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Rentenmarkt allgemein - Analysen

Empfohlene Beiträge

Fleisch

und was folgern wir daraus?

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Stephan09

Ich finde die Erklaerung der FT überzeugend, dass man zum Jahresende ein wenig Buchkosmetik betreibt, um einen hübschen Jahresabschluss zu haben; die parallele Entwicklung Ende letzten Jahres stützt ja auch diese These.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Nachdem mehrere Hinweise auf die CoCos erschienen sind, scheint es mir erforderlich mal einen genaueren Blick auf die -Contingent Convertibles (CoCos) genannt- zu werfen und verfügbare Infos zusammenzufassen:

 

Die bisherigen Hybride sind ja nun wirklich ausführlichst hier besprochen worden. Was soll an den neuen CoCos eigentlich anders sein?

 

Dazu ein Artikel aus der FTD der die Gründe für die Schaffung dieser neuen Kapitalmarktinstrumente gut anführt:

 

Quelle FTD

 

Das neue Finanzinstrument ist eine Reaktion auf die Kreditkrise. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich will die Banken stabiler machen. Deshalb strebt sie danach, nur noch robustes Kapital wie beispielsweise Aktien oder einbehaltende Gewinne zum Eigenkapital anrechnen zu lassen. Hybridkapital, dazu zählen beispielsweise stille Einlagen, sollen zukünftig nicht mehr in der alten Form dazu zählen.

 

Dann dieser Artikel aus der FAZ.

 

Quelle FAZ

 

Es soll also so sein, dass sich diese Hybride automatisch in Aktien umwandeln sobald bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

 

So wandelt sich die neue Loyds-CoCos automatisch in Aktien, sobald die Eigenkapitalquote Tier 1 der Bank fünf Prozent unterschreitet.

 

Hierzu ein weiterer guter Artikel:

Erklärungen

 

Mein Fazit: Die Papiere werden immer gefährlicher. Statt Aktien hat man im Fall der Fälle plötzlich Aktien in der Hand, was man nicht wollte, dann hätte man schließlich gleich Aktien gekauft. Die Risikoaversion eines Bondkäufers ist völlig anders als die eines Aktienkäufers.

 

Und dass diese Papiere ein Allheilmittel sein werden, darf man bezweifeln. Angenommen der Kurs des Unternehmens fällt und der Fall der Umwandlung der Anleihe in Aktien tritt ein, dann werden gerade in eienr Krisensituation massenhaft neue Aktien auf den Markt drängen und die Situation eher verschlimmern. Was daran liegt, dass plötzlich wie Kostolany sagen würde zittrige Hände Aktien in der Hand halten. Auch dürften die Unternehmen dazu neigen die Bedingungen so zu wählen, dass sie keinesfalls eintreten, andernfalls müssten sie so saftige Risikoaufschläge zahlen, dass es ganz empfindlich auf das operative Geschäft und die Margen, somit auf den Gewinn durchschlägt und die Möglichkeiten des Unternehmens schmälern dürfte.

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Stephan09

Sehr interessant. Aber koennte es nicht sein, dass dies nur ein Zwischenschritt ist? Erstmal wandelt man diesen Zoodschungel in einen einheitlichen Standard um, der noch im begrenzten Maße zum Eigenkapital zaehlt, um ihn dann, wenn neue KE's wieder moeglich sind, abzuschaffen. Die Umwandlung wirkt für mich wie eine Ausstiegsstrategie, die Schritt für Schritt vollzogen wird, da diese Umwandlungsoption mittelfristig wirklich nicht tragfaehig ist.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Sehr interessant. Aber koennte es nicht sein, dass dies nur ein Zwischenschritt ist? Erstmal wandelt man diesen Zoodschungel in einen einheitlichen Standard um, der noch im begrenzten Maße zum Eigenkapital zaehlt, um ihn dann, wenn neue KE's wieder moeglich sind, abzuschaffen. Die Umwandlung wirkt für mich wie eine Ausstiegsstrategie, die Schritt für Schritt vollzogen wird, da diese Umwandlungsoption mittelfristig wirklich nicht tragfaehig ist.

 

Also Loyds will ja gerade das bestehende Hybridkapital durch diese neuen CoCos ersetzen. Die Frage ist aber, wer soll diese CoCos kaufen und was will der Anleger dafür an Risikoprämie haben und funktionieren die CoCos im Sinne von Marktstabilität und Festigung der Unternehmenskapitalbasis? Da habe ich meine Zweifel, aber wenn mir einer 20% p.a. bietet, werde ich mir die CoCos näher ansehen :-

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XYZ99

.... aber wenn mir einer 20% p.a. bietet, werde ich mir die CoCos näher ansehen :-

sechseinhalb Prozent? :lol:

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Deshalb meinte ich ja diese Überführung; neue Anleger kann man damit sicherlich nicht anlocken, aber alte Anleger zum Tausch überreden. Und somit ist es dann eine Übergangserscheinung. Dass Bankaktionaere eh' das dumme Melkvieh sind, ist ja Konsens (oder?).

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Geldmachine

Das mit den CoCos ist mal ein absolut geiles Thema. Ich persönglich denke so wie Stephan09 und glaube auch an eine Schrittweise herangehensweise.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Es steht die nächste Abzockrunde bevor. Unter dem Deckmäntelchen des Rentenmarkts werden wieder strukturierte Produkte angeboten deren Risikoprofil immer undurchschaubarer wird. Es gab Aktienanleihen, dann CLN, Schließlich verschiedene Sorten von Tieren, Zweckgesellschaften, Irland läßt grüßen :P und jetzt CoCos.

 

Damit ich nicht falsch verstanden werde, wenn jemand klar sagt, was für ein Produkt er anbietet, insbesondere die Risiken verständlich herausstellt, dann o.k.... aber Tricksen - Tarnen - Täuschen als Leitmotiv für die Konstruktion von Finanzmarktinstrumenten zu haben, das sind unsaubere Geschäftspraktiken.

 

Ohne prophetisch sein zu wollen, das Ende vom Lied ist auch klar, Aktiengesellschfaten werden den Aktionären eine riesige Anteilsschwemme beschehren und das Wort Verwässerungseffekt wird eine völlig neue Dimension erlangen. Eine Methode Rentenanlegern zwangsweise Aktien in die Depots zu drücken, das hat schon was. Mal sehen, wie viele darauf hereinfallen werden. Wer will schon Aktien eines Unternehmens in seinem Depot haben, die Aktionäre zwangsweise gewinnen? Und das gleiche dürfte dann auch für die "normalen" Anleihen gelten. Da dürften dann bei den entsprechenden Firmen die Kurse gegen Süden gehen.

 

Man sollte genau beobachtenvon welchen Firmen und zu welchen Konditionene diese CoCosNüsse angeboten werden. Das meiste Fleisch innen wird geschmacklos sein und bestenfalls bitter aufstoßen .... ^_^

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Fleisch

Es bleibt einfach dabei:

 

Prospekt lesen, lesen, lesen und vergleichen

 

Wer das nicht macht, geht ein nicht zu unterschätzendes Risiko ein.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Ja, der Haken dabei ist nur, dass das vom Zeitaufwand für den einzelnen nicht mehr zu schaffen ist. ^_^ (Es lebe das Forum). ;) und wenn man die Stunden berechnet, die mittlerweile vor der Entscheidung für eine Anleihe allein für die spezielle Risikoabwägung davoneilen, wird das unter finanziellen Gesichtspunkten zum GAU.

 

Da kann man ja gleich im Tagesgeld anlegen. :w00t:

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fireball

Wem sagst du das, trotz starker Selektion in den Anleihenbedingungen zwischen wichtig und nicht wichtig brauch ich immer ewig bis ich eine Aussage über das darin versteckte Risiko für mich treffen kann. Nervt ziemlich aber ist leider nötig.

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XYZ99

Inside the US debt bubble

 

12 Trios US$ (trillions/Billionen) ausstehend.

 

43 % fällig in spätestens einem Jahr.

 

This equates to $5.16 trillion that needs to be rolled over or approximately $100 billion every week.

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DrFaustus

Inside the US debt bubble

 

12 Trios US$ (trillions/Billionen) ausstehend.

 

43 % fällig in spätestens einem Jahr.

 

Nun, da stellt sich mir doch die Frage wer soll die Dinger kaufen? Aufgrund der Finanzlage in den meisten Ländern bleibt eigentlich nur China, Indien und die Südamerikaner.

Aber ob die das auch machen werden?

Als letzter Ausweg ist dann ja aber noch der Printer Ben da...

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XYZ99

Intressant ist ja auch, wer sie denn schon hat und in welchen Mengen (siehe link!), Da gibt es welche, die sind aber wirklich hoffnungslos unterinvestiert (mit massig Geld on the sidelines, bzw. schaut schon aus der Druckerpresse raus), die sollten noch Nachholbedarf haben!

 

Komisch ist ja auch, dass sich vorsichtig, aber deutlich, Luxemburg hervorwagte und ein paar Dollars mehr gekauft hat als andere EU-Länder...

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Nun, da stellt sich mir doch die Frage wer soll die Dinger kaufen? Aufgrund der Finanzlage in den meisten Ländern bleibt eigentlich nur China, Indien und die Südamerikaner.

Aber ob die das auch machen werden?

Als letzter Ausweg ist dann ja aber noch der Printer Ben da...

 

Nur um mal sicherzugehen, es handelt sich um in Deutsch 12 Billionen US$ = 12.000.000.000.000,-- US$ ? Ausgeschrieben scheinen mir da ein paar Nullen zu fehlen. Erinnert mich an meine Kontoauszüge einschließlich dem MINUS :P

 

Die gleichen, die jetzt US Staatsanleihen kaufen werden das auch weiter tun. Wenn die fällig werden stehen die vor dem Problem der Wiederanlage. Das "Hot Money" kreist und ist gierig, hin und hergerissen zwischen Gier und sicherer Anlage wird es wieder den Weg in die US Staatsanleihen finden.

 

Eigentlich sind die Amis Pleite, die meisten Länder ebenso und wir auch, aber wen juckts? :-

 

Kishon hat genau diesen Fall satirisch sehr schön aufbereitet, leider ist aus der Satire mittlerweile Realität geworden.

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DrFaustus

Die gleichen, die jetzt US Staatsanleihen kaufen werden das auch weiter tun. Wenn die fällig werden stehen die vor dem Problem der Wiederanlage. Das "Hot Money" kreist und ist gierig, hin und hergerissen zwischen Gier und sicherer Anlage wird es wieder den Weg in die US Staatsanleihen finden.

 

Nun, die Europäer haben selbst genug Neuverschuldung an der Backe.

Evtl. entscheidet sich das Geld ja eher in Richtung EUR-Staatsanleihen denn US-Staatsanleihen? Selbst wenn alle Halter von US Staatsanleihen ihr Geld reinvestieren, reicht das nicht aus. Es muss zusätzliches Geld kommen um das Defizit auszugleichen. Aber woher das kommen soll sehe ich im Moment nicht. (Ausnahme: Zentralbanken)

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XYZ99

....

Eigentlich sind die Amis Pleite, die meisten Länder ebenso und wir auch, aber wen juckts? :-

...

Was kann an diesen Zahlen überhaupt noch schlimm sein, wenn du sie schon auf deinem Kontoauszug findest? Der wahre Financier denkt auch schon längst in Quadrillionen (bitte schafft mal jemand die völlig unlogische deutsche Systematik ab!), alles andere sind doch peanuts B) .

 

Und: Reichtum sind Schulden!

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John Silver

Hallo!

Am Wochenende war dieser, wie ich finde, sehr interessante Artikel in der "Welt".

Auch wenn das nicht alles wahnsinnig neu ist - es freut einen doch einwenig wenn ein Dritter einem bestätigt, das man auf der richtigen Seite (Aktien/Bonds) des Tisches sitzt. :)

(Ob das stimmt ist eine andere Sache... :unsure: )

 

Quelle: "WELT"

http://www.welt.de/finanzen/article5286493/Die-Furcht-vor-dem-japanischen-Monster.html

 

Am 29. Dezember 1989, dem letzten Handelstag des Jahres, hatte der Nikkei-Index bei 38 915,87 Punkten geschlossen - eine Bestmarke, die heute in unerreichbarer Ferne scheint. Selbst die Große Depression der Dreißigerjahre war für Börsianer weniger verheerend als Japans "Verlorene Jahre". Der Dow Jones konnte 25 Jahre nach dem Crash seinen Rekordstand von 1929 einstellen. Dafür müsste sich der Nikkei vom heutigen Niveau gemessen bis 2014 mehr als vervierfachen, was niemand glaubt.

Die Folgen des Japan-Crashs

Seit 1989 haben Anleger an der japanischen Börse Jahr für Jahr 5,6 Prozent Verlust gemacht. Mit Yen-Tagesgeld konnten Sparer ihr Vermögen im gleichen Zeitraum real (also in Relation zu den Verbraucherpreisen) um etwas mehr als ein Fünftel steigern, mit Staatsanleihen war sogar eine Verdopplung möglich. Das gute Abschneiden von Regierungstiteln findet eine Parallele mit der jüngeren Situation in Europa und den USA. Auch in den westlichen Industrieländern sind Festverzinsliche seit 1999 die einträglichste Form der Geldanlage.

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XYZ99

Apropos Nüsse.... Ob Erd- Hasel- oder Cocos....

 

What a good country or a good squirrel should be doing is stashing away nuts for the winter. The United States is not only not saving nuts, its eating the ones left over from the last winter. WILLIAM H. GROSS

NYT: Payback Time, Wave of Debt Payments Facing U.S. Government

 

http://www.youtube.com/watch?v=iPfLF2_BSRg

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XYZ99
Tokio (Reuters) - Die japanische Regierung muss sich einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Wirtschaftsflaute am Finanzmarkt soviel Geld leihen wie nie zuvor.

 

Die Emission von gewöhnlichen Staatsanleihen werde im kommenden Fiskaljahr mit insgesamt über 140 Billionen Yen (umgerechnet 1,1 Billionen Euro) ein Rekordniveau erreichen, hieß es in einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Sonntag. Darin enthalten seien sowohl die Aufnahme zusätzlicher Schulden als auch die Refinanzierung auslaufender Papiere.

reuters

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Fleisch

mal was zu banken und staatsanleihen

 

Bankanleihen Bonitätsnoten der Banken wackeln

 

Der Deutschen Bank drohen schlechtere Bonitätsnoten von der Ratingagentur Moodys. Die Experten prüfen eine Herabstufung der Bewertungen des deutschen Marktführers. Auch die Noten anderer Geldhäuser stehen auf dem Prüfstand.

 

boerse-online.de

 

 

Staatsanleihen

Niedrige Zinsen locken Exoten

 

23. November 2009 Der Anleihemarkt hat eine eingebaute Sicherung gegen allzu große Blasen. Denn je höher die Kurse steigen und damit die Renditen fallen, desto unattraktiver werden nicht nur die am Markt befindlichen Papiere. Niedrige Zinsen locken zudem immer mehr und immer schwächere Emittenten an den Primärmarkt, bis die Flut des Angebots zu den teuren Konditionen die Nachfrage übersteigt. Dann müssen die Emittenten wieder mehr bieten, die Renditen am Primärmarkt steigen und setzen auch die Kurse am Sekundärmarkt unter Druck.

 

faz.net

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Grad per Ad-Hoc, 44 Mrd. $ 2-jährige Staatsanleihen zu 0,88 % versteigert worden. Das ganze war fast 4-fach überzeichnet.

 

€: Hier noch der Link dazu: http://www.cnbc.com/id/34107202 Es waren etwas mehr als 3-fach. Hatte es vorhin aus dem Gedächnis geschrieben.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Also da sind doch jetzt einige gute Argumente dabei:

Es muss zusätzliches Geld kommen um das Defizit auszugleichen. Aber woher das kommen soll sehe ich im Moment nicht. (Ausnahme: Zentralbanken)

 

Genau, das kommt momentan zum Großteil von den Zentralbanken, insbesondere der Fed. Der Kauf von Staatsanleihen ist nichts anderes als der dämliche Versuch durch Marktmanipulation die Anleihenkurse künstlich hoch und die Renditen entsprechend niedrig zu halten. Und da sind wir bei meinem Lieblingsthema der Fehlallokation von Liquidität. Im Endeffekt wird durch den Aufkauf Marktteilnehmern mehr Geld zur Verfügung gestellt, als deren Investment eigentlich bei Marktgerechten Preisen gebracht hätte, das heißt diejenigen Investoren die jetzt sehr viel Liquidität benötigen um entsprechend fällige Schulden zurückzuzahlen, werden bevorteilt. Gleichzeitig können sich die Staaten zu lächerlich geringen Zinssätzen verschulden. Siehe den Link von Stairway.

 

mal was zu banken und staatsanleihen

 

boerse-online.de

 

faz.net

 

Genau dass es diese Sicherung gibt bestreite ich. :teach:

Diese Mechanismen sind im Moment außer Funktion. Es wird angelegt OHNE auf das Risiko zu schauen, und -Hand aufs Herz- viele hier kaufen doch Titel die man nur als risikobehaftet bezeichnen kann und das mangels Anlagealternative. Die berücksichtigen nicht, dass wenn der Bundfuture ordentlich nach unten rauscht, sagen wir mal 300 Ticks, die Kurse entsprechend reagieren und zwar je heftiger desto schlechter die Bonität- keiner schaut mehr auf langfristige Charts-, die signalisieren wohin es mittelfristig mit den Zinsen gehen muss, nach oben. Für mich eine Blasenbildung wie sie im Lehrbuch steht und Börsianer haben ein kurzes Gedächtnis. Schaut euch mal die Beiträge mitten in der Krise an. Weltuntergangsszenario, der Kauf von Konserven wurde angeraten, der völlige Zusammmenbruch galt als sicher und das "Gesicht der Börse" -wann kommt hier endlich mal ein hübsches weibliches Gesicht o:)- sagte, es fliegt uns alles um die Ohren.

 

Ja ja ich weiß schon, jetzt kommen alle die sagen, dass es diesmal anders ist, sind die gleichen die das Wort Jahresendrallye zum ersten mal hören :lol: und nicht wie ich schon zum fast 35ten mal.

 

Grad per Ad-Hoc, 44 Mrd. $ 2-jährige Staatsanleihen zu 0,88 % versteigert worden. Das ganze war fast 4-fach überzeichnet.

 

Wenn das keine Blasenbildung ist, was ist dann eine?

 

Ich lehne mich weit aus dem Fenster, aber die Zinsen werden steigen und die Blase wird platzen. Die Anleger werden wieder erschreckt auf ihre Tiere und CLN schauen und wieder in Panik reagieren. Ist halt so. Und wenn es wieder erstklassige Industrieanleihen zu Ausverkaufspreisen gibt, werden die zuschlagen können, die bei Zeiten Liquidität aufgebaut haben. Und natürlich sollte man Substanzwerte auch als Rentenanleger nicht völlig aus den Augen verlieren.

 

Die Börse ist ein ewiges Auf und Ab, komisch dass das immer wieder aus dem Blickwinkel gerät. :P

 

Der Druck wird von der Inflationsseite und hier den Rohstoffpreisen kommen. Die Lebensmittelpreise steigen schon, die Benzinpreise sind gesalzen und die Heizölpreise auch nicht von schlechten Eltern. Sobald der Markt dies warnimmt, wird es knallen. Und die Notenbanken werden nicht ewig dieses dumme und saugefährliche Spiel machen können. Schlecht nur, dass wir für deren Unsinn den Preis zahlen müssen. Dann sollten wir aber wenigstens nicht in völlig überteuerten Anleihen investiert sein.

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