roadi Juni 9, 2007 moin wollte mal eine diskussion starten, zugegeben die etwas persönlich ist für jeden, über das thema workoholic. ich denke hier gibts einige workoholics, ich auch, oder auch anders ausgedrückt leute die jeden tag 10-12 oder mehr stunden arbeiten. vielleicht möchten ja manche ihre erfahrungen schildern und man kann etwas drüber diskuttieren. ich frage mich immer wieder für was ich das mache, denn: - hatte ich schon seit jahren keinen urlaub, auch keine woche am stück mal frei in den letzten 4 jahren - der letzte gedanken abends vor einschlafen gehen mir dinge vom geschäft durch den kopf, der erste gedanke morgens ebenfalls. - finde ich innerlich selten ruhe, hab ich mal einen tag frei, ruf ich ständig im büro an ob alles klar ist etc., sprich ich kann kaum abschalten und z.b. einen tagesausflug genießen. da ich realist bin, mach ich mir nix vor. - ich "verschwende" die beste zeit meines lebens mit arbeit und dem dazugehörigen stress. während andere freunde im jahr 3x in den urlaub gehen, in der welt herumkommen, ständig frei haben, im feierabend "abschalten" können, bleibt mir all dies verwährt. würde ich für die viele arbeit das doppelte verdienen, wärs etwas trost. dem ist aber auch nicht so, lass es im monat 500 oder 800 euro mehr sein. - somit lohnt es sich eigentlich nciht groß finanz., denn ich würde lieber etwas weniger nehmen und dafür mehr zeit für mich haben. hab ich aber mehr zeit für mich, wirds mehr auch wieder schnell langweilig, ich kann kaum ne stunde ruhig sitzen, muss immer etwas zu tun haben. warum ichs trotzdem mach: - weil ich die hoffnung hab, dass es sich irgendwann in späteren jahren einmal lohnt, jetzt kann ich noch vollgas geben da ich keine fam. habe. werd ich mal papa, will ich mehr zeit für die familie und bis dato mir eine stabile zukunft aufgebaut haben. kann natürlich auch alles anders kommen - aber so plane ich. die wenige zeit die mir dann abends bleibt, versuch ich meistens gut zu nutzen für hobbies etc. als ausgleich, sitze also nicht (oder ganz selten) vor der glotze mit ein paar bierchen. wie sind eure erfahrungen, wie geht ihr damit um? versucht ihr ein ausgewogenes gleichgewicht zu haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Juni 9, 2007 wie sind eure erfahrungen, wie geht ihr damit um? versucht ihr ein ausgewogenes gleichgewicht zu haben? Wer Arbeit kennt, und sich nicht drückt, der ist verrückt.... B) Na ja, muss aber jeder selber wissen. Mit "harter Arbeit" alleine macht heute keiner mehr Karriere (siehst Du ja an Deinem "finanziellen Erfolg"), da gehören "andere Dinge" zu. Da ich diese anderen Fähigkeiten auch nicht habe bzw. haben möchte, bleibt es beim Nine-To-Five-Job..... hatte da auch mal "Träume", ist aber schon länger her. Und ein geregelter Feierabend ist auch was Feines.... Der Nächste bitte.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pvdb Juni 9, 2007 hört sich so an als ob du selbstständig bist. so gehts mir zumindest und ich würde mich auch als workaholic bezeichnen. zu rekordzeiten hatte ich nen 18h arbeitstag. während der arbeit mal etwas essen war natürlich mit drinnen. ich sehe bei mir die problematik wegen der selbstständigkeit, dass meine zukunft in großen maße von mir abhängt. deswegen kann ich auch nicht immer gut abschalten. läuft es mal einen tag nicht so gut, kommt immer wieder viel stress auf mir zu. im idealfall wenn eine tages die millionen da sind, erhoffe ich mir nen 2-4h tag und dann auch mal das leben zu genießen. ich kann schon mal nen nachmittag abschalten, also wenn ich dann mal was anderes mache, versuche ich diese zeit auch wirklich zu genießen. war die tage z.b. nen nachmittag im heidepark soltau und das war ganz nett. für eine woche urlaub musste mich meine freudin lange übereden, dass fand ich gar nicht gut, aber etwas entgegen kommen musste ich da schon. aber ich habe die zeit wenigstens genutzt um spaß zu haben. ein dale carnegie trainer hat mir mal geraten dass ich mein leben am besten immer in der derzeit richtigen rollen spielen soll. in zeiten wo ich der uni bin, bin ich student, wenn ich bei meiner freundin war soll ich freund sein und sonst halt selbstständig. d.h. wenn ich bei meiner freundin der freund bin, gehört meine arbeit nicht in die rolle. dies hat mir zumindest geholfen nicht nur an arbeit zu denken, wobei dies leider auch