Dagobert Juni 13, 2007 Neuer Tag, neue Chancen: Ich hatte gestern nicht meinen besten (Gedulds-)Tag und habe voreilig meinen Input in meinem früheren posting gelöscht - jetzt probiere ich es nochmals und hoffe ich kriege ne zweite Chance auf Euer Feedback und vielen Dank an Andy der mich wieder "auf den richtigen Weg geführt hat" Über mich 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Vor vielen Jahren mal mit Zerobonds gespielt und dann lange nichts außer einem Sparkonto. Habe dann - mehr auf Zuruf meines Beraters meiner damaligen Fillialbank - angefangen ein Fonddepot auf zu bauen (gekauft und dann zumeist liegen lassen). Einige High Tech Fonds habe ich aber dann vor ein paar Jahren verkauft als ich keine Hoffnung mehr hatte daß ein schneller Winback möglich ist. Daneben immer wieder mal Einzelwerte (Aktien) gekauft und einmal mittels eines dummen OTC Kaufs Geld verbrannt und dann über einen zweiten OTC Einsatz wieder etwas ausgeglichen - daß war's dann auch was OTC betrifft. Und dann war da noch so ne tolle Medienfondgeschichte - abhaken, Lehrgeld! Ansonsten zum Thema Anlage einiges gelesen (natürlich auch hier) aber wenig gemacht. Ganz ehrlich betrachtet lautet mein Resumee: Einiges getan, aber trotzdem eher Anfänger in Sachen Geldanlage und dadurch Chancen nicht genutzt! 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen: Zur Zeit habe ich folgende Fonds (% des Depotwertes): WKN 847101 Fondak 15% WKN 797735 M&G Golbal Basic 15 % WKN 701270 Nordconcept 10% WKN 975245 Pioneer Euro Geldmarkt 20% WKN 534304 Pioneer Total Return 30% WKN 989234 Henderson Global tech 10% Mit ist klar daß dieses Depot nicht echt ein Renner ist, deshalb auch mein Wunsch nach einer Neuausrichtung. 3. Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Habe durchaus Interesse am Marktgeschehen und wirtschaftlichen Prozessen aber der Faktor Zeit hat mich in der Vergangenheit ausgebremst, will aber jetzt etwas aktiver dabei sein/bleiben. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Eigentlich ist mir mein Depot zu konservativ, aber der Kopf regiert über den Bauch (meistens zumindest , siehe Lehrgeld etc.). Die Balance zwischen Rendite und Sicherheit sollte stimmen. Solange bisher die Verluste nicht dramatisch waren habe ich bisher Verlustphasen ausgesessen (oder gar nicht bemerkt) bzw. ich lasse eher liegen als dass ich wechsle/verkaufe. Womit ich ein Problem habe (ich gestehe :-" ) ist Market-timing. Konkret: ich würde gerne mein Depot schnell optimalisieren aber weiss nicht ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Deshalb würdet Ihr mir enorm helfen auch hierzu Stellung zu nehmen (speziell wie in der aktuellen Sitation mit hohem DAX, DJ etc um zu gehen ist...) Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont 10-15 Jahre dann cashen und geniessen. Wobei: als Selbständiger muß ich in Notfällen schnell Cash abziehen können. 2. Zweck der Anlage siehe oben, letztendlich Altersvorsorge bzw. früher stoppen mit dem Beruf und das cash auch zur Überbrückung bis zum Rentenalter nutzen 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage 4. Anlagekapital: Ich will zunächst nur das bestehende Depot neu einrichten und dann evt. eine "kühlere" Marktphase zum erweitern des Depots nutzen. So, jetzt freue ich mich entspannter und geduldiger als gestern auf Euer kompetentes Feedback! Noch ein Feedback zu den Richtlinien die einige Kollegen zusammen mit den Mods aufgestellt haben: Die Struktur hat mir geholfen meine Gedanken zu ordnen und strukturieren, kann ich also nur empfehlen diese zu nutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juni 13, 2007 hatte es gestern gelesen, wollte es abends mal beantworten - da war der Thread verschwunden, gut das du es wieder eingestellt hast. Kompliment für deine ausführliche Darstellung des Themas! WKN 847101 Fondak 15%WKN 797735 M&G Golbal Basic 15 % WKN 701270 Nordconcept 10% WKN 975245 Pioneer Euro Geldmarkt 20% WKN 534304 Pioneer Total Return 30% WKN 989234 Henderson Global tech 10% Mir fehlt - neben dem M&G - ein globaler, sowie ein europäischer Fonds, den Fondak und den Henderson würde ich nicht unbedingt wählen. Ebenso könntest du über ein Engagement in relativ sicheren Offenen Immobilienfonds nachdenken (KanAm Grundinvest, Axa Immoselect, SEB Immoinvest) mit denen du relativ sichere 5-7 % bei relativ geringer Schwankungsbreite erzielen kannst. Mit dem Nordconcept kann ich im Augenblick nix anfangen, ebenso wenig mit dem Pioneer Total Return. Der Geldmarktfonds ist gut, du schaffst es aber im Augenblick sicherlich auch über Tagesgeld eine annähernd hohe Verzinsung zu erzielen (kommt auf deine Haus- und Hofbank an). Bzgl. deiner Befürchtung in der jetzigen Marktphase einzukaufen, so kann ich dir nur empfehlen entweder einen Schlussstrich mit dem jetzigen Depot zu ziehen und das Geld vorübergehend in Tagesgeld umzuschichten und von da neue Sparpläne mit gezielten Einmalanlagen zu tägien, oder eben die Fonds die du komplett rausschmeissen willst zu verkaufen und ad hoc in andere anzulegen (letzteres würde ich aber nicht tun). Mein Fazit: WKN 847101 Fondak 15%WKN 797735 M&G Golbal Basic 15 % WKN 701270 Nordconcept 10% WKN 975245 Pioneer Euro Geldmarkt 20% WKN 534304 Pioneer Total Return 30% WKN 989234 Henderson Global tech 10% 1. Lingohr Systematic LBB (globaler Fonds) 2. FP Aktien Ulm / BWI Dividendenstrategie / Nordea European Value 3. Offener Immofond 4. Entweder Geldmarktfond oder vernünftiges Tagesgeld Bei deinem Anlagehorizont (10-15 Jahre) würde ich nicht zu 100 % in Aktien raten, aber die Verteilung bleibt dir überlassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juni 13, 2007 Hey, dass freut mich ja das Du den vielen kompetenten Leuten hier doch noch ne Chance gibst. Ich würd mich zwar nicht unbedingt zu den Brains hier zählen, aber Deine Vorstellungen teile ich grundsätzlich und hab mir deswegen auch Gedanken gemacht. Du stellst hohe Anforderungen, ich glaube das ist Dir aber auch bewusst. Kurz und knapp: 10-15 Jahre, im Notfall willst Du auf Dein Geld zurückgreifen (natürlich ohne herben Verlust), aber willst, nachvollziehbar, die größtmögliche Rendite erzielen. Ergebnis: Dein Produkt (das würd ich auch gern haben ) muss erst noch erfunden werden. Aber steck doch einen guten Teil in einen MultiInvest Fonds, der kann zur Not aus Aktien rausgehen und ist daher nicht so anfällig wie andere Fonds wenn mal eine längere Baisse kommt. Bei 10-15 Jahren musst Du nämlich bedenken das Du min. 1, eher 2 Baisse-Zeiten durchleben musst. Also, nen guten Teil in den MultiInvest, den Du im Notfall schnell und ohne viel Verluste in cash umwandelt kannst. Dann einen guten Teil in einen global aufgestellten, hier im Forum wird der Linghor empfohlen, den ich persönlich auch für recht gut halte. Und mit einer kleinen Position, den Du über 15 Jahre dann nicht anrühren wirst, würd ich dann in einen globalen EM-Fonds gehen... Das waren jetzt nur 3 Fonds, mir ging es aber um die grundsätzliche Ausrichtung von Aktienfonds, Du kannst also noch andere hinzumischen, Renten oder sonst was mit ins Depot packen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy Juni 13, 2007 Wobei: als Selbständiger muß ich in Notfällen schnell Cash abziehen können. Ich würde dafür ein Tagesheldkonto vorziehen. Natürlich musst du entsprechend gewichten, damit du nicht an das Geld das in Fonds liegt, dran musst. Einmalanlage halte ich zu diesem Zeitpunkt für problematisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juni 13, 2007 Neuer Tag, neue Chancen: Ich hatte gestern nicht meinen besten (Gedulds-)Tag und habe voreilig meinen Input in meinem früheren posting gelöscht - jetzt probiere ich es nochmals und hoffe ich kriege ne zweite Chance auf Euer Feedback und vielen Dank an Andy der mich wieder "auf den richtigen Weg geführt hat" Man sind wir gut, 3 Antworten innerhalb von nicht mal einer halben Stunde. Da muss ich uns doch glatt mal ein Lob aussprechen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 13, 2007 Das Kriterium "jederzeit Geld abziehen können" und die Tatsache, dass du auf das Geld eher angewiesen bist als jemand in sicherer Festanstellung, erschwert die Renditeorientierung natürlich ein wenig. Sicherheitsorientiert könnte es ungefähr so aussehen: Unterstelltes Anlagekapital: 100000 Euro 2% Inflation p.a., benötigtes Kapital zum Erhalt in 15 Jahren: 134586 Unterstellte, sicher zu erreichende Rendite in diesem Zeitraum: 4.5% Dadurch benötigtes Kapital in sicheren Anlagen: 69240 Euro Verbleibend für andere Anlagen: 30760 Euro Unter diesen Annahmen ergibt sich also: 70% Renten und offene Immobilienfonds 30% Aktien Hierbei wird aber von der Möglichkeit eines 100% Wertverlusts bei den Aktienanlagen und keinen Ausschüttungen ausgegangen, was natürlich nicht der Realität entspricht - entspräche es der Realität, würdest du von den Anleihen und Immobilienfonds auch nichts wieder sehen. Auf der anderen Seite ist hier die Abgeltungssteuer für laufende Erträge nicht miteingerechnet, was mir jetzt aber auch zu anstrengend zu berechnen ist. Deswegen wandel ich das mal aus dem Bauch heraus in: 60% Renten- und Immobilienfonds 40% Aktienfonds ab. Fondsempfehlungen werden dir wohl nicht viel nützen, weil ich nur ETFs empfehlen würde beim Aktienteil. Die Aufteilung der Anlageklassen ist in deinem Fall aber ohnehin wichtiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 13, 2007 Erst Mal für Eure schnellen Reaktionen (jetzt muß ich mich ja extra schämen für meine Ungeduld gestern :'( ) ich komme gar nicht nach mit reagieren..... Ich habe mich in zwei Punkten etwas undeutlich ausgedrückt: 1. Zur Zeit bin ich zu 70% in Tagesgeld und 10% in Aktien und 20% in Fonds (siehe Depot); 2. Das mit dem cash abziehen: Das ist über das Tagesgeldkonto abgedeckt, mein heutiges Fondvermögen kann die 10-15 Jahre investiert bleiben und ich muß da nicht ran; Im Gegenteil ich würde evt gerne das Depot aufstocken. Da Ihr Einmaleinlagen zum heutigen Zeitpunkt riskant findet: Soll ich jetzt z.B. Fondak (habe ich erst seit 10 Monaten im Depot) und Henderson (seit der Eiszeit im Depot) verkaufen und das frei gefallene Geld ins Tageskonto legen und über einen Sparplan in die empfohlenen Segmente (Aktien, Rente und Immobilien) investieren? Ich habe bisher nur Einmaleinlagen gemacht und habe Sparpläne eher als Option für Leute gesehen die periodisch nur kleine Beträge anlegen können (also wie ein Bausparvertrag) jetzt lese ich aus Eurem Feedback daß es eine Möglichkeit ist die heisse Phase zu überbrücken, korrekt? Boersifant: Ich habe keine Probleme mit ETF's ich verstehe das Kozept leider noch nicht. Hab hier schon öfters darüber gelesen aber irgendwie kommt das Konzept bei mir nicht an Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juni 13, 2007 Ich habe bisher nur Einmaleinlagen gemacht und habe Sparpläne eher als Option für Leute gesehen die periodisch nur kleine Beträge anlegen können (also wie ein Bausparvertrag) jetzt lese ich aus Eurem Feedback daß es eine Möglichkeit ist die heisse Phase zu überbrücken, korrekt? Grundsätzlich haben mtl Zahlungen den Vorteil das Du den Marktschwankungen nicht so sehr unterliegst, Du kaufst wenn es teuer, aber auch wenn es billig ist. Einmalanlagen haben den Vorteil das Du von Anfang an den Zinseszinseffekt nutzen kannst, jedoch den Nachteil, das Du schlecht einschätzen kannst ob Du in einer Hoch- oder Niedrigphase kaufst. Kaufst Du in einer Hochphase und Dein Aktienfonds geht über einen Zeitraum von 1 Jahr um 30% zurück musst Du diese Verluste natürlich erstmal wettmachen. Vorherrschende Meinung ist, dass wir gerade in der Nähe von Höchstständen sind, also jederzeit die Kurse runtergehen können oder Seitwärtsbewegungen auslösen, bzw. dass eine in China heraufbeschworene Blase platzen und die Weltbörsen so ebenfalls in Bedrängnis bringen können. Heisst für Dich: Such Dir ein paar gute Fonds raus und bespare Sie mtl mit einem gewissen Betrag. Ich kenne Deine Situation jetzt nicht, vielleicht 500,00 Euro im Monat besparen könnte sinnvoll sein. Sollte sich die Situation ändern und die Börsen plötzlich den Rückwärtsgang einlegen so würde ich (ich persönlich) bei einem Minus von 25% beim Dax mit Einmalanlagen einsteigen. Vielleicht auch bei 15-20% schon, kommt dann auf die Situation, das Marktumfeld und weiterer Faktoren an... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juni 13, 2007 Hi Dagobert, kurz zu den ETF's: Finanzwissenschaftler (das sind die Leute, die nicht für Banken/Finanzdienstleister arbeiten sondern für Universitäten) haben in den letzten Jahren in verschiedenen Studien festgestellt, das die meisten aktiv gemanagten Fonds ihren Benchmark nicht schlagen. Je nach Studie schlagen 70-90% (!!!) der aktiv gemanagten Fonds nach Kosten den Benchmark nicht. Diese Erkenntnis führte zu den ETF's. ETF's versuchen nun erst gar nicht mit teurem aktiven Managment den Benchmark zu schlagen, sondern versuchen ihn passiv nachzubilden. Dies führt zu wesentlich geringeren Kosten, eigentlich alle ETF's haben ein TER <1%, solche auf einfach nachzubildenen Indices wie dem DAX30 sogar TER von um die 0,15%. Nun stellt sich die Frage: wann machen ETF's Sinn? Hier scheiden sich die Geister. Meiner Meinung nach ist der Erfolg eines aktiven Managements davon abhängig, wieviele Under - und Overperformer es in einem Markt gibt, sprich wie effektiv der Markt an sich ist (ich will hier nicht auf EMT usw. eingehen). Anders gesagt, je ineffektiver ein Markt ist, desto eher macht ein aktives Management Sinn. Ich habe in meinem Depot daher ETF's für Nordamerika/USA und Euroland, vor allem für die Bluechips. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 13, 2007 Hi Dagobert, kurz zu den ETF's: Finanzwissenschaftler (das sind die Leute, die nicht für Banken/Finanzdienstleister arbeiten sondern für Universitäten) haben in den letzten Jahren in verschiedenen Studien festgestellt, das die meisten aktiv gemanagten Fonds ihren Benchmark nicht schlagen. Je nach Studie schlagen 70-90% (!!!) der aktiv gemanagten Fonds nach Kosten den Benchmark nicht. Diese Erkenntnis führte zu den ETF's. ETF's versuchen nun erst gar nicht mit teurem aktiven Managment den Benchmark zu schlagen, sondern versuchen ihn passiv nachzubilden. Dies führt zu wesentlich geringeren Kosten, eigentlich alle ETF's haben ein TER <1%, solche auf einfach nachzubildenen Indices wie dem DAX30 sogar TER von um die 0,15%. Nun stellt sich die Frage: wann machen ETF's Sinn? Hier scheiden sich die Geister. Meiner Meinung nach ist der Erfolg eines aktiven Managements davon abhängig, wieviele Under - und Overperformer es in einem Markt gibt, sprich wie effektiv der Markt an sich ist (ich will hier nicht auf EMT usw. eingehen). Anders gesagt, je ineffektiver ein Markt ist, desto eher macht ein aktives Management Sinn. Ich habe in meinem Depot daher ETF's für Nordamerika/USA und Euroland, vor allem für die Bluechips. Danke Ariantes, für die Erklärung. Ich werde mich definitiv in die Materie "ETF's" einlesen (ein Lektüretip wäre übrigens sehr willkommen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juni 13, 2007 Lektüre: Gerd Kommer: Souverän Investieren, Campus-Verlag 2002 (erscheint Sep. 2007 in neuer Auflage) oder halt der Klassiker, auch dieses Jahr neu aufgelegt, in englisch, mit umfassenden Erklärungen zu vielen Dingen: Burton G. Malkiel: A Random Walk down Wallstreet, 9th Edition, Norton 2007 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 13, 2007 Vorherrschende Meinung ist, dass wir gerade in der Nähe von Höchstständen sind, also jederzeit die Kurse runtergehen können oder Seitwärtsbewegungen auslösen, bzw. dass eine in China heraufbeschworene Blase platzen und die Weltbörsen so ebenfalls in Bedrängnis bringen können. Heisst für Dich: Such Dir ein paar gute Fonds raus und bespare Sie mtl mit einem gewissen Betrag. Ich kenne Deine Situation jetzt nicht, vielleicht 500,00 Euro im Monat besparen könnte sinnvoll sein. Sollte sich die Situation ändern und die Börsen plötzlich den Rückwärtsgang einlegen so würde ich (ich persönlich) bei einem Minus von 25% beim Dax mit Einmalanlagen einsteigen. Vielleicht auch bei 15-20% schon, kommt dann auf die Situation, das Marktumfeld und weiterer Faktoren an... Hi obx, Das mit den Sparplänen werde ich mir definitiv überlegen. Gerade bei offenen Immobilienfonds frage ich mich jedoch ob ein Einmalinvestment nicht auch jetzt Sinn machen könnte. Wenn ich mir die aktuelle Zinsentwicklung anschaue und die sich überschlagenden Angebote für hochverzinste Tagesgeldkonten (z.B. SEB 4% etc...) könnte man auch zum Schluß kommen daß man sein Geld in den kommenden 6 Monate eher auf solche Tagesgeldkonten legen sollte und in Ruhe abwartet wie sich die Börsen entwickeln um dann zum "richtigen" Zeitpunkt los zu schlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juni 13, 2007 Da Ihr Einmaleinlagen zum heutigen Zeitpunkt riskant findet: Soll ich jetzt z.B. Fondak (habe ich erst seit 10 Monaten im Depot) und Henderson (seit der Eiszeit im Depot) verkaufen und das frei gefallene Geld ins Tageskonto legen und über einen Sparplan in die empfohlenen Segmente (Aktien, Rente und Immobilien) investieren? Ich habe bisher nur Einmaleinlagen gemacht und habe Sparpläne eher als Option für Leute gesehen die periodisch nur kleine Beträge anlegen können (also wie ein Bausparvertrag) jetzt lese ich aus Eurem Feedback daß es eine Möglichkeit ist die heisse Phase zu überbrücken, korrekt? Zum Fondak: Ich würde ihn nicht innnerhalb der Spekufrist verkaufen, die 2 Monate kannst du auch noch überbrücken, dann ab ins TG und von dem Geld monatliche Investitionen in einen neuen noch zu definierenden Fonds tätigen. Beim Henderson kenne ich deine Performance jetzt nicht? Angenommen er ist im Plus könntest du darüber nachdenken a) die Gewinne ins TG zu transferieren, oder B) den Fonds komplett zu verkaufen (weil er ne Branchenwette darstellt und äußerst riskant ist) Das einzige was du mit Einmalanlagen machst ist der Versuch eines Markettimings, dazu wäre mir die Kohle zu schade, dann lieber ein paar Monate mit Verzinsung aufs Tagesgeld und nach und nach in die Fonds transferieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juni 13, 2007 Hi obx, Das mit den Sparplänen werde ich mir definitiv überlegen. Gerade bei offenen Immobilienfonds frage ich mich jedoch ob ein Einmalinvestment nicht auch jetzt Sinn machen könnte. Wenn ich mir die aktuelle Zinsentwicklung anschaue und die sich überschlagenden Angebote für hochverzinste Tagesgeldkonten (z.B. SEB 4% etc...) könnte man auch zum Schluß kommen daß man sein Geld in den kommenden 6 Monate eher auf solche Tagesgeldkonten legen sollte und in Ruhe abwartet wie sich die Börsen entwickeln um dann zum "richtigen" Zeitpunkt los zu schlagen. Immo-Fonds können Dir andere vielleicht mehr sagen, da traue ich mir eine Einschätzung nicht zu. War schon richtig das Du "richtig" in Gänsefüßchen gepackt hast, den "richtigen Zeitpunkt" zu erwischen ist nämlich fast so gut wie unmöglich. Ausnahmen bestätigen die Regel. Kleiner Tip meinerseits noch, auch wenn das in dem Forum oft kritisch beäugt wird. Sei bis 2009 in Fonds investiert und lass sie nach Möglichkeit 10-15 Jahre liegen. Ob Du bis 2009 den "richtigen" Einstiegszeitpunkt findest kann ich leider genauso wie kein Anderer sagen, aber dann fallen nach einem Verkauf der Fonds wenigstens keine knapp 30% Abgeltungssteuer auf Deine Gewinne an und Du kannst Dein erzieltes Geld steuerfrei einstreichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ariantes Juni 13, 2007 Noch 2 Paper als Kurzlektüre: John Norstad: Investing in Total Markets und von William F. Sharpe: William F. Sharpe: Indexed Investing: A Prosaic Way to Beat the Average Investor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 13, 2007 Noch 2 Paper als Kurzlektüre: John Norstad: Investing in Total Markets und von William F. Sharpe: William F. Sharpe: Indexed Investing: A Prosaic Way to Beat the Average Investor na dann weiss ich ja schon was ich heute abend vor habe......Vielen Dank für die links/tips Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 13, 2007 Für die Information über ETFs auch ganz nützlich SmarTER investieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 13, 2007 Ja, von dem Mitgliedsangebot würde ich aber absehen. Die Extrainformationen dort finde ich nicht das Geld wert und die Musterdepots sind auch nicht so toll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 13, 2007 · bearbeitet Juni 13, 2007 von jogo08 Ja, von dem Mitgliedsangebot würde ich aber absehen. Die Extrainformationen dort finde ich nicht das Geld wert und die Musterdepots sind auch nicht so toll. Sehe ich genauso, daher schrieb ich ja auch von Informationen über ETFs. Kostenlose Infos werden ja immer gern genommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 13, 2007 Beim Henderson kenne ich deine Performance jetzt nicht? Angenommen er ist im Plus könntest du darüber nachdenken a) die Gewinne ins TG zu transferieren, oder B) den Fonds komplett zu verkaufen (weil er ne Branchenwette darstellt und äußerst riskant ist) Hi Chris, manchmal sollte man nicht in alten Geschichten rühren... :'( den Henderson habe ich im März 2000 gekauft die Performance ist -46%...schluck, ich denke "hau raus den schxxx" ist wohl die beste Strategie hier.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 13, 2007 Ich schätze mal, du hast dich von dem enormen Anstieg seinerzeit blenden lassen. Shit happens, ging mir auch ähnlich. Kann man unter Erfahrungswerte abhaken. Dient aber auch als Mahnmal, sich nicht von derartigen Hypes wie um 2000 nochmal blenden zu lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Juni 13, 2007 Ich schätze mal, du hast dich von dem enormen Anstieg seinerzeit blenden lassen. Shit happens, ging mir auch ähnlich. Kann man unter Erfahrungswerte abhaken. Dient aber auch als Mahnmal, sich nicht von derartigen Hypes wie um 2000 nochmal blenden zu lassen. stimmt, im nachhinein war's aber auch ganz lustig, kann mich erinnern daß wir im Büro unter den Kollegen eigentlich nur noch am spekulieren waren (oder so getan haben) und die (fiktiven) Tagesgewinne teilweise unsere Monatsgehälter übertrafen - bis es dann BOOM gemacht hat.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Juni 13, 2007 War wohl überall so. Ich sach mal Mobilcom, Qualcomm, Morphosys, die fallen mir so auf Anhieb ein. Wir waren ja alle schon Millionäre im Geiste. Ich bin zwar glücklicherweise nicht in die Werte eingestiegen, habe mich aber dann doch noch in 2 Fonds mit je 5000 DM eingekauft. Die habe ich vor ca 6 Wochen mit rund 3000 Euro Minus verkauft. :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ippf Juni 13, 2007 · bearbeitet Juni 13, 2007 von ippf WKN 847101 Fondak 15% ein sehr guter Deutschlandfonds - verstehe nicht, warum man den unbedingt raushauen sollte (außer man ist der Überzeugung, dass der Aktienmarkt in Deutschland stärker fällt in nächster Zeit und man bis Ende 2008 merklich günstiger dort wieder einsteigen kann) WKN 797735 M&G Golbal Basic 15 % ist halt ein recht rohstofflastiger Fonds der in der Vergangenheit deswegen gut gelaufen ist - ob das in der Zukunft auch so sein wird muss jeder für sich selbst prognostizieren WKN 701270 Nordconcept 10% geringe Volatilität, durchschnittlich so 5-6% per anno; schwierig einzuschätzen WKN 975245 Pioneer Euro Geldmarkt 20% den Sinn von Geldmarktfonds werde ich nie verstehen, da bringt ein hoch verzinstes Tagesgeldkonto mehr - natürlich muss man sich da auch öfter umschauen und dann bereit sein, nach Ablauf der (regelmäßig 6 monatigen) Eröffnungsphase zu einer anderen Bank zu wechseln und das Konto zu schließen WKN 534304 Pioneer Total Return 30% auch hier bringen hoch verzinste Tagesgeldkonten fast mehr ein als dieser Fonds - gerade bei Renten würde ich nicht in Fonds, sondern in ETF investieren. WKN 989234 Henderson Global tech 10% als Sektorenwette wohl weniger für eine langfristige Anlage geeignet Insgesamt hast du verhältnismäßig viel Renten/Geldmarkt und wenig gleichmäßige weltweite Streuung bei den Aktienfonds. Persönlich würde ich Nordconcept, die Pioneers und Henderson verkaufen, den Bereich Renten über ETFs (oder hochverzinste Tagesgeldkonten) abdecken, einen Teil in offenen Immobilienfonds investieren, den Global Basics als Rohstoffwette auf 10% zurückführen und den Aktienanteil stärker weltweit streuen (sprich weltweit anlegenden Fonds bzw. ETFs auf EuroStoxx, Dow und Nikkei und zudem einen kleinen Teil in einen weltweit anlegenden EM-Fonds. Zum Investitionszeitpunkt: Immobilienfonds: einmalig, jetzt Renten: 2-3 Tranchen, erste Tranche jetzt Aktien: Fondssparpläne; größere Beträge, wenn die Aktienmärkte um 10-15% von ihrem jetzigen Niveau gesunken sind. den Rest so lange auf hochverzinstem Tagesgeldkonto belassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Juni 13, 2007 Pioneer Euro Geldmarkt Der billige ist der Geldmarkt Plus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag