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Wishmueller

G8-Gipfel

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rolasys
Nochmal für alle: Uns geht es gut, weil wir besser sind und nicht deswegen, weil wir ausbeuterische Schweine sind.

 

Also ich weis nicht, das kann man IMO nicht so stehen lassen.

 

Denn natürlich bassiert "unser" Reichtum auf Ausbeutung, schau dir nur die Geschichte an, Und wie Nussdorf sagt, auch das Klima trägt dazu bei... Da spielen also eine Reihe von Faktoren eien Rolle, nicht nur "wir sind besser"

 

Warum wohl? Weil wir die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen haben, die andere (wie in Afrika z.B.) gar nicht haben. Und warum haben sie sie nicht? Weil "wir" es nicht zulassen (wollen oder dazu nicht in der Lage sind, darüber kann man streiten => Agrarsubventionen, etc etc)

(Es liegt natürlich auch an Afrika teilweise selbst, warum es "dort" nicht "aufwärts" geht, das will ich gar nicht in Frage stellen, nur um nicht missverstanden zu werden)

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

So welcher Richtung gehören wir den alle an ?

 

zur Auswahl stehen:

 

- Gesellschaftskritisch <--- royalsys

- Realistisch

- Institutionell

 

und die letzte hab ich vergessen, das ist aber die von Boersifant. Verdammt, muß besser auswendiglernen.

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bua06
Hört auf mit dem Selbsthass!

Wir gehören nicht zu den reichsten Staaten auf der Welt, weil wir die arme arme dritte Welt "ausbeuten" und kolonialisiert haben, wir sind nicht reich weil wir "Blood for Oil" machen, wir gehören zu den reichsten weil sich über Jahrhunderte durch Kriege und politische Auseinandersetzungen eine stabile politische Ordnung herauskristallisiert hat und wir die Effizienz der Volkswirtschaft über lange Zeit gesteigert haben.

 

Unser Erfolg basiert auf Arbeit, nicht auf Ausbeutung. Die Armut dritter Welt Staaten basiert nicht auf Ausbeutung, sondern auf politischer und kultureller Unzurechnungsfähigkeit. Habt ihr euch mal gefragt, warum die Faustregel "Desto mehr Bodenschätze, umso ärmer und umgekehrt" nicht so ganz falsch ist?

 

Nochmal für alle: Uns geht es gut, weil wir besser sind und nicht deswegen, weil wir ausbeuterische Schweine sind.

1. Ich empfinde keinen Selbsthass, ich habe nur ein besseres Gespür für Gerechtigkeit.

2. Den Grad der Ausbeutung kann ich nicht abschätzen. Den Begriff Ausbeutung habe

ich nichtmal erwähnt.

3 Meine eigene individuelle Leistung konnte ich nur durch den Zufall der Geburt hier in D entfalten!

 

 

 

So welcher Richtung gehören wir den alle an ?

 

zur Auswahl stehen:

 

- Gesellschaftskritisch <--- royalsys

- Realistisch

- Institutionell

 

und die letzte hab ich vergessen, das ist aber die von Boersifant. Verdammt, muß besser auswendiglernen.

Dann leg mal vor Grumel. Ich sehe mich auch als Gesellschaftskritisch an.

Wenn ich die "Anderen Zäune" da am Mittelmeer sehe, dann wird mir schlecht. :blink:

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Grumel

Sind doch sowieso Idealtypen !

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Nussdorf

Würde mich als konservativen Reaktionär bezeichnen.

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

Das Klima ist in vielen armen Staaten für die Landwirtschaft nicht gerade optimal, keine Frage, aber ich denke es ist zu kurz gegriffen, konstanten Misserfolg darauf zurückzuführen.

 

Es gibt arme Staaten in Afrika und Südamerika, die vom Klima nun nicht so stark betroffen sind, aber trotzdem am Ar**** sind. Kein Land der EU hat große Erdölvorkommen, die USA auch nicht, wir müssen das alles auf dem Weltmarkt erwerben (erwerben, nicht wie viele glauben erbeuten). Wäre die Situation umgekehrt, hier viel Öl, aber wenig Landwirtschaft und in Afrika kein Öl und viel Landwirtschaft, würden wir uns immer noch vorwerfen, dass wir ja besser gestellt sind.

 

Das eigentliche Problem der meisten armen Staaten liegt meiner Meinung nach in der Kultur und der Politik begründet. Die Welt hat Hunderte von Milliarden an Entwicklungshilfe nach Afrika gepumpt, zur Freude der Diktatoren und Kriegsparteien. Das ist auch ein Grund, warum selbst gebildete Afrikaner fordern, man solle Afrika einfach in Ruhe lassen und sich selbst ordnen und nicht über interventionistische Massnahmen versuchen zu heilen.

 

Das kulturelle/politische Argument wiegt meiner Meinung nach am schwersten und dafür werde ich gleich wieder verbal verprügelt werden: Zählt im Kopf die wirtschaftlich erfolgreichen Länder auf, die keine Trennung von Staat und Kirche haben und/oder in der die Muslime die Mehrheit sind. Antwort: Keines.

 

Länder, in denen Menschen für Banalitäten oder Straftaten geköpft oder gesteinigt werden oder wo Hände oder Beine abgehackt werden oder jungen Mädchen das Geschlechtsorgan aus religiösen Gründen verstümmelt wird usw. usf. können wirtschaftlich nicht erfolgreich werden, weil die Menschen, die dort leben in ihrem Geiste Tieren näher sind als Menschen und, mit Verlaub gesagt, es wäre besser, wenn diese Länder sich erstmal selber reinigen, bevor wir ihnen helfen.

 

Die erfolgreichsten Staaten dieser Welt haben gemeinsam, dass sie Menschenrechte als ein hohes Gut betrachten. Staaten, die dies - nach Wunsch der Bürger - nicht tun, dürfen auch nicht unterstützt werden. Die Pest muss erst ausgerottet werden, bevor sich überhaupt die Frage nach "Entwicklungshilfe ja oder nein" stellt.

 

Edit: Bevor Missverständnisse entstehen: Ich propagiere keinen Krieg gegen diese Staaten, sondern Passivität.

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roadi
Das Klima ist in vielen armen Staaten für die Landwirtschaft nicht gerade optimal, keine Frage, aber ich denke es ist zu kurz gegriffen, konstanten Misserfolg darauf zurückzuführen.

 

Es gibt arme Staaten in Afrika und Südamerika, die vom Klima nun nicht so stark betroffen sind, aber trotzdem am Ar**** sind. Kein Land der EU hat große Erdölvorkommen, die USA auch nicht, wir müssen das alles auf dem Weltmarkt erwerben (erwerben, nicht wie viele glauben erbeuten). Wäre die Situation umgekehrt, hier viel Öl, aber wenig Landwirtschaft und in Afrika kein Öl und viel Landwirtschaft, würden wir uns immer noch vorwerfen, dass wir ja besser gestellt sind.

 

Das eigentliche Problem der meisten armen Staaten liegt meiner Meinung nach in der Kultur und der Politik begründet. Die Welt hat Hunderte von Milliarden an Entwicklungshilfe nach Afrika gepumpt, zur Freude der Diktatoren und Kriegsparteien. Das ist auch ein Grund, warum selbst gebildete Afrikaner fordern, man solle Afrika einfach in Ruhe lassen und sich selbst ordnen und nicht über interventionistische Massnahmen versuchen zu heilen.

 

Das kulturelle/politische Argument wiegt meiner Meinung nach am schwersten und dafür werde ich gleich wieder verbal verprügelt werden: Zählt im Kopf die wirtschaftlich erfolgreichen Länder auf, die keine Trennung von Staat und Kirche haben und/oder in der die Muslime die Mehrheit sind. Antwort: Keines.

 

Länder, in denen Menschen für Banalitäten oder Straftaten geköpft oder gesteinigt werden oder wo Hände oder Beine abgehackt werden oder jungen Mädchen das Geschlechtsorgan aus religiösen Gründen verstümmelt wird usw. usf. können wirtschaftlich nicht erfolgreich werden, weil die Menschen, die dort leben in ihrem Geiste Tieren näher sind als Menschen und, mit Verlaub gesagt, es wäre besser, wenn diese Länder sich erstmal selber reinigen, bevor wir ihnen helfen.

 

Die erfolgreichsten Staaten dieser Welt haben gemeinsam, dass sie Menschenrechte als ein hohes Gut betrachten. Staaten, die dies - nach Wunsch der Bürger - nicht tun, dürfen auch nicht unterstützt werden. Die Pest muss erst ausgerottet werden, bevor sich überhaupt die Frage nach "Entwicklungshilfe ja oder nein" stellt.

 

Edit: Bevor Missverständnisse entstehen: Ich propagiere keinen Krieg gegen diese Staaten, sondern Passivität.

 

ich stimme dir 100% zu, die analyse ist nüchtern, traurig und absolut korrekt.

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caspar

hoho boersifant, wenn so ein pappkarton ermordet wird, dann kommt gleich der naechste, ein kleines kriegchen da, eine kleine bombe da...das interessiert vielleicht spekulanten, weil die dann man mit einem hoeheren oelpereis rechnen, oder mit einem noch unfähigeren politiker, sollte der alte ausgetauscht werden..

 

aber eine rezension soll davon eingeleitet werden? mach dich bitte nicht lächerlich...uns valueinvestoren laesst so ein 9/11 doch kalt! und die charts bestaetigen das auch....hohoho

 

aber lassen wir das, ist ja nicht das thema

 

 

bedenklicher find ich diese aussage:

"Nochmal für alle: Uns geht es gut, weil wir besser sind und nicht deswegen, weil wir ausbeuterische Schweine sind"

 

gut das du dazu stehst, das macht mir auch klar, warum wir nicht miteinander zu diskutieren brauchen: wenn fuer dich nur leistung zaehlt, dann hast du eine sehr eingeschraenkte sicht vom menschen und vom menschSEIN...

 

ansonsten hast du natuerlich recht: unser erfolg basiert auf arbeit und leistung (man lese Weber und seine analyse des protestantismus mit seinen leistungbeszogenen werten )...keine frage: europa, usa, australien leben diese werte: aber hat das damit zu tun, dass wir besser sind?

 

 

 

nichtsdestotrotz habe wir jahrhundertelang die welt als unsere hinterhoefe benutzt und tun es noch heute, wir haben jahrhunderte lang arbeitskraefte ausgebeutet (zuckerpantagen, baumwollplantagen); wir haben rohstoffe zu guenstigsten bedingungen geraubt, und wir haben die naivität der anderen ausgenuetzt (du wuerdest es nennen: der stärkere hat ueber den schwaecheren gesiegt)...dieses raubtierenken hat fuer mich als G U T M E N S C H E N keine bedeutung und keinen stellenwert...und komm mir nicht mit entwicklungshilfe...die ist nur eine weiterer baustein in diesem raubtiersystem

 

diese asubeutung kannst du natuerlich mal hintenanstellen, kannst sie anders werten als ich, aber ganz ausstreichen kannst du sie nicht...

 

 

 

 

.

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bua06
Die erfolgreichsten Staaten dieser Welt haben gemeinsam, dass sie Menschenrechte als ein hohes Gut betrachten. Staaten, die dies - nach Wunsch der Bürger - nicht tun, dürfen auch nicht unterstützt werden. Die Pest muss erst ausgerottet werden, bevor sich überhaupt die Frage nach "Entwicklungshilfe ja oder nein" stellt.

 

Edit: Bevor Missverständnisse entstehen: Ich propagiere keinen Krieg gegen diese Staaten, sondern Passivität.

Dann musst Du auch Passivität im Bereich des Terrorismus zulassen. Z. Zt. stehen jedenfalls einige

unserer Menschenrechte auf dem Spiel.

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Butterkuchen
.... Nochmal für alle: Uns geht es gut, weil wir besser sind und nicht deswegen, weil wir ausbeuterische Schweine sind.

 

Der Kern der Aussage stimmt ja, aber wir sind halt aus gewissen Gründen besser wie zB. Klima usw. Aber besser sind wir, das steht auser Frage...

 

Gruß Butterkuchen

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bua06
gut das du dazu stehst, das macht mir auch klar, warum wir nicht miteinander zu diskutieren brauchen: wenn fuer dich nur leistung zaehlt, dann hast du eine sehr eingeschraenkte sicht vom menschen und vom menschSEIN...
Hat vielleicht damit zu tun, dass Börsifant praktizierender Atheist ist oder war es Egoist? :-"

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rolasys
- Gesellschaftskritisch <--- royalsys

 

mag sein. kann damit zusammenhängen, dass ich mittlerweile zwei Gesellschaftssysteme kenne und den Glauben an eine "fest vorgegebene und von Gott gewollte" Gesellschaftsordnung verloren habe.

 

Ich kann diesen Satz ".. es gibt keine Alternativen zu ..." nicht mehr ertragen. Es gibt immer Alternativen. Und das ist auch meine Meinung ganz allgemein zum G8 Gipfel.

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caspar
· bearbeitet von caspar

ok, zu den letzten beitraegen

 

roadi, boersifant: ich verkuerzt die dinge einfach wie ihr wollt, ihr kennt suedamerika wahrscheinlich nur vom hoerensagen, oder habt euch caracas von einer luxussuite im 19. stock aus angeschaut...

 

entwicklungshilfe ist und war definitiv zum groessteils ein grosses, grosses geschaeft fuer die industrienationen, ich formuliers mal so hart, weil ihr euch weigert fundamentale sachen von zwei seiten asu zu betrachten...und war viele dekaden lang nicht von nachhaltigkeit geprägt und vom prinzip der zusammenarbeit...

 

das ist einfach unter aller sau, wie ihr das thema entwicklungshilfe hier reinbringt. lest euch ein in die thematik und verschmutzt diese sache nicht

 

herrenmenschen seid ihr...hoffnungsose herrenmenschen...widerlich!

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HobbyBroker

SPIEGEL ONLINE - 03. Juni 2007, 13:17

URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,486346,00.html

 

 

SCHLANGEN VOR MCDONALDS

 

Wie hungrige Globalisierungskritiker ihre Ideale über Bord warfen

Der Hunger macht weich. Geduldig standen Demonstranten in Schlangen vor den internationalen Fastfood-Ketten an. McDonalds, Burger King und Pizza Hut machten mit dem Appetit der Globalisierungskritiker in Rostock ein Riesengeschäft - dabei stehen sie sonst im Zentrum des Protests.

 

Rostock - Wer seinen Proviant nicht selbst zur Rostocker Großdemonstration mitgebracht hatte, musste hungern - oder eigenen Forderungen zuwider handeln: Denn in der Rostocker Innenstadt hatten aus Angst vor Randale am Samstagabend fast alle Imbisse und Lokale geschlossen, nicht aber die Fast-Food-Ketten Burger King, McDonald's, Pizza Hut und Subway. Vor ihren Türen bildeten sich Schlangen von Demonstranten, die einträchtig neben Polizisten darauf warteten, etwas bestellen zu können.

 

So stieß man dann in den Fast-Food-Tempeln mit Coca-Cola an, tischte Pommes in Mayo und Ketchup auf, aß Burger und Pizzen, während vor den Schaufenstern die Demonstranten vorbei zogen und Parolen wie "Stoppt den Kapitalismus" oder "Nieder mit der Globalisierung" skandierten. Gerade die Hamburger-Ketten wie McDonald's stehen in der Kritik der Globalisierungsgegner, weil sie zur umweltschädlichen industriellen Fleischproduktion beitragen und in aller Welt die örtlichen Ernährungstraditionen bedrohen.

 

Ölkonzern lieferte Bier an die Demonstranten

 

Aber schon ehe die hungrigen Globalisierungsgegner ihr Geld bei McDonald's und Co. auf den Tresen legten, profitierte einer der sonst so verachteten Öl-Großkonzerne von ihnen: Der Demonstrationszug passierte eine Tankstelle des französischen Unternehmens Total und sorgte dort für großartige Geschäfte: Während Bäckerläden und Imbisse entlang der Route auch hier aus Angst vor Ausschreitungen geschlossen hatten, spekulierte man bei der Tankstelle auf den Hunger der Massen.

 

Die Demonstranten hatten schon drei Kilometer hinter sich, als die Tankstelle auftauchte. Der Verkaufsraum war sofort gerammelt voll mit Kunden aus der Demo, beliebtester Artikel war Bier vor Brötchen und Gebäck.

 

Da wegen des Umzugs sowieso keine Autos an die Station kommen konnten, hatten die Tankwarte die ganze Waschstraße mit Getränkekisten vollgestellt und dort sogar einen zweiten Verkaufstresen eröffnet. Und während die männlichen Demonstranten ihre Verachtung für den französischen Ölmulti durch einen Toilettengang hinter das Gebäude ausdrücken konnten, waren Frauen dankbar für den Kloschlüssel.

 

Geöffnet hatten auch die Geschäfte im Bahnhof. "Das war ein gutes Geschäft, aber jetzt will ich nach Hause, ich habe seit drei Stunden Feierabend", sagte der erschöpfte Mitarbeiter eines Imbisses.

 

Holger Mehlig, AP

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Boersifant

Das war aber eine rege Beteiligung während meiner Abwesenheit. :)

 

aber eine rezension soll davon eingeleitet werden? mach dich bitte nicht lächerlich...uns valueinvestoren laesst so ein 9/11 doch kalt! und die charts bestaetigen das auch....hohoho

 

Ab 2001 hatten wir eine Rezession, wie auch die Charts zeigen. Das siehst du noch besser, wenn du den Chart um ein Jahr zurückversetzt, weil die Börse die fundamentale Entwicklung immer etwas vorweg nimmt.

 

Davon mal abgesehen ist das von mir gezeichnete Szenario mit Irankrieg deutlich schlimmer und hätte stärkere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Wenn man das Problem so simplifizieren möchte, dass es genug "Pappkartons" (interessante Wortwahl für einen Menschen für jemanden, der die Menschenwürde angeblich so sehr achtet) gäbe die nachrücken können, liegt man leider etwas neben der Realität.

 

bedenklicher find ich diese aussage:

"Nochmal für alle: Uns geht es gut, weil wir besser sind und nicht deswegen, weil wir ausbeuterische Schweine sind"

 

gut das du dazu stehst, das macht mir auch klar, warum wir nicht miteinander zu diskutieren brauchen: wenn fuer dich nur leistung zaehlt, dann hast du eine sehr eingeschraenkte sicht vom menschen und vom menschSEIN...

 

Das war losgelöst von meinem Menschenbild, sondern sollte nur darauf abzielen, warum wir uns für unseren wirtschaftlichen Erfolg nicht zu entschuldigen brauchen.

 

Dann musst Du auch Passivität im Bereich des Terrorismus zulassen. Z. Zt. stehen jedenfalls einige

unserer Menschenrechte auf dem Spiel.

 

Ich habe den Zusatz nur gebracht, damit nicht jemand meine Aussage mit der Ausrottung der Pest als Aufruf zum Angriffskrieg versteht. Ich möchte keineswegs durch Passivität Terrorismus zulassen und schließe deswegen Kriege gegen Aggressoren nicht aus. Länder auf die meine Beschreibung zutrifft, z.b. der Sudan, sind aber momentan keine Aggressoren für unsere freie Welt, sondern nur für sich selbst ein Problem und für solche Fälle rate ich zur Passivität. Dass der Iran bei offensichtlicher Entwicklung von Atomwaffen, Unterstützung von Terrororganisationen oder Kriegserklärung gegenüber Israel dem Erdboden gleichgemacht werden soll, sehe ich trotzdem so.

 

 

 

roadi, boersifant: ich verkuerzt die dinge einfach wie ihr wollt, ihr kennt suedamerika wahrscheinlich nur vom hoerensagen, oder habt euch caracas von einer luxussuite im 19. stock aus angeschaut...

 

In dieser Aussage sind zwei Dinge problematisch:

- Das Argument "Du hast X nicht gemacht/gesehen/erlebt, deswegen kannst du X nicht bewerten" ist in einer hochkomplexen Welt wie dieser nicht mehr angemessen. Das würde bedeuten, dass du rein gar nichts mehr bewerten darfst, was du nicht mit "eigenen Augen" erlebt hast, es würde also fast jede Diskussion wertlos werden. Ein gewisser Abstand zu etwas gibt einem sogar eine bessere Position über etwas zu diskutieren.

 

Mit deinem Argument entziehst du sogar jeder Diskussion in der Wissenschaft die Grundlage, schließlich kann ein Volkswirtschaftler dann ja nicht mehr über die afrikanischen Probleme schreiben, wenn er nicht selber jedes Land dort bereist hat und dort alles kennt. Deine Polemik bezüglich der Luxussuite ist also inhaltsfrei.

 

- Wenn wir die Dinge so einfach verkürzen, argumentier doch dagegen. "Ihr habt Unrecht" ist kein Argument.

 

herrenmenschen seid ihr...hoffnungsose herrenmenschen...widerlich!

 

Soso, Herrenmenschen. Ich musste gerade an gestern denken, wo ich in der Stadt war. In der Bahn saß neben mir eine verschleierte Frau mit ihren Kindern. An der Haltestelle standen ein paar Punks rum. Auf der Rückfahrt waren im Abteil ein paar pöbelnde Jugendliche "mit Migrantenhintergrund".

Ein anderes Mal stand auf einem Platz ein Prediger, der lautstark seinen religiösen Unsinn verbreitet hat.

 

Diese Leute, obwohl Feinde unserer freien Lebensweise, hatten nichts zu befürchten. Sie können sich in Deutschland, teilweise auf Kosten unserer Sozialabgaben, frei bewegen und ihr Leben wird nicht im Geringsten bedroht. (Man komme mir jetzt nicht mit den paar Übergriffen in ländlichen Gebieten im Osten.)

 

Nun stelle ich mir vor, dass ich mir ein Kreuz umhänge und eine Bibel bei mir trage oder eine jüdische Kappe trage und damit in die Staaten gehe, wo diese Leute herkommen, in den Iran, Irak, Afghanistan, Saudi-Arabien, Palästina usw..

Was würde mir dort passieren? Unterschiedliche Stufen der Grausamkeit, in den meisten Fällen würde ich aber entweder gelyncht oder zum Tode verurteilt werden. Zum Tode verurteilt, weil ich eine Bibel bei mir trage.

 

Nun frage ich mich, was ist unmoralischer? Einen "Herrenmenschenstatus" für sich zu reklamieren, der in fast jedem Land dieser Welt zu einer Verbesserung führen würde, oder Toleranz für diese Staaten zu fordern.

Wer ist der schlimmere Mensch? Der, der die Freiheit bewahren möchte oder der, der selbst für die menschenverachtendsten Lebensweisen Toleranz fordert?

 

Wenn das ein Herrenmensch ist, ja, dann bin ich ein Herrenmensch und ich bin stolz drauf.

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Boersifant

Wie passend, heute ein Artikel dazu auf Spiegel Online: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,486464,00.html

 

Lubega steht mit seiner Ansicht nicht allein in Afrika. Dass er in Europa gehört wird, glaubt er hingegen kaum. "Die wahre Arroganz, der wahre Kolonialismus wird nicht von euren Unternehmern, diesen vermeintlichen Ausbeutern, an den Tag gelegt, sondern von euren Philanthropen. Sie sollten tun, worauf sie spezialisiert sind: Popmusik machen oder Parteipolitik. Afrika ginge es ohne ihre ständigen Nachstellungen jedenfalls besser."

:thumbsup:

 

Sie werden doch noch gehört, die Intellektuellen.

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DrFaustus

Ein Kumpel von mir ist mit der bayrischen BePo dort oben. Ich hoffe nur er kommt gesund wieder bei den Ganzen Weltverbesserern... :(

 

Man muss sich mal mit solchen Leuten unterhalten. Sie glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Stellen sich als unglaublich weltoffen und tolelrant hin.

Das Ende vom Lied ist jedoch, dass sie die Entscheidungen von mehrheitlich gewählten Politikern nicht akzeptieren können oder wollen. 24.000 Demonstranten ist schon ein gewaltige Zahl für ein Land mit knapp 80 Mio Einwohnern. Da kommen bei manchem Dorffest mehr Leute.... :-"

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eurofetischist
So? Es gab schon immer Minderheiten, die gegen die bestehende Ordnung vorgingen. Der schwarze Block mit 3000 Leuten bei der Demo hat aber sicherlich kein Gehör, sondern ein paar Handschellen verdient.

 

weiters sollte man die kosten für die beseitigung der schäden die diese randalierer verursacht haben ( strasse neu pflastern, schaufensterscheiben, verbrannte autos, krankenstände der verletzten polizisten usw. einfach unter diesen achso solidarischen linken aufteilen. käme bestimmt ne nette summe zusammen.

nur schade das es der exekutive nicht möglich war diese ganze schwarze truppe zu verhaften- schon wegen der rechnungsadresse :-"

 

ansonsten volle zustimmung :thumbsup: börsifant

 

ich würde mal schätzen das mindestens 60% dieser schwarzen randalierertruppe vom ach so bösen staat durchgefüttert wird - harz 4 lässt grüssen

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bofh
ich würde mal schätzen das mindestens 60% dieser schwarzen randalierertruppe vom ach so bösen staat durchgefüttert wird - harz 4 lässt grüssen

Als die Neonazis 2006 durch das Viertel ziehen sollten, in dem ich damals wohnte, war ich relativ dankbar dafür, daß die schwarzen Autonomen mit bei der ungenehmigten Gegendemo waren. Alleine hätte ich die Nazis mit meinem Engländer eher nicht aufhalten können.

 

Your turn.

 

E.

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roadi

ich bin gewiss kein freund der neonazis, denn der großteil von diesen ist ein saufender bauernhaufen mit glatze und springerstiefel, ohne wissen und bildung. H***** dreht sich vermutlich im grab dreimal um und kotz wenn er das sehen würde, was einst vom stolzen deutschland heut übrig geblieben ist und sich als national bezeichnet.

 

dennoch verhalten sich die neonazis normalerweise relativ ruhig bei demos und randalieren selten bis garnicht. zum gegensatz vom linken gesindel, oder besser ausgedrückt von diesen krawallbrüdern, denn links sind ja nicht alle. es geht nur um den spass am zerstören, anarchie.

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VistaMax
ich bin gewiss kein freund der neonazis, denn der großteil von diesen ist ein saufender bauernhaufen mit glatze und springerstiefel, ohne wissen und bildung. H***** dreht sich vermutlich im grab dreimal um und kotz wenn er das sehen würde, was einst vom stolzen deutschland heut übrig geblieben ist und sich als national bezeichnet.

 

Ein Großteil nur? ...... ALLE sind sie dies und noch viel mehr !!!!!!!!!!!!!!

 

Gruss

VistaMax

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

roadi, Zustimmung, obwohl ich die Friedlichkeit bei den Neonazis für Taktik halte. Sie wissen, dass sie sich damit in ein besseres Licht rücken und rechnen sich bessere Chancen bei Wahlen aus, wenn sie die "friedlichen Jungs von nebenan" sind.

 

Das linke Pack hingegen verfolgt keine Ziele außer Krawalle und benötigt daher kein gutes Image, was sie aber trotzdem haben, schließlich ist in Deutschland ja alles gut was gegen Nazis ist, Danke deutscher Tunnelblick. (Falls mir jetzt einer Nähe zu Neonazis vorwerfen will, hat er meinen Post nicht verstanden)

 

Ich warte übrigens noch auf eine Reaktion von den Gutmenschen auf den verlinkten Artikel. Vielleicht haben die Argumente sie ja umgeblasen?

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roadi
· bearbeitet von roadi
Ein Großteil nur? ...... ALLE sind sie dies und noch viel mehr !!!!!!!!!!!!!!

 

Gruss

VistaMax

 

sicherlich nicht alle, das ist mir zu allgemein. es gibt auch bei der npd und co. kluge köpfe...oder zynisch: die klugen köpfe der npd sitzen bei der csu/cdu :-"

 

es gibt "rechte" die sehr wohl klug und überlegt handeln, gemäßigt rechts sind und für ihr vaterland das beste möchten, nicht alle rechte müssen gleich judenhasser und kukluxklan mitglieder sein und jeden türken am besten gleich am nächsten baum aufknöpfen.

 

aber wie gesagt: ein großer teil ist ein saufender bauernhaufen, grad die böhse onkelz und co. fraktion. ist einfach nur peinlich und ich als deutscher fühle mich durch solche leute beleidigt... aber wenigstens sind die meistens harmlos, die rechten haben keine aufputscher und massenbeweger mehr wie es im dritten reich gab, daher wenig zulauf und das ist gut so.

 

 

@ boersifant: ja, das sehe ich genauso. das ist ganz klar taktik. hätte der "saufende bauernhaufen" andere "führer" würden sie auch gern fröhlich die steinchen werfen...

am das "ins rechte licht rücken" ist eben zu leicht durchschaubar, ebenfalls wie die ganzen familienprogramm welche die npd anbietet. sozial schwache finden aber leider zulauf dort.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

die sinnloseste Veranstaltung in diesem Jahr. Es wird nichts dabei rum kommen, Globalisierung wird weiter gehen und die einzigen die profitieren sind linksradikale Demonstranten die nur ein wenig "Aufmischen" wollen. Mich kotzt es wahrlich an, daß in den Nachrichten von nichts anderes mehr geredet wird. Daher höre ich auch derzeit so gut wie keine Nachrichten mehr und möchte diesen Thread mit diesem Beitrag auch nicht länger belasten und möchte meine Meinung mit folgendem Bild kundtun:

 

post-2022-1180989945_thumb.jpg

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Jose Mourinho

@Wayne:

 

Respekt - jetzt hält der auch schon in Bildern hier Einzug :thumbsup:

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