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unbekannt

Hebelzertifikate: optimales Reinvestment

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unbekannt

Ich habe durch statistische Auswertung inzwischen rausbekommen, welches Totalverlustrisiko bei verschieden hohen Hebeln im Schnitt zu erwarten ist (Aktien-Indizes wie DAX, DowJones etc. gibt es hier: http://finance.yahoo.com/q/hp?s=%5EGDAXI zum Download). Das war eigentlich ganz einfach. Nun stellt sich mir die Frage, wie bestimme ich den optimalen Umstiegszeitpunkt?

 

Beispiel:

Ich habe Zertis mit einem Hebel von 10 gekauft. Durch Kursanstieg steigt nun der Preis und gleichzeitig sinkt der Hebel und das Verlustrisiko (ich betrachte der Einfachheit halber nur das Totalverlustrisiko). Bei gleichbleibender Risikoneigung meinerseits müsste ich nun irgendwann umschichten auf neue (höhere) Hebel um wieder maximal an Kursveränderungen zu partizipieren.

 

Wichtig ist bei der ganzen Betrachtung, dass ich nur mit kleinem Einsatz spiele, und somit die Transaktionskosten in die Berechnung einfliessen sollten.

 

Wie kann ich sowas rechnen?

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xenon1
· bearbeitet von xenon1

Aber ab dem Moment, wo du gekauft hast, bleibt der Hebel konstant (für dich)! {oder?}

 

Je nach Zertifikat Ausgestaltung (Kleingedruckten) ändert sich vielleicht Basispreis oder Aufgeld um

die Finanzierungskosten der Bank zu decken.

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andy
Aber ab dem Moment, wo du gekauft hast, bleibt der Hebel konstant (für dich)! {oder?}

Ne, der verändert sich doch normalerwiese.

Ok, gibt auch Zertis mit konstanten Hebel, aber nicht die Regel.

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cubewall

Hallo andy,

 

der Hebel auf dein investiertes Kapital ändert sich nicht mehr, wenn du den Schein im Depot hast. Der Hebel des Scheins an sich ändert sich mit Bewegung des Basiswertes, das ist richtig, aber nur für jemanden, der zu einem anderen Kurs des Basiswertes das Zerti kauft.

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andy

Völlig korrekt !!

 

Der Hebel des Scheins an sich ändert sich mit Bewegung des Basiswertes

Das meinte ich.

 

Trotzdem danke für die Klarstellung :thumbsup:

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cubewall

Aber um einmal auf die Fragestellung zu kommen:

 

Am einfachsten geht so etwas mit einem Excel-File, in dem du dir verschiedene Spalten anlegst.

 

Du benötigst dazu Kaufpreis des Zertifikates, Gebühren für An- und Verkauf, Wertsteigerung des Zertifikates bei verschiedenen antizipierten Kursverläufen sowie den Gewinn (wir denken mal positiv :D ) nach Abzug der Gebühren.

 

In den weiteren Zeile übernimmst du nun jeweils am Zeilenanfang das resultierende Kapital bei verschiedenen Kursverläufen und kaufst damit ein entsprechend höher gehebeltes Zertifikat.

 

So kannst du relativ einfach den idealen Punkt zum Switchen finden.

 

Dies kannst du mit verschiedenen Zertifikaten durchspielen, du hast dann jeweils einen Block von 5-10 Zeilen pro Zertifikat. Beachte aber, daß mit jeder Steigerung des Gewinns auch die Folge-Zertifikate an Wert gewinnen und sich daraus die Hebel mit jeder Zeile ändern.

 

Dies errechnet dir nicht automatisch den exakten Kurs zu dem du switchen solltest, aber du hast einen Überblick über die Kursranges, in denen verschiedene Zertifikate interessant sind.

 

Gruss

cube

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Schmunzelhase
· bearbeitet von Schmunzelhase

cubewall hat völlig recht, der Hebel bleibt nach Kauf gleich. Hab ich damals auch nicht gleich kapiert, aber am einfachsten kann man es vielleicht so erklären:

 

Wenn ich für 3.000€ Zertis mit nem Hebel von 10 kaufe und die Position um 1.000€ auf 4.000€ steigt, dann beträgt der aktuelle Hebel sagen wir einfach mal 8. Jetzt habe ich 4.000€ zu nem Hebel von 8 angelegt oder aber weiterhin 3.000 zu nem Hebel von 10. Der typische Denkfehler ist das man glaubt die ursprünglichen 3.000€ werden jetzt mit dem aktuellen Hebel (im Beispiel 8) gehebelt.

 

Soweit zum Verständnis.

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unbekannt

Danke erstmal für die Antworten! Das mit dem konstanten Hebel ist eben nur dann richtig, wenn man stets das Anfangskapital betrachtet. Es ist aber auch richtig, dass im Laufe der Zeit bei steigenden Kursen bei einem Hebelzertifikat das Verlustrisiko sinkt und somit auch der mögliche Profit.

Ich denke eben so, dass Gewinne aus der Vergangenheit mein Kapital vegrößern. Sonst würde ich den ganzen Zirkus ja nicht machen.... :D

 

Die schrittweise Simulation Excel ist dann wohl die einzige Lösung das durchzurechnen. Ansonsten habe ich noch ein bisschen gegoogelt und bin dann auf "Rolling Turbos" Goldman Sachs Webseite gestoßen. Das scheint eigentlich genau die Sorte Hebel-Zertifikat zu sein, welche ich vorhatte manuell nachzubilden. Ich tu mal beobachten wie sich solche Dinger entwickeln, denn die Kosten für das tägliche Rollen werden für meinen Geschmack zu pauschal als "niedrig" angepriesen.

 

Weiß jemand, wie die Rolling Turbos bei anderen Gesellschaften heissen?

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xenon1

warum Nachbilden? einfach den passenden aussuchen... z.B.:

 

MINI LONG ZERTIFIKAT AUF DAX - DEUTSCHER AKTIENINDEX (PERFORMANCE-INDEX)

 

(WKN: ABN10L)

 

Rolling MINI Zertifikate basieren auf der Funktionsweise der MINI Future Zertifikate, weisen allerdings einen konstanten Hebel auf. Zwischen zwei Rollterminen verhalten sie sich genauso wie herkömmliche MINI Future Zertifikate. Im Gegensatz zu den bereits am Markt existierenden Rolling Turbos greift der Rolling Mechanismus bei Rolling MINIs allerdings nur bei Produkten, deren Hebel sich außerhalb einer bestimmten Bandbreite befindet. Die Bandbreite für den Hebel beträgt 8 - 12 bei einem Zielhebel von 10 bzw. 4 - 6 bei einem Zielhebel von 5. Der Zielhebel dieses Zertifikats beträgt 10. Zusätzlich bieten die Zertifikate einen Gewinnabsicherungsmechanismus in Form einer vorzeitigen Teilrückzahlung. Ein weiterer Unterschied zum Mini Future ist die Unterscheidung zwischen Stop Loss Level und Knock Out Level. Im Gegensatz zu Mini Futures legen Rolling Minis nur eine Verschnaufpause ein, wenn der Basiswert den Stop Loss Level berührt. Nur beim Berühren des Knock Out Levels durch den Rolling Mini kommt es zu einem Knock Out Ereignis.

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unbekannt

@xenon1: kleines Mißverständnis: Ich meinte mit nachbilden, dass ich ursprünglich (weil ich die Rolling Turbos noch nicht kannte) nach einem ähnlichen Konzept traden wollte. Da ich nun die Rolling Turbos kenne, werde ich diese mal in ihrer Entwicklung beobachten. Insbesondere interessert mich der Wertverlust durch das tägliche Rollen. Wöchentlich würde mir ja auch reichen...

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xenon1

Die GS Seite ist Klasse! :thumbsup:

 

Die Rolling Turbo's von GS scheinen ganz gut. Verstehe nur noch nicht warum es 3 verschiedene LONG 10x gibt. Sieht jemand den Unterschied ... offensichtlich ist der Geld/Brief Kurs in der Höhe unterschiedlich.

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desesperado

Bevor ihr mit den RT handelt rate ich, einige in den Chartanalyzer der codi zu nehmen und genau anzusehen bzw. zu beobachten - zum Daytrading eignen sie sich m.M.n. gut, weil man im üblichen Sinn nicht KO gehen kann :-"

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xenon1

Danke für den Hinweis. Hatte daran gedacht 3 - 30 Tage zu halten.

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desesperado

das funktioniert nur, wenn der Trend hält und bei relativ niedrigem Hebel - bist Du meinem Vorschlag gefolgt ?

hatte mir Ende März GS1CWG angesehen - Kursziel erreicht bzw. übertroffen allerdings ohne mich :lol:

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xenon1

ja danke, ich wusste was du meintest.

ein rolling turbo mit H ~=5 hat den 27.2. aber locker verarbeitet.

 

 

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desesperado
ja danke, ich wusste was du meintest.

ein rolling turbo mit H ~=5 hat den 27.2. aber locker verarbeitet.

schön, freut mich -

dann viel Glück mit den RTs :thumbsup:

 

 

 

 

hatte das Zerti bei einem Kurs von etwa 23 auf den Schirm genommen... g055.gif

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xenon1

Der Rolling Mini von ABN strebt immer den Hebel 10 zu erreichen.

(WKN: ABN10L)

Offensichtlich werden aber nicht alle Kenndaten von Rolling Turbos mit den

einschlägigen Internetseiten abgeglichen. (hier: Bezugsverhältnis)

 

(!) - Von daher ist es auch nicht möglich bei Rolling Turbos mit eigenem SL

zu arbeiten. Oben genannter hat sich im Briefkurs duch die Hebel-Anpassung halbiert.

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