Zinsen Januar 24, 2013 · bearbeitet Januar 24, 2013 von Zinsen Nebenbei... wir sprechen gerade über das Begraben des "freien" Marktes: Irgendwer eine Grabrede? Rammstein?Bondwurzel? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Januar 24, 2013 Der freie Markt starb vor 5 Jahren - er hätte die Bereinigung selbigen Marktes durch Insolvenz schwächerer Marktteilnehmer erfordert. Letzter echter Vertreter des freien Marktes waren die Lehman Brothers, danach begann die Übernahme der Bankrisiken durch den Steuerzahler. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Januar 24, 2013 Ganz meine Meinung,@Karl. Mal sehen, wie lange diese Politik durchgezogen wird... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 24, 2013 Nebenbei... wir sprechen gerade über das Begraben des "freien" Marktes: Irgendwer eine Grabrede? Rammstein?Bondwurzel? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 30, 2013 Staatsanleihen Kurse könnten wieder steigen 29.01.2013 · Anleger verabschieden sich aus den deutschen und amerikanischen Staatsanleihen. Doch dem Renditeanstieg kann eine Korrektur folgen. Denn Analysten zweifeln an der Risikofreude der Investoren. Teile nicht die Meinung im Artikel (Er hält sich das Hintertürchen könnten offen). Eher werden "Risikopapiere" wie Tier 2 weiterhin gesucht bleiben. Mit Senior Bonds guter Qualität ist die Inflation nicht zu schlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Januar 31, 2013 Osteuropäische Staaten haben quasi als unbeteiligte Beobachter die Staatsschuldenkrise von außen betrachten können bis jetzt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat nun Warschau eine zweijährige Kreditlinie mit einem Volumen von 33,8 Mrd. US-Dollar gewährt. Der IWF verlängert damit vorsorglich die Kreditzusage, die bereits seit mehr als drei Jahren existiert. Offenbar eine prophylaktische Maßnahme, um wegen der rezessiven Tendenzen in Europa die Anlegernerven zu beruhigen. Normalerweise knüpft der IWF solche Kreditlinien an Reformbedingungen, die in diesem Falle nicht verlangt wurden. Doch man muss sich fragen, ob die polnische Wirtschaft wirklich so stark ist, dass man darauf verzichten kann oder ob der IWF von etwas Kenntnis erlangt hat, was die Märkte noch nicht wissen. Denn die Staatsverschuldung beträgt derzeit rund 56% und das Haushaltsdefizit nach Schätzungen der Regierung in Warschau rund 3,5% des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Dieser Grad der Neuverschuldung wäre zwar bereits ein Hindernis unter Anwendung der Maastricht-Kriterien. Doch eines hat die Staatsschuldenkrise gelehrt: Die Maastricht-Verträge gelten nur in krisenfreien Zeiten. aus dem Bondboard-Newsletter von heute Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Januar 31, 2013 Island erhielt in Icesave-Streit von EFTA Recht http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/3231842/island-erhielt-icesave-streit-efta-recht.story Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 1, 2013 das Abwärtskarussel hat begonnen... Deutsche Bank mit Milliardenverlust in Q4, SNS Reeal verstaatlicht, Credit Agricole liefert für 2012 tiefrote Zahlen. Ist also eine gute Zeit jetzt über bestimmte Käufe nachzudenken. Zittrige Hände dürften einiges hergeben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blah Februar 2, 2013 Da bekommen wir unsere Wiedereinstiegskurse wohl schneller als erhofft? Eigentlich könnte es momentan kaum besser laufen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marius Februar 2, 2013 das seh ich anders, wenn es das fallende messer ist hast du dich verkauft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 17, 2013 Mit Dell in die nächste Blase17.02.2013, 13:05 Uhr Die Übernahme des Computerherstellers auf Kredit zeigt die Rückkehr des Optimismus an den Finanzmärkten. Doch das ist nicht ungefährlich. Der Optimismus von heute ist die Saat für die nächste Krise. http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/nachrichten/kreditzyklen-mit-dell-in-die-naechste-blase/7764304.html Was haltet ihr von der dort angesprochenen Theorie des sich gegenseitig verstärkenden Sicherheiten-Kredit-Einsatzes ? Plausibel oder nicht ? Ich überlege v.a. warum hier ein solcher Beitrag zum jetzigen Zeitpunkt erscheint. Ist das vlt. eine versuchte Gegenargumentation zu den Veröffentlichungen Soros' oder aber schreibt ihr ein gebranntes Kind oder tatsächlich wirtschaftlicher Sachverstand ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 19, 2013 Immobilienkrise in Spanien fordert Opfer19.02.2013, 15:00 Uhr, aktualisiert heute, 15:33 Uhr Die Immobilienkrise in Spanien ist noch längst nicht vorbei. Diesmal trifft es einen milliardenschweren Immobilienentwickler. Es droht die Pleite. Der Markt ist heiß, viele Banken werden ungeduldig. [...] Zuvor waren Gespräche mit den Gläubigern - darunter die Großbanken Santander, BBVA und Bankia - über eine Umschuldung gescheitert. Bankia steckt bereits selbst in der Krise. http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/nachrichten/neue-mega-pleite-immobilienkrise-in-spanien-fordert-opfer/7807242.html Insgesamt hatte der Laden SChulden von 3,6 Mrd €, damit dürfte wohl das erste Quartal 2013 für Santander und BBVA wohl ebenfalls schlechter verlaufen. Damit dürfte auch die Situation in Spanien wieder neuen Auftrieb erhalten und die mit ihr irgendwie verbandelten Anleihen unter Druck setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenGunn Februar 19, 2013 Optimisten(?) könnten der Ansicht sein, dass mit derartigen Pleiten die Konsolidierung voranschreitet: Wenn der Staat und die Banken Hilfe verweigern, wird es zwar für die Betroffenen teuer, doch ist das volkswirtschaftliche Risiko kalkulierbar ... und irgend jemand macht einen Schnitt. Sollte eine derartige Pleite jedoch der Anfang einer Lawine sein ... tja dann ... plumpsen in E die bonds und anderswo ... . Schon das "cullen" (Zitat: Akaman) der SNS-Tiere führte ja (m.E.) zu einer kleinen allgemeinen Delle. Überhaupt dürfte die Schonzeit für Tiere bei einer weiteren Konsolidierung vorbei sein. - But: Who knows? - und dann gibt es in Kürze auch noch das vertrackte Zypern und in I wird auch gewählt.B) Mal sehen, welche Kaufoptionen die Politik den geneigten Anlegern eröffnen wird.:- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 21, 2013 Dexia erleidet erneut Milliardenverlust21.02.2013, 13:41 Uhr Einst gehörte die Dexia Bank zu den weltweit größten Staatsfinanzierern. Heute ist sie nur noch eine Belastung für Frankreich und Belgien. Die Bank hat 2012 fast drei Milliarden Euro verpulvert. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/verstaatlichte-krisenbank-dexia-erleidet-erneut-milliardenverlust/7819050.html Francois Hollande hat damit ein wieder deutlich stärker in der Öffentlichkeit stehendes Problem, welches auf die seinen Haushalt durchschlagen dürfte. Damit dürften Forderungen wie in der Vergangenheit von ihm propagiert wohl noch schwieriger zu erreichen sein als bisher. Die Zahlen seines Ministers sind ja schließlich auch nicht wie erwartet ausgefallen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Februar 23, 2013 Britain loses Triple A rating Britain’s economic credibility suffered a humiliating blow last night when the one of the world’s top ratings agencies announced that it was downgrading the country’s triple-A credit rating. Moody’s said last night that it would cut its assessment of Britain’s creditworthiness from AAA to AA1, marking the first time in the UK’s history that it has had a less-than-perfect rating. http://www.thetimes....icle3697147.ece Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Februar 26, 2013 Kein Aufschub bei Maastricht-Ziel: Bundesbankchef fordet Spargelübte von Frankreich. „Es gibt ja bereits die Kritik, dass Defizitziele ein bewegliches Ziel werden könnten“, mahnte Weidmann. Weidmann äußerte sich zugleich erneut kritisch zu der von der EZB übernommenen Feuerwehrrolle in der Euro-Krise. Fiskal- und Geldpolitik bewegten sich in Europa aufeinander zu. „Wenn man sich um stabile Preise und Kaufkraft Gedanken macht, sollte einem das Sorgen bereiten.“ Die Geldpolitik dürfe nicht mit der Aufgabe einer Krisenlösung überfrachtet werden: „Der Preis wäre zu hoch.“ Der Bundesbankchef sieht im Ankauf von Staatsanleihen die Grenze zwischen Geld- und Fiskalpolitik verwischt. Weidmann hatte auch gegen Pläne der EZB gestimmt, Schuldtitel von unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfenden Ländern am Sekundärmarkt aufkaufen zu wollen. Und, was hat es genützt? Die machen doch mit dem Inflationsinkaufnehmenden Schwachsinn munter weiter. Die Rechnung wird für alle Anleihebesitzer noch sauteuer werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch März 1, 2013 auch wenn ich den Beitrag bereits im Dong-Thread schrieb hier meine andere Frage Mein Link S&P denken seit einiger Zeit über eine Änderung der Regeln für die 100 %ige Einrechnung des Hybridkapitals in das Eigenkapital von begebenden Unternehmen. Die Überlegungen beziehen sich ausschließlich auf die 100 %ige Einrechnung, den so genannten „High Equity Content“, [...] Weiß da von euch jemand was drüber ? ICh habenoch nichts mitbekommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn März 2, 2013 · bearbeitet März 2, 2013 von Superhirn Beppe Grillo prophezeit Italien den totalen Zusammenbruch. Im FOCUS-Interview gibt er dem politischen System seines Landes keine Chance mehr – Italiens Schulden will er neu verhandeln. Der Gründer der Partei 5stelle („Fünf Sterne“) fordert, Italiens Staatsschulden neu auszuhandeln: „Wir werden erdrückt – nicht von dem Euro, sondern von unseren Schulden. Wenn die Zinsen 100 Milliarden Euro pro Jahr betragen, sind wir tot. Es gibt da keine Alternativen.“ Der 64-Jährige verglich den Staat mit einer Aktiengesellschaft: „Wenn ich Aktien einer Gesellschaft gekauft habe, die bankrott geht, dann habe ich eben Pech. Ich habe riskiert – und verloren.“ Wenn sich die Bedingungen nicht änderten, wolle Italien den Euro verlassen und zur Lira zurückkehren. Tja was dieser Clown, - zukünftig muss man von ihm als dem größten Wirtschaftsexperten aller Zeiten sprechen, kurz dem GRÖWAZ -, geflissentlich "übersieht" , normalerweise muss eine AG alle ihre Vermögenswerte verwerten, um die Gläubiger zu befriedigen. Er macht das anders. Die Vermögenswerte behält der Schuldner und der Gläubiger wird um seine Forderung enteignet. Da war doch mal was, ............. ach ja Griechenland, da lief das auch so,.... jetzt Italien, dann Portugal, Spanien und gaaaaaaaaaaanz zum Schluß Deutschland .... oder doch schon etwas früher? Die Merkelsche Glanzleistung, die Griechischen Schulden zu "europäisieren" und teilweise zu "verdeutschen" , Verträge zu brechen, das "zahlt" sich jetzt aus. Es wird nicht mehr lange dauern und Staatsanleihen sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lalin1972 März 2, 2013 Beppe Grillo prophezeit Italien den totalen Zusammenbruch. Tja was dieser Clown, - zukünftig muss man von ihm als dem größten Wirtschaftsexperten aller Zeiten sprechen, kurz dem GRÖWAZ -, geflissentlich "übersieht" , normalerweise muss eine AG alle ihre Vermögenswerte verwerten, um die Gläubiger zu befriedigen. Er macht das anders. Die Vermögenswerte behält der Schuldner und der Gläubiger wird um seine Forderung enteignet. Da war doch mal was, ............. ach ja Griechenland, da lief das auch so,.... jetzt Italien, dann Portugal, Spanien und gaaaaaaaaaaanz zum Schluß Deutschland .... oder doch schon etwas früher? Die Merkelsche Glanzleistung, die Griechischen Schulden zu "europäisieren" und teilweise zu "verdeutschen" , Verträge zu brechen, das "zahlt" sich jetzt aus. Es wird nicht mehr lange dauern und Staatsanleihen sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt werden. Bzgl. Clown - da empfehle ich mal das Wahlprogramm seiner Partei zu studieren. Es ist auf deutsch einsehbar und erhält erstaunlich viele Forderungen, die man auch bei deutschen Parteien findet: http://www.movimento...rogramma-de.pdf Einfach mal lesen - wenn das Forderungen eines "Clowns" sind, gehören die allermeisten deutschen Politiker auch einer Komikertruppe an. Ansonsten ist auch dieser Hintergrundbericht über seinen Erfolg lesenswert: http://www.faz.net/a...e-12098111.html Hinsichtlich der Staatsanleihen stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Es war Merkel, die die Verträge brach und die Büchse der Pandora öffnete. Wenn GR einen "freiwilligen" Schuldenschnitt erhielt, warum nicht auch Italien und die anderen EU-Staaten? Daß "sichere" Staatsanleihen dadurch in hochtoxische Anlagen mutieren wird von der Politik billigend in Kauf genommen. Wie werden "die Märkte" wohl am Montag reagieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn März 2, 2013 Bzgl. Clown - da empfehle ich mal das Wahlprogramm seiner Partei zu studieren. Es ist auf deutsch einsehbar und erhält erstaunlich viele Forderungen, die man auch bei deutschen Parteien findet: http://www.movimento...rogramma-de.pdf Einfach mal lesen - wenn das Forderungen eines "Clowns" sind, gehören die allermeisten deutschen Politiker auch einer Komikertruppe an. Ansonsten ist auch dieser Hintergrundbericht über seinen Erfolg lesenswert: http://www.faz.net/a...e-12098111.html Hinsichtlich der Staatsanleihen stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Es war Merkel, die die Verträge brach und die Büchse der Pandora öffnete. Wenn GR einen "freiwilligen" Schuldenschnitt erhielt, warum nicht auch Italien und die anderen EU-Staaten? Daß "sichere" Staatsanleihen dadurch in hochtoxische Anlagen mutieren wird von der Politik billigend in Kauf genommen. Wie werden "die Märkte" wohl am Montag reagieren? Gaaaaaaanz langsam. Als Clown bezeichnet er sich selbst, das ist nämlich sein Beruf. Wäre er Elektriker, Friseur, Schlosser oder was auch immer, hätte ich dessen Beruf benannt. Völlig zu recht hat sich ein sehr berühmter Clown darüber beschwert, dass der Beruf Clown durch Steinbrück auf eine Stufe mit Berlusconi gestellt wurde, denn das sei dann die eigentliche Beleidigung. Meine Stellungnahme bezieht sich ausschließlich auf dessen zitierte Aussage und die spricht nicht gerade für fundierte wirtschaftlichen Sachverstand. Was die Märkte machen werden? ich würde mal sagen die Eurokrise ist wieder zurück. Vielleicht gibt es doch keine Geldverschleuderung nach Zypern? Wäre ja zu schön um wahr zu sein. Die Märkte haben aber bisher die schlechten Nachrichten ignoriert, sonst müssten die Staatsanleihen ganz woanders stehen, Dass die Zypern 6/2013 bei 95% steht spiegelt imho das innewohnende Risiko nicht einmal ansatzweise wieder. Und die Neugriechen mit einer laufenden Verzinsung von lächerlichen 4% bis 5%, einfach nur absurd. Dass nach dem SNS Raubzug noch irgendjemand holländische Anleihen von dortigen Banken sogar teilweise Nachranganleihen hält, das ist interessant, aber mir nicht so ganz verständlich, denn wer weis schon, was die Bilanzen wirklich wert sind? Ich schreibe doch seit über einem Jahr, die Schuldenkrise wird dadurch "gelöst" dass die Sparer und Anleiheinhaber enteignet werden. Die Anzahl der Marktteilnehmer, die das auch glauben, scheint noch sehr gering zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zweite Wahl März 3, 2013 So kann das jedenfalls nicht weiter gehen. Irgendwann ist auch der Punkt erreicht, an dem die Banken keine Staatsanleihen mehr abschreiben können. Was kommt dann, wollen die Staaten riskieren, dass die eine nach der anderen Bank wegen Zahlungsausfällen insolvent wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy März 3, 2013 So ganz verstehe ich die Befürchtungen nicht. Wenn Schuldenschnitte wie von Griechenland der Regelfall werden sollten, dann führt das doch automatisch zu sinkender Bonität der entsprechenden Staaten und damit zu künftig steigenden Zinsen für diese. Somit können sie nur kurzfristig ihre Schuldenlast drücken, aber nicht langfristig. Den Anlegern sollte aber auch klar sein, dass sie für die höheren Zinsen keine absolute Ausfallsicherheit mehr erwarten können. Alles Andere wäre widersinnig. Wahrscheinlich war einfach nur die grundsätzliche Annahme vieler Anleger falsch, Staatsanleihen seien generell ausfallsicher. Wieso sollten sich hierbei Staatsanleihen von anderen Anleihen unterscheiden? Die Staaten bedienen sich am Markt und sind damit von dessen Verhalten abhängig - ob es ihnen gefällt oder nicht. Wenn natürlich Zentralbanken anfangen Staatsanleihen zu kaufen (wie in den USA und inzwischen auch in der EU) dann wird für mich die Sache langsam unheimlich. Wer das letztlich bezahlt sollte klar sein. Linke Tasche, rechte Tasche halt ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel März 3, 2013 So ganz verstehe ich die Befürchtungen nicht. Wenn Schuldenschnitte wie von Griechenland der Regelfall werden sollten, dann führt das doch automatisch zu sinkender Bonität der entsprechenden Staaten und damit zu künftig steigenden Zinsen für diese. Somit können sie nur kurzfristig ihre Schuldenlast drücken, aber nicht langfristig. Den Anlegern sollte aber auch klar sein, dass sie für die höheren Zinsen keine absolute Ausfallsicherheit mehr erwarten können. Alles Andere wäre widersinnig. Wahrscheinlich war einfach nur die grundsätzliche Annahme vieler Anleger falsch, Staatsanleihen seien generell ausfallsicher. Wieso sollten sich hierbei Staatsanleihen von anderen Anleihen unterscheiden? Die Staaten bedienen sich am Markt und sind damit von dessen Verhalten abhängig - ob es ihnen gefällt oder nicht. Wenn natürlich Zentralbanken anfangen Staatsanleihen zu kaufen (wie in den USA und inzwischen auch in der EU) dann wird für mich die Sache langsam unheimlich. Wer das letztlich bezahlt sollte klar sein. Linke Tasche, rechte Tasche halt ... sowas geht schon lange in Japan.... http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/wirtschaftliche-folgen/tid-21678/volkswirtschaft-japan-platz-eins-der-schuldensuender_aid_608821.html http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-01/japan-geldpolitik-schulden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy März 3, 2013 @Bondwurzel Danke für die Links. Speziell den Artikel aus der Zeit fand ich interessant. Mir ist die hohe Verschuldung Japans bekannt gewesen, auch die dortige Verquickung zwischen Parlament und Zentralbank. Meines Wissens nach ist das in den USA ähnlich. In Deutschland war es anders und auch die EZB handelt meines Wissens politisch autonom in Bezug auf ihre Interventionen, zumindest in der Theorie. Da hat sich Deutschland lobenswerterweise durchgesetzt. Ob die Trennung zu 100% heute noch gegeben ist mag aber zumindest bezweifelt werden. Was Japan angeht, so würde ich mal kühn behaupten, dass sie seit etlichen Jahren den Preis ihres zügigen und auf Pump finanzierten Wachstums in der Vergangenheit bezahlen. In dem Artikel wird ja auch erwähnt, dass Japen den Großteil der Staatsschulden durch inländische Gläubiger deckt. Japan mag auch diese eigenwillige Loyalität besitzen, mit der die Bürger es als nationale Verpflichtung ansehen, dem Staat ihr Geld (bspw. in Form von Pensionen) über Jahrzehnte zu Niedrigzinsen zu leihen. Nichtsdestotrotz erdrückt selbst dann die 240% Verschuldung das Land. Japan wird sich aber von weltweit steigenden Zinsen nicht komplett abkoppeln können. Aktuell ist die Lage günstig, da die Zinsen fast überall sehr niedrig stehen. Wenn sie aber weltweit wieder ansteigen wird sich zeigen, inwieweit sich die Loyalität der eigenen Bürger strapazieren lässt. Worauf ich hinaus will: Ich wäre sehr vorsichtig die 240% Verschuldung nach BIP auf andere Länder zu übertragen. Das hängt sicher auch von der Struktur der Gläubiger ab. Klar, auch in Deutschland sind einige Institutionelle gezwungen negative Renditen zu akzeptieren. Ob das die Mehrheit der Gläubiger dauerhaft mitmacht wird sich zeigen. Eines ist sicher: Wenn ein Land wie Japan oder USA in eine Vertrauenskrise wie Griechenland driftet dann kracht es ganz gewaltig. Ich fürchte das werde ich noch irgendwann Miterleben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag