berliner Mai 23, 2007 Ich habe das mal aus dem K+S-Thread hierher verschoben. würde mich freuen wenn du uns das unternehmen mal näher vorstellen wüdest. Aus der Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Yara): "Yara ist ein Hersteller und Anbieter von Chemikalien und Industriegasen wie Dünger, Harnstoffen, Nitraten und Ammoniak. Das Unternehmen entstand 2004 durch Abtrennung vom Unternehmen Hydro Agri, einem Firmenbereich von Norsk Hydro." (der Umsatz ist da mit Mio angegeben. Das müßten Mrd. sein. Da hat jemand das Tausenderkomma mit dem deutschen Dezimalkomma verwechselt) Ich habe davon auch erst kürzlich in irgendeinem Börsenbrief erfahren, und es ist in meiner selektiven Wahrnehmung hängen geblieben. Mit ein bißchen suchen habe ich dann auch noch die investor relations gefunden: http://www.yara.com/...ions/index.html Q1/2007 http://www.yara.com/...es_2007_q1.html EBIT um 32% gesteigert...immerhin. Hauptbörse ist Oslo: http://www.oslobors....=ticker.ose.YAR Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Mai 23, 2007 Langfristchart der Heimatbörse Norwegen: Das KGV liegt scheinbar bei 12 bis 13. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
christine Mai 23, 2007 Das müßten Mrd. sein. Da hat jemand das Tausenderkomma mit dem deutschen Dezimalkomma verwechselt es sind mrd. kronen wobei das komma in vielen ländern die stellung des deutschen punktes einnimmt. also keine verwechslung. 13 mrd kronen sind übrigens knapp 1,6 mrd euro. also recht übersichtlich für einen umsatz das unternehmen ist in der tat sehr erfolgreich und weist eine sehr solide bilanz aus wobei du eben auf das wärhungsrisiko achten musst. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Mai 23, 2007 es sind mrd. kronen wobei das komma in vielen ländern die stellung des deutschen punktes einnimmt. also keine verwechslung. Da steht 46,55 Mio NOK (2005) Da das die deutsche Wikipedia ist, meinen die wirklich 46 Mio. Die haben das direkt aus dem Geschäftsbericht übernommen, in dem 46,550 Mio steht (man beachte die zusätzliche Null): http://www.yara.com/en/investor_relations/...eport_2006.html typischer Copy&Paste-Fehler. 13 mrd kronen sind übrigens knapp 1,6 mrd euro. also recht übersichtlich für einen umsatz im Quartal. Die K+S machte im Q1 nur 944 Mio. das unternehmen ist in der tat sehr erfolgreich und weist eine sehr solide bilanz aus wobei du eben auf das wärhungsrisiko achten musst. hängt der Kurs EUR:NOK nicht mehr oder weniger am Kurs EUR:USD? Dann könnte man jetzt mit dem teuren Euro ganz gut einkaufen. Mir gefällt auch, daß man eben einerseits die Landwirtschaft, andererseits aber auch die Industrie versorgt. Es wird unter anderem in Brunsbüttel und Rostock produziert. Ich hatte vor Jahren mal die Celanese im Depot. Die sind mit ihren chemischen Grundprodukten ähnlich aufgestellt. Sind nun ja leider nicht mehr zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mmk23 Mai 24, 2007 Für Dividendenjäger: Heute ist der letzte Tag um in diesem Jahr bedacht zu werden. Grundsätzlich erscheint mir die Aktie sowieso recht interessant, ein solider Wachstumswert auf mittelfristige Sicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Mai 24, 2007 Heute gleich mal 4% hoch. sowas nee, hab' doch noch gar nicht gekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 3, 2007 Bin jetzt drin. Nachdem ich die K+S letztes Jahr (leider) verkauft habe, sie mir aber jetzt zu teuer zum Neueinstieg ist, kommt mir die Yara gelegen. Gegenüber der K+S besteht zwar der "Nachteil", daß Stickstoff keine derart knappe Ressource wie Kali ist, aber die wachsende Nachfrage nach Düngemitteln durch steigende Weltbevölkerung