Superhirn Februar 23, 2009 DAS passt ja dann ganz hervorragend dazu: Deutsche Bank sagt Brutal-Absturz voraus Bank-Chefvolkswirt Prof. Norbert Walter rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung (BIP) um mehr als fünf Prozent. Kann man diesen Typen nicht einfach den Mund verbieten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 23, 2009 interessant finde ich v.a. die Spanne der Aussagen im Allgemeinen. Prognosen von -5 % bis hin zu -0,5 % bei Inflationsszenarien von bis zu 10 % oder krasser Deflation. Aus dieser Melange gibt's bisher aus meiner Sicht nur ein Ergebnis: Alle stochern fleißig im dichten Nebel, aber keiner kann weiter als seine eigene Hand gucken Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 23, 2009 Vorsicht vor hybridem Nachrangkapital der Banken 23. Februar 2009 Anleger und die an der Commerzbank überwiegend mit stillen Einlagen beteiligten Steuerzahler sollten sich keineswegs sicher sein, dass verlustreiche Banken nach der Inanspruchnahme von Staatshilfe weiterhin ihr Nachrangkapital - also Genussscheine, stille Einlagen und sonstiges hybrides Kapital - bedienen werden. FAZ.net Deutsche lehnen Gemeinschaftsanleihe ab 23. Februar 2009 Neue Schulden sind für den griechischen Finanzminister Giannis Papathanassiou eine kostspielige Angelegenheit geworden. Obwohl der Leitzins der Europäischen Zentralbank noch nie niedriger war als heute, zahlt der griechische Staat für seine in diesem Jahr begebenen langlaufenden Anleihen 4,3 beziehungsweise 5,5 Prozent Zinsen. Hätte Griechenland dieselbe Bonität wie Deutschland, wäre die Zinslast allein für die beiden neuen Anleihen um rund 360 Millionen Euro geringer. FAZ.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
webber Februar 24, 2009 Private Anleger vertrauen derzeit vor allem festverzinslichen Staatsanleihen - trotz der stark wachsenden Schuldenberge der Länder. Immerhin konnten sie mit den internationalen Rentenfonds bis zu 27 Prozent Jahresrendite einstreichen. Durchschnittlich gewannen die 170 in Deutschland vertriebenen Produkte in den vergangenen zwölf Monaten allerdings nur rund fünf Prozent an Wert hinzu. http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds...e-sinkt;2171411 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 24, 2009 interessant ! v.a. die grafik. Ich hab keine Funktion draus gemacht, aber man kann sich die anhand der Werte schon ganz gut vorstellen AusfallratenAuf dem Weg zu neuen Rekorden 24. Februar 2009 Lange haben die viel gescholtenen Rating-Agenturen vor einem starken Anstieg der Ausfallraten bei Unternehmensanleihen gewarnt, ohne dass dieser eintrat. Inzwischen geben ihnen die Zahlen recht. FAZ.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 25, 2009 Strukturierte AnleihenDerzeit kaum zu bewerten 25. Februar 2009 Schon seit Monaten reißen die Hiobsbotschaften nicht ab: Banken berichten über immer neue Wertberichtigungen und Verluste in Milliardenhöhe. Waren diese Einbußen nicht schon länger vorhersehbar? Und warum sind die inzwischen als toxisch bezeichneten Wertpapiere so schwer zu bewerten? FAZ.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
webber Februar 26, 2009 Griechenland wird beispielsweise derzeit mit A- bewertet. Das entspricht der Note 4 in der Schule. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/staatspleite100.html Cool, dann habe ich ja mit meiner Daimler Anleihe eine 4 und mit beimer Thyssen mindestens ne 6- Kann es sein, dass der Artikel unprofessionell geschrieben wurde??? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 27, 2009 Stark erhöhte Versicherungsprämien für Staatsschulden 26. Februar 2009 Die Besorgnisse über die Bankenkrise, die eskalierende Wirtschaftskrise in Ost- und Zentraleuropa sowie die drastisch steigenden Schulden vieler Euro-Länder treiben die Prämien für Kreditversicherungen auf ungekannte Höhen. Zur Wochenmitte kostete es beispielsweise jährlich 3.834 Euro, um sich für die nächsten fünf Jahre gegen einen Ausfall von Schulden des irischen Staats im Volumen von 100.000 Euro abzusichern. Auch die Versicherungsprämien für die Absicherung von Schulden des deutschen Staates erreichten ein Rekordhoch - obwohl die Ratingagenturen Bundesanleihen weiterhin höchste Bonität bescheinigen. FAZ.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 28, 2009 Hauptsache sicher So kreditwürdig wie die besten Staaten sind auch einige Unternehmen und die bieten eine höhere Rendite Nichts ist unmöglich? In der Krise ist vieles möglich. Auch bei Toyota. Wegen eines Rekordverlusts im laufenden Geschäftsjahr von über drei Milliarden Euro stuften die Rating-Agenturen den weltgrößten Autohersteller um eine Bonitätsnote herunter. Toyota verliert damit seine exzellente Kreditwürdigkeit von AAA, genannt Triple-A. Mit der Bonität verschlechtern sich auch die Konditionen, zu denen das Unternehmen jetzt noch Kredite aufnehmen kann. focus-money.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 28, 2009 S&P reduziert Ratingausblick von Daimler auf "negativ" FRANKFURT (Dow Jones)--Standard&Poor's Ratings Services (S&P) hat den Ausblick für das Rating der Daimler AG auf "negativ" von "stabil" gesenkt. Gleichzeitig bestätigte die Ratingagentur am Freitag das Lang- und Kurzfristrating mit "'A-" bzw "A-2". Die Revision des Ausblicks begründete S&P mit den sich rapide verschlechternden Automobil- und Nutzfahrzeugmärkten. Diese Entwicklung verstärke das Risiko, dass sich die operative Performance sowie die Cashgenerierung von Daimler nachhaltig verschlechtern werden. Somit sei eine Bonität von "A-" ab einem bestimmten Zeitpunkt möglicherweise nicht mehr gerechtfertigt, schreiben die Kreditanalysten. Wegen der schwachen Nachfrage dürften die Betriebsergebnisse bei Mercedes-Benz (News/Aktienkurs) Cars und Daimler Trucks 2009 gegenüber 2008 deutlich sinken, erwartet S&P. Eine Verbesserung des Finanzrisikoprofils von Daimler hänge in starkem Maße von der geplanten Reduzierung des Working Capital im laufenden Jahr ab. finanznachrichten.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Februar 28, 2009 Der Jahresfehlbetrag in der Dresdner Bank AG betrug auf vorläufiger Basis 6,2 Mrd. Euro. Es ist davon auszugehen, dass selbst nach der vollständigen Auflösung von Rücklagen ein Bilanzverlust auszuweisen ist. Dies führt zu einer Verlustbeteiligung ausstehenden Hybrid- und Genussrechtskapitals. http://www.dresdner-bank.de/dresdner-bank/...l/20090226.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 28, 2009 · bearbeitet Februar 28, 2009 von Schnitzel ich hab's mal aus'm Beitrag gerissen Bei einigen Anlegern haben die erneuten Marktturbulenzen für Verunsicherung gesorgt. Insbesondere die Anleihen der deutschen Automobilhersteller wie Daimler, BMW und VW präsentierten sich erneut schwach. „Dies ist unter anderem auf den noch höher als erwarteten Verlust bei General Motors im vergangenen Jahr zurückzuführen. Aber auch die Herabstufung des Ratings von Renault durch die Ratingagentur Moody’s in den Non-Investment-Grade Bereich drückte auf die Stimmung“, berichtet Sabine Traub. In Stuttgart kommt es aber nach wie vor zu sehr regen Umsätzen im Bereich der Unternehmensanleihen. Besonders die Neuemissionen der DAX-Konzerne Thyssen-Krupp und Siemens sind bei den Anlegern beliebt. „Die Anleger suchen Alternativen zu den niedriger verzinsten Bundesanleihen“, berichtet die Expertin. interessant sind auch die erwähnten neuemissionen. boerse-online.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch März 2, 2009 OsteuropaDie Starken und die Schwachen 02. März 2009 Der Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am Sonntag in Brüssel hat den Ländern Ost-Mittel-Europas keine Milliardenhilfen beschert, so wie sie etwa Ungarn zu Beginn gefordert hatte. FAZ.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch März 3, 2009 und weitergeht's im Krisenkarussel. Heutiger Kreiselkandidat: Irland Irland taumelt dem Kollaps entgegen Irlands Abstieg vom Star zum Sorgenkind der Euro-Zone verläuft in atemberaubenden Tempo. Die Immobilienblase platzt, die Banken kollabieren, die Arbeitslosenzahlen schießen in die Höhe. Die Regierung in Dublin unter Brian Cowen wirkt hilflos - und die Wut der Bürger wächst. handelsblatt.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 März 3, 2009 EIN QUIZ! Welche Anleihe hat credit default swap Kosten, die 50 % der Rendite dieser Anleihe betragen? Na? Erst denken, dann spickeln.... Die Lösung findet man bei Nick Gogerty Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 März 3, 2009 Ein Quiz! Welcher CDS-Verkäufer ist im Falle der Zahlungsunfähigkeit der USA noch solvent? Sustainable economic development Interessen unseres kleinen Zockers. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch März 3, 2009 interessanter Artikel, der wieder ein bisschen Licht in den Rentenmarkt bringt Angst vor StaatsbankrottenEU deutet Hilfe für defizitäre Euro-Staaten an 03. März 2009 Die hohen Renditeunterschiede (Spreads) bei Staatsanleihen der Euro-Staaten und die damit verknüpfte Angst vor einem Staatsbankrott solcher Länder wie Griechenland oder Irland haben nun auch EU-Währungskommissar Joaquín Almunia zu Andeutungen veranlasst, diesen Ländern werde im Falle eines Falles geholfen. Wenn eine solche Krise in einem Euro-Staat auftritt, gibt es dafür eine Lösung, bevor dieses Land beim Internationalen Währungsfonds (IWF) um Hilfe bitten muss, sagte Almunia in Brüssel. FAZ.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
webber März 3, 2009 "Das ist ein politisches Debakel" Die Depfa Bank schockiert die Anleger: Die Tochter der maroden Hypo Real Estate setzt die Zinszahlungen für eine Anleihe aus. sueddeutsche.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 März 4, 2009 "Das ist ein politisches Debakel" Ist der letzte Satz des Artikels das statement der Zeitung dazu, was sie für das eigentliche "politische Debakel" hält? Mancher Experte versteht denn auch die Aufregung nicht: "Wenn die Depfa Nachranganleihen bedient, müsste sie Staatsgeld verwenden", heißt es in Finanzkreisen. Dann gebe es Beschwerden über die Unterstützung von Spekulanten. Man beachte vor allem die verschachtelte Konstruktion dieses Satzes! Irgendein "Experte" oder "Experten" (es bleibt sogar unklar wieviele) zitieren "Finanzkreise", man werde sich über die Verwendung von Steuergeldern zur "Unterstützung von Spekulanten" beschweren - implizierend dass es richtig sei, die Nachranganleihen nicht zu bedienen. Womit die Zeitung natürlich eine Mehrheitsmeinung rüberbringen will, ohne Namen nennen zu müssen. Der übliche Weg, die veröffentlichte Meinung dem Leser nahe zu bringen. Klingt für mich wie PR des Finanzministeriums Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tedesco März 4, 2009 Irgendein "Experte" oder "Experten" (es bleibt sogar unklar wieviele) zitieren "Finanzkreise", man werde sich über die Verwendung von Steuergeldern zur "Unterstützung von Spekulanten" beschweren - implizierend dass es richtig sei, die Nachranganleihen nicht zu bedienen. Es wäre ein Skandal, aus Steuergeldern ohne Notwendigkeit Zinsen auf Tier-1-Anleihen der 'Depfa Bank plc' zu zahlen. Diese Schrottbank hat keinerlei Reputation mehr zu verlieren, die Geschenke an Eigenkapitalgeber rechtfertigen könnte. Ein irgendwie plausibles Geschäftsmodell gibt's für den Laden auch nicht mehr. Die Tier-1-Inhaber können froh sein, dass es bei diesem Nachrangkapital (anders als bei Genußscheinen) keine Verlustteilnahme gibt und die irische Depfa bisher vor der Insolvenz gerettet wurde - dadurch bleibt die Hoffnung, irgendwann eine Zahlung zu erhalten. Der SZ-Artikel ist vom hanebüchenen Titel abgesehen gar nicht so schlecht - ich frage mich nur, ob das Zitat "Das ist ein politisches Debakel", sagte Bankenprofessor Klaus Fleischer von der Fachhochschule München. tatsächlich echt und auf diesen Einzelfall bezogen ist. Der Autor des Artikels scheint den Unterschied zwischen Depfa plc und der deutschen Depfa-Bank nicht begriffen zu haben oder nicht begreifen zu wollen - ob das für den FH-'Bankenprofessor' ebenfalls gilt? Oder ist es als 'Bankenprofessor' völlig egal, womit man zitiert wird, solange die Zeitung den eigenen Namen abdruckt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 März 4, 2009 Es wäre ein Skandal, aus Steuergeldern ohne Notwendigkeit Zinsen auf Tier-1-Anleihen der 'Depfa Bank plc' zu zahlen.Diese Schrottbank hat keinerlei Reputation mehr zu verlieren, die Geschenke an Eigenkapitalgeber rechtfertigen könnte. .... Dieses Problem ist sehr vielschichtig. Natürlich ist deine Sichtweise von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus korrekt. Wer pleite ist, kann nicht mehr zahlen. Und die letzten beissen die Hunde, wobei die letzten natürlich die Nachränge sind (eigentlich ja die Aktien, um korrekt zu sein). So weit, so gut. Aber es gibt da noch diese moralische Dimension. Wenn ich mir Geld leihe, dann habe ich es zurückzuzahlen, ansonsten bin ich ein Betrüger, Dieb oder sonstwas Unschönes. Das mag zwar für eine Bank kein Problem sein, die ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kann - sie kann eben nicht. Punkt. Aber wenn sich der Staat hinter diese Bank gestellt hat mit umfassenden Garantien - dann ist es nicht mehr nachvollziehbar, dass einige Dinge bedient und nach Gusto andere (auch wenn dies legal durchginge) nicht mehr bedient werden. Der Garant, der die oberste Autorität in Anspruch nimmt, nämlich der Staat, kann sich also kaum wie eine Bank benehmen. Tut der Staat das aber, verliert er genau das, was ihn letztendlich rechtfertigt, seinen moralischen Anspruch als Ordnungsmacht. Genau deshalb sollte der Staat sich auch allermöglichst aus allen wirtschaftlichen Angelegenheiten fern halten. Für ihn gibt es Wichtigeres. Ob es der deutsche oder der irische ist, spielt dabei prinzipiell keine Rolle. Und daher muss von einem moralischen Standpunkt aus gelten, dass der Staat niemals diese fehlgeschlagenen Finanzexperimente unterstützen dürfte, wie sie geschehen sind. Und das betrifft zuallerletzt die Zahlung von Zinsen auf Nachränge. Der eigentliche Skandal sind die umfassenden Garantien, die er von vorneherein diesen Pleitegeiern gegeben hat. Jetzt irgendwelche "Spekulanten" zu Sündenböcken zu machen, die Tier1- oder Hybrid-"Anleihen" halten, in der Hoffnung auf ein wenig Geld, ist einfach nur ekelhaft. Vor allem wenn man bedenkt, dass von politisch-staatlicher Seite keine Rede davon ist, diese unsäglichen Finanzinstumente abzuschaffen oder unter transparente Kontrolle zu stellen. Was dieser Professor da sagen wollte, ist nur als Interpretation der Zeitung zu lesen. Sieht so aus, als machte man ihn zum Buhmann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 4, 2009 · bearbeitet März 4, 2009 von vanity Dieses Problem ist sehr vielschichtig. Natürlich ist deine Sichtweise von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus korrekt. Wer pleite ist, kann nicht mehr zahlen. Und die letzten beissen die Hunde, wobei die letzten natürlich die Nachränge sind (eigentlich ja die Aktien, um korrekt zu sein). So weit, so gut. Aber es gibt da noch diese moralische Dimension. Wenn ich mir Geld leihe, dann habe ich es zurückzuzahlen, ansonsten bin ich ein Betrüger, Dieb oder sonstwas Unschönes. Das mag zwar für eine Bank kein Problem sein, die ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kann - sie kann eben nicht. Punkt. Aber wenn sich der Staat hinter diese Bank gestellt hat mit umfassenden Garantien - dann ist es nicht mehr nachvollziehbar, dass einige Dinge bedient und nach Gusto andere (auch wenn dies legal durchginge) nicht mehr bedient werden. ... Wozu die Aufregung? Es gibt in diesem Fall weder Diebe noch Betrüger, nicht mal eine moralische Dimension. Natürlich sollte man geliehenes Geld normalerweise zurückzahlen und seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Aber hier ist ausdrücklich vorgesehen, dass sowohl die Rückzahlung als auch die Zinszahlungen (weitgehend) im Ermessen der Emittentin liegen. Insofern liegt gar keine Zahlungsverpflichtung vor. Der Staat (zumindest der deutsche, vom irischen weiß ich es nicht) hat bestimmt auch keine Garantien in irgendeiner Form für dieses Produkt übernommen, es gibt auch keinen Anlass dazu. Was sagt denn HRX dazu? DEPFA Funding IV LP wird den nächsten Kupon ihrer PreferredSecurities nicht bedienen München, 3. März 2009 – Die zur Hypo Real Estate Group gehörende DEPFA BANK plc mit Sitz in Dublin hat beschlossen, dass die Tier-1- Emissionsgesellschaft DEPFA Funding IV LP den Kupon der Preferred Securities (XS0291655727) mit einem Emissionsvolumen von 500 Mio. Euro zum nächsten Ausschüttungstermin am 21. März 2009 nicht bedienen wird. Eine Entscheidung bezüglich der sonstigen Tier-1-Instrumente der DEPFA BANK plc steht noch aus. Preferred Securities sind eine spezielle Form nachrangiger Tier-1- Instrumente. Die Bedingungen für Kuponzahlungen sind in den Emissionsbedingungen jeder Anleihe festgelegt. Bei den genannten Emissionen liegen Kuponzahlungen im Ermessen des Board of Directors der DEPFA BANK plc. Davon hat das Unternehmen für DEPFA Funding IV LP aufgrund der aktuellen Situation Gebrauch gemacht. Punkt. Aus. Und so lapidar, dass ich es als Vollzitat einstelle. Klarer kann man es nicht sagen, dem ist nichts hinzuzufügen. Wer Gälisch beherrscht, kann es in den Emissionsbedingungen nachlesen, so etwa auf Seite 10 (im DEPFA-Funding-Thread ist sowas, allerdings für die WKN 916788, verlinkt - es dürfte ähnlich für diese gelten). Wenn HRX dieses Jahr keine Dividende zahlt (das tun sie doch nicht?), wird auch kein Hahn danach krähen. Pour l'amusement noch ein kleines, aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat aus der Selberlebensbeschreibung der DEPFA Bank plc: Ab der zweiten Hälfte der 90-iger Jahre zeigte sich jedoch, dass das deutsche Hypothekenbankgesetz ein zu enges Korsett für die weitere Entwicklung der Staatsfinanzierungs- und Immobilienaktivitäten geworden war ... Es fehlen wohl die Finanzen, das mal zu überarbeiten. :- Weitergehende Diskussion gibt's in @Medeas Thread: Das Goldene Vlies Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 4, 2009 Wozu die Aufregung? Es gibt in diesem Fall weder Diebe noch Betrüger, nicht mal eine moralische Dimension.Natürlich sollte man geliehenes Geld normalerweise zurückzahlen und seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Aber hier ist ausdrücklich vorgesehen, dass sowohl die Rückzahlung als auch die Zinszahlungen (weitgehend) im Ermessen der Emittentin liegen. Insofern liegt gar keine Zahlungsverpflichtung vor. Der Staat (zumindest der deutsche, vom irischen weiß ich es nicht) hat bestimmt auch keine Garantien in irgendeiner Form für dieses Produkt übernommen, es gibt auch keinen Anlass dazu. Was sagt denn HRX dazu? Punkt. Aus. Und so lapidar, dass ich es als Vollzitat einstelle. Klarer kann man es nicht sagen, dem ist nichts hinzuzufügen. Wer Gälisch beherrscht, kann es in den Emissionsbedingungen nachlesen, so etwa auf Seite 10 (im DEPFA-Funding-Thread ist sowas, allerdings für die WKN 916788, verlinkt - es dürfte ähnlich für diese gelten). Wenn HRX dieses Jahr keine Dividende zahlt (das tun sie doch nicht?), wird auch kein Hahn danach krähen. Genau, so einfach ist das. Oder doch nicht? Denn jetzt können sich alle Emittenten solcher Anleihen, geplante Neuemissionen fein säuberlich an den Hut stecken. Keine Sau wird sowas mehr (oder nur mit extremen Risikoaufschlägen) kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 4, 2009 · bearbeitet März 4, 2009 von vanity Genau, so einfach ist das. Oder doch nicht? Denn jetzt können sich alle Emittenten solcher Anleihen, geplante Neuemissionen fein säuberlich an den Hut stecken. Keine Sau wird sowas mehr (oder nur mit extremen Risikoaufschlägen) kaufen. Richtig! Das ist dann die wirtschaftliche Dimension der Chose, das war aber beim kürzlich erfolgten Nicht-Call des DB-Hybriden nicht anders. Und ist vielleicht auch ganz gut so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch März 4, 2009 passt sowohl im EZB- als auch im Rentenmarktthread, da ja beides unweigerlich miteinander verbunden ist Anleger erwarten Zinssenkung auf 1,5 Prozent 04. März 2009 Praktisch alle Beobachter der Europäischen Zentralbank (EZB) sind sich einig, dass der EZB-Rat den Leitzins am Donnerstag von 2 auf 1,5 Prozent herabsetzen wird. Gleichwohl fiebern die Akteure an den Finanzmärkten der Pressekonferenz nach der Ratssitzung mit ungewöhnlich großer Spannung entgegen. Denn sie erwarten von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet nicht nur einen Ausblick auf die weitere Entwicklung des Leitzinses, sondern auch seine Einschätzung der wirtschaftlichen Lage, ferner Hinweise auf das weitere Vorgehen bei den Refinanzierungsgeschäften der EZB sowie über etwaige unkonventionelle Maßnahmen wie den direkten Ankauf von Wertpapieren. FAZ.net Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag