Zum Inhalt springen
nicco3

Rentenmarkt allgemein - Analysen

Empfohlene Beiträge

Fleisch

könnte mir bitte einer mal die fettmarkierte Passage näher erläutern, ich steh da irgendwie auf dem Schlauch. Warum sollten ausgerechnet Staatspapiere dann interessant werden ?

 

Rentenmärkte testen die Zentralbank

 

28. Mai 2009 Trotz aller Bemühungen der Zentralbanken, die Zinsen mittels tiefer Leitzinsen und Kredit finanzierter Wertpapierkäufe tief zu halten, haben in den vergangenen Wochen die Renditen an den Rentenmärkten zumindest bei Papieren mit längeren Laufzeiten deutlich angezogen.

 

[...]

 

Tatsächlich kann die Zentralbank die Renditeentwicklung am langen Ende über längere Zeit kaum kontrollieren oder beeinflussen. Dieser Markt ist viel zu groß, als dass man ihn über Käufe auf die Dauer manipulieren könnte. Sollten die Anleger an diesem Markt zur Überzeugung gelangen, die amerikanische Zentralbank wolle die Schulden des amerikanischen Staates monetarisieren, würden die Renditen unweigerlich weiter steigen und den herbeigesehnten Aufschwung rasch abwürgen können.

 

Genau in diesem Fall würden die Staatsanleihen für Anleger wieder interessant werden. So wandelt die amerikanische Zentralbank nach Ansicht vieler Experten auf extrem schmalem Grad. Die Risiken lassen sich längst an inflationären Entwicklungen an den Energie- und Rohstoffmärkten ablesen. Denn dort laufen die Preise schon seit Monaten wieder deutlich nach oben.

 

faz.net

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tompom

Weil die Renditen steigen? Angemessene Risikoprämie?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.
· bearbeitet von ficoach
Sollten die Anleger an diesem Markt zur Überzeugung gelangen, die amerikanische Zentralbank wolle die Schulden des amerikanischen Staates monetarisieren, würden die Renditen unweigerlich weiter steigen und den herbeigesehnten Aufschwung rasch abwürgen können.

 

Das könnte auch von mir sein.

Hier ein Ausschnitt aus meinem letzten Marktbericht zum Thema Zinsmärkte:

post-10422-1243588753_thumb.png

post-10422-1243588761_thumb.png

post-10422-1243588772_thumb.png

 

Die Zeitungsmeldungen bezüglich der USD-Politik der chinesischen Zentralbank bestätigen meine Einschätzung aufs Trefflichste.

 

 

Genau in diesem Fall würden die Staatsanleihen für Anleger wieder interessant werden.

Klar, wenn die Renditen gestiegen sind, lohnen sich Investments natürlich wieder! (Dann haben jedoch alle Bestandshalter große Verluste und die Real.Zinsen sind trotz Nullzinspolitik der Notenbanken hoch, genauso wie die Inflation anzieht, trotz Rezession oder gar Depression.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

So - Lektüre der Zeitungen der letzten Woche beendet.

und das ist hier offenbar untergegangen:

 

EDF sammelt Milliarden per Volksanleihe

 

Der vom Staat beherrschte französische Stromkonzern EDF will sich Geld beim Volk leihen, um seinen kostspieligen Atomkraftkurs zu finanzieren. Wir werden eine Anleihe für das breite Publikum auflegen, bestätigte Konzernchef Pierre Gadonneix gestern im Rundfunk Informationen aus Finanzkreisen an. Das ist ein Novum, weil es so etwas seit 15 Jahren nicht gegeben hat. Zum genauen Umfang der geplanten Emission sagte Gadonneix nichts. Er bezeichnete aber ein Volumen von 1 Mrd. Euro als vernünftige Größenordnung. Es gebe nach oben keine Grenze.

 

EDF wendet sich an Privatanleger, um sich unabhängiger von klassischen Finanzierungsquellen zu machen. Seit die Finanzkrise den Markt für Unternehmensfinanzierungen durcheinandergewirbelt hat, testen viele Firmen neue Wege. Auch dass Konzerne Privatanleger umwerben, wenn sie Anleihen ausgeben, ist häufiger zu beobachten. (...)

 

EDF geht noch einen Schritt weiter: Die Emission des Konzerns soll sich hauptsächlich an Privatinvestoren richten. Dabei kann EDF darauf vertrauen, dass Staatsunternehmen in Frankreich einen exzellenten Ruf haben. Der Stromkonzern ist somit in der Lage, eine sichere Anlage wie bei einer Staatsanleihe zu versprechen bietet aber gleichzeitig eine höhere Rendite. Laut Marktschätzungen ist ein Zinssatz zwischen vier und fünf Prozent geplant, bei einer Laufzeit von vier bis fünf Jahren.

 

Der Erfolg der Anleihe sei auf jeden Fall gesichert, urteilte Analyst Patrice Lambert de Diesbach von der Bank CM-CIC, wenn man das Markenimage von EDF in Rechnung stellt. Indem EDF sich für eine breit gestreute Anleihe entscheide, wähle der Konzern ein Finanzierungsmittel, das weniger kostspielig und einfacher sei als die klassischen Anleihen für den Markt der institutionellen Investoren.

 

(...)

 

EDF braucht immense Mittel, um den aggressiven Expansionskurs im Ausland fortzusetzen. Mehr als 18 Mrd. Euro hat der Konzern allein im vergangenen Jahr ausgegeben, um beim Bau neuer Atomkraftwerke in Großbritannien und den USA dabei zu sein. Wenn die Franzosen tatsächlich dort den Zuschlag erhalten, werden weitere Milliardeninvestitionen fällig. Gleichzeitig entstehen auch in Frankreich zwei neue Atomkraftwerke, bei dem schon in Bau befindlichen Meiler in Flamanville laufen die Kosten jetzt schon aus dem Ruder. Mit Blick auf die Anleihe sagte Gadonneix: Wenn wir das heute tun, dann weil EDF gerade investiert, massiv investiert.

 

Laut Schätzungen der CM-CIC-Analysten laufen 2009 Investitionen von 15,4 Mrd. Euro auf, wovon nur 2,5 Mrd. Euro durch Anteilsverkäufe finanziert werden können. Die Verschuldung von EDF schnellte 2008 um die Hälfte auf 24,5 Mrd. Euro hoch.

 

Quelle: FTD, 28.5.09

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity
So - Lektüre der Zeitungen der letzten Woche beendet.

und das ist hier offenbar untergegangen:

...

Volksanleihen von EDF? :w00t: Dann kommen die wohl gerade etwas von ihrem hohen Ross runter! Bisher haben sich die EDF-Anleihen durch privatanlegerunfreundliche 50.000er Stückelung ausgezeichnet! Das Angebot in Stuttgart:

WKN Zins Emittent Fälligkeit Rechner Rendite Kurs Kleinste handelb. Einh. Whrg. Rating (S&P) Segment

A0TV22 5,000% Electricité de Franc... 30.05.2014 3,95 104,69 G 1.000 EUR A+

A0T53M 5,125% Electricité de Franc... 23.01.2015 4,22 104,46 G 50.000 EUR A+

A0T53N 6,250% Electricité de Franc... 25.01.2015 4,52 108,40 G 50.000 EUR A+

A0TQBL 5,000% Electricité de Franc... 05.02.2018 5,01 99,90 G 50.000 EUR A+

A0TV23 5,375% Electricité de Franc... 29.05.2020 5,38 99,97 G 50.000 EUR A+

755460 5,625% Electricité de Franc... 21.02.2033 5,55 101,00 G 1.000 EUR A+

Die oberste ist die Neue Edit: Nein, ist von 2008 (die beiden drunter von Anfang des Jahres). Aber der schöne Kupon nützt ja nichts, wenn die Rendite dann doch unter 4% bleibt.

 

Wenn man bei den Neuemissionen bei Bondboard schaut, hat man ohnehin nicht den Eindruck, dass die Unternehmen für ihre Refinanzierung die Privatanleger sonderlich umgarnen würden. Fast alles 50k-Papiere (roter Warnhinweis rechts), von den bekannteren Firmen bilden RCI, DTK, EON die rühmliche Ausnahme. Und der Bund natürlich! :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

die können sich auch alle nicht entscheiden was jetzt wird

 

Ökonomen erwarten konstanten Leitzins

 

03. Juni 2009 Der Zentralbankrat der Europäischen Zentralbank wird am kommenden Donnerstag nach der Einschätzung von Bankökonomen seinen Leitzins nicht verringern, sondern bei einem Prozent halten. Dafür dürfte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet Details zum bereits im Grundsatz angekündigten Ankauf von Pfandbriefen sowie die neuesten Projektionen der Bank zur wirtschaftlichen Entwicklung im Euro-Raum vorstellen.

 

]...]

 

Vermögende Privatanleger zeigen massive Inflationsängste, schildert Krämer, während an den Kapitalmärkten kaum Inflationserwartungen zu beobachten seien. So sei der jüngste Anstieg der Renditen von Bundesanleihen als eine Normalisierung zu betrachten. Inflationserwartungen ist in der aktuellen Situation ein falsches Wort, findet Holger Schmieding von der Bank of America. Wir sehen, dass im Markt vorhandene Deflationserwartungen verschwinden. Der damit verbundene Anstieg der Kapitalmarktrenditen entspricht einer Rückkehr zu normalen Bewertungen. Dirk Schumacher, Deutschland-Volkswirt von Goldman Sachs, hält zunehmende Inflationserwartungen ebenfalls nicht für geeignet, den jüngsten Renditeanstieg am Kapitalmarkt zu erklären. Goldman Sachs geht davon aus, dass die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen wieder auf 3 Prozent zurückgehen werden.

 

faz.net

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

irgendwie untergegangen...sry

 

Firmen platzieren wieder Junk-Bonds

 

Die gestiegene Risikofreude der Investoren kommt so langsam auch Unternehmen mit schwacher Bonität zugute, die neue Anleihen begeben wollen.

 

[...]

 

So kündigte gestern der Gesundheitskonzern Fresenius eine neue Anleihe an. Fresenius wird von der Ratingagentur Moody?s mit der besten Junk-Note "Ba1" und von Standard & Poor?s (S&P) mit dem eine Stufe darunter liegenden "BB" eingestuft. Im Januar hatte Fresenius als erstes europäisches Unternehmen seit Sommer 2007 einen Junk-Bond platziert. Damals bot der Konzern für eine siebenjährige Anleihe über 275 Mio. Euro einen Zinsschein von 8,75 Prozent. Zur jetzt geplanten Emission ist bislang nur bekannt, dass das Volumen mit 125 Mio. Euro klein ausfallen wird.

 

handelsblatt.com

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
...

Wie immer werden die Märkte die Fed zum Reagieren zwingen; die Fed wird die Zinsen nicht ohne Druck erhöhen. Aber falls wie wir vermuten bald auch die Zinssätze für Drei-Monats-Gelder anziehen werden, wird der Fed nichts anderes übrig bleiben, als möglicherweise noch in diesem Jahr von ihrer Nullzinspolitik abzurücken. Die Erwartung für ein Abrücken von der Null-Zins-Politik dürfte die Ängste der Marktteilnehmer vor einem frühzeitigen Absaufen der konjunkturellen Erholung schüren und damit ein Misslingen der Reflationierung.

 

Quelle: http://www.wellenreiter-invest.de/index.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch
Irlands sinkende Bonität lastet auf dem Euro

 

Der Euro hat zum Wochenstart deutlich gegenüber Dollar und Yen nachgegeben. Verkaufsdruck brachte Händlern zufolge die Nachricht, dass die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonitätsnote für Irland zum zweiten Mal in diesem Jahr herabgesetzt hat.

 

handelsblatt.com

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

Siemens hat's übrigens auch erwischt. Kreditwürdigkeit wurde von S&P auf ein einfaches "A" herabgestuft

 

http://www.boerse-online.de/aktien/deutsch...rnt/509721.html

 

und dann noch der Artikel

 

Die Rückkehr der Investmentbanker

 

07. Juni 2009 Fast schien es, als werde das Bankgeschäft wieder sein wie früher: Sparbücher für die kleinen Leute, Kredite für die Unternehmen und wenig sonst. Selbst Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, früher berühmt für seine Verehrung des Investmentbankings, kündigte an, nun "stabile Geschäftsbereiche" wie das Privatkundengeschäft ausbauen zu wollen. Um die Investmentbanker hingegegen - lange die schillernden Stars am Bankenhimmel - war es auffällig ruhig geworden.

 

http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A80...n~Scontent.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

Boom bei Firmenanleihen droht schnelles Endee

 

Seit Herbst vergangenen Jahres ist das Interesse an Firmenanleihen kräftig gestiegen. Weil Staatsanleihen kaum noch Rendite abwarfen, stürzten sich die Anleger auf Bonds solider Unternehmen. Die Folge: Auch hier sind attraktive Einstiegschancen rar.Trotz Rezession rentieren viele Firmenanleihen niedriger als vor zwei Jahren.

 

Lesenswert! Allerdings sind die Renditen noch nicht sooo schlecht. Meine ich. Über 6 Prozent sind für gute Industrieanleihen doch manchmal noch drin und die Kurse stagnieren. Um langfristig gegen Inflation versichert zu sein, ist es natürlich besser über 8% zu haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lobster
Lesenswert! Allerdings sind die Renditen noch nicht sooo schlecht. Meine ich. Über 6 Prozent sind für gute Industrieanleihen doch manchmal noch drin und die Kurse stagnieren. Um langfristig gegen Inflation versichert zu sein, ist es natürlich besser über 8% zu haben.

Hmm, welche "gute" Industrieanleihe bietet denn noch 6%? Die bezahlst du aber schon mit deutlich höherem Risiko als noch Anfang des Jahres.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

Man, ThyssenKrupp.... (bis 2016) nur 2 Bsps....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

bloomberg: Berkshire Doubled Municipal Bond Stake on Unthinkable Yields

 

Buffett, Feb 09: A few years ago, it would have seemed unthinkable that yields like todays could have been obtained on good-grade municipal or corporate bonds even while risk-free governments offered near-zero returns on short-term bonds.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lady Gaga
Man, ThyssenKrupp.... (bis 2016) nur 2 Bsps....

 

Interessant... im Thread zu der MAN-Anleihe kam sie nicht so gut weg...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

die Entwicklung der Verschuldungskennzahl ist nicht so dolle und ein Downrating ist auch durchaus im Bereich des möglichen, so dass ich, sofern ich die Anleihe kaufen wollte, mit einem Einstieg noch warten würde

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

Kann natürlich möglich sein, dass die Unternehmensanleihen nochmal unter Stress geraten und man für billig Geld einkaufen gehen kann. Dazu gehört aber auch Mut dann zuzugreifen - denn es dürfte sich von selbst verstehen, dass dier Ausblick auf die Wirtschaft sehr düster sein wird wenn man MAN oder T-K für sagen wir mal 80%-90% bekäme. Da ich eher denke, dass die Bedingungen nicht so bald wiederkommen, habe ich schon schnell zugegriffen. Mittelfristig gehe ich eigentlich davon aus, dass die Zinsen sehr sehr spärlich sein werden un mit über 5 % verzinste Anleihen sehr selten.

 

Das alberne Gerücht, die FED würde den Leitzins bald schon wieder anheben, babt ihr bestimmt auch mitbekommen. Dieses Jahr wird das bestimmt nichts mehr. Und wenn die noch die nächsten Wellen "fauler Kredite" stützen werden, dann wird die Rate auf Jahre ganz unten sein. Diese Bedingungen sind ja übel für Zinsen aber gut für grossee Unternehmen, die sich gut und billig mit Bankkrediten refinanzieren dürften. Es ist ja nur der allgemeinen Klammheit der Banken-Kredite zu verdanken, dass die Unternehmen derzeit sich auf dem freien Kapitalmarkt für horrende Zinsen eindecken müssen. Zu einer Zeit, wo Leitzinsen gegen 0 gehen. Völlig einmalige Situation! Natürlich kommen die besser ge-rated-ten besser weg, der spread wird kleiner. Trotzdem bemerkenswert, wie auch Buffett mit den "Gemeinde-Anleihen" (s.o.) herausgestellt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch

ich bin aktuell sehr an staatsbeteiligten oder quasistaatsbeteiligten Papieren interessiert. Torman hat's in einem anderen Thread bereits geschrieben. Porsche wird von Katar wahrscheinlich gestützt, "Bade-Wüddebersch" hängt auch schon drin und die Bundesregierung hat halt auch noch bissl was zu verteilen. HRE ist jetzt zu 90 % staatlich, wobei bereits angekündigt wurde, dass 2009 und 2010 Verlustjahre werden, so dass hier eine Privatisierung oder Filetierung erstmal nicht in Frage kommt. Usw. Usw.

 

Wenn man jetzt durchaus auch mal Zerti's kauft von Emittenten wie WGZ Bank, DZ Bank, Commerzbank oder LBBW wird man damit nicht auf die Nase fallen und sich wenigstens ein bisschen vom Steuergeld wiederholen, was man in die Läden gepumpt hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
el galleta
Es ist ja nur der allgemeinen Klammheit der Banken-Kredite zu verdanken, dass die Unternehmen derzeit sich auf dem freien Kapitalmarkt für horrende Zinsen eindecken müssen. Zu einer Zeit, wo Leitzinsen gegen 0 gehen. Völlig einmalige Situation!

Nicht ganz. Es liegt wohl nicht so sehr an der Klammheit der Banken und einmalig ist es auch nicht: Ein sehr interessanter Artikel der FAZ dazu.

 

Wer kein verpfändbares Eigentum als Sicherheit stellen kann, der kann auch 100 Prozent und mehr an Zins bieten: er wird trotzdem keinen Kredit bekommen. Und würde ihm - etwa direkt von der Zentralbank - ein Nullzins angeboten, käme er mangels Pfand trotzdem nicht an das Geld: Da Banknoten eine Forderung gegen das Eigenkapital der Zentralbank verkörpern, wäre es kaufmännisch unverantwortlich, diese ohne Hereinnahme entsprechender Pfänder zu emittieren. Aus genau diesem Grund schlichen damals die japanischen Weltfirmen auch zu den Kredithaien: Die verzichteten nämlich auf Pfänder, forderten dafür aber auch 20 Prozent Zins.

 

Sorry fürs OT.

 

saludos,

el galleta

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Fleisch
Russland will amerikanische Staatsanleihen abstoßen

 

10. Juni 2009 Russland will den Anteil von amerikanischen Staatsanleihen an seinen Währungsreserven reduzieren. Dieser Anteil wird jetzt fallen, weil sich andere Möglichkeiten auftun, sagte der stellvertretende Zentralbankchef Alexej Uljukajew am Mittwoch in Moskau. Russland werde seine Einlagen bei Geschäftsbanken erhöhen und Anleihen des Internationalen Währungsfonds (IWF) kaufen.

 

faz.net

Hochzinsanleihen

Zahlungsausfälle in Europa halten sich in Grenzen

 

10. Juni 2009 Die Zahl derjenigen Emittenten, die nicht mehr in der Lage sind, termingerecht Zins- und Tilgungsleistungen für ihre Anleihen zu erbringen, steigt im laufenden Jahr rasant an. Weltweit waren 145 Emittenten, deren Bonität von der Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) bewertet wird, seit Jahresanfang gezwungen, ihre Zahlungen ausfallen zu lassen oder die Zahlungskonditionen mit den Gläubigern neu zu verhandeln.

 

faz.net

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stephan09

Komisch; entweder ist die Liste im Artikel falsch oder Ford Motor Co. hat nur einige ihrer Anleihen umgetauscht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

Immer wieder interessant: die Ausführungen des "Kapitals" der FTD von heute zu Staatsanleihen:

post-10422-1244699519_thumb.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Halte noch eine kleine Position A0GGXG nachdem ich 60% Gewinn realisiert habe und denke diese weiterzuhalten, denn

 

Ukraine to Receive Increased Payments From IMF Loan (Updade1)

2009-06-10 09:20:20.514 GMT

 

 

(Adds Timoshenko quote in third paragraph, state bailout

for three banks in fifth paragraph.)

 

By Kateryna Choursina

June 10 (Bloomberg) -- Ukraine will receive increased payments from the International Monetary Fund this year, which

will help strengthen the country's currency, Prime Minister Yulia Timoshenko said.

Ukraine will get $3.2 billion in June-July and $3.8 billion in November, she said. Part of the funds will go to the

country's international reserves, Timoshenko told reporters at a

government meeting in Kiev today.

Global economic turmoil forced Ukraine, like other emerging markets, to seek assistance from the IMF last year to prop up

its financial system and currency. Of the $16.4 billion loan, the first $4.5 billion tranche was received in November and the

second $2.8 billion in May. The IMF originally planned the third payment at $2.8 billion.

"This essential financial support will allow Ukraine to get stronger" at a time of "gradual economic recovery," Timoshenko

said. "This of course can strengthen the hryvnia." To qualify for the third installment, Ukraine needs to

stabilize its troubled lenders. The government today decided to buy 84.21 percent of VAT

Ukrgazbank for 3.2 billion hryvnias, 99.97 percent of VAT

Rodovid Bank for 2.8 billion hryvnias and 99.93 percent of AK

Bank Kiev for 3.563 billion hryvians, Timoshenko said.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...