und Bio-Ethanol gilt da genauso. Neben anderen Stickstoffchemikalien produzieren die auch AdBlue. Das wird im Katalysator unter die Abgase gemischt und reduziert die Stickoxide um 90%. Soweit ich das verstehe, hilft das Verfahren dabei, die Euro 4- und 5-Normen zu erfüllen. Wikipedia spricht von einem Bedarf an AdBlue von 3,5 Millionen Tonnen jährlich bis 2012. Yara produziert anfänglich 200.000 Tonnen. Die Geschichte sehe ich momentan aber zwar als zusätzliches Argument, aber nicht so sehr als eigentlichen Grund, da reinzugehen. Man ist in 120 Ländern präsent und ist kürzlich ein Joint Venture in Indien eingegangen, um da stärker zu werden. Das KGV ist irgendwo zwischen 12 und 13. Die Dividendenrendite mit ca 1.5% allerdings eher mickrig. Man muß hier vielleicht etwas Geduld haben, aber als langfristiger Value-Titel ist die schon interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Juli 4, 2007 Yara ist langfristig interessant, das ist richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 17, 2007 · bearbeitet Juli 17, 2007 von berliner 2nd quarter results: http://www.yara.com/en/investor_relations/...es_2007_q2.html EPS um 41% im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen. Das KGV ist immer noch unter 12. Man muß solche Steigerungen also nicht unbedingt mit hohen KGVs bezahlen. Der Verkauf an Düngemitteln (in Kilotonnen) ist dagegen nur um 8% gestiegen. Das Ergebnis dürfte sich also durch Umstrukturierung und Preisauftrieb bei Düngemitteln verbessert haben. Edit: Zusammenfassung des Reports: http://cws.huginonline.com/Y/134793/PR/200707/1140074_5.html Klingt alles ganz gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juli 17, 2007 · bearbeitet Juli 17, 2007 von Chris1975_bayern Yara: Dünger fürs Depot Der Umsatz des norwegischen Düngemittelherstellers stieg um 12,9 Prozent auf umgerechnet 1,74 Milliarden Euro. Einerseits legte der Absatz um acht Prozent zu. Wachstumsmotor war Brasilien, wo die Nachfrage explodiert ist. Zudem hat der Konzern Preiserhöhungen durchgesetzt. Grund ist die starke Nachfrage vor allem nach Mais. Er kommt zunehmend bei der Ethanolherstellung zum Einsatz. Der Erlösanstieg hat die Profitabilität deutlich beflügelt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte um 32 Prozent – deutlich besser als von Analysten erwartet. Zu dem Profitzuwachs hat auch beigetragen, dass die Kosten für Rohstoffe wie Gas, die bei der Düngemittelproduktion zum Einsatz kommen, deutlich stärker gefallen sind als erwartet. Erfreulich war zudem der Ausblick, auch wenn der Konzern prognostiziert, dass die Energiekosten im vierten Quartal umgerechnet rund 31,6 Millionen Euro höher ausfallen werden als im Vorjahr. Das US-Landwirtschaftsministerium erwartet, dass die weltweiten Getreidevorräte am Ende der 2007/08er-Saison noch niedriger sein werde als in diesem Jahr. Dabei sind die Vorräte schon in diesem Jahr sehr niedrig. Zugute kommt Yara auch, dass die Düngemittelvorräte in Europa und Nordamerika derzeit kleiner sind als im Vorjahr. Yara hat im Mai 30 Prozent an dem finnischen Hersteller Kemira GrowHow erworben. Die Norweger, die vor allem im Stickstoffbereich aktiv sind, stärken damit ihr Phosphat-Geschäft. Das Übernahmeangebot für die restlichen Aktien von Kemira startet am 20. Juli. Sind sie mit ihrer Offerte erfolgreich, erhöhen sie ihren Weltmarktanteil von sechs auf sieben Prozent. Bisher haben sie schon doppelt so viel umgesetzt wie die Kollegen der Kasseler Firma K + S, die vor allem im Kali- und Magnesiumsektor aktiv sind. http://www.boerse-online.de/aktien/deutsch...opa/490252.html Edit: Die Kaufempfehlungen habe ich mal rausgeschnitten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 17, 2007 Edit: Die Kaufempfehlungen habe ich mal rausgeschnitten. Endlich mal noch jemand, der sich dafür interessiert. Ich könnte jetzt in dem "Verbilligen"-Thread noch anmerken, daß ich am 12.7. noch mal verbilligt habe, nachdem meine erste Position vom 3.7. etwa 8% im Minus war. Damit habe ich aber vorher halbwegs gerechnet, da das Ding seit Februar in einem Tradingbereich von etwa 18% hoch und runter wandert. Ich gehe davon aus, daß die Geschäftsentwicklung weiter positiv sein wird. Steigende Getreidepreise und niedrige Getreide- und Düngemittelvorräte sprechen dafür. Beachtenswet ist auch das hier: "Environmental products saw growth of 25 % compared with the second quarter last year. Sales of NOx abatement applications to the transport industry and power stations were up 50 % compared with the same quarter last year while sales of water treatment applications were up 17 %." ...denn die NOx-Reduktionsanlagen in den LKWs benötigen dann für den Betrieb auch wieder AdBlue, wofür Yara der größte Lieferant ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Juli 19, 2007 Hi, sicherlich eine interessante Firma und scheinbar auch noch moderat bewertet. Aber hier noch ein Zitat aus dem aktuellen Quartalsbericht: Chinese urea exports have remained strong during the first half of the year, even with a 30 % export tax. Continued growth in Chinese production limits price increases in demand-driven periods, and could represent a medium-term risk if global demand growth weakens. Hört sich so an, als ob die Chinesen sich zum Ziel gesetzt haben, den Wletmarkt mit Harnstoff zu überschwemmen. Die Auswirkungen auf den Umsatz von Yara dürften gering bleiben, weil Harnstoff offenbar nicht viel zum Umsatz beiträgt. Aber ich frage mich, wo der genaue Wettbewerbsvorteil von Yara liegt. Die Produkte von denen hören sich nicht so an, als ob die sonderlich schwierig herzustellen wären (chemisch betrachtet). Vorteilhaft dagegen ist, daß der mit Abstand bedeutendste Anteil der Kosten Rohstoffe, Energie und Transport sind. Das alles sind Dinge, die auf der ganzen Welt im Prinzip gleich teuer sind. Es ist also nicht so, wie in anderen Industrien, wo ein Konkurrent sich über billige Löhne einen riesigen Wettbewerbsvorteil holen kann. Auch deswegen muß man sich vor den Chinesen wohl keine zu großen Sorgen machen (was Marktanteile angeht). Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 21, 2007 sicherlich eine interessante Firma und scheinbar auch noch moderat bewertet.Aber hier noch ein Zitat aus dem aktuellen Quartalsbericht: Hört sich so an, als ob die Chinesen sich zum Ziel gesetzt haben, den Wletmarkt mit Harnstoff zu überschwemmen. Die Auswirkungen auf den Umsatz von Yara dürften gering bleiben, weil Harnstoff offenbar nicht viel zum Umsatz beiträgt. ja, muß man beobachten, allerdings besteht da auch die Möglichkeit, daß die Yara dann eben in China mitmacht. Jedenfalls versuchen sie jetzt erstmal in Indien ins Geschäft zukommen. Aber ich frage mich, wo der genaue Wettbewerbsvorteil von Yara liegt. Die Produkte von denen hören sich nicht so an, als ob die sonderlich schwierig herzustellen wären (chemisch betrachtet). sicher, aber das gilt eben für die meisten Basischemikalien. Dafür ist das Anwendungsspektrum aber auch entsprechend groß, von der Metallurgie bis zum Bier brauen. Die Firma hält momentan noch ziemlich viel Geld zurück, und damit werden sie zukaufen und wachsen. Deshalb lege ich mir jetzt eine Position ins Depot, um dann vielleicht in 3-5 Jahren mal ordentliche Dividenden zu bekommen. Das EPS in Q1+Q2 beträgt schon 8.51 NOK. Auf Jahre gerechnet wären das 17 NOK oder 10% pro Aktie beim aktuellen Kurs. Man könnte also jetzt schon 5% Dividendenrendite mit 50% Ausschüttung finanzieren. Falls sie stattdessen die Gewinne reinvestieren und weiter wachsen, soll mir das auch recht sein. Die Entwicklung seit der Abspaltung 2004 läuft gut. Schade, daß ich nicht damals schon darauf aufmerksam geworden bin, aber wer beobachtet schon norwegische Midcaps? Vorteilhaft dagegen ist, daß der mit Abstand bedeutendste Anteil der Kosten Rohstoffe, Energie und Transport sind. Das alles sind Dinge, die auf der ganzen Welt im Prinzip gleich teuer sind. Es ist also nicht so, wie in anderen Industrien, wo ein Konkurrent sich über billige Löhne einen riesigen Wettbewerbsvorteil holen kann.Auch deswegen muß man sich vor den Chinesen wohl keine zu großen Sorgen machen (was Marktanteile angeht). Es gibt dann auch zwei Produktionsstandorte in Deutschland, was mir persönlich sympathisch ist. Das sollte eigentlich kein Investmentkriterium sein, aber es spricht dafür, daß Löhne nicht so entscheidend sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Juli 21, 2007 Die Firma hält momentan noch ziemlich viel Geld zurück, und damit werden sie zukaufen und wachsen. Deshalb lege ich mir jetzt eine Position ins Depot, um dann vielleicht in 3-5 Jahren mal ordentliche Dividenden zu bekommen. Das EPS in Q1+Q2 beträgt schon 8.51 NOK. Auf Jahre gerechnet wären das 17 NOK oder 10% pro Aktie beim aktuellen Kurs. Man könnte also jetzt schon 5% Dividendenrendite mit 50% Ausschüttung finanzieren. Ein erheblich Teil des Gewinnes sind aber Währungseffekte, die sich meiner Meinung nach langfristig zu +-0 ausgleichen sollten. Die mußt Du noch rausrechnen. Außerdem sehe ich nicht, daß Yara Geld zurück hält. Die Liquiden Mittel nehmen in der Bilanz seit Jahren monoton ab, von 1,2 Mrd NOK Ende 2004 auf 0,9 Mrd NOK zum Ende des Q2 2007. Statt einer Dividende, scheint Yara außerdem Aktienrückkäufe zu bevorzugen, was für einen deutschen Anleger meiner Meinung nach besser ist, weil Kursgewinne im Gegensatz zu Dividenden nicht versteuert werden müssen und man außerdem keinen aufwand mit der Quellensteuer hat. Schade, daß ich nicht damals schon darauf aufmerksam geworden bin, aber wer beobachtet schon norwegische Midcaps? Höchstens die Wikinger. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 21, 2007 · bearbeitet Juli 21, 2007 von berliner Ein erheblich Teil des Gewinnes sind aber Währungseffekte, die sich meiner Meinung nach langfristig zu +-0 ausgleichen sollten. Die mußt Du noch rausrechnen. Kannst du das mal konkretisieren? Ich finde im Report nur eine Angabe zu "Foreign currency effects on cash flows" Außerdem sehe ich nicht, daß Yara Geld zurück hält. Die Liquiden Mittel nehmen in der Bilanz seit Jahren monoton ab, von 1,2 Mrd NOK Ende 2004 auf 0,9 Mrd NOK zum Ende des Q2 2007. Sie haben sich einen 30%-Anteil an Kemira zusammengekauft. Das entspricht 227 Mio der jetzigen Kapitalisierung von Kemira und knapp der Hälfte des Gewinns von 2006. Vermutlich haben sie weniger dafür gezahlt, da sie selber erst den Kurs getrieben haben. Trotzdem erklärt es die Abnahme zum Teil. Wenn man dann auf das Balance Sheet schaut, sieht das so aus: Assets Equity Liabilities 2004 27129 11098 16030 Q2/2007 34674 16218 18456 Diff +7545 +5120 +2426 Alles in Mio NOK Macht eine Zunahme des Shareholder Equity von 5120 Mio NOK, also 647 Mio . Das ist doch ein deutlicher Anstieg. Deutlich mehr als die Abnahme bei den liquiden Mitteln. Statt einer Dividende, scheint Yara außerdem Aktienrückkäufe zu bevorzugen, was für einen deutschen Anleger meiner Meinung nach besser ist, weil Kursgewinne im Gegensatz zu Dividenden nicht versteuert werden müssen und man außerdem keinen aufwand mit der Quellensteuer hat. Schon richtig, wobei Rückkäufe natürlich nicht endlos möglich sind. Norwegen verlangt auch nur 15% Quellensteuer, womit sich die Rückerstattung erübrigt, wenn man über dem Freibetrag ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Juli 21, 2007 · bearbeitet Juli 21, 2007 von Sladdi Ein erheblich Teil des Gewinnes sind aber Währungseffekte, die sich meiner Meinung nach langfristig zu +-0 ausgleichen sollten. Die mußt Du noch rausrechnen. Kannst du das mal konkretisieren? Ich finde im Report nur eine Angabe zu "Foreign currency effects on cash flows" Hi, konkreteres kann ich Dir auch nicht sagen. Aber in der GUV auf Seite 16 des Quartalsberichtes Q2 2007 gibt es einen Punkt: "Foreign exchange gain/(loss)" In Q1 und Q2 hat Yara hier 200 Mio NOK, also zwischen 5% und 10% seines Gewinnes auf diese Weise erziehlt. Leider habe ich keine Anmerkung gefunden, worin diese Gewinne genau bestehen. Aber auf der HP von Yara siehst Du, daß 2005 ein Währungsverlust eingefahren wurde. Jedenfalls glaube ich, daß solche Währungsschwankungen sich langfristig ausgleichen müßten und man sie deshalb rausrechnen muß. Macht eine Zunahme des Shareholder Equity von 5120 Mio NOK, also 647 Mio €. Das ist doch ein deutlicher Anstieg. Deutlich mehr als die Abnahme bei den liquiden Mitteln. Da habe ich Dich offenbar falsch verstanden. Ich dachte, Du bezögest Dich wirklich auf Geld, also Liquide Mittel. Das Eigenkapital wächst natürlich, insofern hält die Firma Geld/Vermögen zurück. So ist es aber auch normal und nichts besonderes. Interessant ist auch die Entwicklung der EK-Quote in den letzten Jahren. Sie ist von 39% auf 47% angestiegen, wobei sie dort seit zwei Jahren stagniert. Das kann Zufall sein, oder aber darauf hindeuten, daß 47% die Zielgröße sind, mit der die Firma arbeiten soll. Bei BASF habe ich vor ein paar Jahren z.B. die Zielgröße von 50% gelesen. Insofern würde die Größenordnung ja passen. Schon richtig, wobei Rückkäufe natürlich nicht endlos möglich sind. Norwegen verlangt auch nur 15% Quellensteuer, womit sich die Rückerstattung erübrigt, wenn man über dem Freibetrag ist. Das die Quellensteuer so niedrig ist, wußte ich nicht. Im Prinzip sind Aktienrückkäufe übrigens schon endlos möglich. Eine Firma kann z.B. alle Aktien bis auf eine zurückkaufen und anschließend einen Split machen. Dann geht das Spiel von vorne los. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 30, 2007 Also, hier mal mein erster Quicktest. Da ich überhaupt nicht sicher bin, ob ich alles eingetragen habe, hier noch mal meine Aufschlüsselung: Flüssige Mittel = Total current assets Vorräte = wußte ich nicht Eigenkapital = Total equity Fremdkapital = Total current liabilities + total non-current liabilities Betriebsleistung (Umsatzerlöse, etc.) = External revenue and other income Fremdkapitalzinsen = Interest expense Cash Flow vor Steuern = EBITDA Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit = operating income Alle Werte aus: http://www.yara.com/en/investor_relations/...2007_report.pdf Deshalb sind sie auch in NOK, aber ich denke, die Währung geht in die Berechnungen sowieso nicht ein. Insofern sollte sie egal sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Juli 30, 2007 · bearbeitet Juli 30, 2007 von Sladdi Also, hier mal mein erster Quicktest. Da ich überhaupt nicht sicher bin, ob ich alles eingetragen habe, hier noch mal meine Aufschlüsselung: Flüssige Mittel = Total current assets Vorräte = wußte ich nicht Eigenkapital = Total equity Fremdkapital = Total current liabilities + total non-current liabilities Betriebsleistung (Umsatzerlöse, etc.) = External revenue and other income Fremdkapitalzinsen = Interest expense Cash Flow vor Steuern = EBITDA Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit = operating income Hi, ich glaube, Du hast da einen Fehler drin: Du hast bei den "Flüssigen Mitteln" das Umlaufvermögen eingetragen. Da dürfte nur der Posten "Cash and Cash equivalents" rein. Außerdem müßte gelten: Vorräte = Inventories Eigenkapital, Fremdkapital und Betriebsleistung müßten stimmen. Bei den Zinsen weiß ich nicht, ob da die kompletten Ausgaben hinmüssen, oder nur die Differenz zwischen Zinseinnahmen und -ausgaben. Von Cash-Flow und dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit weiß ich überhaupt nicht, was im Quicktest da reinmuß. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juli 31, 2007 ok, habe die flüssigen Mittel und die Vorräte mal korrigiert. Dadurch hat sich die Schuldtilgungsdauer von 0,11 auf 2,5 Jahre geändert. Die Noten bleiben aber Zu den Zinsen finde ich hier: http://members.aon.at/ai-management/qt_qt.htm "Die Fremdkapitalzinsen entnehmen sie der Erfolgsrechnung der Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen." Das interpretiere ich als den Nettobetrag. Sonst wäre es ja nicht der (u.U. negative) "Erfolg". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 26, 2007 · bearbeitet September 26, 2007 von berliner http://norma.netfonds.no/release.php?id=20...5.Hugin.1155586 Oslo (2007-09-25): Yara has today released the 2007 edition of itsFertilizer Industry Handbook containing updated information about the fertilizer market and industry. The Yara Fertilizer Industry Handbook is a tool for analysts, investors, journalists and others who would like to understand the fertilizer industry and in particular the parts most relevant for Yara International. The fertilizer industry plays a key role in feeding a growing an increasingly food quality-conscious population. The nitrogen fertilizer industry is covered in detail as this is the most important sector for Yara. The Fertilizer Industry Handbook can be downloaded from Yara's website: http://www.yara.com/en/investor_relations/...dbook/index.htm Die Aktie läuft wieder gut nach oben. Heute +4.8% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi September 26, 2007 Die Aktie läuft wieder gut nach oben. Heute +4.8% Hi, der Fairness halber sei erwähnt, daß sie jetzt lediglich wieder auf dem Niveau ist, wo sie war, als wir hier zuletzt diskutiert haben. Aber der Anstieg in jüngster Zeit ist schon stark. Chart Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 26, 2007 · bearbeitet September 27, 2007 von berliner Hi,der Fairness halber sei erwähnt, daß sie jetzt lediglich wieder auf dem Niveau ist, wo sie war, als wir hier zuletzt diskutiert haben. Aber der Anstieg in jüngster Zeit ist schon stark. Chart Ich denke, da wurde etwas nach unten übertrieben, und eigentlich hätte ich noch ein zweites Mal mal nachkaufen sollen. Muß man ein bißchen Geduld haben mit der Aktie, aber mit einem längeren Horizont bin ich da grundsätzlich optimistisch. Edit: heute noch mal +2%. Bin jetzt insgesamt wieder im Plus. Soll mal einer sagen, verbilligen funktioniert nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi September 28, 2007 · bearbeitet September 28, 2007 von Sladdi Hi, so wie ich das sehe, war die Erlaubnis zur Übernahme von Kemira GrowHow(wenn auch unter Auflagen) der Auslöser für den Anstieg der letzten Tage. Wie wir weiter oben festgestellt haben, ist Yara ohne Kemira GrowHow mit Sicherheit zur Zeit moderat bewertet. Die Frage ist nun, wie es mit Kemira GrowHow aussieht. Vorab eine Warnung: die Seite kemira.com ist nicht die Seite von Kemira GrowHow. Ich bin zuerst darauf reingefallen, weil auch bei Kemira der finnische Staat seine Anteile verkauft hat, aber die korrekte HP ist http://www.kemira-growhow.com/English/. Im weiteren werde ich Kemira GrowHow mit KGH abkürzen. Auf der HP von KGH gibt es eine Mehrjahresübersicht über einige Finanzkennzahlen. KGH hat in den letzten Jahren nicht immer Gewinn gemacht, und wenn sie Gewinn gemacht haben, dann lag die EK-Rendite immer in der Größenordnung von 10%, was deutlich unter der von Yara (>20%) liegt. Rechnet man das diesjährige erste Halbjahr hoch, verdoppelt sich die EK-Rendite. Hier muß ich noch prüfen, ob es außerordentliche Erträge gab, die es rauszurechnen gilt. In den letzten drei Jahren hat Kemira durchschnittlich einen Gewinn von 20 Millionen Euro erzielt, Yara von 530 Millionen Euro. Wenn man jetzt mal das ganz naiv aufaddiert dann kommt man auf eine Gewinnsteigerung von ca. 4%. Dazu könnten noch Synergieeffekte kommen, aber wie man ja immer hört, erfüllen sich die Erwartungen an Fusionen/Übernahmen meistens nicht. Gehe ich also mal von einer Gewinnsteigerung von 8% auf (z.B., indem es Yara gelingt, die EK-Rendite von KGH auf das eigene Niveau heranzuführen), dann rechtfertigt das meiner Meinung nach noch immer nicht einen Kursanstieg bei Yara von 10%. Insgesamt glaube ich, daß der Kursanstieg mit der Nachricht über die Fusion nicht zu rechtfertigen ist, aber da der Anstieg von einer meiner Meinung nach zu niedrigen Bewertung aus erfolgte, ist Yara immer noch günstig bis angemessen bewertet. @berliner Rein rechnerisch funktioniert verbilligen natürlich immer, aber der Schuß kann auch nach hinten losgehen, wenn die Firma abschmiert. Wer 2000 bei 80 EUR die Telekom verbilligt hat, hat einfach nur verloren... Das ist also ein riskantes Spiel, was Du da treibst. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 28, 2007 so wie ich das sehe, war die Erlaubnis zur Übernahme von Kemira GrowHow(wenn auch unter Auflagen) der Auslöser für den Anstieg der letzten Tage. ja, auch. Außerdem gibt es diese Meldung: http://www.hegnar.no/hegnar/newsdet.asp?id=266148 Mit meinem rudimentären Norwegisch lese ich da raus, daß in Alaska eine Stickstoffabrik geschlossen wird oder wurde und deshalb der Markt für Anbieter besser wird. Wie wir weiter oben festgestellt haben, ist Yara ohne Kemira GrowHow mit Sicherheit zur Zeit moderat bewertet. Die Frage ist nun, wie es mit Kemira GrowHow aussieht. Da hoffe ich einfach, daß die bei Yara wissen, was sie tun. Wenn ich dem Vorstand bei solchen Entscheidungen mißtrauen würde, dürfte ich die Aktie nicht haben. Insgesamt glaube ich, daß der Kursanstieg mit der Nachricht über die Fusion nicht zu rechtfertigen ist, aber da der Anstieg von einer meiner Meinung nach zu niedrigen Bewertung aus erfolgte, ist Yara immer noch günstig bis angemessen bewertet. Der Absturz davor war ja schon nicht gerechtfertigt. Ich denke, das kam daher, daß die Yara in Norwegen zu den großen Werte zählt, und die Norweger wollten eben kürzlich auch raus aus Aktien. Rein rechnerisch funktioniert verbilligen natürlich immer, aber der Schuß kann auch nach hinten losgehen, wenn die Firma abschmiert. Wer 2000 bei 80 EUR die Telekom verbilligt hat, hat einfach nur verloren...Das ist also ein riskantes Spiel, was Du da treibst. Finde ich nicht. Habe auch mal K+S verbilligt. Erster Kauf bei 20, dann bei 19 und 18 . Aus heutiger Sicht genau das richtige. Bei Substanzwerten mit guten Zahlen und langem Horizont sehe ich beim Verbilligen kein Problem. Im Gegenteil, man kauft doch lieber billig als teuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag