StinkeBär Mai 29, 2007 · bearbeitet Mai 29, 2007 von StinkeBär Ich denke mal die Mehrzahl der Profis hier wird sich innerlich. über mein Bauchgefühlansatz tot lachen. Es sei Ihnen gegönnt, steh da drüber. Höre immer wieder Emotionen haben an der Börse nichts zu Suchen. Klar wegen Angst, Gier, keine Gewinne laufen lassen,verbilligen etc. Halte diese absolute Verteufelung allerdings für scheinheilig ! Um dies zu verdeutlichen frag ich mal provokativ: Spielen nicht selbst bei mathematich unterlegten Investitionsentscheidungen über die Gewichtung von Faktoren und Informationen, Wertung von Entwicklungen, Restwertannahmen, viele Annahmen etc. immer persönliche Gefühle mit rein? Sind dann deswegen nicht alle Strategien emotional gefärbt? Wenn 90 % der Börse Psychologie sind, warum dann sein Gespür außen vor lassen? Ist die Wirtschaft im Endeffekt nicht immer "try and error" selbst bei hochwissenschaftlichen Analysen und Berechnungen? Müssten die Banken nicht schon einen Goldesel haben, der unendlichen Reichtum garantiert. Wenn hauptsächlich die Großen mit ihren objektiven rationalen Strategien die Kurse machen, warum dann trotzdem dieses chaotische Rauschen in den Charts. Sind nicht die großen Spekulanten im Endeffekt fast nur wegen ihres guten Gespüres zu diesen überdurchschnittlichen Renditen gekommen? Kann man wirklich pauschal sagen das Angst und Euphorie(Gier) schlecht ist? Gibt es nicht auch genauso so viele Fälle wo Angst(mulmiges Gefühl) Anleger zum rechtzeitigen Ausstieg verhalfen oder die Gier zu schönen Gewinnen? Spielen nicht auch weiche Faktoren eine erhebliche Rolle für die Kursentwicklung? Charakter des Managers, Betriebsklima, Ruf der Firma, Stategie... Könnte die Liste noch fortführen, aber es reicht um mein Anliegen zu verdeutlichen. Ist doch nicht gänzlich auszuschließen, das selbst die einfachsten Beweggründe, (wo ich auch innerlich lächele) z.B. huch die Aktie ist um zig% gefallen, da kauf ich mal ein paar. kann durchaus bei drei von 10 zu einen Vermögenszuwachs führen Um es auf die Spitze zu treiben, wenn ich jedes Jahr durch würfeln meine Aktienauswahl treffen würde und der Markt geht allgemein nach oben, vermute ich mal, ich wär auch nicht viel schlechter als der Durchschnittsanleger der mittels Anlagestrategien handelt. Im Endeffekt ist es ja egal wie das Geld vermehrt wurde. Gibt kein Gesetzmäßigkeit, die sagt man wird nur mit Strategie X reich (höchstens reicher). Behaupte das Wissen(außer Insider) kein Garant für Erfolg ist an der Börse. Sagen wir mal es gäbe eine Handelsstrategie X, wo man mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % richtig liegt und reich wird - und ich geb euch Brief und Siegel ein rotz blöder wird die durchhalten, die Intelligenten neigen eher zum abändern. Bleibt tolerant bezüglich einfachen, für euch dumme Strategien, denn entscheidend ist was hinten raus kommt, denn 100% garantieren könnt ihr ein scheitern auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor Mai 29, 2007 Bauchgefühle sollten wo anders sein, nicht an der Börse. :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Butterkuchen Mai 29, 2007 Hey, also ich möchte es mal so sagen: Ich würde keine Aktie kaufen die von den Zahlen her gut liegt, aber ich dabei ein mieses Gefühl habe. Auf der andere würde ich aber auch keine Aktie kaufen bei der nur mein Bauchgefühl sagt das es "richtig" ist... Alles muss halt stimmen. Gruß Butterkuchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Mai 29, 2007 Um es auf die Spitze zu treiben, wenn ich jedes Jahr durch würfeln meine Aktienauswahl treffen würde und der Markt geht allgemein nach oben, vermute ich mal, ich wär auch nicht viel schlechter als der Durchschnittsanleger der mittels Anlagestrategien handelt. Grundsätzlich denke ich nicht das man emotional handeln sollte, ein wenig Strategie und System bei der Selektion hat noch nie geschadet, oder kaufst du dir im Media Markt auch per Würfel nen neuen Flachbild - TV? Emotionen zeige ich nur wenn ich Gewinne realisiere oder Verluste habe. Dann aber heftig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Mai 29, 2007 Nee. Ich entscheide den kauf eines Flachbildfernsehers nach gefallen (Bauch), wenn ausreichend liquidität vorhanden ist und rechne mir nicht den Stromverbrauch aus, oder ob ich mit leasing in 12 oder 36 monaten besser fahre, oder ich kaufe auch nicht erst in 10 Jahren bloß weil dann der Preis fast den Herstellungskosten entspricht oder erst in 4 Monaten weil gerade die Erste Käuferwelle einkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roadi Mai 29, 2007 ist doch quatsch. emotional und bauchgefühle - diese bilden sich aufgrund von tatsachen und meinungen die man hat, danach handelt man dann. man könnte bauchgefühl auch als ein meinung bezeichnen. handelt man "aus dem bauch" raus - ist es eben eine spekulation. es grüßt mit dem dicken bauch, roadi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pablo Escobar Mai 29, 2007 Bleiben wir doch mal bei dem Beispiel mit dem Fernseher. Kaufst du Qualität hast du mit deinem Fernseher meistens mehr und länger Freude, als wenn du irgendeinen Billigkram kaufst, mit dem du eigentlich die ganze Zeit nie richtig glücklich wirst. B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feuershow Mai 29, 2007 also ich find bauchgefühl ganz gut als auslöser von rationalen kauf/verkaufentscheidungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tnt0 Mai 30, 2007 Hallo, Da wird mir ja als Anfänger - der das ganze erst lernen will - ganz mulmig, wenn so viele ihre Entscheidungen Wertpapiere zu kaufen aus dem Bauch entscheiden. Sollte sich nicht jeder eine bekannte Strategie oder einen "Plan" zulegen, zu entscheiden welche Aktien er kauft und welche nicht? Und das ganz emotionslos? Gerade das würde das Handlen an der Börse doch berechenbarer machen! Meiner Meinung nach sollten Leute nicht mit einer "Casino"-Einstellung an die Börse gehen und dort ihr Geld auf Grund emotionaler Gefühle verzocken! Natürlich wäre das der einfachere Weg weil man nicht groß überlegen oder sich gar mit übermäßigen Fachwissen auseinandersetzen muss, aber ich glaube auf gar keinen Fall der Richtige! MfG tnt0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 30, 2007 Hallo,Da wird mir ja als Anfänger - der das ganze erst lernen will - ganz mulmig, wenn so viele ihre Entscheidungen Wertpapiere zu kaufen aus dem Bauch entscheiden. Waldler (Waitla) = niederbayerisch und nicht für alle verständlich , es sind doch gar nicht soviele, die einen reinen "Bauchladen" betreiben. Ob man Emotionen gänzlich ausschalten kann, bezweifle ich. Gruß aus dem Gäuboden -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oder Mai 30, 2007 · bearbeitet Mai 30, 2007 von oder ...Ob man Emotionen gänzlich ausschalten kann, bezweifle ich. "ausschalten" oder "kontrollieren" oder .... emotionen soll/muss man nicht "kontrollieren" (können), sondern lernen, damit geeignet umzugehen! der unterschied ist elementar. das eine, "kontrollieren", wäre ein kampf gegen windmühlen bei sturm, das andere, "in bahnen lenken", bedeutet, seinem verhalten bei emotionen "leitplanken" zu geben und in möglichst günstige bahnen zu lenken. mehr unter http://www.elitetrading.de/forum/trading/t...logie_3577.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Mai 30, 2007 · bearbeitet Mai 30, 2007 von Profi bauchgefühl ist kurzfristig oft gut aber nicht immer. länger als auf 3-5 tagessicht bringt dir dein baugefühl aber nichts... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 30, 2007 oder, das geht für erfahrenen Anleger natürlich leichter, als für einen Anfänger. Es trifft aber die Sache schon ziemlich genau. Und um bei den Leitplanken zu bleiben, da kann ein Handelssystem (oder sonstige Regeln, an die man sich hält) wertvolle Dienste leisten. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Mai 30, 2007 Eure Aussagen: Fast alle Börsianer fahren irgendeine rationale Strategie. Doch die Börse wurde dadurch nicht berechenbarer - find ich. Auf die Gefühle hören um dann rationale Entscheidungen zu treffen - find ich auch richtig. Da wie hier erwähnt die ganzen Fakten aus dem Hirn intuitiv im Bauch verarbeitet werden, bildet dieser dadurch keine schlechte Erstentscheidungsgrundlage. Alles muss halt stimmen Bauch und die Zahlen. Zum Thema Risiko und alles verzocken: Sehe Zockerei auch nicht als dauerhaft gangbaren weg, allerdings werden phasenweise diese Zocker viel schneller reich, da mit höhere Risiken auch höhere Gewinne verbunden sein können. Bester Beweis sind die Top 30 bei Börsenspielen diese Strategien würde ich nicht unter value subsumieren. Manche pennystocks-trader, Mantel- oder Turnaround Spekulanten fahren auch gute Renditen ein. Möchte gar nicht wissen die Renditen, die hier manche Extremtrader in einer Woche einfahren. Klar Zockerei für Anfänger tabu. Die Börse ist gerecht, denn jeder wird hier und da mal den schnellen Euro machen. Die Zeit gibt jeden einmal recht Fortuna ist großzügig, doch beachtet... Regel Nr. 1 - wer vorne liegt muss aufhören! Doch die Erfahrung zeigt das schafft so gut wie keiner, die meisten legen über kurz oder lang wieder einen Großteil auf den Tisch. Kenne keinen der Regel Nr. 1 beherzigt, auch ich nicht! Oder anders formuliert das Geld hat man erst sicher, wenn man die Börse verlässt. An der Börse ist alles möglich auch das Unmögliche ! Das ist ja das Schöne. Hier können Zockernaturen stink reich werden, value-Investoren pleite gehen, die dümmsten Entscheidungen sich nachträglich als richtig erweisen... Wird oft versucht die Börse durch Berechnungen berechenbar zu machen, wenn dies dauerhaft geglückt wäre geb es die Börse nicht mehr. Casino und Börse diese beiden Orte unterscheiden sich nicht so sehr wie ihr glaubt. B) Sage damit nicht das die Börse ein reines Zufallspiel ist, doch der Zufall bleibt immer euer schlimmster Gegner, der euch immer die Partie versauen kann. Aber dadurch macht das ganze ja erst Spaß... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oder Mai 30, 2007 oder, das geht für erfahrenen Anleger natürlich leichter, als für einen Anfänger.Es trifft aber die Sache schon ziemlich genau. Und um bei den Leitplanken zu bleiben, da kann ein Handelssystem (oder sonstige Regeln, an die man sich hält) wertvolle Dienste leisten. jo. weil sonst wird aus einem "anfänger" gar kein "erfahrener anleger" mehr. deshalb können foren auch was bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Mai 30, 2007 Ich denke man sollte zwei Dinge trennen: Emotionen und Ahnungen. Emotionen sind übertriebener Optimismus und übertriebener Pessimismus. Solche Emotionen verleiten dazu in Zeiten zu investieren wo nichts mehr zu gewinnen ist und bei ersten Kursabstürzen Panikverkäufe zu tätigen. Solche Handlungsweisen sind erwiesenermaßen schädlich. Ahnungen haben aus meiner Sicht nichts mit der Realistät zu tun. Ich glaube nicht, dass man aus dem Bauch heraus Börsenverläufe erahnen kann. Entscheidend ist, dass sie jedoch über die gesamte Gemeinschaft der Anleger Zufallsverteilt ist. Und das macht sie unverzichtbar: Wer nur aufgrund der Mathematik Aktien auswählt wird immer das Gleiche tun wie hunderttausend andere und gerade deswegen wird er auch nur sehr wenig gewinnen, aber viel verlieren. Ahnungen hingegen lässt einen hin und wieder auch mal auf Goldadern stoßen, die kein anderer erkannte ... Die Aussage steht im krassen Widerspruch zu Chris ... Nun - wenn Mediamarkt ein effizienter Markt wäre, dann wären alle Flachbildschirme gemäß ihrer Qualität bewertet. Dann kann ich in der Tat würfeln, welchen ich mitnehme (bzw. ich muss nur noch meine Preisvorstellung in die Entscheidung einbringen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oder Mai 30, 2007 Wer nur aufgrund der Mathematik Aktien auswählt wird immer das Gleiche tun wie hunderttausend andere und gerade deswegen wird er auch nur sehr wenig gewinnen, aber viel verlieren. Ahnungen hingegen lässt einen hin und wieder auch mal auf Goldadern stoßen, die kein anderer erkannte ... die realität ist wohl so, dass die kleinanleger eher "ahnungsvoll" gleichgerichtet (re)agieren als "mathematisch" gleichgerichtet. und ja klar. mit glück kann jeder auf "goldadern" oder holy grails stossen. ganz ohne mathe.... heisst: kleinanlegers "gefühle" an der börse werden zb von grossanlegern gezielt "in die falsche richtung geschickt". gefühle sind also ein schlechter berater an der börse, WENN sie nicht durch interpretation ausgewertet und weiterverarbeitet werden. die direkte umsetzung ins verhalten/anlegen/traden ist nicht empfohlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Mai 30, 2007 Investmentfehler Die Vergangenheit zeigt, dass sich Investoren nicht immer rational verhalten. Vorsicht vor Bauchentscheidungen! Befürworter der traditionellen Kapitalmarkttheorie unterstellen Anlegern rationales handeln. Demnach sollten verhaltenspsychologisch getriebene Blasen eigentlich nicht möglich sein. Dennoch wissen wir alle, dass die Gier durchaus das Hirn fressen kann. Menschliche Charakterschwächen hindern Anleger, rational zu entscheiden. Studien über Investorenverhalten zeigen, dass wir aktuelle Trends viel zu weit in die Zukunft fortschreiben, zu stark auf unsere Fähigkeiten vertrauen und zu schnell (oder nicht schnell genug) auf neue Informationen reagieren. Diese Tendenzen führen dazu, dass Investoren oftmals Entscheidungen treffen, die ihren eigenen Interessen zuwiderlaufen. Mit der Erkenntnis, dass Investoren irrationale Investmententscheidungen treffen, beschäftigt sich die Wissenschaftsdisziplin Behavioural Finance. Dieser Ansatz verbindet die Finanztheorie mit der Psychologie, um diejenigen Charaktereigenschaften zu identifizieren, die einem erfolgreichem Investmentprozess im Wege stehen. Welche alltäglichen Fehler sollten Investoren vermeiden? Weniger Aktion und interpretiere nicht zu viel in jüngste Ereignisse hinein: Die Deutung ist zu schwer! Werden Menschen regelmäßig und intensiv mit Informationen konfrontiert, so wenden die meisten Daumenregeln an, um diese zu bewältigen. Dabei neigen wir dazu, wenig relevante Geschehnisse zu stark zu gewichten, weil Fernsehen, Zeitungen und Magazine eine Nachricht aufblasen. Auch überschätzen Menschen ihre Fähigkeiten, Ereignisse einzuordnen und richtig zu bewerten. Bei dem Versuch, die Zukunft zu beurteilen, stoßen wir an unsere Grenzen: Menschen messen vergangenen Ereignissen eine zu große Bedeutung zu und orientieren sich an einem gedanklichen Anker in der Vergangenheit. Aus der Vergangenheit lässt sich aber nur eingeschränkt auf die Gegenwart oder Zukunft schließen. Du weißt nicht so viel, wie du glaubst zu wissen Menschen überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten. Das Phänomen des Overconfidence zeigt sich besonders unter Anlegern. Studien dazu belegen, dass sehr selbstsichere Investoren häufiger handeln (kaufen und verkaufen), weil sie glauben, mehr zu wissen als andere Marktteilnehmer. Solche Investoren erzielen im Durchschnitt weniger Rendite. Die höheren Transaktionskosten verzehren einen Großteil der Performance. Studien zeigen zudem, dass selbst ungeachtet der Transaktionskosten häufig handelnde Investoren an den Kapitalmärkten schwächer abschneiden. Gerne vergleichen Fondsanalysten deshalb aktive Fondsmanager, die regelmäßig Aktien kaufen oder verkaufen, mit ETFs oder Indexfonds, die passiv den Aktienmarkt mit geringen Kosten und praktisch ohne Handelskosten abdecken können. Halte Gewinner-Aktien länger und verkaufe Verlierer-Aktien schneller oder: Never change a running horse! Investoren verkaufen eher Gewinner-Aktien als Verlierer-Aktien. Für viele Anleger ist ein sicherer Gewinn wichtiger als die Aussicht auf weitere Gewinne. Andererseits gestehen sich die meisten nur ungern eine Niederlage ein. Aus diesem Grund halten sie Verlierer-Aktien zu lange in ihrem Portfolio - in der Hoffnung, dass sie sich wieder erholen. Als Folge werden Gewinner-Aktien zu früh und Verlierer-Aktien zu spät verkauft. Ein Dilemma, was jeder Aktienanleger bei sich selbst beobachten kann. Ein möglicher Ausweg ist, das Portfolio nicht zu häufig umzuschichten und damit weniger auf kurzfristigen Informationslärm zu reagieren. Im Zuge einer Umschichtung werden meist Gewinner-Aktien zu Gunsten (oder treffender zu Ungunsten!) von Verlierer-Aktien ersetzt. Zwar wird möglicherweise das Portfolio diversifiziert und das Risiko reduziert, aber gleichzeitig werden die Gewinnmöglichkeiten begrenzt. Eine Umschichtung ist nur dann sinnvoll, wenn die angestrebte Aufteilung im Portfolio ernsthaft aus dem Gleichgewicht geraten ist (strategische Asset Allokation). Geringe Abweichungen sind zu vernachlässigen. Außerdem sollte man nicht davor zurückschrecken, Verlierer-Aktien zu verkaufen, damit andere Investmentgelegenheit einem nicht entgehen. Der richtige Zeitpunkt ist dabei entscheidend. Können die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden, sollte verkauft werden. Disziplin ist alles Wie auch schon Warren Buffet sagte, hängt Erfolg beim Investieren nicht mit dem IQ eines Menschen zusammen. Es kommt vielmehr darauf an, konsequent zu bleiben und sein Verhalten zu kontrollieren. Nur so lassen sich die typischen Investmentfehler vermeiden. Quelle: Morningstar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Mai 30, 2007 die realität ist wohl so, dass die kleinanleger eher "ahnungsvoll" gleichgerichtet (re)agieren als "mathematisch" gleichgerichtet.und ja klar. mit glück kann jeder auf "goldadern" oder holy grails stossen. ganz ohne mathe.... In einem vollständig effizienten Markt ist ein Schnäppchen nunmal Glück! Keine Sorge ... ich möchte jetzt nicht soweit gehen dass wir einen vollständig effizienten Markt an der Börse vorfinden. Aber die Effizienz reicht für den Kleinanleger aus - meiner Meinung nach . Ich habe übrigens zugestimmt, dass Gefühle, inbesondere Gefühle als Reaktion auf ein Ereignis nie vorteilhaft sind. Den Grund beschreibst du ja selbst. Ich wende mich hingegen eher zu den Gefühlen, die mich verleiten in einen bestimmten Wert zu investieren - unabhängig von Ereignissen. Ich glaube kaum, dass auch nur einer von euch sich bei der Investition blos auf fundamentale oder technische Analyse verlässt ... Wer von euch hat ein schlechtes Gefühl bei der Deutschen Telekom? Halte Gewinner-Aktien länger und verkaufe Verlierer-Aktien schneller oder: Never change a running horse! Mag für Aktien gelten ... Verstehen tue ich das aber nicht. Eine Aktie die fällt steigt später umso wahrscheinlicher wieder, oder? Für Indexe ist so eine Taktik auf jeden Fall nicht adäquat. Dort soll man bei Kursverlusten eher nachkaufen. Oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 30, 2007 Qualitative Bewertung ist nicht gleich Baugefühl. Natürlich gehört zur Unternehmensbewertung mehr als die Bilanz. Bei der Telekom hab ich übrigens ein gutes Gefühl . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Mai 31, 2007 · bearbeitet Mai 31, 2007 von StinkeBär Bin auch der Meinung die Anlagestrategie sollte auch charakterlich zu einen passen, andernfalls werden die psychischen Spannungszustände, die durch den Widerspruch zwischen Gefühl und Strategie hervortreten, auf Dauer zur unerträglichen Belastung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor Mai 31, 2007 Was mir mein Bauchgefühl gerade sagt ist, das der Markt auf die 8000 zu rast. :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aequitas Mai 31, 2007 und danach -denk ich mir- wird es einen einbruch geben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bua06 Juni 2, 2007 @chris Halte Gewinner-Aktien länger und verkaufe Verlierer-Aktien schneller oder: Never change a running horse! Das widerspricht sich mit der Aussage, dass man nichts aus der Vergangenheit ableiten könnte. In der Tat halten sich Trends wegen dem Trend. Die Hausse nährt die Hausse. Die Betrachtung der Vergangenheit ist so ziemlich das einzig Messbare. Und ist es in der Tat nicht so, dass die Leistungen guter Unternehmen nicht von einem Tag auf den anderen einbrechen? An der Börse und in unserer Unternehmenskultur ist das "Wachstum" das eigentliche Problem. Der Wert eines Unternehmens steigert sich ja nur, wenn die Gewinne wachsen... und das kann man nicht wirklich vorhersehen. Die Zukunft ist Phantasie. Die soll ja dem Kopf zugeordnet sein. Aber der Bauch spielt da auch kräftig mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martin1950de Juni 3, 2007 @ Stinkebär: bin auch 100%ig Deiner Ansicht, dass die Anlagestrategie charakterlich passen sollte, auch wenn sie manchmal nicht optimal ist. Bei mir ist es so, dass ich Aktiengewinne lieber kurzfristig realisiere, als Gefahr zu laufen, dass sie wieder auf Null zusammenschmelzen. Das kann ich schwer ertragen, habe es nämlich schon mehrfach erlebt. Ich hoffe bei den Verkäufen dann natürlich auf die Chance eines größeren Rücksetzers, um dort billiger wieder einzusteigen. Was natürlich bei den steigenden Märkten leider sehr schwer oder kaum möglich war! Wenn ich dann zu einem höheren Kurs wieder bei dieser Aktie eingestiegen bin, die ich vorher verkauft hatte, gerade am Freitag wieder mit einer kleineren Position bei Siemens, dann ist das natürlich, objektiv betrachtet, der reinste Blödsinn und ein Geldverlust gegenüber denen, die die Nerven behalten konnten. Aber das ist mir in diesem Fall weniger wichtig. Und ich bin mir unsicher, wie es weitergeht. Eine Korrektur sollte wohl irgendwann kommen. Sie wurde ja schon lange vorhergesagt. Aber andererseits kann der DAX 8000 bald erreichen und überschreiten. Daher lege ich jetzt immer nur einen begrenzten Teil des Kapitals an. Ich kann besser damit leben, mögliche Gewinne nicht gemacht zu haben, als damit, die Buchgewinne, die ich bei Aktien hatte, eventuell wieder zu verlieren. das macht mich krank und daher möchte ich es vermeiden. Es ist, wie gesagt, eine Sache des Charakters oder der Einstellung bzw. Gefühle (Bauchgefühle). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag