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Rentenmarkt allgemein - Analysen

Empfohlene Beiträge

Fleisch

ich poste das mal hier und im Pfandbriefethread, weils mir als eine wichtige Meldung erscheint

Nebenwirkung der Bankenrettung Staatsgarantie bedroht Pfandbrief

 

Der Branchenverband schlägt Alarm: Sollten die Garantien des Rettungsfonds Soffin tatsächlich verlängert werden, könnte das Traditionsprodukt vom Markt verdrängt werden. Dabei sollen die Hilfen dieses wichtige Instrument eigentlich schützen.

 

Boerse-Online.de

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Fleisch

und noch eine Meldung, die alle Anleger in der Ukraine beschäftigen sollte

 

Auflagen des IWF Ukraine vor schwerer Währungskrise

 

Die Alarmsignale in der Ukraine werden immer lauter. Die Landeswährung Griwna ist im freien Fall - und die Bonität sinkt beständig.

 

"Wir erwarten eine verstärkte Währungsschwäche und sehen ein wachsendes Risiko, dass die Regierung die Zahlungsunfähigkeit erklären muss", schrieben die Analysten der Danske Bank am Wochenende. Vor allem wenn die Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) scheitern und das Land Hilfe von seinem politisch ungeliebten Nachbarn Russland in Anspruch nehmen sollte, könnten nach Ansicht von Bankanalysten weitere westliche Hilfen ausbleiben.

 

Boerse-Online.de

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Superhirn
Na Zinserhöhung aber wohl auch nicht oder?

 

Warum wird jeder, der sich gegen weitere Zinssenkungen ausspricht, gleich ins Lager der Zinserhöher gesteckt?

 

Welche Folgekosten ( siehe Japan )....????

 

Inzwischen hat sich die Liquiditätskrise zusätzlich zu einem Konjunktureinbruch erweitert, der enorme Ausmasse annimmt, wie steht es mit diesen Folgekosten, wenn man das so weiter einbrechen läßt? :'(

 

Zinssenkungen der EZB über das bereits erfolgte Maß hinaus bekämpfen in keinster Wiese das Problem der mangelnden Liquiditätsversorgung. Und die Folgekosten von Fehlallokation von Liquidität, haben wir doch wohl genügend gesehen, oder?

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Fleisch
Tilgungen am deutschen Rentenmarkt

 

bundesbank.de

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medea

Gibt es hier einen Thread, der sich mit dem Aufbau von Rentenportfolios beschäftigt, ich meine so Sachen wie Immunisierungsstrategien, Dedicated Portfolios oder wieviel Unternehmensanleihen verträgt ein Buy and Hold Strategieansatz oder welche Rententypen sollen in ein Portfolio: Bundesanleihen, TIPS, Eurostaatsanleihen, Tier1 Anleihen, etc. etc.?

 

Mich bewegt die Frage, wie lege ich 10, 100 oder 500k langfristig mit dem besten Chance/Risiko Mix in Renten an mit einem Buy and Hold Ansatz. Welche Rahmenbedingungen muss ich beachten?

 

Danke und Gruss

medea

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Fleisch

guck mal in meiner signatur "mein bonddepot", vlt. hilft dir das. außerdem in den sticky reinschauen und die dortigen links v.a. allianz global investors lesen

 

Knallernachricht :-

 

Staatsanleihen

Sorgen um die Sicherheit

 

17. Februar 2009 Seit einem halben Jahrhundert bewertet die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten mit der Note Aaa. Das soll so viel bedeuten wie: Der amerikanische Staat ist über jeden Zweifel erhaben. Doch die Bestnote könnte bald Geschichte sein. Moody's prüft eine Herabstufung. Auch das erstklassige Rating Großbritanniens steht auf dem Prüfstand. Die ebenfalls mit der Bestnote Aaa eingestufte Kreditwürdigkeit von Ländern wie Deutschland, Frankreich und Kanada sei dagegen robuster, urteilt Moody's.

 

FAZ.net

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Torman
Gibt es hier einen Thread, der sich mit dem Aufbau von Rentenportfolios beschäftigt, ich meine so Sachen wie Immunisierungsstrategien, Dedicated Portfolios oder wieviel Unternehmensanleihen verträgt ein Buy and Hold Strategieansatz oder welche Rententypen sollen in ein Portfolio: Bundesanleihen, TIPS, Eurostaatsanleihen, Tier1 Anleihen, etc. etc.?

 

Ist mir bislang nicht begegnet. Aber du kannst ja einen eröffnen zu diesem Thema. Am besten du fängst erstmal mit der Erläuterung der von dir genannten Begriffe an. Dann kann man sehen, wie das praktisch umsetztbar ist.

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billy-the-kid
· bearbeitet von billy-the-kid
Gibt es hier einen Thread, der sich mit dem Aufbau von Rentenportfolios beschäftigt, ich meine so Sachen wie Immunisierungsstrategien, Dedicated Portfolios ...

 

Hi medea,

 

willkommen erstmal. Ich kenne die Begriffe aus Theorie und Praxis institutioneller Anleger, heute wird gerne das "replicating portfolio" bemüht, um bestimmte Verpflichtungen abzudecken. Wie willst du das in der Praxis für den Privatanleger einsetzen, der in aller Regel keine bestimmten Verpflichtungen hat?

 

Grüße, billy-the-kid

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medea

Wenn man Renten beipielsweise für die eigene Altersvorsorge anlegen will oder sagt, ich will mir ein Zusatzgehalt über Kapitalerträge ab dem und dem Datum zahlen ergibt sich eine cashflow Sequenz oder Liablity, die auch für einen Privatanleger ein sinnvolles Denkmodell ergibt. Beipielsweise 500-1000 euro pro Monat wachsend mit Inflation.

Für diesen Cashflowstrom kann ich dann ein dedicated portfolio aufbauen, d.h. dass über Kupon Zahlungen und Rückzahlungen des Hauptwertes genau zum richtigen Zeitpunkt jeweils Geld da ist.

Mehr Freiheit und Rendite ergibt sich, wenn ich für den liability-Strom nur die Duration und evtl. Konvexität ausrechne und dann ein Portfolio mit genau derselben Duration aufbaue. Der Vorteil dieser "Immunisierung" ist, dass man robuster gegenüber Zinsänderungen wird. Das Zinsniveau ändert sich jeweils mit der Inflation, dann ändert sich mein Rentenertrag und meine Liablity für Zahlungsverpflichtungen im gleichtakt, so ähnlich habe ich das verstanden.

Viele professionellee rentenportfolios richten sich meines wissens nach Benchmarks und den oben genannten Liablities und müssen stark auf Liquidität sowie Volatilität richten.

Als Privatanleger hat man aber keinen solchen Druck und kann die Sachen aussitzen und mit einer Buy and Hold Strategie ansetzten:

Hier setzt meine Frage an. Ich glaube, dass viele Anleihen von profis deshalb zur Zeit gemieden werden, weils sie illiquide und extrem volatil sind. Das kann mir als Privatanleger egal sein, solange ich nicht mit Insolvenzen leben muss. Aber was heißt das alles konkret. Wie sieht ein ausgewogenes Portfolio aus. Welchen Schnäppchen zu welchen Prozentsätzen gehen. Beipielsweise warum sind nachrangige Anleihen von UBS, Deutsche Bank, BNP Paribas Marktführer in CH, D, F mit geringstem Insolvenzrisiko teilweise für 20% zu haben? Viele Fragen...

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Renten und Devisen

Bund bleibt auf Anleihen sitzen

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/m...zen/473267.html

 

Das ist Das eigentlich interessante.

Wie die Bundesbank mitteilte, gaben die Investoren für die geplante Aufstockung einer zehnjährigen Anleihe um 6 Mrd. Euro nur Gebote über 4,96 Mrd. Euro ab.

 

Der Grund: die hohe Zinselastizität der Anleihen mit längerer Laufzeit. Was nützt einem bei der extrem flachen Zinsstrukturkurve die paar Basispunkte mehr einzunehmen, wenn die Auswirkungen des Anwerfens der Notenpresse weltweit auf eine starke Inflation zusteuern, mit entsprechenden brachialen Kursverlusten bei Langläufern? Nichts.

 

Und genau deshalb ist bei Kurzläufern die Nachfrage höher als das Angebot.

 

Interessant ist aber, wie geht es weiter?

 

Meine Meinung:

 

Was passieren wird mit den Langläufern und wie schnell es gehen kann, zeigt ein Blick in die Charts: Viele konservativen Anleger dürften sich nur ungern an den Schreck der letzten beiden Zinserhöhungsschübe erinnern: Anfang Oktober 2005 stand die Umlaufrendite bei 2,88% und startete durch bis sie am 9.7.2006 bei 4,7% stand.

(Wenn ich daran denke, dass ich das alles bis auf die 2. Stelle hinter dem Komma vorhergesagt hatte :P )

 

Die Kursverluste waren heftig.

 

Der Langläufer der Bundesrepublik Deutschland 4% Anl.v.2005(2037) ISIN DE0001135275 fiel von 109,44% am 22.9.2005 auf 94,92% am 11.5.2006

 

Den nächsten Kursverlust gab es vom 4.12.2006 von 103,30% auf 86,81% am 18.6.2007. In 6 Monaten verbrannten fast 17% des Kapitals.

 

Dann kam als Retter der leidgeplagten Renteninhaber die Finanzkrise. Von 86,60% am 22.7.2008 auf 112,50% am 4.12.2008. Diese Kurse sind nicht mehr fundamental sondern nur noch psychologisch zu erklären.

 

Hier lohnt ein Blick über den Tellerrand hinaus, wohin wird es gehen?

 

So lange die Finanzkrise noch weiter mit entsprechenden Negativschlagzeilen alles beherrscht, wird der Drang nach "für sicher gehaltenen Anlagen von Staaten" weiter anhalten. Danach allerdings wird die Inflation in einem Ausmaß zuschlagen, dass den meisten hören und sehen vergehen wird.

 

Wer im Dezember nicht verkaufte, kann die Langläufer noch halten um das letzte Quäntchen (ja, das ist tatsächlich die neue deutsche Rechtschreibung) herauszukitzeln. Dass es hier nochmal nach oben geht ist durchaus möglich. Da aber wenn der Markt dreht jeder noch schnell heraus will sollte man sich entsprechend vorher positionieren.

 

Industrieanleihen mit breiter Streuung im Kurzläuferbereich halte ich für die bessere Alternative. Die Spreads spiegeln im Moment mehr als das innewohnende Risiko wieder.

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XYZ99
Das ist Das eigentlich interessante.

Bei der Bewertung des Auktionsergebnisses ist wohl Vorsicht angesagt. Auf dem "Alea-Blog" (link hier) findet man folgenden Einwand gegen die Einschätzung, dass der Bund auf seinen Anleihen sitzen bliebe:

 

..... the auction didnt fail, i.e. the cover is > 1 for what was made available to bidders, and always is by design.

The author doesnt appear to understand that german auctions dont work as in other countries, as the government can manipulate the amount on offer in order to get a positive post-auction market by setting aside an unknown amount for secondary market operations, german auctions are usually underbid because of the uncertainty of this system and that in turn insures that there is always some post-auction demand filled with the amount reserved for secondary market operations at a higher price than the auction, the bund in question is up almost a point and a half, hardly a sign of failure.

 

....lohnt ein Blick über den Tellerrand hinaus, wohin wird es gehen?

 

So lange die Finanzkrise noch weiter mit entsprechenden Negativschlagzeilen alles beherrscht, wird der Drang nach "für sicher gehaltenen Anlagen von Staaten" weiter anhalten. Danach allerdings wird die Inflation in einem Ausmaß zuschlagen, dass den meisten hören und sehen vergehen wird. ....

Das ist leider wahrscheinlich. Auch die cooporate bonds dürften dann unter Druck geraten, auch wenn ihre Rendite etwas höher ausfällt.

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billy-the-kid
Wenn man Renten beipielsweise für die eigene Altersvorsorge anlegen will oder sagt, ich will mir ein Zusatzgehalt über Kapitalerträge ab dem und dem Datum zahlen ergibt sich eine cashflow Sequenz oder Liablity, die auch für einen Privatanleger ein sinnvolles Denkmodell ergibt. Beipielsweise 500-1000 euro pro Monat wachsend mit Inflation.

 

Theoretisch ja, aber du kennt die künftige Inflation beispielsweise nicht. Je weiter die Cashflows in der Zukungt liegen, umso unsicherer wird die Prognose. Von daher sind Konzepte, die bewusste Wiederanlagen miteinbeziehen (falls dann höhere Inflation, dann wohl auch höhere Wiederanlagerendite) u.U. besser als vermeintliche "Immunisierung" zum heutigen Zeitpunkt durch extreme Langläufer.

 

Und schon wegen der veilen Totalausfälle von Anleihen in vielen Ländern in den letzten 100 Jahren würde ich niemals alles auf Anleihen setzen.

 

Grüße, billy-the-kid

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1
Meine Meinung:

 

So lange die Finanzkrise noch weiter mit entsprechenden Negativschlagzeilen alles beherrscht, wird der Drang nach "für sicher gehaltenen Anlagen von Staaten" weiter anhalten. Danach allerdings wird die Inflation in einem Ausmaß zuschlagen, dass den meisten hören und sehen vergehen wird.

 

Wer im Dezember nicht verkaufte, kann die Langläufer noch halten um das letzte Quäntchen (ja, das ist tatsächlich die neue deutsche Rechtschreibung) herauszukitzeln. Dass es hier nochmal nach oben geht ist durchaus möglich. Da aber wenn der Markt dreht jeder noch schnell heraus will sollte man sich entsprechend vorher positionieren.

Das ist interessant; was ist für dich ein realistisches Zeitfenster? Ich gehe z.Z. von Ende März aus, wenn man das window-dressing berücksichtigt, damit die Finanzkonzerne/abteilungen positive Überraschungen verkünden können. -> https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=24110

Ist das in etwa auch dein Zeitraum bzw. hat noch wer anders eine Meinung?

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Ich gehe z.Z. von Ende März aus,

 

Mit dem Timing ist das wohl ähnlich, wie mit einem Lottogewinn.

 

Ich versuche mich an ausgewählten Marktindikationen zu orientieren:

  • Preisveränderung Rohstoffe
  • USD/EUR ; JPY/USD Währungstrend
  • Divergenz Equities Emerging-Markets / Entwickelte Märkte
  • Spread Euro-Staatsanleihen

 

Meine These ist hierbei, dass erst ein Ende der aktuellen Verspannungen ein neues Regime einleitet.

Das wird dann genauso schnell und schleichend passieren, wie der Wechsel vom Inflations- zum Rezessions-Regime im Juli 2008.

 

Vom Gefühl gehe ich eher vom Spätsommer als vom Frühling als Zäsurzeitpunkt aus.

(Das würde auch ins politische Umfeld in Europa passen.)

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
Das ist interessant; was ist für dich ein realistisches Zeitfenster? Ich gehe z.Z. von Ende März aus, wenn man das window-dressing berücksichtigt, damit die Finanzkonzerne/abteilungen positive Überraschungen verkünden können. -> https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=24110

Ist das in etwa auch dein Zeitraum bzw. hat noch wer anders eine Meinung?

 

Realistisches Zeitfenster? Wofür?

 

Wie lange man noch in Langläufern dranbleiben kann?

Oder wann die Inflation zurückkehrt?

 

 

Also ich sehe dieses Jahr noch nicht, dass die Gefahr besteht, dass die Inflation drastisch nach oben geht. Und zwar weder fundamental noch technisch.

Die Gefahren für die Inflation waren eindeutig die Rohstoffpreise. Nachdem die aber, insbesondere Öl, drastisch gefallen sind, wurde hier einiges an Druck genommen. Von Gold mal abgesehen, aber das ist eine psychologische Sondersituation.

 

Das halte ich von GOLD.

 

 

Beachtlich sind allerdings Lohnsteigerungen die im Moment in Deutschland im Raum stehen. Da baut sich natürlich Inflationsdruck auf, aber immer mit einer entsprechenden Zeitverzögerung.

 

Gefahr für die Langläufer besteht erst, wenn die Psychologie dreht. Davon ist aber weit und breit nichts zu sehen. Jeden Tag unsere tägliche Horrormeldung aus der Realwirtschaft, HRE ist ein Fass ohne Boden - wann geht der Vorstand, die Wirtschaftsprüfer etc. endlich in den Knast :w00t: - da dreht die Psyche der Anleger nicht.

 

Die haben im Moment alle die Hosen voll und begnügen sich lieber mit Niedrigzinsen.

 

Fazit: Erst wenn die Leute merken, dass die Zinsen in Staatsanleihen insbesondere im Vergleich mit der Industrie absurd niedrig sind, erst dann werden sie reagieren. Natürlich alle gleichzeitig :thumbsup: und die Liquidität fließt dann dahin wo sie hingehört, in die Wirtschaft.

 

P.S. Nie die Zeit zum Feind machen

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Fleisch
Privatanleger haben es schwer

 

19. Februar 2009 Nicht alle Privatanleger sind Optimisten und suchen ihr Heil am Aktienmarkt, weil sie davon ausgehen, dass der Spuk der Finanzkrise in wenigen Monaten schon vergessen sein wird. Sie blicken daher auf den als vergleichsweise sicherer geltenden Anleihenmarkt, allzumal Analysten hier im laufenden Jahr gute Chancen sehen.

 

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FAZ.net

 

das, was die da rausgesucht haben ist aber auch ein zeug...schlimm wie ich bei einigen finde

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Zunächst einmal das unverantwortliche Geschwafel des Finanzministers Peer:

 

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach davon, dass die Europäische Union in ihrer Gesamtheit helfen müsse, wenn ein Euro-Land in gravierende Zahlungsschwierigkeiten geriete. Ausdrücklich nannte er Irland, das sich in einer "sehr schwierigen Lage" befinde.

 

 

Zum Glück gibt es auch Leute wie Otmar Issing mit Sach- und Fachkompetenz. So was brauchen wir als Finanz -u. Wirtschaftsminister

 

Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing, sagte der F.A.Z., es wäre eine Katastrophe, wenn die "No-Bailout"-Klausel aufgeweicht würde. "Das legt die Axt an den stabilitätspolitischen Rahmen der Währungsunion." Dass jeder Staat für seine eigenen Schulden und Defizite hafte, sei entscheidend für die finanzpolitische Disziplin. "Ohne das gebe es kein Halten mehr", sagte Issing.

 

Quelle FAZ vom 20.1.2009

 

Edit: Warum kann jeder Volldepp Bundesminister werden? :w00t: Für jeden Beruf gibt es Zulassungsbeschränkungen. Nur bei Politikern spielt Kompetenz keine Rolle. :w00t:

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Günter Paul

Da stimme ich Dir-Superhirn-uneingeschränkt zu,warum muss ein Minister keine Berufliche Qualifikation vorweisen??

Wie hat der neue Wirtschaftsminister auf die Bemerkung,dass er doch keine Wirtschaftserfahrung habe sinngemäß geantwortet "Ich kann mich sehr schnell auch in komplexe Probleme einarbeiten,im übrigen hatten die Wirtschaftsfachleute bei den aufgetretenen Problemen auch keine Antworten" :-

Bei Peer Steinbrück allerdings bedaure ich schon jetzt,dass er vermutlich aufgrund des Wahlergebnisses im Herbst nicht mehr dabei sein wird,ich denke,dass er jemand ist,der im Gegensatz zu vielen anderen weiß,wovon er spricht und das mit beeindruckendem Sachverstand....auch wenn man sicherlich Zitate findet,die man in Frage stellen kann :rolleyes:

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Und hier mal jemand der eine andere Meinung vertritt als ich:

 

Beängstigende Prognose

Deutschland droht Inflation bis zu zehn Prozent

 

Wirtschaftsforscher Thomas Straubhaar erwartet in Kürze eine kräftige Geldentwertung. Für die Zeit nach 2010 rechnet er mit einer Inflation zwischen fünf und zehn Prozent pro Jahr. Schon dieses Jahr würden die Energiepreise wieder kräftig anziehen, prognostiziert er. Damit würde sich der derzeitige Trend völlig umkehren.

 

Schon in einigen Monaten wird die Inflation deutlich nach oben schießen...

 

Quelle Welt

 

 

Meiner Meinung nach ist ein solches Szenario extrem unwahrscheinlich. Warum sollten die Energiepreise so schnell anziehen? Dafür liefert er leider keine Begründung.

 

Seine Argumentation ist auch widersprüchlich. Einerseits erwartet er negatives Wirtschaftswachstum andererseits soll in den nächsen Monaten die Inflation

deutlich nach oben schießen. :blink:

 

Und was die Rohstoffpreise angeht, so werden die nur dann anziehen, wenn die Nachfrage und damit das Wirtschaftswachstum drastisch nach oben geht. Das heißt, die Krise wäre von nur sehr kurzer Dauer und müsste jetzt schon zu Ende sein, damit die Inflation in den nächsten Monaten nach oben geht.

 

Sehe ich nicht.

 

Alle Daten deuten auf ein negatives Wirtschaftswachstum in 2009 hin und zwar weltweit. Also von der Rohstoffseite her definitiv kein Inflationsdruck.

 

Inflationsdruck könnte nur von einer überbordenden Liquidität kommen. Die wird aber im Moment nicht dem Wirtschaftskreislauf zugeführt sondern gehortet.

Noch kein unmittelbarer Inflationsdruck.

 

Ich bleibe dabei, der Spread zwischen Unternehmensanleihen und Staatsanleihen wird sich schließen. Spätestens dann wenn diese vermaledaite Krise zu Ende geht.

 

 

Aber ihr solltet doch lieber auf ihn hören. Der ist schließlich Prof. für VWL. Also weiß er mehr als ich.

 

Prof. Dr. Thomas Straubhaar

Direktor

Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der Universität Hamburg, seit 1998 Direktor des Instituts für Integrationsforschung des Europa-Kolleg Hamburg

Forschungsinteressen: Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Ordnungspolitik, Bildungs- und Bevölkerungsökonomie.

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Fleisch
Unternehmensanleihen

Was steckt hinter dem Comeback?

 

20. Februar 2009 Selbst als die Aktienmärkte am 17. Februar zu einem neuerlichen Test ihrer im November 2008 markierten Tiefs ansetzten, gab der Rentenmarkt ein gänzlich anders Bild ab. Die Renditedifferenz (Spread) zwischen erstklassigen Unternehmensanleihen und amerikanischen Staatsanleihen gleicher Laufzeit verringerte sich auf das niedrigste Niveau seit Jahresbeginn.

 

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FAZ.net

 

Anleihen aus Irland

Krise treibt Renditen nach oben

 

20. Februar 2009 Die Kreditkrise bringt nicht nur die Region Osteuropa ins Straucheln, sondern auch in Westeuropa müssen einige Staaten noch mehr um ihre Reputation kämpfen als andere. Mit am stärksten davon betroffen ist Irland. Ablesen lässt sich das an den Renditen der irischen Staatsanleihen. Denn deren Risikoprämie ist zuletzt sprunghaft gestiegen. So ist der Kurs der bis 18. Juni 2019 laufenden Staatsanleihe (Isin IE00B2QTFG59, Kupon: 4,4 Prozent) ausgehend von einem noch Anfang Dezember gültigen Kurs von 100,39 Prozent im Tief bis auf 86,20 Prozent abgestürzt.

 

FAZ.net

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Fleisch
· bearbeitet von Schnitzel

und dazu passend noch dieser Artikel (ja, die FAZ war heute äußerst fleißig im Bondsegment)

Staatsverschuldung

Berlin sorgt sich um Euro-Schuldenländer

 

20. Februar 2009 Die Bundesregierung verfolgt mit Sorge, dass einige Mitgliedstaaten des Euro-Raums an den Kapitalmärkten nur noch immer teurere Kredite erhalten. Das Bundesfinanzministerium sieht Anzeichen für spekulative Übertreibungen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach davon, dass die Europäische Union in ihrer Gesamtheit helfen müsse, wenn ein Euro-Land in gravierende Zahlungsschwierigkeiten geriete. Ausdrücklich nannte er Irland, das sich in einer "sehr schwierigen Lage" befinde.

 

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FAZ.net

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Superhirn
und dazu passend noch dieser Artikel (ja, die FAZ war heute äußerst fleißig im Bondsegment)

 

Ich war schneller :teach: .. und davon kann ich mir jetzt was kaufen ;) vor allem bei den Aktienkursen ... :blink:

 

Mal im Ernst: Was dummes Geschwätz anrichten kann hat Peer jetzt zur genüge gezeigt. Wenn er davon spricht, dass es Wackelkanditaten in den -Staaten gibt ist doch jedem der nicht völlig Gehirnamputiert ist klar, dass die Märkte darauf reagieren und das System dadurch destabilisiert wird.

 

Der Fehler war und ist, dass die Verursacher nicht zur Verantwortung gezogen werden. :w00t:

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Fleisch

oh pardon, je m'excuse

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Fleisch
Rekordpleitewelle rollt auf Anleger zu

 

Schlechte Nachricht für Kreditanleger: Nach nur eineinhalb Monaten meldeten 2009 laut einer Studie weltweit mehr Firmen Insolvenz an als in den Gesamtjahren 2006 und 2007. Knapp 500 Mrd. $ Schulden können vielleicht nicht zurückbezahlt werden.

FTD.de

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