nicht immer geht. joah, so schauts erstmal aus, wollte noch etwas arbeiten, bevor die pizza kommt phil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Juni 9, 2007 Guten Abend, also ich habe glaub ich seitdem Ende meiner Ausbildung keinen richtigen Urlaub mehr gehabt wo ich wirklich gar nichts getan habe. Ich habe entweder immer gelernt für Klausuren oder ähnliches und habe dann mich ständig mit meinem Job beschäftigt da dieser mir sehr viel Spaß gemacht hat und ich auch gerne im Urlaub gearbeitet habe. So hatte ich den letzten richtigen oder ersten Urlaub seit Jahren erst vor ein paar Wochen auf der Hochzeitsreise, wobei da der Gedanken auch schon wieder bei den neuen Aufgaben waren die vor mir lagen. Aber an die Arbeit denken muss ja nicht unbedingt was schlechtes sein... wichtig ist dass die Arbeit Spaß macht, aber auch mich zieht es in die Richtung mit 40 in Rente zu gehen und diverse Geschäfte und Wohnungen zu haben die einen stabilen Cashflow zum Leben sichern. So gibt es in meinen Augen nichts geileres, als am Sonntag abend um 23 Uhr ins Kino zu gehen und dann auf der Heimfahrt zu sehen, daß kein Auto mehr unterwegs ist weil alle im Bett sind da sie am nächsten Tag in die Arbeit müssen. Ich würde also dann noch arbeiten aber eben eher nur noch zum Hobby. Ansonsten kann ich aber eben auch von Tagen erzählen wo ich bis zu 16 h im Büro war oder von Terminen heimkam die sich ewig hinausgezogen haben. Ich bin nur froh, daß ich mit meiner Frau den selben Job bzw. ähnlichen Job habe und wir uns so unter Tags auch regelmäßig sehen und so Zeit verbringen können indem wir zusammen Mittag oder sonst was machen. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti Juni 9, 2007 ... wichtig ist dass die Arbeit Spaß macht, aber auch mich zieht es in die Richtung mit 40 in Rente zu gehen würd mich freuen, dich dann in der politik zu finden. vielleicht wär das ja was für dich, da könntest du dann ja auch weiter mit deiner frau zusammen arbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roadi Juni 9, 2007 schön das ein paar antworten kommen @ wish: korrekt. nur durch arbeiten wird heut kaum einer reich, das hat schon kostolany geschrieben... reich wird man durch die börse, durch heirat, erbschaft oder durch eine gute geschäftsidee. reich werden ist aber auch nicht das hauptziel für mich, sondern gut leben zu können, ausreichend geld zu haben und ne million irgendwann wäre auchrecht, reich ist man damit noch lange nicht. würde ich in meiner jetztigen arbeit kein potenzial sehen für die zukunft, würd ich auch nicht so gasgeben. das potenzial hab ich erkannt, aber es ist ein sehr langer weg - ich mach meinen teil sehr gut, es kommt aber auch auf die anderen an, spielt mal einer nicht mehr mit kann auch alles ins auge gehen, kleiner betrieb halt... @ pvdb: das mit den rollen ist eine gute sache, werds mal probieren - auch wenn ich weis das es verdammt schwer sein wird, immer trennen geht nicht. @ wayne: die vorstellung ist gut, nur wirst du dann auch viel rennerei haben denk ich. hast du geschäfte und immos, bist du ständig am rumrennen und ärgerst dich z.b. über schlechtes personal/angestellte, muss im endeffekt meistens doch alles selbst kontrollieren. dennoch denke ich es ist genau richtig wenn man das geld hat solche investitionen zu tätigen, dazu braucht man denke ich aber schon richtig viel kapital, auch als rücklage. wobei du mit deinem job und ausbildung ja auch eine reelle chance hast. meinen job irgendwann aufgeben würd ich selbst wenn ich ausgesorgt hätte nicht. kürzer treten ja, aber ich denke ich brauch mein lebenlang eine forderung und aufgabe. ich denke auch wenn man sich das geld langsam aufbaut hat man später ein viel vernünftigeres verhältnis dazu, als wenn man ein schnellreicher wird. mach jetzt auch mal feierabend und geh shoppen, fein das läden bis 24 uhr heut offen haben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thabounce Juni 9, 2007 · bearbeitet Juni 9, 2007 von thabounce Also ich bezeichne mich als Ex-Workaholic. Ich habe vor Jahren für mich selber entdeckt, dass man alleine durch Verstand reich wird und nicht durch einen 18h Job. Ich kenne viele Leute die 2-3 Jobs haben und locker 5000 € netto verdienen. Sind 30 sehen aber aus wie 45 Ich hatte auch mal längere Zeit mehrere Jobs. Habe hart gearbeitet und fast alles gespart bin dann aber irgendwann aufgewacht und dachte mir "oh f*** mein Leben zieht an mir vorbei!". Bin ziemlich jung und klar möchte auch ich mit 40 Reich sein aber der Gedanke mit 40 aufzustehen und zu bemerken dass meine Jugend an mir vorbei gezogen ist, wäre ein Horror für mich. Ich hab aber ein Kompromiss gefunden: 1. ich arbeite weiterhin 40 Stunden die Woche (wobei es meistens mehr ist) 2. Genieße meine Freizeit und unternehme sehr sehr viel mit meinen freunden 3. Beschäftige mich intensiv mit Börse und lege mein gespartes dort an. Ich verdiene für mein Alter gut...aber für den Job bin ich unterbezahlt. Mein Ziel ist es: Meine Karriere weiter zu führen, viel Geld, Zeit und Verstand an die Börse investieren und meine Jugend genießen. Punkt 1 und Punkt 3 sichern sich gegenseitig ab. Der Clue ist die Balance. @roadi dürfte ich fragen in welcher Branche du selbstständig bist?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cpt_dacs Juni 9, 2007 Ich hatte auch mal längere Zeit mehrere Jobs. Habe hart gearbeitet und fast alles gespart bin dann aber irgendwann aufgewacht und dachte mir "oh f*** mein Leben zieht an mir vorbei!". Bin ziemlich jung und klar möchte auch ich mit 40 Reich sein aber der Gedanke mit 40 aufzustehen und zu bemerken dass meine Jugend an mir vorbei gezogen ist, wäre ein Horror für mich. Absolut meine Meinung. Obwohl ich auch sehr viel Zeit in mein Studium investiere, denke ich dass man die besten Jahre seines Lebens (also ca. zwischen 18 und 32 Jahren) nicht vergeuden sollte. Mich reizt es überhaupt nicht mit 40 Jahren in die Rente zu gehen. Ganz im Gegenteil bei entsprechendem Arbeitsplatz könnte ich es mir auch vorstellen bis 75 oder noch länger zu arbeiten. Ich kenne viele alte Leute die durchaus Geld haben aber immer noch arbeiten wollen. Sobald ich mit meinem Studium ferig bin und einen Arbeitsplatz habe, werde ich auf jeden Fall jeden Cent den ich veridene konsumieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Helveticus Juni 9, 2007 · bearbeitet Juni 9, 2007 von Helveticus Na ja, muss aber jeder selber wissen. Mit "harter Arbeit" alleine macht heute keiner mehr Karriere (siehst Du ja an Deinem "finanziellen Erfolg"), da gehören "andere Dinge" zu. Da ich diese anderen Fähigkeiten auch nicht habe bzw. haben möchte, bleibt es beim Nine-To-Five-Job..... hatte da auch mal "Träume", ist aber schon länger her. Und ein geregelter Feierabend ist auch was Feines.... Stimmt nicht. Mit harter Arbeit kann man weiterhin erfolgreich sein. Natürlich kommen da noch andere Faktoren hinzu, aber harte Arbeit ist ein sehr zentraler Punkt. Natürlich kommt es auch auf die Branche an. Im Dienstleistungssektro stehen die Karrierechancen sicherlich schlechter als in der Industrie. Bei einer grösseren Firma hat zudem auch mehr Chancen. Der klügere und der, der mehr Arbeitet setzt sich durch. Da muss man sich halt auch einschleimen im Betrieb, wenn man Karriere machen will (und mit Karriere meine ich jetzt richtige Karriere, bis Führungsposition). @ wish: korrekt. nur durch arbeiten wird heut kaum einer reich, das hat schon kostolany geschrieben...reich wird man durch die börse, durch heirat, erbschaft oder durch eine gute geschäftsidee. Durch arbeiten kann man noch reich werden. Siehe oben. Mein Onkel z.B. hat Physik studiert und dann in einer grossen Industriefirma (nenne den Namen jetzt nicht) Karriere gemacht. Nun sitzt er im Kader und verdient um die 300'000 Euro pro Jahr. Zudem ist er ein sehr sparsamer (man merkt es ihm nicht an, dass er viel verdient). Da hat sich mit der Zeit wohl ein schönes Vermögen gebildet. Man wird wohl eher durch die Karriere oder eine gute Geschäftsidee reich als durch die Börse. Wenn kein Geld vorhanden ist, dass man inverstieren kann, wird das auch nix. Bis zu einer Million gehts lange, dann aber schnell. Übrigens kann man mit Immobilien / Landspektulation viel mehr verdienen als an der Börse. Mein Ziel ist es auch so schnell wie möglich reich zu werden, entweder durch Karriere oder durch Gründung einer Firma. Beides mit Sicherheit im Industriesektor. Wenn man eine Firma gründet, darf man nicht zu fest an der Firma hängen. Man muss das Ziel haben, sie so schnell wie möglich gewinnbringend verkaufen zu können. Sonst hat man bereits ein Problem mit den Venture Capitalists, denn es wird ja ein bestimmtes EXIT festgelegt. D.h. die Investoren wollen nach einer bestimmten Zeit Kohle sehen, sei es durch Verkauf der Firma oder durch Verkauf von Aktien. Wichtig für die Karriere empfinde ich auch noch die Bildung. Wenn man studiert, hat man eine grössere Chance. Zudem kommt es auch noch auf die Studienwahl und an die Uni an. Studierst du in Harvard, hast du eine sehr grosse Chance. Heute zählen in unserer Welt ja v.a. Diplome. Weiterhin ist wohl das sogenannte "Vitamin B", also die "Connections" von zentraler Bedeutung. Wenn man als Sohn wohlhabender Eltern mit eben guten "connections" aufwächst, hat man es leichter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feldmann Juni 9, 2007 Karriere--> 30% Bildung, 70% Glück/Vitamin B Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hornet Juni 9, 2007 Karriere--> 30% Bildung, 70% Glück/Vitamin B Meine Meinung: 10% Bildung 5% Glück 85% Vitamin B Gruß Hornet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Juni 9, 2007 nach meiner erfahrung eine gesunde mischung aus glück, eigener befähigung und ebenso fähigen vorgesetzten, die das potenzial in dir erkennen und dich entsprechend fördern wollen. das muss nich zwingend mit vitamin b zusammenhängen. ein erstklassiger manager wird erstklassige untergebene stets zum wohle der firma fördern. nur wenn der vorgesetzte selbst schon ne pfeife ist, wird er die guten leute aus angst um seinen eigenen stuhl ausbremsen und stattdessen noch größere dumpfbacken in sein team nehmen. letztendlich musst du also gut sein und zur richtigen zeit am richtigen ort auftauchen. um gut zu sein, hilft eine gute ausbildung, ist aber nicht zwingend ein muss, da es letztlich auf die praxis ankommt. die formelle ausbildung (akademischer grad halt) ist in deutschland bisher leider noch sehr wichtig, wenn man in bestimmte positionen aufrücken können will, mit dem wegfall der diplome in immer mehr fachbereichen und deren ersatz durch diesen unsäglichen bachelor wird sich das in den nächsten 15 bis 20 jahren aber auch hierzulande deutlich ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ReX Juni 10, 2007 leider gibts einen einen haufen "dumpfbacken" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Juni 10, 2007 · bearbeitet Juni 10, 2007 von eurofetischist ein schwank aus meiner jugend damals war ich als selbständiger holzfäller unterwegs. durch hausbau usw. war die finanzsituation recht angespannt, was mich dazu veranlasst hat, diesen job sehr zielorientiert anzugehen. man wollte ja nicht ewig in den schulden stecken. jedenfalls war ich meist von mo morgen bis sa nachmittag nicht zuhause. finanziell hat sich das - speziell nach sturm lothar- durchaus gelohnt. an einem kalten sa im jänner kam ich von der arbeit nach hause- meine (damalige) lebensgefährtin war nicht zuhause. ok, dachte ich, arbeit genung, kann ich ja noch das werkzeug für die nächste woche richten. abends rief ich meine lebensgefährtin dann mal auf dem händy an :-" wo sie denn sei. sie sei schon am dienstag ausgezogen- es sei schön das ich es auch schon bemerkt habe die branche habe ich dann bald gewechselt- der stress bleibt. leider spüre ich so langsam den "einspruch" meines körpers gegen diesen dauerstress. die grösste schwirigkeit scheint es mir, ist es zum richtigen zeitpunkt den absprung zu finden- sodass einem noch zeit und gesundheit bleibt um das erreichte zu geniessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aequitas Juni 10, 2007 lasst uns faul in allen sachen nur nicht faul zu lieb und wein nur nicht faul zur faulheit sein von lessing ist der glaub ich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bill Juni 10, 2007 · bearbeitet Juni 10, 2007 von Bill Nabend, denke selbst von mir auch, daß ich eine Art workaholic bin. Allerdings habe ich meinen Tätigkeitsdrang jetzt kanalisiert. Frühers ging ich von 7 bis 19 Uhr in die Firma und war dann noch bis 22 Uhr auf dem Firmentelefon erreichbar. Es kam sehr oft vor, daß ich nach dem Sport (ja, das schaffte ich auch noch) um 22:30 noch eine halbe Stunde telefonisch Dinge in der Firma regulierte. Während dieser Zeit machte ich kaum Mittagspausen, sondern verpflegte mich z.B. mobil zwischen den Gängen zu Besprechungen. Aber: Der Rest des Lebens blieb vollends auf der Strecke. Meine Lebensgefährtin, meine Oldtimer, mein Haus. Irgendwann habe ich das Ganze hingeschmissen und zwar richtig komplett und habe neu angefangen. Habe jetzt genausoviele Freiheiten in der Tätigkeit selbst, das gleiche Gehalt (eher mehr, da zwischenzeitlich aufgebessert worden), der Wirkungsgrad hat sich deutlich verbessert, wenn man Arbeitszeit durch Gehalt dividiert. Die Arbeitszeit selbst hat sich zwischen 7:30 und 17:30 eingependelt, bei Bedarf bleibe ich gerne länger, alles kein Problem. Mittlerweile bin ich zwar wieder Führungskraft, aber in einem friedvolleren Bereich und so klappt auch dies. Allerings denke ich auch, daß die vorher gesammelte Erfahrung viel dazu hilft, daß es jetzt so gut funktioniert. Und um meinen extremen Bewegungsdrang zu kanalisieren, gehe ich wieder zum Sport, restauriere wieder einen Oldtimer (diesmal Wohnmobil), habe mir einen Bastelkeller mit Drehbank usw. eingerichtet, in dem ich meine Kleinerfindungen ausbrüte und auch mein Haus steht wieder top da. Und wenn ich Lust habe, nehme ich mein Angelzeug, eine Brotzeit und geh an den Fluß. Allerdings habe ich dann immer einen Block dabei, denn auch dann fallen mir Ideen aus dem Hirn. Nur für den Garten habe ich keine Lust, da muß ich mir noch was einfallen lassen. roadi, überleg Dir gut, was am Ende dabei rauskommt. Wenn es die Erfüllung ist, dann ists meinetwegen ok, wenn aber eine Veranlagung nur einseitig ausgebeutet wird, dann kommt früher oder später der Knall. Ich bekam nach 3 Jahren wöchentlich gegen Donnerstag abend massive Migräneattaken. Ich hätte nie gedacht, daß das so schlimm sein kann. Ich habe diese Migräneanfälle im Wandkalender protokolliert. Heute finden sich nur noch 3 Einträge pro Jahr, 2003 waren es 40. Damals war ab Donnerstag das Wochenende rektal entschwunden. Da bringt dann die ganze Kohle oder das eiserne Kreuz der Firma nix, wenn Du im abgedunkelten Raum rumliegst und nicht mal mehr weißt, wie rum Du den Kopf legen sollst ohne daß er schmerzt, während die Anderen lachend am Bierkeller hocken und die Frau Däumchen dreht. Grüße Bill PS: Mir fällt beim Lesen meines Beitrages grad mein Bildchen auf. Das hat doch schon mal ein Kollege, der im DAX-Kommentierungen so arg nervt kritisiert. Das Bildchen paßt hervorragend zu diesem Beitrag, denn das Foto habe ich selbst geschossen und es handelte sich damals um das Geld, von dem ich mir zur Belohnung für meinen gelungenen Ausstieg aus der Streßmühle einen Sportwagen kaufte Ohne Schmarrn, das war original die Kohle von damals und der Klopapierhalter gehört mir auch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Juni 10, 2007 · bearbeitet Juni 10, 2007 von Toni Ein Workaholic bin ich bestimmt nicht und möchte ich auch nicht sein. Mag daran liegen, dass ich mich noch nie so brennend für eine Sache interessieren konnte, dass sie es wert gewesen wäre, so viel zu arbeiten. Ich arbeite stattdessen konstant meinen Seven-to-three-thirty-job als Informatiker, der gut bezahlt wird. Dazu kommt ca. 1 Stunde pro Tag, die ich für Wirtschaft/Börse aufwende. Und da ich einigermassen sparsam lebe, konnte ich schon immer einen grossen Teil meines Nettos investieren. Mein Depot ist schon sehr gross, ich habe gelernt, überdurchschnittliche Renditen über lange Zeiträume zu erwirtschaften und werde bestimmt nicht mehr lange als Angestellter arbeiten. Aufhören könnte ich schon jetzt. Aber ohne meinen Job und eisenharte Disziplin beim Sparen/Investieren wäre das niemals möglich gewesen (Ich danke Dir dafür Warren!). Ich kann nur jedem empfehlen, gut zu arbeiten und dabei gut zu verdienen, den Lebensstandard im Rahmen zu halten, lernen zu investieren und dies auch regelmässig zu tun. Der Job wird durch die Grösse des Depots spätestens nach 10 oder 15 Jahren wesentlich leichter.....bis er gar nicht mehr nötig ist.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti Juni 10, 2007 · bearbeitet Juni 10, 2007 von parti Finde es sehr interessant hier mal zu lesen, wie die leute arbeiten. ich kann leider, oder zum glück nicht wirklich mitreden, da ich noch student bin. das einizge was ich zu berichten hätte ist, dass ich mit 13 schon angefangen habe zu arbeiten. Es fing mit Zeitungen austragen an, Mittwochs und Sonntags egal bei welchen Wetter. Danach habe ich noch zusätzlich einige Ferienjobs gemacht, unter anderem auf dem Bau oder als Sortierer von Bierflaschen (scheissarbeit). Im Gegensatz zu ein paar anderen Leuten in meinem Alter, wußte ich schon mit 16, was es heisst körperlich zu arbeiten, ich hab es aber gerne getan. Immerhin konnte ich mir mit meinen 21 Jahren, ohne festen Job oder Ausbildung, schon ein wenig Geld bei Seite legen und konnte mir auch ein eigenes, natürlich kein teures, Auto leisten. Momentan habe ich einen Nebenjob der monatlich ca. 350 abwirft, so dass ich nicht mehr in den Ferien einen ganzen Monat durcharbeiten muss und entspannen kann. In diesen Ferien hiess es aber immer: Ferienjob, Nebenjob und dann noch lernen ! Nach einem Monat habe selbst ich mit meinen jungen Jahren gemerkt, wie man sich am Ende des Monats fühlt. Ich bin in dem Sinne kein Workoholic, aber was mich stark interessieren würde, wenn ich so einige Beiträge durchlese ist, wie es denn mit der Familienplanung aussieht ? Habt ihr mal irgendwann an Kinder gedacht oder geht da die Arbeit ebenfalls vor ? Ich weiß, dass man nicht immer beides haben kann, Karriere und Familie, deshalb frage ich nur aus reiner Neugier. Viele Grüße und allen einen schönen Sonntag, parti ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roadi Juni 10, 2007 familie möchte ich schon. nur möchte ich bis dahin eine "stabile" zukunft aufgebaut haben. d.h. das haus sollte zu mind. 50 % abgezahlt sein und der job gesichert. möchte meinen kindern etwas bieten, auch finanz. sicherheit. kinder können natürlich auch ohne das glücklich sein, aber für mich ist das eben wichtig. bzgl. kinder halt ich es für quatsch mit 20 schon eltern zu werden. kann man nicht ganz verallgemeinern, jedoch denke ich: je mehr lebenserfahrung ein mensch hat, desto besser und mit 20 sind die meistens selbst noch kinder. werde somit noch 3-4 jahre warten, ausser es passiert ein "unfall", freue mich auch schon auf diese zeit, denke aber, dass ich im mom. noch "alle zeit der welt hab" und daher sollte man das nicht überstürzen. @ toni: gute einstellung und richtig wenn man den richtigen job hat. buffet ist aber ein alter knausersack, hoffe du gönnst dir wenigstens ab und zu was und wirst nicht alt ohne den ein oder anderen konsum-kauf getätigt zu haben @ bill: wahre worte. migräne hab ich zum glück noch nicht, bin noch nicht so alt, aber das kommt vermutlich auch irgendwann wenns so weitergeht. nur hab ich im mom. keine andere möglichkeiten und auch eine große verpflichtung geg. anderen, jedoch ists keine ausbeutung, denn sonst würd ichs nicht machen. hoffe es ist der richtige weg den ich geh - einen anderen einschlagen würde nicht leicht da ich weder studiert hab noch ein diplom hab, wäre es somit großer zufall wieder einen "so gut" bezahlten job zu finden wie im mom. und hab ja auch div. freiheiten die ein angestellter nicht hat, die ich auch durchaus zu schätzen weis. spass macht mir der job meistens, gibt natürlich auch tiefe wo man alles hinschmeissen würd. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Juni 10, 2007 Was bedeutet "selbständig sein" ? Man arbeitet selbst, und das ständig.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bill Juni 10, 2007 · bearbeitet Juni 10, 2007 von Bill Hallo nochmal, roadi, wie Deine beruflichen Chancen stehen, kann ich nicht beurteilen, somit kann ich auch nichts dazu sagen, wie sich ein Wechsel oder eine Änderung auswirken würde. Die Migränegeschichte ist keine Frage des Alters. Ich werde in ein paar Wochen 40 und bin ansonsten topfit, bin nie irgendwie großartig krank und habe keinerlei alterstypischen Gebrechen wie beispielsweise Rückenschmerzen oder was ich sonst noch so alles von meinen Kollegen höre. Grad die Rückenschmerzen sind weit verbreitet, was ich nicht nachvollziehen kann. Wenn ich etwas mal nicht mehr heben kann, dann ist das Ding eindeutig zu schwer für mich, aber nicht, weil mir der Rücken weh tut. Aber vielleicht sollte man mal den Zeitraum (1) 1997 bis 2000, Zeitraum (2) 2000 bis 2003 und den Zeitraum (3) 2003 bis 2007 bei mir vergleichen. In (1) hatte ich einen Mörderjob und mir war schon bei der Anstellung gesagt worden, daß man keine Verwendung mehr für mich hätte, wenn das Projekt floppt. Es war ein Job von 7 Uhr bis 20 Uhr täglich, Samstage und Sonntage nicht selten auch Arbeitstag. Am Tag der deutschen Einheit saß ich alleine in der Firma und machte die Prüfberichte für den Serienstart fertig. Als Chef von ca. 8 Mitarbeitern. Trotzdem ging es mir supergut, die Arbeit flutschte, das Projekt klappte auch supergut und außer den finanziellen Entlohnungen gab es das Sahnehäubchen: Weihnachts- und Geburtstagskarten von Kunden aus aller Welt. Die habe ich heute noch zuhause und ich freue mich heute noch über die Karten von BMW oder Porsche. In (2) hatte ich ebenfalls einen Mörderjob, die Zeiten habe ich schon beschrieben, aber das Projekt funktionierte gar nicht. Technische und vertragliche Probleme mit dem Kunden, Streß und Probleme soweit das Auge reichte, in 3 Jahren liefen 160 Reklamationen auf. Europaweite Kundenbesuche, oft sehr spontan mit einer Vorbereitungszeit von 1,5 Stunden machten das Ganze nicht angenehmer. Und die ganze Zeit hat man (auch vor dem Kunden stehend) die Gewißheit im Hirn, daß während man hier steht und den Kunden einwickelt, zuhause die gleiche Schayce wieder eingepackt wird. Die Abteilung, der ich vorstand war 19 Mann stark. Klar, das mit den Grußkarten hatte sich erledigt :-) In (3) habe ich neu angefangen (als Sachbearbeiter) und mir bis jetzt wieder eine Führungsposition erarbeitet, es scheint in meiner Natur zu liegen, wenn es was zu tun gibt, packe ich es halt an. Aber: Zuhause habe ich ebenfalls noch genügend Kraft für den Rest des Lebens, was in (2) nicht mehr möglich war. So habe ich mein Haus saniert (neue Heizung, Wärmedämmung, 28 neue Fenster), eine neue Garage und ein neues Carport gebaut, den von mir konstruierten Balkon endlich mal aufgebaut und verkaufe auf eigene Rechnung als Freiberufler noch Konstruktionen (in drei Jahren nur zwei größere Geschichten) und drei Artikel aus eigener Initiative, die ich fertigungsmäßig vergeben habe, aber unter meinem Namen vertreibe. Ich besuche wieder Oldtimertreffen mit meinen Patenkindern (eigene Kinder habe ich nicht, weil mir vermutlich in (1) und (2) die Zeit nie gereicht hätte und immerhin sind das 6 Jahre, die diesbezüglich "ungenutzt verpufften") und restauriere mein Wohnmobil. Nun kann man die drei markantesten Zeiträume meiner beruflichen Zeit vergleichen. Ich würde komprimiert sagen, (1) gefiel mir super, (2) war eine Katastrophe und (3) trifft doch alles, was ich haben wollte. Gehalt ok, Position ok, Hobbies intakt, Glücksgefühl durch zufriedene Kunden. Wie stabil willst Du Deine Zukunft denn gestalten? Ich glaube nicht, daß es möglich und nötig ist, mit einem finanziellen Polster von ein paar Hunderttausend Euro und einem Eigenheim zu starten. Wenn die Frau dazu paßt, dann kriegt man das auch so hin. Das Andere lockt nur die falschen Frauen an. Ich denke, die Wunschvorstellung mit dem halbbezahltem Haus ist realistisch betrachtet nicht nötig. Wenn die Frau dazu paßt. Wenn die nicht paßt, dann bezahlst Du das Haus ohnehin alleine oder nie. Seh ich doch in meinem Bekanntenkreis. Übrigens wegen Deinem fehlenden Diplom: Ich habe selbst einen Metallberuf gelernt und bin nach Jahren im Schichtbetrieb ausgestiegen und habe auf dem zweiten Bildungsweg incl. Fachabitur Maschinenbau studiert. Die Diplomarbeit habe ich taggenau zu meinem 30. Geburtstag abgegeben, begonnen habe ich mit 25 an der FOS. In Summe also 5 Jahre for all. Ich will damit sagen: Es ist nie zu spät für sowas. Grüße Bill Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel Juni 10, 2007 Ich bin sicherlich kein workaholic aber dafür, daß ich nur ein kleiner Industrieangesteller ohne Führungsaufgaben bin, investiere ich vermutlich auch zuviel in den Job. Mit 40 aufhören wäre zwar ein schöner Gedanke, ist in meiner Situation aber völlig utopisch. Dennoch versuche ich, das wenige was möglich ist, beruflich zu erreichen. Ich habe zum Glück seit kurzem einen Chef, der Interesse zeigt, seine Mitarbeiter zu fördern und ich habe durchaus die Hoffnung, bei entsprechendem Einsatz noch ein oder zwei Stufen in der Firma weiterzukommen. Dazu lebe ich sehr sparsam, investiere alles, was ich mittelfristig entberen kann, und hoffe zumindest mit Mitte 50 ausgesorgt zu haben. Bis dahin ist es eine Gradwanderung zwischen beruflichem Einsatz und ausreichend Zeit für meine Hobbies, damit mein Leben nicht ganz an mir vorbeizieht. Ich wäre nicht bereit, als Manager 60+h/Woche zu arbeiten, aber einfach um 17Uhr alles fallen zu lassen und für den Rest meines Lebens einen 08/15-Produktionsjob zu machen, ist mir widerum deutlich zu wenig. Marcel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thabounce Juni 10, 2007 Wie gesagt Jungs, es ist die Balance! Wie gesagt worden ist, gibt es leider auf der Welt zu viele Theorieheinis und zu wenig Leute mit Praxiserfahrung. Ich hab mit 16 eine Ausbildung angefangen und mit 19 hat ich schon nen Job. Ich würd gerne so viel verdiene wie einige hier nur bin ich anfang 20. Früher sah ich das als hinderniss aber jetzt sage ich mir "hey du verdienst genauso viel wie einer der Ende 20 ist!". Man muss nur halt etwas Geduldig sein. Kommt Zeit, kommt Erfolg ähm bzw. die Millionen . Ich hatte vor 1 1/2 üblen Kopfschmerzen an meinen freien Tage. Bin zum Arzt gerannt und er meinte. Sie haben einfach viel zu viel Stress. Darüber hinaus kenne ich viele die 26, 27 Jahre alt sind und viele weiße Haare haben. Da ich kein Abi bzw. Studium habe denke ich, dass es mit dem Aufstieg in der Karriereleiter irgendwann aufhören wird. Die Kunst ist es bis dorthin ausgesorgt zu haben! Außerdem. Da ich so jung angefangen habe glaube ich auch dass ich es auch in "jungen jahren" zu vermögen bringen werde. Und das ist mein Antriebsmotor! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Helveticus Juni 10, 2007 letztendlich musst du also gut sein und zur richtigen zeit am richtigen ort auftauchen. um gut zu sein, hilft eine gute ausbildung, ist aber nicht zwingend ein muss, da es letztlich auf die praxis ankommt.die formelle ausbildung (akademischer grad halt) ist in deutschland bisher leider noch sehr wichtig, wenn man in bestimmte positionen aufrücken können will, mit dem wegfall der diplome in immer mehr fachbereichen und deren ersatz durch diesen unsäglichen bachelor wird sich das in den nächsten 15 bis 20 jahren aber auch hierzulande deutlich ändern. Halte ich für völligen Quatsch, dass es sich in 15 bis 20 Jahren ändern wird. Ich muss dazu noch sagen, dass ich eher elitär eingestellt bin (vom Familienumfeld geprägt). Eine gute Ausbildung ist zwingend notwendig, egal ob jetzt Studium oder nicht. Wenn man in eine höhere Führungspostition will, ist ein Studium Pflicht. Klar kommt es auch auf die Praxis drauf an, aber ohne Diplome (und damit meine ich jetzt nicht Studiendiplome, sondern MBA oder höhere Englisch Diplome) kommt man nie in solche Positionen. Wenn man an einer elitären Uni studiert hat, hat man es auch leichter. Mit dem Bachelor wird sich das sicher nicht ändern, eher noch verstärken. Nur für den Garten habe ich keine Lust, da muß ich mir noch was einfallen lassen. Da stellst du halt einen Gärtner an. Mit Putzfrau hast du übrigens auch mehr Zeit für den Job. Ich bekam nach 3 Jahren wöchentlich gegen Donnerstag abend massive Migräneattaken. Ich hätte nie gedacht, daß das so schlimm sein kann. Ich habe diese Migräneanfälle im Wandkalender protokolliert. Heute finden sich nur noch 3 Einträge pro Jahr, 2003 waren es 40. Dafür gibts Medikamente. Ein Workaholic bin ich bestimmt nicht und möchte ich auch nicht sein.Mag daran liegen, dass ich mich noch nie so brennend für eine Sache interessieren konnte, dass sie es wert gewesen wäre, so viel zu arbeiten. Um viel zu arbeiten muss man sich nicht brennend für die Sache interessieren, obwohl es sicherlich hilft. Arbeit ist kein Spass. Klar, eine gewisse Freude muss auch dabei sein, sonst geht man kaputt. Momentan habe ich einen Nebenjob der monatlich ca. 350 abwirft, so dass ich nicht mehr in den Ferien einen ganzen Monat durcharbeiten muss und entspannen kann. Du hast noch Zeit neben dem Studium zu arbeiten? Was ist denn das für ein Studium. Hast du denn keine Eltern, die dir das Studium und einen gewissen Lebensstandard finanzieren? Ich bin in dem Sinne kein Workoholic, aber was mich stark interessieren würde, wenn ich so einige Beiträge durchlese ist, wie es denn mit der Familienplanung aussieht ? Habt ihr mal irgendwann an Kinder gedacht oder geht da die Arbeit ebenfalls vor ? Ich will keine Familie. Kinder sind nur anstrengen und kosten Geld. Für Karriere gebe ich auch gerne mein Privatleben hin. Grad die Rückenschmerzen sind weit verbreitet, was ich nicht nachvollziehen kann. Kommt wohl vom zu vielen Sitzen und zu wenig Sport. Dafür gibts auch Medikamente. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 10, 2007 Dafür gibts Medikamente. Kommt wohl vom zu vielen Sitzen und zu wenig Sport. Dafür gibts auch Medikamente. Aber sonst gehts dir gut, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag