales" (Renten-, Krankenvers. etc.) zu erwarten (weil einer der größten Posten im Haushalt) sowie bei den Beamten (z. B. frei werdende Stellen werden nicht nachbesetzt etc.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Mai 28, 2010 Wobei man von Glück sagen muß, daß die Krise jetzt passiert und nicht in 4 Jahren wenn Rot-Rot-Grün an der macht ist. Dann würde die Abgeltungssteuererhöhung nämlich auf 60% erhöht werden. Die Abgeltungsteuer wird allenfalls moderat steigen. Nicht höher als 30% prognostiziere ich voraus. Die Abgeltungsteuer hat für UNS einen großen Vorteil. Besteuert wird Kapital, und nicht der Konsum von Menschen vor Ort. Und wie wir wissen ist nichts so Ortsungebunden wie Kapital. Erhöhen sie nämlich auf 35% oder höher setzt erneut eine Kapitalflucht ein. Dass werden sie verhindern. Ich schätze die werden die europäische Zinsabschlagsteuer weiter erhöhen... Dass ist die Quellensteuer, die von den Staaten einbehalten werden muss, wo das Geld angelegt worden ist. Diese wird dann direkt an das Finanzamt des Steuerpflichtigen abgeführt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag