Maik22 Juni 3, 2007 wie ist eure meinung? bringt der mindestlohn auf dauer wirklich mehr nutzen für den arbeitsmarkt oder könnte es zum verlust von vielen tausend arbeitsplätzen führen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenversteher Juni 3, 2007 wie ist eure meinung? bringt der mindestlohn auf dauer wirklich mehr nutzen für den arbeitsmarkt oder könnte es zum verlust von vielen tausend arbeitsplätzen führen ? ... zum verlust von vielen tausend arbeitsplätzen führen ? der Verlust kann uns Wurscht sein. Ausbeutungsplätze sind keine Arbeitsplätze. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von StinkeBär wie ist eure meinung? bringt der mindestlohn auf dauer wirklich mehr nutzen für den arbeitsmarkt oder könnte es zum verlust von vielen tausend arbeitsplätzen führen ? Ja, denn... Die Würde des Menschen ist unantastbar und das grundgesetzlich verankerte Sozialstaatsprinzip auch. :'( Es geht nicht nur um den Nutzen für den Arbeitsmarkt, hier stehen ganz andere Werte auf dem Spiel. Wenn das so weitergeht (u.a. Kinderarmut) dann bekommen die Turbokapitalisten irgendwann die Gesellschaft die sie verdienen und dann steht alles auf dem Spiel bis hin zum Kapitalismus selbst. Wieviel Armut hält Deutschland noch aus? Sehe die Entwicklung mit Sorge... deswegen bin ich für Mindestlöhne zumal schon viele EU-Länder diese haben. B) Aber aus Sicht eines Aktienbesitzers sollte man die Leute bis zum Hungertod ausbeuten, denn unser einzigstes Ziel ist die Gewinnmaximierung, da kann auf bedauerliche Einzelschicksale keine Rücksicht genommen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenversteher Juni 3, 2007 B) Aber aus Sicht eines Aktienbesitzers sollte man die Leute bis zum Hungertod ausbeuten, denn unser einzigstes Ziel ist die Gewinnmaximierung, da kann auf bedauerliche Einzelschicksale keine Rücksicht genommen werden. ... Aber aus Sicht eines Aktienbesitzers sollte man die Leute bis zum Hungertod ausbeuten Den aber bitte erst mit 67 oder besser noch 70 Jahren eintreten lassen. Bis dahin muß die Arbeitskraft erhalten werden. Wir wollen die Kuh ja schließlich melken und nicht schlachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maik22 Juni 3, 2007 die meisten firmen die an der börse sind werden wohl mehr zahlen als den geforderten mindestlohn. naja okay man könnte ja bei einer zeitarbeitsfirma einsteigen um auch was von der ausbeutung zuhaben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Juni 3, 2007 das ist alles nur Politaktionismus. Sozialpolitiker verteilen gern Geld, dass sie nicht besitzen. Dafuer waehlen wir sie doch. Angenommen man schafft europaweit Mindestloehne. Was passiert dann? Preise steigen. Der Konsument - der ja den Mindestlohn erhaellt - zahlt mehr von seinem Mindestlohn um zu kaufen was er jetzt auch schon kauft.... Wenn es einen positiven Effekt gibt, ist er allenfalls kurzfristig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti Juni 3, 2007 zeitarbeitsfirmen sind wirklich eine miese ausbeutung. ich wäre für einen mindestlohn in bestimmten branchen, auch wenn das einige arbeitsplätze kosten würde. es kann ja niht sein, dass es einen einheitlichen mindestlohn geben kann. nicht jeder kann sagen wir 7,5 verdienen ! die friseurinnen zb. verdienen irgendwas mit 4 oder so. wobei stets jedem klar sein sollte, dass jeder mindestlohn arbeitsplätze vernichtet. vielleicht wäre auch etwas gegen zeitarbeitsfirmen sinnvoller. habe in meinen ferienjobs schon oft neben den leuten gearbeitet, wobei ich als ferienarbeiter festangestellt war. die leute von der zeitarbeitsfirma haben ihr 7,5 oder so bekommen und ich 9,5. habe nie gerne über meine bezahlung geredet, weil es mir ehrlich gesagt unangenehm war, ich hatte nämlich die gleiche arbeit zu erledigen und keine frau und kinder zu ernähren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maik22 Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von Maik22 also meine persönliche meinung ist das durch einen mindestlohn keine arbeitsplätze zerstört werden. weil die arbeit muss trotzdem erledigt werden. dumpinglöhne gibt es meistens in der dienstleistungsbranche und diese jobs kann man nicht ins ausland verlagern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von waynehynes deswegen bin ich für Mindestlöhne zumal schon viele EU-Länder diese haben. ich finde es fahrlässig damit zu argumentieren, daß andere Länder auch einen Mindestlohn haben. Deren Sozialsysteme sind mit unseren gar nicht vergleichbar. Genauso macht es wenig Sinn andere Steuersysteme mit unseren zu vergleichen, da ja alles zusammenhängt und so nix bei rum kommt. Ich glaube meine Meinung kennt jeder der mich kennt. Also Neoliberaler (ja das ist kein Schimpfwort) bin ich natürlich gegen Mindestlohn. Begründung: Jeder Eingriff des Staates in den Marktbildungsprozeß kostet Geld und sorgt für weitere Ungerechtigkeiten da man es mit Gesetzen niemals allen Recht machen kann. Der Mindestlohn selbst kann in BRD nicht funktionieren... warum? Wird er zu hoch angesetzt dann vernichtet er Arbeitsplätze. Wird er zu niedrig angesetzt bringt er nix. --> Mindestlohn müsste auf Höhe des Arbeitslosengeldes sein, welches aber individuell variert. Aber selbst wenn man es auf dieses Niveau bringen würde, würde man damit nichts erreichen.. Mindestlohn ja es klingt kuschelig und bringt natürlich gerade euch deutschen Seelen ein Gefühl von Sicherheit aber am Ende bringt es eben nichts. Wichtiger wäre eher von der Politik die Rahmenbedingungen so zu legen, daß nachhaltig neue Jobs geschaffen werden. Derzeit scheint mir die Politik die Hände etwas in den Schoß zu legen, weil es gut läuft... aber die gute Lage Deutschlands ist nicht auf Reformen sondern auf die Weltwirtschaft zurückzuführen. Als exportabhängige Nation profitierst du natürlich wie die Sau von solch einer konjunkturellen Lage. also meine persönliche meinung ist das durch einen mindestlohn keine arbeitsplätze zerstört werden. weil die arbeit muss trotzdem erledigt werden.dumpinglöhne gibt es meistens in der dienstleistungsbranche und diese jobs kann man nicht ins ausland verlagern. Wenn die Kosten für die Arbeit teurer sind als der Wert der Dienstleistung wird diese nicht mehr angeboten werden. Oder meinst du Firmen sind Wohltäter die nur gutes tun wollen. Du kannst die DL zwar nicht ins Ausland verlagern aber wir haben hier genügend Leute die gerne schwarz arbeiten bzw. die so arm dran sind (es sind halt leider ausländische Mitbürger) dass sie für jeden Lohn arbeiten wenn andere zu teuer sind... Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ibelieve Juni 3, 2007 Angenommen man schafft europaweit Mindestloehne. Was passiert dann? Preise steigen. Der Konsument - der ja den Mindestlohn erhaellt - zahlt mehr von seinem Mindestlohn um zu kaufen was er jetzt auch schon kauft.... Wenn es einen positiven Effekt gibt, ist er allenfalls kurzfristig. aus meiner sicht als unternehmer, ich produziere champignons(wie die ganze landwirtschaft wohl einer der besch****ten berufszweige) hauptkonkurrent heute polen, warum, weil ich genauso viel oder eher wenig heute bekomme wie der polnische züchter, nur hat er noch löhne von unter 2 euro. kleines beispiel, der preis pro kilo in großen mengen liegt bei ca 1,50 euro meine kosten ca. 0,80 feste kosten ca 0,50 ernte kosten gewinn ca 20 cent am kilo(davon muß ich leben und meine investitionen bezahlen, wenn ich mir den noch welche leisten kann) über die festen kosten in polen gibt es unterschiedliche meinungen, also setze ich sie gleich an. ca. 0,80 feste kosten ca. 0,10 ernte kosten gewinn 60 cent das heist der pole hat alleine durch seinen lohnvorteil einen 3 mal so hohen gewinn wie/als ich. (und ich bin der ausbeuter weil ich leute an der unteren lohngrenze beschäftige die ansonsten hier in D nie eine chance auf eine arbeit hätten und nur der allgemeinheit auf der tasche lägen) in unserer globalen welt kann ich nicht mehr nur D betrachten, ich muß mich mindestens dem eu verhältnis anpassen, und es geht auch nicht mehr lange das es unserem sozi empfänger besser geht wie dem facharbeiter in china. von daher gehe ich davon aus das für einige der in D lebenden der abstieg nach unten noch lange nicht erreicht ist. noch ist hier keiner arm, es glauben nur viele weil sie von einem ganz falschen grundbedürfnis ausgehen. der großteil der weltbevölkerung ist froh wenn sie ein festes dach über den kopf haben und halbwegs regelmässig bei krankheiten mal den arzt aufsuchen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti Juni 3, 2007 Ich glaube meine Meinung kennt jeder der mich kennt. Also Neoliberaler (ja das ist kein Schimpfwort) bin ich natürlich gegen Mindestlohn. Das ist vollkommen richtig. Aber es kann ja nicht angehen, dass einige Leute so wenig bekommen, dass sie lieber gar nichts tuen und lieber schwarzarbeiten gehen. Das kanns ja auch nicht sein oder ? wir stecken hier in einem dilemma. auf der einen seite vernichtet der mindestlohn arbeitsplätze und das ist so und auf der anderen seite fördern die niedriglöhne in einigen branchen die schwarzarbeit und das nichtstun ! also was soll man da noch machen ? ich kann es ehrlich gesagt nicht sagen, weil ich kein experte bin aber vielleicht wären ja wirklich branchenabhängige mindestlöhne ein denkbarer schritt, der auch was bringen würde...hier würde man eventuell einen (vielleicht sinnvollen) kompromiss machen und wenigstens die leute unterstützen die so gut wie nichts verdienen. als lieblingsbsp, die frieseurinnen, welche friseurin arbeitet nicht schwarz ? ich behaupte einfach: es sind die wenigsten !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Juni 3, 2007 Ich bin entsetzt... Am Bau hat man das Entsendegesetz verabschiedet und prüft nun dies in anderen Bereichen einzuführen. Dabei wurde in den letzten 10 Jahren auf dem Bau die Zahl der AN halbiert und die Schwarzarbeit hat rapide zugenommen. Ich verstehe nicht warum die Leute die Augen nicht aufmachen. Was ibelieve schildert ist doch die wirtschaftliche Realität die man hier im Lande nicht sagen darf da sie nicht nett und freundlich ist sondern einfach nur die Wahrheit. Aber die Leute werden lieber belogen anstatt die Wahrheit zu hören. Shame on 'em Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von StinkeBär Grundsätzlich kann man sich schon auf dem Standpunkt stellen - lass es den Markt regeln. Angebot an Friseurinen gering und Nachfrage konstant bis leicht sinkend na dann fällt halt der Arbeitslohn solange bis sich dieses Ungleichgewicht aufgehoben hat. Für den Einzelnen kann dies allerdings sehr schmerzhaft sein und Einzelschicksale hervorbringen die schon besondere Härten darstellen. Glaube das gar kein Bedarf für die Masse an Arbeitskräften zur Verfügung steht, auch bei Verbesserung der Rahmenbedingungen. Die Marktmechanismen bringen nicht zwangsläufig eine heile Welt hervor, sondern können genauso gut ihr Gleichgewicht in einem Zustand finden der nach unseren humanen Vorstellungen menschenunwürdig ist. Inwieweit das eine Gesellschaft toleriert muss sie selbst entscheiden z.B. durch Wahlen. Die absolute Untergrenze dürfte doch wohl die Menschenwürde oder zumindest das Recht auf Leben darstellen. Ich will in keinem Land leben indem sich das Gleichgewicht von Arbeitsangebot und -nachfrage auf einem Niveau einpegelt der bei den nächsten Tropfen das Fass zum überlaufen bringt und einen Bürgerkrieg hervorbringt. *Angst um mein Eigentum hab.* Der soziale Friede ist ein hohes Gut, das es auch den Reichen an angenehmers Leben ermöglicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Juni 3, 2007 das mit dem schwarz arbeiten wird wohl auch beim Mindestlohn passieren. Arbeiter und Unternehmer helfen sich gegenseitig und lassen den [sozial]staat aussen vor, wenn es nicht anders geht. Das ist das natuerlichste der Welt. Ich verstehe nicht, warum immer alles geregelt werden muss. Ich bin ein muendiger Mensch! Ich kann zu meinem Chef gehen und sagen was ich verdienen will. Wenn er das nicht zahlt - aus welchen Grund auch immer - gehe ich zum naechsten. Dazu brauche ich doch keinen Politiker und ich muss auch nicht irgendwelche gesamtgesellschaftlichen Probleme verstehen. Ich achte einfach nur darauf, dass ein Job fuer mich finanziell Sinn macht. Je mehr Leute das machen, desto besser funktioniert Wirtschaft. Wer sagt denn, dass nur Unternehmer Kapitalisten sein duerfen und Angestellte nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von StinkeBär Ich verstehe nicht, warum immer alles geregelt werden muss. Ich bin ein muendiger Mensch! Ich kann zu meinem Chef gehen und sagen was ich verdienen will. Wenn er das nicht zahlt - aus welchen Grund auch immer - gehe ich zum naechsten. Dazu brauche ich doch keinen Politiker Nicht jeder ist einer so komfortablen Verhandlungsposition sei es aus finanziellen Zängen, mangelnden Itellekt, körperlichen Gebrechlichkeiten,... Von daher machen Eingriffe in den Markt manchmal, aber nur manchmal, auch Sinn. :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti Juni 3, 2007 Nicht jeder ist einer so komfortablen Verhandlungsposition sei es aus finanziellen Zängen, mangelnden Itellekt, körperlichen Gebrechlichkeiten,... Von daher machen Eingriffe in den Markt manchmal, aber nur manchmal, auch Sinn. :-" hinzukommt noch, dass es meist mehr als nur einen bewerber gibt. man nehme nur die leute mit einer "einfachen Ausbildung" die eben nicht studiert haben. Ich glaube kaum, dass man da mit dem Chef verhandeln kann. Ich wäre ehrlich gesagt froh, wenn ich was bekommen würde, weil hinter mit noch ein paar mehr Leute stehen die alles tuen würden für diesen einen Job. Wie gesagt ich bin kein Experte, aber wenn das wirklich so ist wie es hier geschildert wurde, speziell auf das Entsendegesetz bezogen (hab danach direkt mal gegoogelt), dann sollte man die Mindestlöhne abschaffen und den Leuten nichts mehr vormachen. Aber naja mit einer bzw, zwei, breitgewählten, roten Parteien im Bundestag, kriegt man sowas schon fast gar nicht mehr durch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maik22 Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von Maik22 kann es nicht auch sein das aufen bau arbeitsplätze verloren gegangen sind und durch zeitarbeiter ersetzt worden sind. die zeitarbeiter fallen dann in die dienstleistungsnrance. woher kommen sonst die ganzen neuen jobs in der dienstleistungsbrance. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von StinkeBär dann sollte man die Mindestlöhne abschaffen und den Leuten nichts mehr vormachen. Aber naja mit einer bzw, zwei, breitgewählten, roten Parteien im Bundestag, kriegt man sowas schon fast gar nicht mehr durch Ich glaub die Leute wissen bereits was los ist, zumindest ahnen sie es. In Deutschland ist genug Geld um den Karren aus dem Dreck zu ziehen und bei der Umverteilung des Geldes von den Privatpersonen hin zum Staat sind sich die Parteien dann schon einig. Ist ja schon ne Menge passiert in der Hinsicht. Der Staat will nur unser bestes und das ist unser Geld, nicht auf einmal das tut weh, aber so hier ein bissel da ein bissel - bringt auch unterm Strich ne schöne Umverteilung des Geldes. Die Masse wird und wurde immer belogen, und das ist auch notwendig, da sie die ungeschminkte Wahrheit nicht verträgt und dazu neigt unangemessen zu reagieren. Das Volk will belogen werden, hasst aber den Lügner. (und wählt ihn) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ibelieve Juni 3, 2007 Die Marktmechanismen bringen nicht zwangsläufig eine heile Welt hervor, jetzt überlege mal warum es uns hier in D so gut geht. nach dem krieg packten die leute hier an und schuffen was,(aber sicherlich mit einem schlechteren lebensstandart wie unser sozi empfänger heute) der erste wohlstand für den deutschen fing an wo man die drecksarbeit von ausländern machen lassen konnte, wo das zu teuer wurde, wurde die drecksarbeit die hier keiner machen wollte in entwicklungsländer(die eh schon immer ausgebeutet wurden) verlagert und hier blieb die schöne arbeit, jetzt kommt der punkt wo einige entwicklungs länder nicht nur noch die drecksarbeit machen sondern auch die schöne arbeit, und nun reichen leider die schönen arbeitspläze nicht mehr aus um mit deren verdienst auch die leute durch zu füttern die einfach nicht die vorraussetzung bringen gut bezahlte arbeit zu machen. das problem ist doch wirklich das ich heute global denken muß und jede sache einzeln bewerten muß. die große firma die international aufgestellt ist gliedert einzelne bereich nach billiglöhn ländern aus und behält hier nur ihre "facharbeiter" und kann dementsprechend gewinn machen und auch höhere löhne bezahlen. ich hingegen der mit billig produkten aus dem ausland konkuriert ist froh wenn er selber überlebt. meine durchschnittspreise lagen, 2000 bei ca 2,25 je kilo heute bei ca 1,70 je kilo hinzu kommen noch die ganzen gestiegenen neben kosten, aber meinen arbeitnehmern soll ich jedes jahr mehr bezahlen wo mein einkommen grade noch 1/3 von dem ist was ich vor 6 jahren hatte? ich gebe zu das es wahrscheinlich ein extrem beisspiel in die eine richtung ist, aber es gibt viele mittelstands firmen die es im moment nicht leicht haben. bisher war es so das es auf der welt reiche länder und arme länder gab, bald wird es so sein das es nicht mehr so drauf ankommt in welchen land ich geboren bin sondern darauf was ich kann. es wird wirklich arme hier in der EU geben, und es wird immer mehr chinesen geben die sich was leisten können. ich selbst kann nur einen hohen standart haben wenn ich andere ausbeute, für jeden chinesen dem es besser geht muß mindest ein europär auf etwas wohlstand verzichten. und es gibt verdamt viele chinesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Juni 3, 2007 Nicht jeder ist einer so komfortablen Verhandlungsposition sei es aus finanziellen Zängen, mangelnden Itellekt, körperlichen Gebrechlichkeiten,... Die meisten Leute sind in finanziellen Zwaengen weil sie sich da selber reinmanoevriert haben. Nichts und niemand schuetzt vor mangelndem Intellekt. Die wenigen Leute, die tatsaechlich nicht koennen (zb. wegen einer schweren Krankheit, Alter, ...) sind in der Minderzahl. Sie haetten wahrscheinlich ein wesentlich angenehmeres Leben, wenn die Finanzen der sie umgebenden Menschen in Ordnung waeren. Es ist doch das normalste auf der Welt, dass ich jemandem helfe der aus eigener Kraft nicht kann. Ich brauche keinen Sozialpolitiker um das zu wissen. Ich kann umso mehr/besser helfen, je solider meine eigenen Finanzen sind. Es ist jedoch nicht normal jemandem zu helfen, der einfach nur bequem ist, jede Art von Anstrengung vermeiden will und sich keine Muehe gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von Profi meiner ansicht nach gibt es bereits einen mindestlohn. und der ist zu hoch. das arbeitslosengeld. mindestlöhne sind das schlimmste... der staat sollte sich meiner ansicht nach aus sowas raus halten. (friedman hat einfach in vielerlei hinsicht recht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maik22 Juni 3, 2007 es gibt aber menschen die erreichen durch vollzeit arbeit nicht das was sie bei arbeitslosengeld zwei bekommen würden. und es ist eine frechheit wenn der staat durch zuschüsse die löhne subventionieren soll bzw muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 3, 2007 · bearbeitet Juni 3, 2007 von StinkeBär @ibelieve - Einschub neben dem Thema Bewunderung für dein Kampfgeist unter so solch widrigen Bedingungen. Ich hätte da vor frust wahrscheinlich schon längst resigniert und aufgegeben bei dem Chance-Risiko-Verhältnis, bin halt keine Unternehmerpersönlichkeit... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 3, 2007 Ich bin bei dieser Frage nicht entschieden. Einerseits stellen Mindestlöhne natürlich einen Eingriff in die Marktfreiheit dar, aber andererseits sind die Folgen konstant fallender Löhne (ob das aktuell so ist im Niedriglohnsektor sei dahingestellt) unter Umständen kritischer als der Eingriff in den Markt. Ich denke ein Einkommensmindeststandard könnte aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein. Das immer wieder angeführte Argument des Wegfalls von Arbeitsplätzen halte ich schonmal nicht für zutreffend. Wenn eine Arbeit nicht mehr ausgeführt wird, weil der Arbeitnehmer 2€ mehr pro Stunde kostet als zuvor, war die Arbeit überflüssig. Oder würde ein Unternehmen aus dem Grund keine Putzkraft mehr beschäftigen oder jemand nicht mehr zum Billigfriseur gehen, weil er für den Schnitt statt 10€ nun 11,20€ bezahlt? Das ist m.E. unrealistisch. Das Ausbleiben der Einführung eines Mindestlohns kann aber explosive Folgen haben. Unter den ALG2-Empfängern befinden sich mitnichten nur Arbeitslose, sondern auch sehr viele real Arbeitstätige, deren Einkommen unter ALG2-Niveau liegt. Das ist aus zwei Gründen problematisch. Erstmal, weil es das Lohnabstandsgebot verletzt, was entweder die Entlohnung oder die Höhe des ALG2 auf Dauer rechtswidrig macht. Zum zweiten entsteht dadurch ein Schaden für die normalen und besser verdienenden Arbeitnehmer. Letzten Endes finanzieren "wir" diese Leute immer, entweder durch erhöhte Produktpreise, oder aber durch Sozialabgaben. Das schafft der Gemeinschaft der Unternehmen eine Art Erpressungspotential gegenüber dem Arbeitsmarkt. Niemand kann protestieren, weil er nicht mehr genug zum Leben hat wegen seines schlechten Lohns, weil schließlich alle anderen den Rest zum ALG2 auffüllen. Die zu klärende Frage ist also, ob ein Standortnachteil durch die Einführung eines Mindestlohns entstehen würde, was ich mit einem klaren Jein beantworte. In der Kern-EU ohne Osterweiterung gab es sowieso kein Lohnsenkungspotential mehr. Die billigen Arbeiten, die ins Ausland ausgelagert werden konnte, wurden es ohnehin schon. Putzfrauen und Frisösen kann man aber natürlich schlecht aus China einfliegen. Das eigentliche Problem wurde also durch die meiner Meinung nach völlig verfrühte, kontraproduktive Osterweiterung der EU verschlimmert, Stichwort Scheinselbstständigkeit und Bezug von Leistungen aus den Gemeinschaftsstaaten. Was ich hier propagiere ist natürlich gewissermaßen protektionistisch, aber ich bleibe dabei, dass die Osterweiterung ein schwerer Fehler war. In ein Bündnis holt man sich gleichstarke oder stärkere Partner, aber keine Länder, die weder wirtschaftlich, noch politisch auf unserem Stand sind. Es gibt also zwei Möglichkeiten: Einen Mindestlohn einführen oder aber das ALG2 absenken. Letzteres ist bedingt möglich, weil die ALG2-Leistungen an Familien entgegen der weitläufigen Meinung nicht niedrig, sondern sehr hoch sind. Die Absenkung kann aber freilich nur bis zu einem gewissen Grad passieren aus Gründen des sozialen Friedens. Ich denke, dass die Einführung eines Mindestlohns, der ungefähr auf ALG2-Niveau liegt deswegen angemessen wäre, um dem eigentlichen Opfer jahrzehntelanger verfehlter Politik - der Mittelschicht - nicht noch weitere Sozialkosten aufzubürden, was Deutschland noch weiter zum Sozialismus führen würde. Legen wir ALG2 Grundbetrag plus Wohnung plus Heizung/Strom plus außerordentliche Ausgaben zusammen und veranschlagen dafür 345 + 500 + 50 Euro, ergibt sich damit ein Mindestmindestlohn von 5,60€. Das ist freilich nur eine schnelle Rechnung, über die Höhe lässt sich streiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag