joachim-f Februar 8, 2012 [ wenn man bedenkt was im Börsenjahr 2011 alles los war, und was hätte noch passieren können, dann sehe ich den Kursverlauf des ETF Dachfonds gar nicht mal so schlecht. Unbefriedigend ja,aber eigentlich im Rahmen des Möglichen. Im Vergleich zu Ethna Activ oder Carmignac Patrimoine ist die Performance der letzten 12 Monate wohl nur als lausig zu bezeichnen (minus10-15%). Gerade in einer schwierigen Phase trennt sich nach meiner Ansicht die Spreu vom Weizen der aktiven Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrNick Februar 8, 2012 · bearbeitet Februar 8, 2012 von DrNick Im Vergleich zu Ethna Activ oder Carmignac Patrimoine ist die Performance der letzten 12 Monate wohl nur als lausig zu bezeichnen (minus10-15%). Gerade in einer schwierigen Phase trennt sich nach meiner Ansicht die Spreu vom Weizen der aktiven Fonds. Bin zwar auch kein Fan des ETF-Dachfonds, würde aber der Fairness halber darauf hinweisen, daß 2011 für Trendfolger ein extrem schwieriges Jahr war. Das sieht man z.B. auch im Vergleich zum C-QUADRAT ARTS TR AMI, der ja hier früher auch eine Standardempfehlung im Bereich Misch- oder Dachfonds war. Es kann sich auch kein Anleger beschweren, denn der ETF-Dachfonds hat genau das geliefert, was man von einem Fonds, der sich an mittelfristige Trends dranhängt, erwarten kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Februar 8, 2012 Im Vergleich zu Ethna Activ oder Carmignac Patrimoine ist die Performance der letzten 12 Monate wohl nur als lausig zu bezeichnen (minus10-15%). Das ist wieder der berühmte Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Der ETF-Dachfonds P ist ein Trendfolger, der ggf. auch mal ganz aus dem Markt rausgeht. Die beiden anderen sind Mischfonds, die immer irgendwie investiert sind. Sprich: Völlig unterschiedliche Fondskonzepte. Außerdem beträgt die Mindestanlagedauer mindestens 5 Jahre (eher mehr). Ein Jahr ist für eine Bewertung viel zu kurz. Ein Trendfolger lässt sich nur mit anderen Trendfolgern vergleichen. In meinem persönlichen Trendfolger-Universum aus ETF-Df P, Multi Invest OP, Helios und C2 liegt der ETF-Df 2011 zwar hinten, aber verglichen mit C2 liegt er auf Sicht von 1 Jahr fast gleichauf. Auf 6 Monate und seit Auflegung ist er sogar vorne. Da er der aggressivste Trendfolger ist, passt das schon. Am besten über 1 Jahr hat sich der Multi Invest gehalten, aber der hatte vorher einige Probleme. Am zweitbesten hat der Helios jüngst in die steigenden Märkte zurückgefunden. Aber auch der war zuvor nicht so wirklich toll gelaufen. Als Resümmee würde ich das wiederholen, was ich in diesem Forum schon diverse Mal geschrieben habe: 1.) Trendfolger sind nur etwas für Leute, die ihre Risiken verstehen (u.a. Zeitverzögerung und Fehlsignale). 2.) Man sollte auf mehrere Trendfolger setzen, um die individuellen Risiken der Modelle zu diversifizieren. Schwächen hat jedes von ihnen. 3.) Trendfolger sind keine Wunderanlagen, die Renditen wie ein goldener Esel produzieren, sondern Anlagen mit einem sehr speziellen Risiko-Chancen-Profil, das nicht für jeden Anleger passt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 8, 2012 Im Vergleich zu Ethna Activ oder Carmignac Patrimoine ist die Performance der letzten 12 Monate wohl nur als lausig zu bezeichnen (minus10-15%). Das ist wieder der berühmte Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Der ETF-Dachfonds P ist ein Trendfolger, der ggf. auch mal ganz aus dem Markt rausgeht. Die beiden anderen sind Mischfonds, die immer irgendwie investiert sind. Sprich: Völlig unterschiedliche Fondskonzepte. Außerdem beträgt die Mindestanlagedauer mindestens 5 Jahre (eher mehr). Ein Jahr ist für eine Bewertung viel zu kurz. Ein Trendfolger lässt sich nur mit anderen Trendfolgern vergleichen. In meinem persönlichen Trendfolger-Universum aus ETF-Df P, Multi Invest OP, Helios und C2 liegt der ETF-Df 2011 zwar hinten, aber verglichen mit C2 liegt er auf Sicht von 1 Jahr fast gleichauf. Auf 6 Monate und seit Auflegung ist er sogar vorne. Da er der aggressivste Trendfolger ist, passt das schon. Am besten über 1 Jahr hat sich der Multi Invest gehalten, aber der hatte vorher einige Probleme. Am zweitbesten hat der Helios jüngst in die steigenden Märkte zurückgefunden. Aber auch der war zuvor nicht so wirklich toll gelaufen. Als Resümmee würde ich das wiederholen, was ich in diesem Forum schon diverse Mal geschrieben habe: 1.) Trendfolger sind nur etwas für Leute, die ihre Risiken verstehen (u.a. Zeitverzögerung und Fehlsignale). 2.) Man sollte auf mehrere Trendfolger setzen, um die individuellen Risiken der Modelle zu diversifizieren. Schwächen hat jedes von ihnen. 3.) Trendfolger sind keine Wunderanlagen, die Renditen wie ein goldener Esel produzieren, sondern Anlagen mit einem sehr speziellen Risiko-Chancen-Profil, das nicht für jeden Anleger passt. Mein Resümee: mit hohen Kosten versehene im Publikumsgeschäft vertriebene Trendfolger sind ziemlich sinnfreie Konstrukte. Sie leisten nichts, was andere einfachere ggfs. in Kombination eingesetzte Anlagevehikel nicht auch zu deutlich geringeren Kosten leisten könnten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Februar 8, 2012 Mein Resümee: mit hohen Kosten versehene im Publikumsgeschäft vertriebene Trendfolger sind ziemlich sinnfreie Konstrukte.Sie leisten nichts, was andere einfachere ggfs. in Kombination eingesetzte Anlagevehikel nicht auch zu deutlich geringeren Kosten leisten könnten. Teuer sind die sicherlich, sogar sehr teuer. Aber es gibt halt keine anderen Produkte, die bestimmte Funktionen der Trendfolger - wie etwa das Market Timing - übernehmen. Ich setze sie zum einen mit einem überschaubaren Gewicht in meiner Fondspolice ein, weil ich dort nur an einem festgelegten Wochentag handeln kann und die Umsetzung der Order 3-4 Börsentage braucht. Bis zu 10 Börsentage Reaktionszeit sind in einem Crash einfach zu lange. Trendfolger können schneller reagieren. Und zum anderen in einem mittelfristigen Fondsdepot (auch dort nur mit einem überschaubaren Gewicht), um das ich mich nicht immer kümmern kann. Ich will dort aus Gründen der Risikostreuung auch ein gewisses Aktienexposure haben, jedoch Verluste oberhalb von ca. 15% auf diesen Positionen vermeiden. Und ich will dafür nicht nur auf Mischfonds wie den Patri setzen, sondern das Managerrisiko gut gestreut haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 8, 2012 Mein Resümee: mit hohen Kosten versehene im Publikumsgeschäft vertriebene Trendfolger sind ziemlich sinnfreie Konstrukte. Sie leisten nichts, was andere einfachere ggfs. in Kombination eingesetzte Anlagevehikel nicht auch zu deutlich geringeren Kosten leisten könnten. Dito. Meist reicht schon ein einfacher Trenfolgeansatz ala SMA200 etc. um ähnliche, wenn nicht gar bessere ergebnisse zu erzielen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joachim-f Februar 8, 2012 Mein Resümee: mit hohen Kosten versehene im Publikumsgeschäft vertriebene Trendfolger sind ziemlich sinnfreie Konstrukte. Sie leisten nichts, was andere einfachere ggfs. in Kombination eingesetzte Anlagevehikel nicht auch zu deutlich geringeren Kosten leisten könnten. Dito. Meist reicht schon ein einfacher Trenfolgeansatz ala SMA200 etc. um ähnliche, wenn nicht gar bessere ergebnisse zu erzielen. Der Aufwand für so ein (eigenes) System scheint mir für einen Privatanleger relativ hoch zu sein. Ab wekcher Summe würde sich das von der Kostenseite her lohnen? Muss man da laufend nachjustieren? ... das würde meiner Passiv-Strategie widersprechen. Hat jemand in 2011 praktische Erfahrungen gesammelt und wie sieht die Performance im Vergleich zum ETF-Dachfonds aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 8, 2012 Der Aufwand für so ein (eigenes) System scheint mir für einen Privatanleger relativ hoch zu sein. Es reicht doch schon bspw. zu kaufen / verkaufen falls DAX den SMA200 um bspw. 2% (or what ever) unter/überkreuzt. Den zu hohen Aufwand sehe ich da nicht. Muss man da laufend nachjustieren? ... das würde meiner Passiv-Strategie widersprechen. Der ETF-Dachfonds ist ohne hin nicht für passiv Anleger gedacht. Wenn ich mir anschaue, wie bspw. "SMA200/DAX ", "SMA200/FTSE All World" etc. sich verhält und dann den ETF-Dachfonds P dazu nehme, sehe ich nicht, was der Dachfonds großartig besser macht. Direkt das ganze getestet habe ich allerdings nicht, vielleicht können aber da die Käufer/Halter des Fonds was zu sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joachim-f Februar 9, 2012 Es reicht doch schon bspw. zu kaufen / verkaufen falls DAX den SMA200 um bspw. 2% (or what ever) unter/überkreuzt. Den zu hohen Aufwand sehe ich da nicht. Sehe ich anders: - Der ETF-Dachfonds legt global an (was mein Interesse ist) und nicht nur in die kleine Zahl von DAX-Werten. Dadurch steigt die Komplexität massiv an. - Ich hab mir mal hier ein mögliches Berechnungsmodell DAX & SMA200 angeschaut und sehe viele offene Fragen. Sieht nicht ganz trivial aus. - Mich würde es weiterhin sehr interessieren, ob jemand damit praktische Erfahrungen in 2011 gemacht hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 9, 2012 Es reicht doch schon bspw. zu kaufen / verkaufen falls DAX den SMA200 um bspw. 2% (or what ever) unter/überkreuzt. Den zu hohen Aufwand sehe ich da nicht. Sehe ich anders: - Der ETF-Dachfonds legt global an (was mein Interesse ist) und nicht nur in die kleine Zahl von DAX-Werten. Dadurch steigt die Komplexität massiv an. Ich erwähnte nicht umsonst auch den FTSE All World Index. Einfach gewünschten Index wählen und fertig. Wo da die Komplexität massiv ansteigen soll erschließt sich mir nicht. - Ich hab mir mal hier ein mögliches Berechnungsmodell DAX & SMA200 angeschaut und sehe viele offene Fragen. Sieht nicht ganz trivial aus. Ist doch ne simple Sache: Wo steht SMA200? Index überkreuzt / unterkreuzt um X%? Dann kaufen/verkaufen. Blau: ETF-Dachfodns P Schwarz: MSCI World GDTR in EUR mit SMA200. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joachim-f Februar 9, 2012 Ist doch ne simple Sache: Wo steht SMA200? Index überkreuzt / unterkreuzt um X%? Dann kaufen/verkaufen. Ich gebe zu, dass ich keine Erfahrung mit solch einem System habe. Nach meinem Eindruck muss ich allerdings folgende Kriterien/Variablen festlegen bzw. berücksichtigen: - mehrere ETFs wählen (ich persönlich halte nicht viel von Global ETFs) - technischen Indikator wählen (z.B. SMA) - Periodenlänge festlegen - Erkennung eines Trends sicherstellen (Vermeidung von Fehlsignalen) - Erfassung und Interpretation kurzfristiger Trendwechsel (z.B. doppelte Filterfunktion) - x% überkreuzt y% unterkreuzt - Kauf und Verkauf des ETF ist nach meinem Verständnis nicht voll automatisierbar (zumindest nicht bei meinem Broker) >>> wie schnell kann ich reagieren, wenn ich z.B. im Urlaub und nicht online bin? - Berücksichtigung der entstehenden Kosten durch Kauf/Verkauf ... - Testen des Systems in verschiedenen Marktsituationen, bevor man in größerem Umfang einsteigt Was mich als Passiv-Investor am meisten stört: Ich muss mit kurzer Vorwarnzeit manuell Kauf-/Verkaufsorder plazieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 9, 2012 Kann es sein, dass du mit passiv meinst passiv zuhause in der ecke sitzen oder am strand margaritas trinken - also nicht aktiv drum kuemmern - im gegensatz zu passiv investieren= kein aktives managent? Denn der dachfonds ist sehr wohl ein aktiver fonds... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joachim-f Februar 9, 2012 Kann es sein, dass du mit passiv meinst passiv zuhause in der ecke sitzen oder am strand margaritas trinken - also nicht aktiv drum kuemmern - im gegensatz zu passiv investieren= kein aktives managent? Denn der dachfonds ist sehr wohl ein aktiver fonds... Zuhause in der Ecke sitzen ist nicht mein DIng ... am Strand Margaritas trinken sehr wohl Ich habe nichts gegen aktives Management, solange ich es nicht selber machen muss ... z.B. ETF-Dachfonds, EThna, Patri ... Passiv-Investor = 1x Anlegen und für viele Jahre "vergessen" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato Februar 9, 2012 Ich halte Joachims Definition von passiv investieren (auch wenn es sich um aktive Fonds mit Manager handelt) für durchaus berechtigt und nachvollziehbar. Kommer und andere ETF-Anhänger (hänge dem Gedanken mittlerweile ja auch ein wenig an) haben auf diesen Begriff kein Patent Mato Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Februar 9, 2012 · bearbeitet Februar 9, 2012 von Fondsanleger1966 SMA200 traden ist eigentlich eine nette Sache, nur halt nicht damit kompatibel, Margaritas am Strand zu trinken. ;-) Weil das ein uraltes System ist, achten viele Anleger darauf und wenn ein Signal kommt, wollen alle gleichzeitig durch die Tür. An stärker beachteten Indizes wie dem Dax (oder dem S&P 500) werden die Folgen noch deutlicher als beim MSCI World. Im Juli 2009 - gerade als ich in den Urlaub gefahren war und meine taktischen Positionen glatt gestellt hatte - kam ein sehr deutliches Kaufsignal. Doch als ich aus dem Urlaub zurück war, stand der Dax ca. 15% höher bei rund 5.500 Punkte. Wenn man da eingestiegen und zwei Jahre später erst Ende Juli in Urlaub gefahren wäre, hätte man sämtliche zwischenzeitlichen Gewinne verloren, weil es Anfang August 2011 noch schärfer auf diese 5.500 runterging, als im Juli 2009 rauf. Winterurlaub ist übrigens auch nicht drin - im Januar 2008 wären sonst 15% weg gewesen. Also fährt man entweder gar nicht in den Urlaub (und wird damit zum Sklaven seines Geldes) oder nimmt das Ipad mit (und hat dann Stress mit seiner Begleitung) oder arbeitet mit Stopp Loss bzw. Start Buy vor (in der Hoffnung, dass es kein trickreiches Fehlsignal gibt, das einen ruiniert). Abgesehen davon ist der gleitende 200-Tagesdurchschnitt (so hieß das früher einmal) aber eine wertvolle Hilfe bei der Steuerung der Aktienquote. P.S. SMA200 international traden ist noch ungemütlicher. Die US-Indizes haben auch im Sommer 2010 richtig viel Stress gemacht (massig Fehlsignale). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato Februar 9, 2012 Nochmal zum ETF-Dachfonds: Ich hatte genau wie Joachim vor einiger Zeit in diesen Fonds investiert, um mir das Leben mit der Auswahl geeigneter ETFs nicht allzu schwer zu machen. Im Nachhinein hat sich das Trendfolgemodell halt so herausgestellt, wie es eigentlich zu erwarten war. Der Dachfonds war zu fast 100% in Aktien, wurde wie alle Aktien hart getroffen, daraufhin nahezu kompletter Rückzug aus Aktien und kaum Beteiligung am folgenden Aufschwung. Ergebnis heißt auch bei mir, dass ich mit dem Investment immer noch ca. 10% im Minus bin. Ähnlich auch der weitere Trendfolger in meinem Deopt: C-Quadrat Global Ami. Meine Erkenntnis heißt zunächst, dass diese Trendfolgesysteme genau in diesen Marktphasen eine extreme Schwäche aufweisen: - volle Investitition in Aktien, wenn es gut läuft - bei einem kurzfristigen Crash erleiden sie wie alle Aktienfonds einen Einbruch, weil sie nicht schnell genug rauskommen (taktische versus strategische Signale) - dann gehen sie komplett aus Aktien raus - von dem folgenden Aktienaufschwung profitieren sie nicht, weil sie nicht investiert sind - dann investieren sie (verzögert) wieder langam in Aktien, was aber nicht ausreicht, um die vorhergehenden Verluste auszugleichen Also ich habe jetzt meine Anteile in ETF-Dachfonds und C-Quadrat AMI, die bleiben auch. Aber neues Geld werde ich da wohl aufgrund meiner Erkenntnis erstmal nicht reinstecken. Meine weitere Erkenntnis: Markettiming ist extrem wichtig, und das wohl gerade auch bei diesen Dachfonds. Habe in der letzten Krise vor ein paar Monaten stattdessen etwas in einen europäischen ETF (Stoxx Europe 600) gesteckt (immerhin seitdem ein Plus von 16%). In der nächsten Krise werde ich dann mal einen Nordamerika ETF anpeilen. Zielsetzung ist halt insgesamt so ein ETF-Weltdepot, nach und nach (EM habe ich schon). Ansonsten läuft noch ein monatlicher Sparplan auf einen Dividenden ETF,, der sich auch ganz gut schlägt. Naja, hoffe ich langweile hier niemanden, wollte nur meine letzten Erfahrungen mitteilen. Viele Grüße Mato Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 9, 2012 Ich gebe zu, dass ich keine Erfahrung mit solch einem System habe. Nach meinem Eindruck muss ich allerdings folgende Kriterien/Variablen festlegen bzw. berücksichtigen: - mehrere ETFs wählen (ich persönlich halte nicht viel von Global ETFs) - technischen Indikator wählen (z.B. SMA) - Periodenlänge festlegen - Erkennung eines Trends sicherstellen (Vermeidung von Fehlsignalen) - Erfassung und Interpretation kurzfristiger Trendwechsel (z.B. doppelte Filterfunktion) - x% überkreuzt y% unterkreuzt - Kauf und Verkauf des ETF ist nach meinem Verständnis nicht voll automatisierbar (zumindest nicht bei meinem Broker) >>> wie schnell kann ich reagieren, wenn ich z.B. im Urlaub und nicht online bin? - Berücksichtigung der entstehenden Kosten durch Kauf/Verkauf ... - Testen des Systems in verschiedenen Marktsituationen, bevor man in größerem Umfang einsteigt Was mich als Passiv-Investor am meisten stört: Ich muss mit kurzer Vorwarnzeit manuell Kauf-/Verkaufsorder plazieren. Ich hab mal in Näherung fix mit dem ishares MSCI World ETF (A0HGZR) gerechnet. (bevor hier die Anmerkung kommt, er enthalte keine EMs: Das ist mir bewusst, ich hab aber keine Zeit & Lust entsprechendes Datenmaterial zu besorgen) "System": SMA200, Kauf/Verkauf bei 2% Über/Unterkreuzung. Handel zum nächsten Tagesschlusskurs. Daten: Xetra Schlusskurse. Kommt seit Auflage des ETF Dachfonds P eine Rendite vor Kosten von rund +27% heraus. (Fonds: +ca. 24%) Anzahl der Handelsaktionen in den Knapp 5 Jahren: 8. (4 käufe, 4 verkäufe) Hierbei sind - da ich dazu weder Zeit noch die rechte Lust habe - weder Kosten berücksichtigt, noch die Gewinne der Rentenkomponente und Ausschüttungen des ETFs. Die letzten beiden Komponenten könnten die Kosten vermutlich sogar überkompensieren. Mein Post oben sollte schlichtweg Aussagen, dass die "Timings" von Trendfolgefonds (also letztlich die Hauptkomponente) bisweilen mit einem recht simplen Ansatz "substituiert" werden können. Mein Beitrag war daher als Anregung zu verstehen, derartige Fonds näher zu beleuchten. Denn wenn ein Fonds "Trendfolge" betreiben möchte, so kann man ja mal schauen, inwieweit der Fonds ein "System" hat, dass hinlänglich bekannten und simplen Modellen überlegen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VogonenSchreck Februar 10, 2012 EUR 0,0003778 Thesaurierung pro Stück für Geschäftsjahr 01.01.11 bis 31.12.11 8) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joachim-f Februar 11, 2012 · bearbeitet Februar 11, 2012 von joachim-f [Mein Post oben sollte schlichtweg Aussagen, dass die "Timings" von Trendfolgefonds (also letztlich die Hauptkomponente) bisweilen mit einem recht simplen Ansatz "substituiert" werden können. Mein Beitrag war daher als Anregung zu verstehen, derartige Fonds näher zu beleuchten. Denn wenn ein Fonds "Trendfolge" betreiben möchte, so kann man ja mal schauen, inwieweit der Fonds ein "System" hat, dass hinlänglich bekannten und simplen Modellen überlegen ist. Ich finde die Diskussion sehr interessant. Bei der Antwort auf meine eigentliche Frage bin ich trotzdem noch nicht viel weiter gekommen: "Warum zeigt der ETF-Dachfonds im Jahr 2011 eine so lausige Performance?" (meine Meinung) - War das Erkennen von Trends in 2011 so extrem schwierig? ... nach meiner Meinung nicht! (Chemstudent scheint ähnlicher Meinung zu sein) - Hat Herr Kaiser passiv in der Ecke gesessen oder war am Strand (Stichwort: Margaritas) B) und hat daher zu spät bzw. zu langsam reagiert? - Funktionierte sein System ausnahmsweise in 2011 nicht und in den nächsten Jahren wird wieder alles gut? ... oder entspricht seine Performance in 2011 Euren Erwartungen und Ihr findet sie "gar nicht mal so schlecht"? wenn man bedenkt was im Börsenjahr 2011 alles los war, und was hätte noch passieren können, dann sehe ich den Kursverlauf des ETF Dachfonds gar nicht mal so schlecht. Unbefriedigend ja,aber eigentlich im Rahmen des Möglichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RichyRich Februar 11, 2012 "Warum zeigt der ETF-Dachfonds im Jahr 2011 eine so lausige Performance?" (meine Meinung) 2011 war ein schweres Jahr für Trendfolger, wie andere bereits schrieben. - War das Erkennen von Trends in 2011 so extrem schwierig? ... nach meiner Meinung nicht! (Chemstudent scheint ähnlicher Meinung zu sein) Im 1 Quartal hätte er besser performen können. Im 2. Quartal und im beginnenden 3. Quartal hatten wir im nachhinein an den Börsen ein Seitwärtsgeschiebe, was wiederum Gift für Trendfolger ist. Mitte des 3. Quartals und im 4. Quartal dann der Absturz, wo das System dem Trend folgend, dann etwas zögerlich die Aktienquote runtergefahren hat. - Hat Herr Kaiser passiv in der Ecke gesessen oder war am Strand (Stichwort: Margaritas) B) und hat daher zu spät bzw. zu langsam reagiert? Völlig egal wo er gessessen hat und wo er jetzt sitzt. Er reagiert nämlich gar nicht, sondern überlässt dies grundsätzlich dem Computer. Sollte Dir klar sein, denn Du hast diesen Fonds gerade deswegen gekauft, auch wenn es Dir nicht mehr bewusst ist. - Funktionierte sein System ausnahmsweise in 2011 nicht und in den nächsten Jahren wird wieder alles gut? Wenn wir wüßten, wie sein System funktioniert, hätte er den Fonds nicht auflegen brauchen, dann hätte jeder nach diesem System handeln können. ... oder entspricht seine Performance in 2011 Euren Erwartungen und Ihr findet sie "gar nicht mal so schlecht"? Weißt Du ob uns noch mal Rücksetzer in diesem Jahr erwarten? Und wie das System dann funktioniert? Evtl. war dann der zögerliche Absicherungsmechanismus aus August 2011 bis heute nicht schlecht. Schon mal im KID nachgelesen: empfohlene Mindestanlagedauer: 5 Jahre ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joachim-f Februar 11, 2012 Völlig egal wo er gessessen hat und wo er jetzt sitzt. Er reagiert nämlich gar nicht, sondern überlässt dies grundsätzlich dem Computer. Sollte Dir klar sein, denn Du hast diesen Fonds gerade deswegen gekauft, auch wenn es Dir nicht mehr bewusst ist. Ich habe den Fonds mit Sicherheit nicht gekauft, weil ich davon ausgehe, dass ein starres Computerprogramm über Jahre nach den selben Regeln abläuft. Ich gehe auch weiterhin davon aus, dass H. Kaiser (und sein Team) permanent versucht sein System anzupassen und zu optimieren. Ich kann auch nirgendwo ein Statement finden, dass H. Kaiser nicht aktiv eingreift und nur seinen Computer beobachtet. Wenn wir wüßten, wie sein System funktioniert, hätte er den Fonds nicht auflegen brauchen, dann hätte jeder nach diesem System handeln können. Genau aus diesem Grund stelle ich hier die Frage, ob uns die Ergebnisse auch im Vergleich zu anderen Trendfolgeansätzen gefallen oder ob es vielleicht bessere Alternativen gibt! Schon mal im KID nachgelesen: empfohlene Mindestanlagedauer: 5 Jahre ... Im KIID steht eine empfohlene Mindestanlagedauer von 7 Jahren ... ... und was möchtest Du mir damit sagen? ... dass ich die Performance erst nach 7 Jahren kritisch betrachten darf? Der Grund für mein Interesse am ETF-Dachfonds ist dadurch begründet, dass ich einen (für mich) signifikanten Anteil meiner Geldanlage (~7%) in diesen gesteckt habe und mich frage, ob ich ihn 1. wie geplant über viele Jahre halten, 2. weiter aufstocken oder 3. aussteigen soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aurum Februar 11, 2012 Ich lese hier schon einige Zeit mit. Ich habe einen sehr kleinen Anteil meines Depots im ETF-Dachfonds. Eigentlich wollte ich mal auf einen höheren Anteil aufstocken. Habe mich aber aufgrund der schlechten Performance 2011 erstmal zum Abwarten entschieden. Der Fonds ist sooo schlecht auch nicht gelaufen, aber eben auch nicht besonders gut. Was man festhalten muss ist, dass der Fonds auf jeden Fall Volatilität aus dem Depot herausgenommen hat. Dann hat der Fonds bereits Anfang des Jahres Performance eingebüßt, weil er lange stark in Schwellenländern investiert war und diese sind in der Zeit schlechter gelaufen als entwickelte Märkte. Als die Märkte dann leicht einbrachen, hat das Trendfolgesystem ziemlich langsam reagiert und als die Märkte wieder nach oben zogen, hatte der ETF-Dachfonds gerade die Aktienquote von 0 erreicht. Wäre es da noch etwas weiter runter gegangen, hätte die Sache schon ganz anders ausgesehen. Auch die Trendwende nach oben vollzieht der ETF-Dachfonds nur relativ langsam nach. Aber es ist eben ein mittelfristiges Trenfolgesystem. Man muss feststellen, dass der Fonds bereits seit Mitte 2009 leicht hinterherläuft. Aber ich denke, das ist kein Problem. Er müsste eben vor allem in den Momenten, in denen die Märkte nach unten gehen, die Performancevorteile herausholen. Diese Vorteile müssten dann die Nachteile, wenn die Märkte steigen, möglichst überkompensieren. Dadurch ergibt sich eben auch die Vola-senkende Wirkung. Aber das Problem ist eben, dass ab August 2011 die Chance vertan wurde, den fallenden Markt zu schlagen. Ich habe den Fonds dennoch nicht abgeschrieben und bin mal gespannt, wie es weiter geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joachim-f Februar 12, 2012 Ich bin offen gesprochen etwas frustriert. Ich hatte gehofft ein paar klare Aussagen/Meinungen zur Frage "taugt der ETF Dachfonds zur langfristigen Geldanlage: ja oder nein" zu bekommen. Stattdessen kommen fast nur Rückmeldungen wie "hat ja gar nicht soo schlecht performed ..." "läuft hinterher, aber naja ..." "könnte vielleicht mit einem anderen Ansatz substituiert werden ..." Was sagt Ihr zu meiner folgenden Analyse: Zunächst noch einmal: - Ich suche eine langfristige Geldanlage (10+ Jahre), die ich in dieser Zeit nicht anfassen muss. - Ich glaube an die weitere positve Entwicklung der Weltwirtschaft und stecke daher den größten Teil (>50%) in ein globales ETF-Portfolio Warum habe ich den ETF-Dachfonds gewählt? - Mir gefällt (gefiel) die Idee zwischen 100% Aktien und 100% Renten je nach Entwicklung der Märkte zu variieren um 1. die Verluste in einer Abschwungphase (Rezession) zu reduzieren und damit 2. eine bessere langfristige Performance zu erreichen und 3. trotzdem in einer Aufschwungphase die Aktienkursgewinne mitzunehmen. Mit anderen Worten: Im Vergleich zu meinem globalen ETF-Portfolio erwarte ich mir einen positiven Effekt des ETF-Dachfonds in einer "Krisensituation" wie im August 2011. Jetzt vergleiche ich mal die Performance mit einem "normalen" ETF auf Basis MSCI World und stelle fest: - Der ETF Dachfonds ist im August genauso "abgeraucht" wie der Global ETF (nicht der geringste positive Effekt!) - hat aber im Gesamtjahr wesentlich schlechter performed als der Global ETF (-16% vs. -6%) Meine Schlussfolgerung: Der ETF-Dachfonds hat in der letzten Krise kläglich versagt und bringt mir daher nicht den errhofften Mehrwert. ... entweder stecke ich mein Geld gleich in mein globales ETF-Protfolio oder wähle zur Absicherung gegen Krisen Fonds wie Patri, Ethna o.ä. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RichyRich Februar 12, 2012 Ich habe den Fonds mit Sicherheit nicht gekauft, weil ich davon ausgehe, dass ein starres Computerprogramm über Jahre nach den selben Regeln abläuft. Ich gehe auch weiterhin davon aus, dass H. Kaiser (und sein Team) permanent versucht sein System anzupassen und zu optimieren. Ich kann auch nirgendwo ein Statement finden, dass H. Kaiser nicht aktiv eingreift und nur seinen Computer beobachtet. Ich zitiere mal von der ersten Seite dieses Threads: Das Trendphasen"-Modell ist ein computergestütztes Modell zur systematischen Selektion und Gewichtung der Kapitalmärkte. So lassen sich kontinuierlich Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegungen identifizieren und es kann schnell und flexibel auf Marktbewegungen reagiert werden.Nach der Auswahl der Märkte werden die ETFs verschiedener Anbieter analysiert, bewertet und selektiert. Der richtige Fonds für Sie Gerade die absolute Flexibilität hinsichtlich der Aktienfondsquote macht den ETF-DACHFONDS zu einer attraktiven Kapitalanlage für mittel- bis langfristig orientierte Anleger. Zum Trendphasenmodell - Erläuterung am Beispiel A2 Wachstum : Kaiser setzt auf ein Trendphasenmodell, das antizyklische und prozyklische Signale liefert Geheimnis des Erfolgs ist nicht Kaisers Nase , sondern ein Trendphasenmodell, das er selbst entwickelt hat. Kaiser betont dabei, daß er kein Trendfolge-Modell verwendet. "Wir füttern das Trendphasenmodell mit den verschiedensten Daten technischer Indikatoren. Auf dieser Basis können wir dann pro- und antizyklische Kauf- und Verkaufs-Signale identifizieren. Trendfolger liefern nur", sagt Kaiser. Die Marktmeinung von Kaiser spielt dagegen bei den Entscheidungen eine untergeordnete Rolle. "Wir setzen die generierten Signale aus dem Computer in der Regel systematisch um. Nur in Ausnahmefällen, etwa bei fehlerhaften Daten schreiten wir ein", sagt er. Genau aus diesem Grund stelle ich hier die Frage, ob uns die Ergebnisse auch im Vergleich zu anderen Trendfolgeansätzen gefallen oder ob es vielleicht bessere Alternativen gibt! So hast Du aber eingans nicht gefragt. Du hast eben Dein völliges Mißvertrauen zu Trendfolgeansätze in den Raum gestellt und nur einen Vergleich zu flexiblen Mischfonds dargelegt. Das Du hier jedoch Äpfel mit Birnen vergleichst, scheintst Du ebenfalls völlig außer Acht zu lassen. - Du hast eben nicht den ETF-Dachfonds P als Ausschlusskriterium mit anderen Trendfolgeansätzen verglichen: Ich habe in den letzten 9 Monaten meinen Glauben (Hoffnung) in das Funktionieren des sogenannten Trendfolgemodells weitestgehend verloren. Da der Fonds ein Volumen von 350 Mio. hat, vermute ich allerdings, dass es hier eine Reihe von Investoren gibt, die Ihren Glauben nicht verloren haben. Hat jemand ein gutes Argument für mich, dien Fonds nicht abzustoßen? Im Vergleich zu Ethna Activ oder Carmignac Patrimoine ist die Performance der letzten 12 Monate wohl nur als lausig zu bezeichnen (minus10-15%). Gerade in einer schwierigen Phase trennt sich nach meiner Ansicht die Spreu vom Weizen der aktiven Fonds. Schon mal im KID nachgelesen: empfohlene Mindestanlagedauer: 5 Jahre ... Im KIID steht eine empfohlene Mindestanlagedauer von 7 Jahren ... Stimmt, mein Fehler. ... und was möchtest Du mir damit sagen? ... dass ich die Performance erst nach 7 Jahren kritisch betrachten darf? Nein, das nicht - sondern einfach, dass man 1 Jahr nicht als K. O - Kriterium heranziehen sollte. Viel eher würde ich (und habe ich auch entschieden) entscheiden, ob man die Position tatsächlich ausbauen will oder nicht. Es gibts ja eigentlich keine Benchmark. Ob er besser oder schlechter gegenüber irgendeinen Index performt hat, ist schlichtweg egal. Langfrist-Investment "In volatilen Marktphasen steht der Kapitalerhalt vor der Renditemaximierung" - Und von einen Gewinn über irgendeiner Schwelle hinaus, ist gar keine Rede. Auszug aus dem KIID: Dieser Fonds ist unter Umständen für Anleger nicht geeignet, die ihr Geld innerhalb eines Zeitraums von 7 Jahren aus dem Fonds wieder zurückziehen wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Februar 12, 2012 · bearbeitet Februar 12, 2012 von DAX43 Ich bin offen gesprochen etwas frustriert. Ich hatte gehofft ein paar klare Aussagen/Meinungen zur Frage "taugt der ETF Dachfonds zur langfristigen Geldanlage: ja oder nein" zu bekommen. JA und ?...... bist du nun glücklicher ? wahrscheinlich nicht, also gebe ich dir einen Grund für meine Aussage. Der ETF Dachfonds verfolgt eine klare Strategie, und ist damit schon besser aufgestellt als ca 80% aller Anleger, die gar keine Strategie haben, oder ihre Strategien so oft wechseln wie ihr Unterhosen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag