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JackRyan

Promotion?

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JackRyan

Hallo,

 

ich habe ein Problem, bei dem mich eure Meinungen interessieren würde.

 

Ich studiere an einer deutschen Uni Informatik, bin 25 Jahre alt, momentan im 10. Semester und werde voraussichtlich Ende des Jahres fertig werden und ein vermutlich gutes Diplom in den Händen halten.

 

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, zu promovieren?

 

Die Antwort auf diese Frage hängt sicherlich wesentlich davon ab, was ich beruflich machen möchte. In dieser Hinsicht kann ich mir jedoch eine Menge vorstellen: von Unternehmensberatung über Software-Entwickler bis hin zur Forschung. Aus diesem Grund bin ich momentan der Meinung, "was man hat, das hat man" und würde zur Promotion tendieren.

Möglicherweise bin ich damit aber später überqualifiziert?

 

Da sich hier ja auch etliche aus der IT-Branche, sowie Promovierte und Promovierende tummeln, meine Frage an euch:

 

Was ist eure Meinung dazu?

 

Danke für eure Hilfe.

 

Jack

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BarGain

es hängt einzig und alleine davon ab, was du mit dem titel (dipl. oder dr.) machen willst. als softwareentwickler oder berater brauchste keinen dr., sondern praxiserfahrung, nichts anderes. und praxiserfahrung sammelst du an der uni exakt nullkommanull.

wenn du in die forschung gehen willst oder aussichten hast, über ein von der uni abgespaltenes startup-unternehmen direkt in eine vorstandsetage zu fallen, dann lohnt sich auch der doktor. sonst nicht.

 

finanziell holst du die zeit, die du für den doktor "verschwendest" gegenüber dem einkommen und er erfahrung, wenn du "nur" mit diplom "bewaffnet" ins berufsleben startest, jedenfalls sehr unwahrscheinlich wieder rein.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
es hängt einzig und alleine davon ab, was du mit dem titel (dipl. oder dr.) machen willst. als softwareentwickler oder berater brauchste keinen dr., sondern praxiserfahrung, nichts anderes. und praxiserfahrung sammelst du an der uni exakt nullkommanull.

wenn du in die forschung gehen willst oder aussichten hast, über ein von der uni abgespaltenes startup-unternehmen direkt in eine vorstandsetage zu fallen, dann lohnt sich auch der doktor. sonst nicht.

 

finanziell holst du die zeit, die du für den doktor "verschwendest" gegenüber dem einkommen und er erfahrung, wenn du "nur" mit diplom "bewaffnet" ins berufsleben startest, jedenfalls sehr unwahrscheinlich wieder rein.

Top-Antwort :thumbsup: ergänzend vielleicht noch: Ein Doktortitel in der Schweiz kostet zwischen 2.500 CHF und 10.000 CHF... Zeitaufwand maximal ne Stunde...

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Warum entweder oder ?

Das eine schließt doch das andere nicht aus, du kannst von der Praxis Anregungen für deine Forschung erhalten oder die Praxis bekommt von dir Anregungen.

 

Falls ein Mittelweg nicht gangbar ist bzw. keine Firma findest die deine Pläne unterstützt, dann

lieber jetzt promovieren, weil später ist mit Familie und Kindern doch eher schwieriger und der Einkommensunterschied problematischer.

Und mein Gott falls die Forschung nicht dein Ding ist, kannste immer noch in die Praxis gehen, dann biste 27 und du rennst da auch wegen deinen Alter dann auch offene Türen ein mit deinem Know How.

 

Von der Praxis wieder in die Forschung find ich schwieriger.

Im Zweifel ist im Tagesgeschäft hoch wissenschaftliches arbeiten eher die Ausnahme.

Da brauchste dann noch max. 30% deines Wissens.

 

Versuch es ! (kaum Risiko)- du bist jung, das Potential scheint da zu sein, und du musst dich in der Midlife crises nicht die Frage stellen - Ob du sowas geschaft hättest.

 

und Prof. Dr. ... - wer schafft das schon. Probier es mehr als schief gehen kann es nicht.

;) Geld ist nicht alles, die innere Befriedigung sowas geschafft zu haben ist schöner.

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Cyber-Shadow

Ich bin in der gleichen Situation (Informatik, im Dezember mit der Diplomarbeit fertig) und ich werde es wohl nicht machen, da die Chancen in der freien Wirtschaft damit ungefähr gleich sind wie ohne und auch der sehr geringe Mehrverdienst mit dem man eventuell einsteigt wird durch den geringeren Verdienst in der Promotionszeit wieder ausgeglichen. Es lohnt sich eigentlich nur, wenn man eine Universitätslaufbahn einschlagen will oder den Titel einfach für's Ego braucht (was auch ein legitimer Grund ist, kenne selbst ein paar persönlich die sagen "Ich mache das nur für mich, obwohl es eigentlich objektiv gesehen nichts bringt."), ansonsten ist es nur verschwendete Zeit, in der man weniger verdient. Aber keine Sorge, dass du danach überqualifiziert bist halte ich für sehr unwahrscheinlich - außer du willst Müllmann werden, aber dafür ist es jetzt sowieso zu spät. ;) Du hast höchstens weniger Praxis, wovon man in der freien Wirtschaft allerdings nie genug haben kann.

 

StinkeBär hat natürlich recht, vom normalen Arbeitsleben wieder zurück in die Wissenschaft ist sehr schwierig (nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, auch hat man das wissenschaftliche Denken dann nicht mehr so drin wie direkt nach der Diplomarbeit), deswegen entweder jetzt oder wahrscheinlich nie (wobei es natürlich immer einen Weg gibt, wenn man es unbedingt will)!

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JackRyan

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

 

Das Argument "Ego" ist natürlich auch nicht zu unterschätzen.

Ich möchte den Titel nicht, um damit hausieren zu gehen.

Ich würde ihn für mich machen, um irgendwann zurückblicken zu können und sagen zu können, das habe ich erreicht (deswegen kommt Titel kaufen für mich auch nicht in Frage).

Außerdem erhoffe ich mir durch den Titel einen Vorteil für meine berufliche Laufbahn.

 

Was ich mit ziemlicher Sicherheit nicht will, ist eine Karriere an der Uni und dozieren, das reizt mich gar nicht.

Mit Forschung meinte ich eher Forschungsabteilung in einem Unternehmen.

Gibt's so was im IT-Bereich überhaupt? *g*

 

Das Gehalt ist ebenfalls ein Argument.

In meinem Fall wäre die Promotionsstelle ein wissenschaftlicher Mitarbeiter Job an einem Uni-Institut.

Das läuft dort so ab, dass Forschungsaufträge aus der Wirtschaft oder Behörden reinkommen, diese "bearbeitet" man dann und die Ergebnisse werden zur Dissertation zusammengeschrieben.

Das Gehalt wäre wohl 36tsd€ im 1. Jahr, 40tsd€ im 2. Jahr usw.

Die meisten brauchen da für die Promotion 4-5 Jahre.

In der Wirtschaft bekommen Kommilitonen von mir im süddeutschen Raum momentan Einstiegsgehälter von 45-50tsd€.

 

Aber vielleicht löst sich das Problem von selbst, weil es kein Projekt und somit auch keine Stelle gibt...

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bofh
Mit Forschung meinte ich eher Forschungsabteilung in einem Unternehmen.

Gibt's so was im IT-Bereich überhaupt? *g*

Bei den ganz großen Firmen wie zB. IBM, ja.

Ich arbeite in einem Banken-Rechenzentrum mit eigener Entwicklungsabteilung. Da ist Software-Entwickler aus meiner Sicht (was halt so ein Unix-Systemverwalter sehen kann) keine erstrebenswerte Stellung, weil sich die eigenen Möglichkeiten nur im kleinen vorgebenen Rahmen der Programmieraufgabe bewegen. Soll heißen: Du bekommst ein Pflichtenheft für ein kleines Modul und einen Termin zur Fertigstellung. Also ist man da eher Programmierknecht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß es in anderen Unternehmen mit mindestens der gleichen Größe (ca. 1200 Mitarbeiter) anders läuft.

Unter diesen Bedingung denke ich, daß ein Uni-Absolvent mit Deinen Interessen besser bei den Software-Architekten aufgehoben ist.

 

E.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Promovieren oder nicht? Hm eine interessante Frage.

 

Ich Stand (mittlerweile vor etlichen Jahren) auch vor der Entscheidung. Ich habe es nicht gemacht. Manchmal bereue ich es (wenn auch nicht wirklich stark).

 

Aus finanzieller Sicht würde ich meinen Vorpostern Recht geben: Ein cleverer diplomierter Berufseinsteiger verdient nach 4-5 Jahren mehr als ein dann einsteigender Dr. und er hat ja die ganzen Jahre schon mehr bekommen.

 

Etwas schwieriger ist schon, eine geeignete wirklich gute Stelle als Diplomierter zu bekommen. Ich selber werte eine Promotion bei Einstellungen sicher höher als ein Diplom, suche aber immer mehr nach "cleveren" und umgänglichen Leuten und nicht in erster Line nach einem Dr.-Titel. Das liegt sicher auch daran, dass ich selber nicht promoviert bin. Ich sehe es aber bei Kollegen: Da hat man für "gute" Stellen ohne Dr.-Titel in der Tasche meist keine Chance. Was beim Bewerben neben einem sehr guten Zeugnis, Auslandsaufenthalt usw. hilft, ist das man auch als Diplomierter einen Studienschwerpunkt/Diplomthema hatte, der/das auf die Stellenausschreibung passt. Dann kann der Vorgesetzte von einem Vorwissen auf dem relevanten Gebiet ausegehen und die Einstellung wird wahrscheinlicher (bei mir war das beispielsweise so).

 

Ich selber habe über mehrere Jahre eine in einer Forschungabteilung gearbeitet und diese auch geleitet. War ein interessanter Job, der eigentliche "Punk" geht in der Industrie aber nicht in den Forschungsabteilungen ab. Also wenn Du da landest, wird das sicher keine Lebensstellung sein.

 

@BarGain hat auch noch einen interessanten Aspekt dargestellt, den ich bestätigen kann: Wenn man bei einem guten (in diesem Fall im Sinne von "geschäftstüchtigen") Professor promoviert, hat man durchaus die Chance , nach der Promotion gleich in die "Führungsetage" eines Startups zu rücken. Dann muss man sich aber sehr genau den Professor aussuchen, bei dem man promoviert und selbst dann ist es noch lange nicht raus, ob aus dem Thema wirklich ein Startup wird. Geben tut es aber sowas.

 

Nun wenn ich das schreibe, warum in Gottes Namen sage ich, dass ich es manchmal bereue, keine Promotion gemacht zu haben? Einmal ist es wohl der Ego Aspekt. Zum anderen auch folgendes: Etliche meiner Kollegen gehen als Professoren an verschiedene Unis oder Fachhochschulen. Diese Möglichkeit habe ich nicht. Jetzt werden viele hier sagen "Das will ich ja eh' nicht". Na ja, eine Karriere in der Industrie kann schon ziemlich stressig sein bzw. auch mal in einer Sackgasse enden. Dann ist es nicht schlecht, wenn man so eine Karte ziehen kann, wenn einem die Dinge etwas zu viel werden. Die Option hat man ohne Promotion nicht. Selbst wenn man es nicht wirklich machen will, es ist immer gut eine Alternative zu haben! Und das mit den Prof.-Stellen ist gar nicht so selten, wie man denkt. Selbst mich hat schon mal der Präsident einer deutschen Uni gefragt, ob ich mich nicht mal für eine der "vielen freien Professorenstellen" an seiner Uni bewerben möchte. Aus schon bekannten Gründen musste ich die Anfrage ablehnen ... B)

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roadi
Ein Doktortitel in der Schweiz kostet zwischen 2.500 CHF und 10.000 CHF... Zeitaufwand maximal ne Stunde...

 

gut zu wissen. kann man sich den auch als deutscher kaufen? :-"

oder nehm ich doch lieber den mag. ? aber das hat in D. keine große bedeutung...

graf wäre auch gut oder gleicht fürst.

 

rost.gif

 

 

mal im ernst bzw. OT:

welchen sinn macht es, die titel kaufen zu können? das verwässert doch einen titel-ruf total.

oder nicht? kann man auch als ausländer titel erwerben`? vermutlich nicht wegen dem wohnsitz...

 

es wünscht einen schönen abend,

prof. priv. doz. dr. dr. med. dent roadi

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Reigning Lorelai
welchen sinn macht es, die titel kaufen zu können? das verwässert doch einen titel-ruf total.

oder nicht? kann man auch als ausländer titel erwerben`? vermutlich nicht wegen dem wohnsitz...

Die Herkunft ist völlig egal.

 

Gruß

W.Hynes

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hornet
· bearbeitet von hornet

Hallo JackRyan,

 

vieleicht ist diese Seite für Dich interessant:

 

http://www.ingenieurkarriere.de/bewerberse...komellindex.asp

 

 

Heiko Mell bietet sehr gute Darstellungen zum Thema Ingenieurkarriere in einer großen Zeitung. Diese Seite enthält eine Datenbank mit vielen seiner bisher diskutierten Themen. Es gibt da auch ein paar gute Antworten zum Thema Promotion. Einfach mal suchen.

 

Da Du nicht an der Uni promovieren willst, wäre vieleicht eine Promotion in der Industrie interessant. Große Firmen wie Siemens und Bosch bieten regelmäßig Doktorandenstellen an.

Viele Firmen sehen es auch gern, wenn Du Dich mit einem eigenen Themenvorschlag für ein Promotionsthema bewirbst. Das Thema muß natürlich zu dem Aufgabengebiet der Firma passen.

 

 

Von einer Promotion an der Uni würde ich eher abraten.

Zitat eines meiner Professoren an der Uni: "Wenn Sie promovieren wollen, sollten Sie sich einen Laptop zulegen sofern Sie noch keinen besitzen. Ihre Doktorarbeit schreiben Sie nämlich am Wochenende und in Ihrer Freizeit.

 

Sicherlich ist das nicht immer so, aber oftmals ist man als Doktorand an der Uni sehr stark in die Forschungsarbeiten des Instituts und die Lehre eingebunden.

 

 

Da fällt mir noch ein Zitat von Heiko Mell ein:

 

"Man ist etwas Interessantes oder man tut etwas Interessantes. Beides gleichzeitig geht nicht"

 

Der Satz ist auch nicht ganz unwichtig bei der Frage ob man promovieren sollte oder nicht ;)

 

 

Viele Grüße

 

Hornet

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FabMan
· bearbeitet von FabMan
Zitat eines meiner Professoren an der Uni: "Wenn Sie promovieren wollen, sollten Sie sich einen Laptop zulegen sofern Sie noch keinen besitzen. Ihre Doktorarbeit schreiben Sie nämlich am Wochenende und in Ihrer Freizeit.

 

Doch genau so ist es (oft).

Wobei ich das nicht unbedingt als Nachteil sehen würde. Du arbeitest dafür richtig an der Uni.

Die eigentliche Arbeit schreibt man oft zuhause bzw. muss dafür manchmal Urlaub nehmen. Das ist dann aber erst ganz am Ende (je nachdem 3 - 5 Jahre).

Der Verdienst ist übrigens nicht viel geringer als wenn du in der Industrie einsteigst. Netto bekommst du bei einer vollen Stelle als Doktorand etwa 1650 Euro (nach einem Jahr 1800). In der Industrie steigst du vielleicht mit 1900 - 2000 Euro ein (bei einer größeren Firma). Bei Firmenpromotionen bekommst du soweit ich weiß übrigens nicht so viel wie bei einer vollen Stelle an der Uni.

Mit einem Dr. steigt man in der Industrie bei 55 bis 65T ein würde ich sagen (und das Gehalt beginnt sich dann erst zu entwicklen - wohingegen es bei einem der 3 Jahre in der Firma ist zwar vielleicht auch bei 55-60T steht, aber sich dann nicht mehr so schnell entwickelt).

Also ich würde nicht sagen dass es sich finanziell nicht lohnt - klar kannst du auch viel verdienen ohne den Dr., aber zu sagen er lohnt sich nicht würde ich so nicht sagen.

 

Die Frage ist eher wo braucht man ihn:

 

- In der Forschung / Entwicklung (egal ob Uni oder im Unternehmen). Bei Softwareentwicklung bin ich mir da nicht sicher, aber auf dem Weg zum Gruppenleiter/Abteilungsleiter ist der Titel sicher nicht hinderlich.

In der Pharmazie, Biologie ist der Dr. ein Muss, im Ingenieurbereich kein muss aber er wird in der Forschung sicher gerne gesehen.

 

- Beraterbranche: Entgegen der Meinung von meinen Vorrednern bin ich hier ganz anderern Meinung!

Gerade hier kommst du ohne Dr. nicht so weit/schnell vorwärts. Sieh dir mal an wenn McKinsey & Co einstellen (Dr. erwünscht, machen Sie den Doktor nebenher bei uns... usw). Ist ja auch klar, wenn du zu einer Firma geschickt wirst und der Chef hat einen Dr. Titel lässt der sich von einem 0815 Dipl.-Inf/Ing nichs sagen.

 

- Wenn du vor hast richtig Karriere zu machen würde ich dir den Doktortitel auch empfehlen (sieh dir an wieviel Dr. in den Vorständen sind, vielleicht 50:50, aber das Verhältnis von Dr. zu Dipl ist deutlich geringer).

 

- Wo man ihn übrigens weniger braucht (und das erklärt möglicherweise einige Antworten der Vorredner) ist bei Banken. Für das betreuen von Kunden (bzw. deren Depots) oder für das Managen eines Fonds brauchst du keinen Dr.

 

Fazit: Wenn du an der Uni bleiben möchtest ist er ein Muss!

Wenn du in die Industrie möchtest kommt es darauf an wohin, schaden wird er nicht.

Die Chancen, dass es sich insgesamt finanziell lohnt sehe ich hoch, wenn du eine volle Stelle bekommst.

(Sonst könntest du auch sagen geh zur Telekom und verdiene mit 20 Jahren 36.000 Euro p.a., das holst du wahrscheinlich mit keinem anderen durchschnittlichen Dipl.-Inf./Ing. auf - insbesondere wenn du das Geld noch gut beiseite legst wären das 5 bis 10 Jahre Vorsprung im Depot)

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JackRyan

Vielen Dank für die interessanten Beiträge.

 

 

@bofh

 

Du hast sicherlich Recht, Software-Architekt ist wohl das erstrebenswertere Ziel.

 

btw: cooler nick :thumbsup:

 

 

@sparfux

 

Du nennst eigentlich genau die Gründe, die für mich für eine Promotion sprechen.

 

1. Bin ich auch der Ansicht, dass man mit Dr.-Titel bei manchen Stellen eine bessere Chance hat bzw. bevorzugt wird.

 

2. Habe ich die Befürchtung, dass ich es später mal bereuen könnte, wenn ich die Möglichkeit zur Promotion (wenn sie denn kommt) nicht nutzen würde.

 

3. Stehen einem vermutlich mit Promotion mehr Möglichkeiten offen, z. B. doch mal an einer Hochschule zu lehren.

 

Wo geht deiner Meinung nach der eigentliche „Punk“ ab? :D

 

 

@hornet

 

Vielleicht habe ich mich weiter oben missverständlich ausgedrückt.

Ich habe eigentliche keine Präferenz, wie und wo ich promovieren möchte.

Jedoch sind die Promotionsstellen in der Industrie, die ich bisher gesehen habe, meist halbe Stellen, die Promotionsstelle an dem Uni-Institut dagegen wäre wohl eine ganze Stelle.

Ich habe an diesem Institut schon einige Seminare und Praktika gemacht, sowie meine Studien- und Diplomarbeit und bin dort Hiwi. Auf diese Weise bin ich schon mit einigen Doktoranden in Kontakt gekommen und konnte erfahren, wie eine Promotion dort abläuft. Als Doktorand arbeitet man in dem Institut voll als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit, hält Übungen/Vorlesungen und hat sein Forschungsprojekt (meist Aufträge aus der Industrie), über welches am Ende die Dissertation geschrieben wird.

 

Da ich eigentlich nicht vor habe, die Promotion sonderlich in die Länge zu ziehen, gehe ich eh davon aus, auch am Wochenende etwas zu tun. Aber ich denke, in den meisten Berufen wird etwas Eigeninitiative bei der „Weiterbildung“ erwartet, z. B. das man sich in seiner Freizeit über Neuigkeiten in seinem Tätigkeitsbereich informiert.

 

 

@FabMan

 

Würde deinen Post genau so unterschreiben.

 

Da ich durchaus die Absicht habe, Karriere zu machen, ist der Dr. dabei vermutlich nicht hinderlich. Und da ich mir gut vorstellen könnte, in die Forschung zu gehen, wäre der Dr. sicherlich hilfreich, wenn nicht gar notwendig.

Ich stimme dir ebenfalls zu, dass der Dr.-Titel in der Unternehmensberatung Vorteile hat, da er auf viele Kunden halt doch Eindruck macht und von analytischen Fähigkeiten zeugt.

 

Fazit ist wohl, wie du auch sagst: „schaden wird er nicht“

Und da ich schon ein ganz ansehnliches Vermögen (für eine 25jährigen Studenten) habe, kommt es mir nicht unbedingt darauf an, jeden Monat ein paar Euro mehr sparen zu können.

Und wie meinte schon StinkeBär weiter oben: „Geld ist nicht alles, die innere Befriedigung sowas geschafft zu haben ist schöner.“ :thumbsup:

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hornet
Was ich mit ziemlicher Sicherheit nicht will, ist eine Karriere an der Uni und dozieren, das reizt mich gar nicht.

 

 

@hornet

 

Vielleicht habe ich mich weiter oben missverständlich ausgedrückt.

Ich habe eigentliche keine Präferenz, wie und wo ich promovieren möchte.

Jedoch sind die Promotionsstellen in der Industrie, die ich bisher gesehen habe, meist halbe Stellen, die Promotionsstelle an dem Uni-Institut dagegen wäre wohl eine ganze Stelle.

Ich habe an diesem Institut schon einige Seminare und Praktika gemacht, sowie meine Studien- und Diplomarbeit und bin dort Hiwi. Auf diese Weise bin ich schon mit einigen Doktoranden in Kontakt gekommen und konnte erfahren, wie eine Promotion dort abläuft. Als Doktorand arbeitet man in dem Institut voll als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit, hält Übungen/Vorlesungen und hat sein Forschungsprojekt (meist Aufträge aus der Industrie), über welches am Ende die Dissertation geschrieben wird.

 

Da ich eigentlich nicht vor habe, die Promotion sonderlich in die Länge zu ziehen, gehe ich eh davon aus, auch am Wochenende etwas zu tun. Aber ich denke, in den meisten Berufen wird etwas Eigeninitiative bei der Weiterbildung erwartet, z. B. das man sich in seiner Freizeit über Neuigkeiten in seinem Tätigkeitsbereich informiert.

 

 

Ok, ich hatte gedacht, Du zählst die Doktorarbeit schon mit zur "Karriere an der Uni".

 

 

Mit dem Institut bist Du ja schon vertraut. Es hat sicher große Vorteile wenn Du das Institut und den Doktorvater sowie einige andere Promovierte von diesem Institut schon vorher einige Zeit kennst.

 

Gruß

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Mit einem Dr. steigt man in der Industrie bei 55 bis 65T ein würde ich sagen (und das Gehalt beginnt sich dann erst zu entwicklen - wohingegen es bei einem der 3 Jahre in der Firma ist zwar vielleicht auch bei 55-60T steht, aber sich dann nicht mehr so schnell entwickelt).

Wie kommst Du denn eigentlich darauf? Der Dr. hilft maximal beim "Reinkommen". Wenn Du einmal "drin" bist zählt nur, wie Deine Vorgesetzten Dich und Deine Leistung beurteilen.

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sparfux
1. Bin ich auch der Ansicht, dass man mit Dr.-Titel bei manchen Stellen eine bessere Chance hat bzw. bevorzugt wird.

Die Chance erhöhen ja. Aber es geht auch mit Diplom. Kommt auf einen Versuch an :) Ich hatte auch erst an der Uni angefangen, micha ber parallel beworben (nur Stellen, die mir absolut gefallen hatten, keine Kompromisse). Nach 3 Monaten war ich von der Uni wieder weg. Muss dazu sagen, das die Rahmenbedingungen (Prof. in Rente, Vertrag erstmal nur für 6 Monate) mich auch nicht sehr gehalten haben.

 

2. Habe ich die Befürchtung, dass ich es später mal bereuen könnte, wenn ich die Möglichkeit zur Promotion (wenn sie denn kommt) nicht nutzen würde.

D'accord. Es gibt aber auch die Möglichkeit später in der Industrie ein Setup zu finden, die es ermöglichen die Promotion nachzuholen. Habe ich auch bei einigen schon gesehen. War ich aber immer "zu faul" zu.

 

3. Stehen einem vermutlich mit Promotion mehr Möglichkeiten offen, z. B. doch mal an einer Hochschule zu lehren.

Auf jeden Fall.

 

Wo geht deiner Meinung nach der eigentliche Punk ab? :D

Es gibt meist 2 Karrieremöglichkeiten: Expertenkarriere oder Managementkarriere. Man muss sich da nicht sofort am Anfang entscheiden. Die meisten steigen als Experten ein und entscheiden später dann ob sie in Richtung Management wechseln möchten. Irgendwann muss man sich aber entscheiden. Sonst wird's in keine Richtung was. Expertenkarriere heisst aber nicht "Starprogrammierer" die Nr. 1 in "Lines of Code per day" ;) ist, sondern technische Richtungssetzung, Überzeugen anderer, dass Deine Ansichten die Richtigen sind usw. Ist also auch nichts für "Fachidioten". Im Management gibt es Linienmanagement (Ressourcenmanagement, Personalführung, Kompentenzentwicklung, Effizienzsteigerung, ...) und mehr geschäftsorientierte Managmentfunktionen. Technisch oder Management muss man sich überlegen. Bei einem Top-Experten geht der "Punk" schon ab (Einlussbereich, Gehalt). Beim Management finde ich die geschäftsorientierte Schiene spannender.

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