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Reigning Lorelai

Gerresheimer

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Brautigan

Hier haben wir wohl den Grund für die Kaufempfehlungen:

 

"Gerresheimer: Verpackungshersteller hebt Umsatzprognose an

 

Nach der Umsatzdelle im Krisenjahr 2009 hat die Gerresheimer AG (Düsseldorf) wieder auf die Wachstumsspur zurück gefunden. Der Hersteller von Glas- und Kunststoffverpackungen geht davon aus, den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr um bis zu 6 Prozent zu steigern. Bislang hatte das Unternehmen für 2010 einen Zuwachs von bis zu 4 Prozent erwartet.

 

Im zweiten Geschäftsquartal (31.5.) kletterten die Umsätze bei Gerresheimer bereinigt um den veräußerten Bereich Technische Kunststoffsysteme um 6,8 Prozent auf 269 Mio EUR."

 

Quelle: http://www.kunststoffweb.de/KI_ticker/Gerresheimer_Verpackungshersteller_hebt_Umsatzprognose_an_t216808

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dakac

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ein sehr interessantes Unternehmen. Wer sich den Thread von Beginn an durchliest, findet ein gutes Beispiel, wie eine sog. Heuschrecke ein Unternehmen auf Rendite trimmt. Blackstone hat Gerresheimer Glas zum Spezialisten für Verpackungen für die Pharmaindustrie geformt. Ein wichtiger Schachzug war 2007 die Übernahme von Wilden, so dass die Verpackungen nicht nur aus Glas, sondern auch aus Kunststoff hergestellt werden können. Des Weiteren wächst Gerresheimer durch Acquisitionen von Wettbewerbern in den Schwellenländern. Die vielfach gefürchtete Billigkonkurrenz ist Gerresheimer somit selbst.

 

Wichtig zu wissen ist, dass die Glasproduktion sehr energieintensiv ist. Hohe Energiekosten sind für Gerresheimer also nicht unbedingt vorteilhaft. Von der EEG-Umlage ist Gerresheimer befreit. Gegen diese Beihilfen hat die EU geklagt. Da Gerresheimer der Klage keine großen Erfolgsaussichten einräumt, wurden keine entsprechenden Rückstellungen gebildet. Die USA sind ein wichtiger Markt und in den Schwellenländern wird weiteres Wachstum erwartet. Nicht vergessen sollte man, dass das Gesundheitswesen sehr abhängig ist vom Willen der Politik. Dank ObamaCare zum Beispiel kommt es in den USA gerade zu Kürzungen in diesem Sektor. Bei Gerresheimer stört mich neben den Margen und dem schwachen Wachstum vor allem die niedrige Fertigungstiefe (die Produkte sind leicht kopierbar). Wobei Becton, Dickinson schon seit Jahrzehnten mit simplen Gesundheitsprodukten (Spritzen, Kanülen etc.) eine Wachstumsperle ist.

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dakac

Bei Gerresheimer stört mich neben den Margen und dem schwachen Wachstum vor allem die niedrige Fertigungstiefe (die Produkte sind leicht kopierbar).

 

Bestimmte Branchen wachsen nicht so schnell. Es kommt darauf an was übrig bleibt und 21% EBITDA Marge ist gerade wenig, oder?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Okay, die Marge ist super, das Wachstum könnte jedoch was besser sein. Aber aufgrund der nun vorsichtigeren Wachstumsaussichten ist die Aktie zuletzt ja auch etwas zurückgekommen. Sie hat sich vom KGV her den neuen Prognosen angepasst. Momentan haben viele Gesundheitswerte wegen gekürzten öffentlichen Ausgaben zu knabbern (Grüße von ObamaCare!). Allerdings wird es irgendwann sicher wieder bessere Zeiten geben. Schließlich stellen Rentner nicht nur eine wichtige Kundengruppe von Pharmakonzernen dar, sondern ebenfalls eine wichtige Wählergruppe (siehe Rente mit 63). Ein Vorteil von Gerresheimer ist, dass es ihnen egal sein kann, ob sie Biopharmazeutika oder Generika verpacken. Dafür ist der Absatz an Verpackungen umso wichtiger.

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dakac

Ich erwarte am 11.2. bessere Zahlen, als erwartet. 22% vom Umsatz kommt aus USA!!! US Dollar wird helfen!

 

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Quelle

 

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dakac

Die Zahlen für 2014 waren nicht besser, aber "in line" mit Erwartungen. € 5 Mio. Währungsverluste. Die Marge war etwas besser (19,5%), netto Ergebnis pro Aktie war 10% höher als in 2013.

 

Die Aktie notiert gerade bei 50€ und ich gehe davon aus, dass ich bis Mai 2015 dabei bin!! Und dann irgendwann wiederthumbsup.gif

 

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo allerseits!

 

Gestern war ich auf der Hauptversammlung von Gerresheimer. Wenn man von den Generalversammlungen der Waldgenossenschaft Remscheid mal absieht, war das nach der HV in 2013 der Deutschen Telekom erst mein zweiter Besuch einer HV eines börsennotierten Unternehmens. Nachfolgend möchte ich vom gestrigen Besuch berichten. Die Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen wiedergegeben.

 

Die HV fand statt im Congress Center Düsseldorf (CCD). Beginn war um 10:00 Uhr, Einlass war bereits ab 9:00 Uhr. Ich war gegen 9:30 Uhr da. Genau richtig, um noch schnell eine halbe Stunde nach Börsenöffnung die aktuellen Kurse zu checken. Die Unterschiede zur HV der Deutschen Telekom waren sehr groß. Wurde ich bei der HV der Deutschen Telekom wie am Flughafen oder im Stadion einem eingehenden Sicherheitscheck unterworfen, lief der Einlass bei Gerresheimer recht entspannt ab. Im Foyer wurden vorab Kaffee und Croissants bereitgestellt. Dabei kam ich mit einem sympathischen älteren Herrn ins Gespräch, neben dem ich auch während der HV saß und anschließend noch zu Mittag speiste. Falls Sie hier mitlesen, seien Sie herzlich gegrüßt! smile.gif

 

Die HV begann pünktlich. Der Saal war etwa zur Hälfte gefüllt. Es waren ungefähr 80 Personen anwesend. Hinsichtlich des Altersschnittes überrascht es wohl nicht, dass sehr viele grauhaarige Personen anwesend waren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Herberg eröffnete die HV und erläuterte die Formalitäten. Wie die anschließende Rede vom Vorstandsvorsitzenden Herrn Röhrhoff ein wenig trocken. Das haben Prof. Lehner und Herr Obermann 2013 etwas besser besser hinbekommen. Aber gut, man geht ja nicht unbedingt aus Entertainment-Gründen zu einer HV. Herr Röhrhoff ging sehr ausführlich auf die Konzernlage ein.

 

Gerresheimer verkauft 15,5 Mrd. Produkte im Jahr bzw. 500 Stück pro Sekunde. Highlights im Geschäftsjahr 2015 waren der Kauf von Centor und der Verkauf der Röhrenglassparte an Corning. Centor aus den USA stellt Kunststoffverpackungen für verschreibungspflichtige Medikamente her und ist die bisher größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte überhaupt. Centor benötigt lediglich 3 bis 4 % der jährlichen Investitionen. Grundsätzlich sollen die Investitionskosten künftig niedriger ausfallen. Deshalb war der Verkauf der energieintensiven Röhrenglassparte an Corning konsequent. Glasröhren sind lediglich ein Vorprodukt für die Spritzen von Gerresheimer. Mit Corning wurde ein Joint Venture gebildet und ein langfristiger Liefervertrag über 10 Jahre abgeschlossen. Des Weiteren wurde das Behälterglaswerk Millville (New Jersey - USA) stillgelegt. Außerdem wurde das Werk in Peachtree City (Georgia - USA) ausgebaut, wo Inhalatoren für Asthmatiker hergestellt werden. Darüber hinaus fanden Ausbauten in Chicago und Tschechien statt, Kapazitätserweiterungen in Indien sowie China sind geplant. Lokale Produktionsstandorte sind wichtig für Gerresheimer, da der Markt für Pharmazeutika wächst. Auch in den Schwellenländern. Der Preis für Medikamente kann Gerresheimer egal sein. Entscheidend ist die konkrete Stückzahl. Mittelfristig nimmt jeder zweite Mensch auf der Welt täglich Medikamente.

 

Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2015 um 6,8% (organisch um 1,5%). Das adjusted EBITDA (die wichtigste unternehmensspezifische Kennzahl) lag bei 9,7%. Die EPS wuchsen um 18,0%. Die Investitionen gingen um 0,6% zurück. Weltweit verfügt Gerresheimer derzeit über 40 Standorte. Die Umsätze verteilen sich jeweils zu 58% auf Europa, 23% USA, 16% Schwellenländer und 3% Lateinamerika. 11.000 Menschen arbeiten für Gerresheimer, denen Herr Röhrhoff an dieser Stelle dankte, was im Saal Applaus zufolge hatte. Er kommentiere auch den Verlauf des Aktienkurses, was mich als Fundi und Langfristanleger weniger interessierte. Durch die Übernahme von Centor ist die Eigenkapitalquote von 35% auf 28% gesunken. Der Verschuldungsgrad stieg infolge dessen von 1,7 auf 2,9, in 2 Jahren wolle man einen Verschuldungsgrad von 2,5 erreichen. Grundsätzlich sei man solide finanziert.

 

Auch auf die Verantwortung für Kunden, Patienten und Umwelt sowie die Frauenquote kam Herr Röhrhoff zu sprechen. Es werde systematisch eine Reduktion der CO2-Emissionen angestrebt. Im ersten Quartal dieses Jahres betrug das Umsatzwachstum 13,4% (organisch 4,4%). Das adjusted EBITDA lag bei 29,6%. Das Konzernergebnis kletterte um 38,9% nach oben. Das bereinigte EPS-Wachstum von 72,1% lässt sich sehen. Die Investitionen fielen um 2,1% geringer aus. Für das Geschäftsjahr 2016 wird ein Umsatz von 1,5 Mrd. € (+/- 25 Mio. €) angestrebt. Die EBITDA soll künftig bei 22% liegen. Die Investitionen sollen 8% vom Umsatz ausmachen.

 

Nachdem Herr Röhrhoff fertig mit seinen Ausführungen war, begann die Generaldebatte. Während bei der Deutschen Telekom vor drei Jahren zig Leute sprachen und ich mich teilweise wie bei einer Karnevalsveranstaltung fühlte, gab es gestern gerade mal zwei Wortmeldungen. Und zwar jeweils von einem Vertreter von der SDK und von der DSW, Interessenvertretungen von privaten Kleinaktionären. Sind Institutionellen Anlegern HVs egal? Oder stellen die ihre Fragen ggf. diskret anderweitig? Die Aktien von Gerresheimer befinden sich laut IR-Bereich zu 100% im Streubesitz. Nach den Angaben von finanzen.net sieht es bei den größten Einzelaktionären momentan wie folgt aus:

 

APG Asset Management 5,10%

Templeton Investment Counsel 4,99%

Franklin Advisory Services 4,73%

Water Street Capital 3,10%

Acadian Asset Management 3,01%

Templeton Global Advisors 2,99%

Norges Bank Investment Management 2,99%

Highclere International Investors 2,93%

Threadneedle Asset Management 2,93%

 

Macht zusammen 32,77%. So viel zum Thema Streubesitz. Aber lassen wir das Thema.

 

Für die SDK sprach Joachim Kregel. Herr Kregel ging ein auf die in der Vergangenheit moderate Kursentwicklung und die niedrige Dividende sowie das Rating im Investment Grade - Bereich. Im vergangenem Jahr war Gerresheimer der drittstärkste Wert im MDAX. Es müsste noch mehr Wachstum angestrebt werden und eine höhere Dividende sei angemessen. Aktuell 0,85€ Dividende pro Aktie sei zu mager, 1,20€ sei möglich (bei einer Ausschüttunsquote von 50%, statt aktuell 29%). Wie hoch soll die Ausschüttungsquote in Zukunft sein? Beim Joint Venture mit Kimble Chase betrage die Ausschüttungsquote doch sogar 100%. Neben Deutschland und den USA benennt er drei wichtige Märkte in Asien: China, Japan und Indien. Warum ist man dort so schwach vertreten? Die Übernahme von Centor begrüßt er, wenngleich der Preis sehr hoch sei. Des Weiteren sei der Aktienkurs schon recht hoch und im Kurs müsste doch bereits alles eingepreist sein [Effizienzmarkttheorie; Anm. des Gepanzerten]. Um diesen hohen Kurs zu rechtfertigen, müsste der Gewinn in den nächsten 1 bis 2 Jahren um 80 Mio. € steigen. Wie will der Vorstand das schaffen? (In dem Moment musste ich mit dem Kopf schütteln. Was kann der Vorstand für eine mögliche Übertreibung an der Börse?) Daran anknüpfend monierte er den hohen Goodwill in der Bilanz. Auch wollte er wissen, wie das Geschäftsjahr 2015 ohne den Verkauf an Corning sowie ohne den Kauf von Centor verlaufen wäre. Ebenfalls erkundigte er sich danach, wie es um die Kreditwürdigkeit bzw. das Rating wegen der Centor-Übernahme steht. Sind steigende Fremdkapitalkosten zu befürchten? Der Ölpreis sei aktuell niedrig. Was hätten jedoch steigende Energiepreise für Folgen für Gerresheimer? Abschließend lobte er die Transparenz vom Geschäftsbericht, allerdings sei diesbezüglich noch Luft nach oben.

 

Die DSW wurde vertreten durch Prof. Roland Klose. Der ältere Herr neben mir meinte, Prof. Klose rede ziemlich schnell. Naja, ich konnte einigermaßen mitschreiben. wink.gif Prof. Klose ging auf den Großaktionär Franklin Templeton ein, was ein guter Indikator sei. Die Fokussierung auf Kernthemen begrüßt er. Er erkundigte sich deshalb nach weiteren möglichen Portfoliobereinigungen. Corning habe Probleme mit Öfen und weise geringe Margen aus. An dem Begriff "Gesundheit und Wohlbefinden" stört er sich. Das sei schwammig formuliert. Was passiert nach dem zehnjährigen Liefervertrag mit Corning? Wie partizipiert Gerresheimer am Joint Venture mit Corning? Die USA seien ein wichtiger Markt. Aber warum wurde Centor verkauft? Amis verkaufen in der Regel nämlich nur das, "was keiner mehr haben will". Bestehen mögliche Synergien in Bezug auf Centor? Außerdem produziert Gerresheimer Maggi-Flaschen! Wie passt das zum Pharmageschäft? Ist ein Verkauf denkbar? Soll neben dem Röhrenglasgeschäft auch das Laborgeschäft abgestoßen werden? Indien zeichne sich durch eine schlechte Infrastruktur aus, etwa bezogen auf die vielen Stromausfälle. Wie kann dort Qualität sichergestellt werden? Wo besteht neben den Bereinigungen noch Potenzial für Ergänzungen beim Portfolio? Letztendlich werde er allen TOPs zustimmen, bei der Dividende sehe jedoch auch er noch Luft nach oben.

 

Auf diese Fragen sowie Anmerkungen gingen die Vorstandmitglieder nach und nach ein. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen seien noch stille Reserven vorhanden. Der Goodwill sei nicht zu hoch, da die Abschreibungen über 25 Jahre laufen. [25 Jahre finde ich äußerst lang, ich würde Abschreibungen zwischen 10 und 15 Jahren für angemessen halten.] Ohne den Kauf von Centor und ohne den Verkauf an Corning wäre das Ergebnis im letzten Geschäftsjahr nur geringfügig anders ausgefallen. Die Ausschüttungsquote bei Tochterunternehmen wie z. B. dem Joint Venture mit Kimble Chase erfolgt entspr. der prozentualen Beteiligungsstruktur.

 

Grundsätzlich wolle man nur in Märkten vertreten sein, wo man jeweils die Nr. 1 oder 2 sein könne. In China und Indien ist das der Fall, dort wird auch entspr. investiert. In Japan sei man hingegen nicht direkt vertreten, weil der dortige Markt stark von lokalen Wettbewerbern geprägt ist. Auch durch Übernahmen sei das Ziel, Nr. 1 oder 2 zu werden, so schnell nicht erreichbar. Von daher wird Japan lediglich indirekt über andere Standorte bedient.

 

Die Ausschüttungsquote werde weiter zwischen 20 und 30 % liegen. Vielmehr steht das Wachstum aus dem operativen Cashflow finanziert im Vordergrund. Der gestiegene Verschuldungsgrad soll wieder gesenkt werden. Weitere Übernahmen sind angestrebt. Mit den bestehenden Kreditlinien zwischen 50 und 70 Mio. € sei es kein Problem, kleine örtliche Konkurrenten zu übernehmen. Auch werde weiter in neue Technologien investiert. Eine größere Übernahme hätte durchaus Einfluss aufs Rating, sowas sei aber in nächster Zeit nicht beabsichtigt.

 

Beim Liefervertrag mit Corning bleiben bisherige Preiskonditionen bestehen. Bei noch weiter fallenden Energiepreisen wären Preissenkungen möglich. Steigende Energiepreise hingegen sind durch Energiehedging abgesichert. Corning ist der größte Lieferant von Glasröhren. Zu den weiteren Lieferanten gehört z. B. Schott, was auch weiterhin der Fall sein wird. Ein Exklusivvertrag besteht nicht.

 

Das Life Science - Geschäft aus dem Joint Venture mit Thermo Fisher weicht durchaus vom Kern-Portfolio ab. Es weise zwar niedrige Margen, jedoch auch geringe Abschreibungen auf und sei deshalb attraktiv. Weitere Bereinigungen bzw. Ergänzungen vom Portfolio in verschiedenen Märkten und Regionen werden permanent geprüft.

 

Lösungen für "Gesundheit und Wohlbefinden" beinhalten auch Kosmetikgläser. Dafür werden die selben Öle (?) verwendet wie für pharmazeutische Gläser. Die Flaschen für Maggi werden über ähnliche Produktionsabläufe wie für Flaschen für Hustensaft hergestellt. Hierbei werden Synergieeffekte und gleiche Margen generiert. An speziellen Flaschen für Getränke werde man weiter festhalten. So werden unter anderem beispielsweise Fläschchen für Underberg produziert. Herr Röhrhoff meinte augenzwinkernd, Underberg falle ja vielleicht auch noch in den Bereich für Gesundheit, was im Saal für allgemeines Gelächter sorgte.

 

Kein Einzelkunde mache mehr als 6% vom Umsatz aus, so dass das Einzelausfallrisiko als gering angesehen werden könne. Dass das Joint Venture mit Centor (75% Centor, 25% Gerresheimer) "gechallenged" wird, dieses Risiko sei sehr gering. In Brasilien sei man Marktführer für Kunststoffverpackungen, bei Glasverpackungen sei man (noch) nicht vertreten. Die Schwellenländer versprechen langfristig weiter dynamisches Wachstum. Kleinere Länder sind allerdings weniger interessant. Synergien lassen sich zudem durch den Ausbau bereits bestehender Werke erzielen, da etwa auf die selbe Energiequelle zurückgegriffen wird.

 

Um 12:00 Uhr schloss Dr. Herberg die Generaldebatte und es folgte die Abstimmung zu den einzelnen Tagesordnungspunkten. Der Einfachheit halber brauchte man ggf. bloß Nein-Stimmen oder Enthaltungen abgeben. Keine Stimmabgaben wurde als Ja-Stimmen gewertet. Im Anschluss daran gab es im Foyer Mittag. Zur Auswahl standen Gulasch mit Nudeln oder vegetarisches Kartoffelgratin. Zum Nachtisch gab es weißes Mousse mit roten Früchten. Am Ausgang konnte man sich noch Eis mitnehmen. Die Verpflegung war eindeutig besser als bei der Deutschen Telekom. rolleyes.gif Während ich mit dem älteren Herrn speiste und noch mit weiteren Leuten ins Gespräch kam, wurden die Abstimmungsergebnisse via Lautsprecher verkündet. Sämtliche TOPs wurden mit 99,xx% angenommen.

 

Fazit:

Der Besuch der HV von Gerresheimer war ganz angenehm, fiel jedoch um einiges kleiner als die von der Deutschen Telekom aus. Ich hätte nicht gedacht, dass der Unterschied zwischen DAX und MDAX so groß ist. Inhaltlich konnte ich einige interessante Aspekte mitnehmen. Ob ich allerdings in nächster Zeit mal wieder zu einer HV von Gerresheimer oder eines anderen Unternehmens aus meinem Depot fahre, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Hamburg/Ahrensburg (Fielmann, Jungheinrich und edding) sowie Weimar (Carl Zeiss Meditec) sind für unter der Woche zu weit weg von Köln. Frankfurt am Main (FMC) und Wuppertal (GESCO) wären hingegen denkbar. Dummerweise fallen die HVs von GESCO immer in die Urlaubszeit im August. Schau´n mer mal. Nun wurde der Text länger als gedacht. Danke fürs lesen!

 

PS:

Die Dividende ging heute pünktlich auf meinem Konto ein. thumbsup.gif

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Trauerschwan

Danke fürs lesen!

 

Vielen Dank fürs Schreiben! :thumbsup:

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John Silver

ROUNDUP: Pharmamarkt treibt Gerresheimer an - Deutlich höhere Dividende

Mi, 15.02.17 09:32

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Verpackungsspezialist Gerresheimerlupe_news.gif hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende November) von robusten Pharmamärkten profitiert und Umsatz und Gewinn gesteigert. "2016 war ein erfolgreiches Jahr für uns", sagte Konzernchef Uwe Röhrhoff am Mittwoch laut Mitteilung. Auch nach vorne blickt er mit Zuversicht: "Wir schauen optimistisch in die Zukunft und investieren weiter in wichtige Wachstumsmärkte, auch wenn der Start ins Geschäftsjahr schwieriger zu sein scheint als im Vorjahr." Die Dividende soll kräftig um 20 Cent auf 1,05 Euro je Aktie steigen.

Den Ausblick hob der MDax -Konzern leicht an. 2018 dürfte eine operative Marge (bereinigte Ebitda-Marge) von "rund 23" Prozent erreicht werden. Nach dem Verkauf des Laborglasgeschäfts hatten die Düsseldorfer den Zielwert bereits auf "über 22 Prozent" erhöht. Seinerzeit hieß es zur Begründung, dass die verbliebenen Geschäfte einträglicher seien als der verkaufte Bereich. 2016 verbesserte sich diese Kennzahl um 1,9 Prozentpunkte auf 22,4 Prozent.

Im laufenden Geschäftsjahr dürfte der Umsatz auf rund 1,43 Milliarden Euro klettern. Er könnte aber auch um 25 Millionen höher oder niedriger ausfallen, erklärte der Konzern. Umsatzzuwächse bei Inhalatoren, Kunststoffverpackungen für Medikamente, Injektionsfläschchen und Kosmetikglas sorgten im abgelaufenen Geschäftsjahr für einen Zuwachs um 7,2 Prozent auf rund 1,38 Milliarden Euro. Dazu trug auch die Übernahme des US-Kunststoffspezialisten Centor bei. Bis Ende 2018 dürfte der Umsatz im Schnitt jährlich aus eigener Kraft weiterhin um 4 bis 5 Prozent zulegen.

Beim Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr machte sich auch der Verkauf des Laborglasgeschäfts positiv bemerkbar. Unter dem Strich blieben 121,6 Millionen Euro hängen und damit 16,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 17,2 Prozent auf 307,8 Millionen Euro zu. Im laufenden Geschäftsjahr peilt Gerresheimer hier rund 320 Millionen Euro an. Dabei sei eine Abweichung um jeweils 10 Millionen nach oben oder unten möglich.

Gerresheimer sei bereit für die Herausforderungen der nächsten Jahre, betonte Röhrhoff. 2016 habe sich der Konzern weiter auf das Kerngeschäft konzentriert. Nun will er die Entwicklungsleistungen und Produktangebote für die Biotech- und Spezialpharmaindustrie kontinuierlich ausbauen. Das Investitionsvolumen dürfte insgesamt bei rund 8 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen liegen.

Am Finanzmarkt konnte der Konzern nicht wirklich punkten. Im frühen Handel standen die Aktien mit Abschlägen von gut 2 Prozent unter Druck. Händler verwiesen auf etwas höhere Erwartungen beim operativen Ergebnis. Insgesamt könnten die Anleger nach dem guten Lauf der Papiere nun aber erst einmal Kasse machen. Die Gerresheimer-Papiere haben sich seit ihrem Zwischentief im November um mehr als 16 Prozent erholt und bewegen sich nahe ihres Rekordhochs.

Das Unternehmen aus Düsseldorf stellt mit rund 10 000 Mitarbeitern vor allem pharmazeutische Verpackungen her wie vorfüllbare Spritzen und Ampullen. Aber auch Tiegel und Fläschchen für die Kosmetikindustrie sind im Programm./jha/men/stb

Quelle: dpa-AFX

https://kunde.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?ID_NOTATION_INDEX=323547&INDEX_FILTER=true&ID_NOTATION=17950901&ID_NEWS=543038527&NEWS_HASH=4ead524b67f42549c4f6414cc658efe497ef8468&SEARCH_VALUE=DE000A0LD6E6&NEWS_CATEGORY=EWF

 

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Wall Street zieht Dax Richtung Jahreshoch

Mi, 15.02.17 09:50 (...)

GUTE ECKDATEN VON NORMA - GERRESHEIMER ÜBERZEUGT NICHT (...)

Für Schlusslicht Gerresheimerlupe_news.gif ging es hingegen um 4,65 Prozent bergab. Der Verpackungsspezialist blieb einem Börsianer zufolge mit seinen vorläufigen Jahreszahlen sowie dem operativen Ergebnisausblick hinter den Erwartungen zurück. Auch die überraschend deutliche Dividendenanhebung überzeugte die Anleger nicht. Allerdings war die Aktie zuletzt schon gut gelaufen und bewegt sich nicht weit unterhalb ihres Rekordhochs aus dem vergangenen Herbst. (...)

Quelle: dpa-AFX

https://kunde.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?ID_NOTATION_INDEX=323547&INDEX_FILTER=true&ID_NOTATION=17950901&ID_NEWS=543047394&NEWS_HASH=2a74373ef0faa37b68a0df854b6eabf96bd849d9&SEARCH_VALUE=DE000A0LD6E6&NEWS_CATEGORY=EWF

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Schildkröte

Weil noch keiner weiß, wie der Kurs der neuen US-Regierung in der Gesundheitspolitik lautet, haben sich einige Pharma-Großkunden bei ihren Bestellungen zurückgehalten. Dennoch sind die Düsseldorfer für das Gesamtjahr im Großen und Ganzen zuversichtlich und bekräftigen ihre Prognosen, wenn auch beim Umsatz zunächst am unteren Ende der Bandbreite. Die Mittelfristziele bis Ende 2018 hat der MDAX-Konzern bestätigt, die unter anderem einen kräftigen Margenanstieg vorsehen.

Hier der vollständige Artikel bezüglich der Ergebnisse des ersten Quartales.

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John Silver

Hallo Schildkröte,

 

Du hattest etwas geschrieben zu Gerresheimer im pteppics Depot.

Was siehst Du in dem Wert?

Ich habe mir die Zahlen angesehen und versucht eine Kursprognose zu erstellen.

Nach den Zahlen komme ich aber nur auf einen Kurs zum 31.12.2018 von € 73,20 bis € 79,43

Das sind bei einem Kurs von 72,21 plus Dividende in 2017 und 2018 von 1,10 und 1,20 gerade mal 2,68% wenn es nicht gut läuft

und auch nur 8,08% wenn richtig gut läuft.

Vorallem liegt der Fokus wohl auf Kostensenkungen und Margen, aber da wird die Luft auch schnell dünn.

Das finde ich einwenig ernüchternd. 

 

 

 

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Schildkröte
vor 23 Stunden schrieb John Silver:

Ich habe mir die Zahlen angesehen und versucht eine Kursprognose zu erstellen.

Nach den Zahlen komme ich aber nur auf einen Kurs zum 31.12.2018 von € 73,20 bis € 79,43

Darf ich fragen, wie Du auf diese Prognose gekommen bist? Wenn ich mir die Analystenschätzungen anschaue, erhalte ich bezogen auf den aktuellen Kurs bei einem relativ moderaten KGV solides Wachstum, sowohl umsatz- als auch gewinntechnisch.

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John Silver
vor 10 Stunden schrieb Schildkröte:

Darf ich fragen, wie Du auf diese Prognose gekommen bist? Wenn ich mir die Analystenschätzungen anschaue, erhalte ich bezogen auf den aktuellen Kurs bei einem relativ moderaten KGV solides Wachstum, sowohl umsatz- als auch gewinntechnisch.

Eigentlich habe ich zuerst gefragt, warum Du die Aktie gut findest (gut findest im Sinne von = kaufens- und haltenswert für das eigene Depot).

Man will ja im Grunde immer Einzelaktien die sich besser als der Markt entwickeln. Da ist Deine Antwort mit dem Hinweis auf solides Wachstum eigentlich zu wenig.

 

Nochmal zurück:

Meine Frage an Dich kam daher, weil ich in dem Wert sehr wenig sah. Ich war verwundert warum Du die Aktie hast. Daraufhin habe ich mir die Zahlen angesehen und kam zu den o.g. Zahlen. Die sind besser als vorher gedacht, aber für mich immer noch zu wenig. Deshalb habe ich mal nachgefragt, was Du vielleicht im Wert siehst was ich übersehen habe.

 

Zu den Zahlen:

Ich habe ganz simpel die Zahlen von Comdirect genommen und auf Basis des aktuellen Kurs, den Kurs von 2018 hochgerechnet.

Deshalb bekomme ich auch einen "Kurs-Korridor". Mit XINTZINSFUSS habe ich dann eine mögliche Rendite errechnet (aktueller Kurs, Dividenden, hochgerechneter Kurs).  

Das ist jetzt nicht hochwissenschaftlich exakt, genügt mir aber für eine schnelle Einschätzung.

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/analyse/jahresbilanz.html?ID_NOTATION=17950901

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Schildkröte

Gerresheimer ist keine Aktie, um innerhalb kürzester Zeit einen dicken Reibach zu machen. Es sei denn, der Markt oder die Branche überhitzt, der Wert wird gehyped oder das Unternehmen soll übernommen werden - das weiß man in der Regel aber vorher nicht. Ganz so billig ist die Aktie zur Zeit auch nicht. Das historische Durchschnitts-KGV liegt bei 17,5. Damit ist die Aktie um derzeit 12% überbewertet. Der Gesamtmarkt ist momentan allerdings um 22% überteuert und viele Aktien von der Qualität einer Gerresheimer kosten in diesen Zeiten KGVs von (deutlich) über 20. Sicher gibt es günstigere und/oder wachstumsstarkere Aktien. Aber bei Gerresheimer kriegt man Qualität, Wachstum und Robustheit (da konjunkturunabhangig). Deshalb bin ich in Gerresheimer investiert und kann auch pteppic verstehen, dass er die Aktie kürzlich gekauft hat. 

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finisher
· bearbeitet von finisher

Was bei Gerresheimer spannend ist, dass der Umsatz nur verhalten steigen soll, nämlich 2017e - 2019e mit 4,1% p.a.

Der Gewinn pro Aktie soll laut den Analystenschätzungen im gleichen Zeittraum mit 9,9% p.a. steigen.

 

Gerresheimer muss also seine Netto-Marge von Jahr zu Jahr steigern, was Gerresheimer zumindest in der Vergangenheit geschafft hat.

In der Zukunft soll dies wohl durch margenstärkere Produkte gelingen. 

 

Aus dem Q1-2017 Bericht:

Zitat

Die Gerresheimer AG ist wie erwartet verhalten in das Geschäftsjahr 2017 gestartet. Bei leicht sinkendem Umsatz wurde die Gewinnmarge, Adjusted EBITDA-Marge, auf Vorjahresniveau gehalten. „Wir hatten erwartet, dass das Jahr schwächer startet. Wie in vielen anderen Branchen auch hat sich die Unsicherheit insbesondere in Bezug auf Nordamerika erhöht, was sich in einem derzeit zurückhaltenden Bestellverhalten einiger unserer Pharmakunden äußert. Dessen ungeachtet sehen wir weiterhin gute Wachstumschancen für uns in den nächsten Jahren. Wir arbeiten konsequent an kontinuierlichen Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen und erweitern unser Produktportfolio für besonders anspruchsvolle Anwendungen“, sagte Uwe Röhrhoff, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.

 

Umsatzwachstum 2007-2019e: 4,1% p.a.
Dividende 2017e: 1,52%
Aktienrückkäufe: 0%

=
Wertschöpfung bei gleich bleibender Marge: 5,62% p.a.
 

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Mountie
vor 15 Stunden schrieb Schildkröte:

 

Moin, bei Gerresheimer gefällt mir das solide Geschäftsmodell und das Wachstum. Vor allem ist es eine der wenigen Qualitätsaktien, welche man in Zeiten wie diesen zu fairen Bewertungen kaufen kann. Den aktuellen Kurssturz finde ich übertrieben, wenn nicht gar unberechtigt. Jedoch sind solche Gelegenheiten in der Regel gute Möglichkeiten zum aufstocken. 

 

Den Vergleich der Analysten (Grund des Kurssturzes) mit West Pharmaceutical finde ich grotesk: Das Unternehmen hat zwar eine knapp höhere und vor allem steigende Marge (was ich bedenklich finde, denn eine Margensteigerung lässt sich nicht beliebig wiederholen, siehe Novo Nordisk), kostet aber ein KGV 2017e von 33! Bei gleichem Umsatz ist der Börsenwert von West Pharmaceutial fast drei Mal so hoch wie derjenige von Gerresheimer. Da bin ich froh, dass eine "Fusion" mit Gerresheimer laut Meinung dieser Analysten nun "weniger wahrscheinlich" wird, denn andernfalls müsste man ja die West-Pharmaceutical-Aktien zu ihrem aktuellen Preis von 175% des historischen KGV letztlich mit bezahlen.

Ich kopiere den interessanten Beitrag von Schildkröte mal hier rein.

 

Börse Online rät Halten, hält aber eine Gewinnwarnung für möglich:

http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/Gerresheimer-Aktie-im-Rueckwaertsgang-Jetzt-aussteigen-1002308862

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Nach dem überraschenden Rücktritt des Konzernchefs Christian Fischer bei Gerresheimer ist die Aktie des Verpackungsherstellers auf den tiefsten Stand seit Oktober 2017 gefallen.

Die Gerresheimer-Papiere büßten 5,06 Prozent auf 64,75 Euro ein und rutschten damit an das Ende des MDAX.

Analyst Aliaksandr Halitsa von der Privatbank Hauck & Aufhäuser (H&A) wertete den Abgang Fischers nur fünf Monate nach dessen Amtsantritt und zwei Wochen vor den Zahlen und einem lange erwarteten mittelfristigen Ausblick des Unternehmens als "Warnsignal".

Besorgniserregend sei das damit verbundene Führungsvakuum in einer Zeit dringender strategischer Ausrichtung. Der Experte rechnete mit sinkenden Konsensschätzungen und riet weiter zum Verkaufen der Aktien mit einem Kursziel von 55 Euro./bek/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX Broker)

Quelle finanzen.net

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Schildkröte

Während die Erlöse 2017 um zwei Prozent auf 1,35 Milliarden Euro schrumpften, kletterte der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) auf 310 (Vorjahr: 308) Millionen Euro. Ursprünglich hatte der Vorstand Erlöse von 1,4 Milliarden Euro und ein Ebitda von 320 Millionen Euro angepeilt. ... Auch für 2018 bleibt das Management vorsichtig: Der Umsatz soll im besten Fall 1,4 Milliarden Euro erreichen und das Ebitda zwischen 305 und 315

Quelle: Handelsblatt 

 

Immerhin gibt's eine höhere Dividende. Mehr Wachstum wäre mir aber lieber. 

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Mountie

Ausnahmsweise gute Nachrichten von einem der Sorgenkinder in meinem Depot: Die Aktie macht nach einer Kaufempfehlung der DB heute über 5% gut. Womöglich ist auch der ein oder andere der zahlreichen Shortseller herausgetrieben worden.

 

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2018-06/44081617-analyse-deutsche-bank-macht-bei-gerresheimer-potenzial-aus-und-raet-zum-kauf-016.htm

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