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H.B.

 

Leitwährung hat vor allem was mit Vertrauen zu tun.

Bei der chinesischen Währung ist schon die Sprache ein Hindernis.

 

Der erste Satz bringt die Sache auf den Punkt.

Der Zweite ist wieder dein übliches Niveau.

 

Zum ersten.

Der Schwerpunkt der Handelstätigkeiten dieser Welt wandert gen Asien. Das ist vermutlich unstrittig.

Die dortigen Leitwährungen sind der USD, der JPY, dann mit Abstand AUD und EUR.

Die beiden Erstgenannten haben ihre Vertrauen in den letzten 20 Jahren gründlich verspielt.

Den Gipfel bilden die aktuellen QE-Programme, die den prosperierenden Staaten riesige Probleme bereiten und soziale Unruhen verursachen.

 

In Japan sind offenbar Renminbi-Anleihen der Renner. Warum wohl? (Antwort: Die BOJ kauft in ihrer Not inzwischen Nikkei- und Topix-ETF's, ein weiteres Armutszeugnis).

Und die USA: Für die US-Notenbank haben die Rohstoffpreisexzesse nichts mit inflation zu tun; haben die Unruhen weltweit nichts mit den QE-Programmen gemein...

 

Ist es da ein Wunder, dass die Handelspartner Chinas das Angebot der PBoC, Renminbi-Geschäfte zu tätigen, gern aufnehmen -- zuerst offshore, und jetzt zunehmen auch onshore.

Bis zur Leitwährung ist es noch ein weiter Weg, zugegeben. Aber der Zug ist abgefahren und nimmt nun Fahrt auf. Ich wüsste nicht, was diesen Prozess aufhalten könnte.

 

Zur INR: Zu einer Leitwährung gehört Liquidität. Genau daran fehlt es Indien. China dagegen schwimmt in Geld.

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35sebastian

Leitwährung hat vor allem was mit Vertrauen zu tun.

Bei der chinesischen Währung ist schon die Sprache ein Hindernis.

 

Der erste Satz bringt die Sache auf den Punkt.

Der Zweite ist wieder dein übliches Niveau.

 

Zum ersten.

Der Schwerpunkt der Handelstätigkeiten dieser Welt wandert gen Asien. Das ist vermutlich unstrittig.

Die dortigen Leitwährungen sind der USD, der JPY, dann mit Abstand AUD und EUR.

Die beiden Erstgenannten haben ihre Vertrauen in den letzten 20 Jahren gründlich verspielt.

Den Gipfel bilden die aktuellen QE-Programme, die den prosperierenden Staaten riesige Probleme bereiten und soziale Unruhen verursachen.

 

In Japan sind offenbar Renminbi-Anleihen der Renner. Warum wohl? (Antwort: Die BOJ kauft in ihrer Not inzwischen Nikkei- und Topix-ETF's, ein weiteres Armutszeugnis).

Und die USA: Für die US-Notenbank haben die Rohstoffpreisexzesse nichts mit inflation zu tun; haben die Unruhen weltweit nichts mit den QE-Programmen gemein...

 

Ist es da ein Wunder, dass die Handelspartner Chinas das Angebot der PBoC, Renminbi-Geschäfte zu tätigen, gern aufnehmen -- zuerst offshore, und jetzt zunehmen auch onshore.

Bis zur Leitwährung ist es noch ein weiter Weg, zugegeben. Aber der Zug ist abgefahren und nimmt nun Fahrt auf. Ich wüsste nicht, was diesen Prozess aufhalten könnte.

 

Zur INR: Zu einer Leitwährung gehört Liquidität. Genau daran fehlt es Indien. China dagegen schwimmt in Geld.

 

Es fehlt : zum zweiten - und mein übliches Niveau :thumbsup:

 

Was ist daran falsch, dass ich z.B. die chinesische Sprache als Hindernis zur Vertrauensbildung empfinde?

Ähnliches konnte man in früherer Zeit beim Yen beobachten.

Weder Yen ,noch Yuan , noch AUD werden in den nächsten 5 Jahren Weltleitwährung sein.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

So ist es.

Was das Thema "Leitwährung" betrifft, entwickeln einige User eine "blühende" Phantasie.

So schnell , wie einige denken, verkommen die Leitwährungen USD und Euro nicht.

Nach wie vor ist und bleibt der Dollar Leitwährung für den Wirtschaftsraum USA und für alle Rohstoffe.

Und viele nicht -amerikanische Unternehmen erstellen ihre Bilanz auch in USD und nach amerikanischen Regeln. Und alle internationalen Konzerne berichten auch in Englisch, auch die chinesischen Unternehmen.

Dass internationale Konzerne aber auch in Chinesisch berichten und bilanzieren, ist mir nicht bekannt.

 

Leitwährung hat vor allem was mit Vertrauen zu tun.

Bei der chinesischen Währung ist schon die Sprache ein Hindernis.

Kann ja sein, dass in Zukunft sich alle Währungen nach Yuan oder Renmibi richten! Das wird sicherlich nicht in 5, 10 oder 15 Jahren sein.

Wer natürlich weiß, wie die Welt in 50 Jahren aussieht, ist natürlich im Vorteil.:)

 

Für den einen ist es blühende Phantasie für den anderen sind es logische Konsequenzen jahrzehnterlanger Mißwirtschaft in den USA und in Europa. Der Euro wird mit Sicherheit keine Leitwährung werden und die Tage des Dollars als Leitwährung sind gezählt.

 

Reaktionäre Charaktere halten oft zu lange an alten Regeln,(Aktien-)Werten und Normen fest, bis Sie von der Realität eingeholt werden, weil Sie sich nicht vorstellen können,das wir in einer sich stetig verändernden Welt leben. :P

 

Hatte mal zwei alte Mathelehrer der eine geistig unflexibel und reaktionär für ihn gab es nur einen Lösungsweg und zwar seinen eigenen( er war die Autoriät und die durfte man nicht untergraben) und nen Anderen mit den konnte man diskutieren und wenn der Rechenweg kürzer und besser war hat er sich bedankt und gefreut das er was von uns Schülern lernen konnte. :lol:

 

Sollte sich die internationale Währungskrise weiterhin zuspitzen wird nicht der Euro,Dollar,Yuan neue Leitwährung(wozu braucht man ne gleichgeschaltete,synchronsisierte Wirtschaft)sein, sondern man tauscht wieder Ware gegen Ware auf nationaler Ebene.

 

Die keine Ware zum feilbieten haben und bislang nur mit dummen Geschwätz ihr täglich Brot verdient haben, bekommen natürlich Probleme. B)

 

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WOVA1

Recht interessanter Artikel in der FAZ:

 

Interesse am Handel in chinesischer Währung

 

Trotz der neuen Regelungen ist der Renminbi noch keine frei konvertible Währung, stellt Peter Schothöfer klar, der Leiter des internationalen Geschäfts der Commerzbank in Schanghai. Dennoch sind die Neuerungen ein großer Schritt auf dem Weg zur freien Konvertibilität. Im Januar hatte der Vize-Gouverneur der Zentralbank, Yi Gang, angekündigt, China werde den Renminbi in fünf Jahren Schritt für Schritt handelbar machen. Zur gleichen Zeit hatte Chinas Staatschef Hu Jintao die Dollar-Dominanz im Weltwährungssystem als Produkt der Vergangenheit bezeichnet. Allerdings sei der Renminbi noch nicht so weit, diese Stelle einzunehmen.

 

Die Betonung liegt wohl für die chinesische Seite auf 'Schritt für Schritt' - schliesslich setzt man sich damit auch den Launen der Devisenmärkte aus.

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35sebastian

Jaja, Menschen , die Mathematikunterricht als Diskussionsforum erlebt haben, können wirklich kreative Lösungswege entwickeln.

Die Abschaffung der Leitwährung USD ist schon beschlossen, der Yuan ist vielleicht nur eine Zwischenlösung.

Letztlich wird aber die Geldwirtschaft abgeschafft. "Man tauscht wieder Ware gegen Ware auf nationaler Ebene.":) :)

Bevor die blühenden Fantasien noch weiter ins Transzendente entschwinden, hier der Blick zurück in die Realität.

 

Banken eröffnen Konten in Renminbi

 

Interesse am Handel in chinesischer Währung

 

China will seinen Handel künftig in Renminbi (Yuan) abwickeln. Die deutschen Unternehmen haben großes Interesse daran. Dazu bereiten die deutschen Banken nach F.A.Z.-Informationen die Eröffnung von Renminbi-Konten vor.

Von Christian Geinitz und Patrick Welter

 

Konten in chinesischer Währung: Das bereiten deutsche Banken jetzt vor

 

04. März 2011 Deutsche Unternehmen haben zeigen sich sehr aufgeschlossen, ihre Geschäfte mit dem Wachstumsmarkt China künftig in Renminbi (Yuan) abzuwickeln. Dazu bereiten die deutschen Banken nach Informationen der F.A.Z. die Eröffnung von Renminbi-Konten schon in wenigen Monaten vor. Die deutschen Unternehmen haben riesiges Interesse daran. Ich denke, dass wir im zweiten Quartal so weit sind", sagt der Vertreter eines deutschen Finanzinstituts. Die Neuerung wird möglich, nachdem die Zentralbank in Peking ihren Im- und Exportunternehmen erlaubt hat, den gesamten Außenhandel schon im laufenden Jahr in Yuan zu fakturieren (China will Handel in Yuan abwickeln).

 

Damit rückt China seinem Wunsch näher, die Währung international handelbar (konvertibel) zu machen und als weitere Reservewährung neben dem Dollar zu etablieren. Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich war der Dollar im vergangenen Jahr an rund 85 Prozent aller Devisenmarkttransaktionen beteiligt, das waren 5 Prozentpunkte weniger als noch 2001. Der Yuan kam auf einen Anteil von 0,9 Prozent, der Euro auf 39 Prozent.

 

Das Interesse unserer Firmenkunden an Renminbi-Konten ist sehr groß", bestätigt Angela Koll aus der Strategieabteilung der Commerzbank für internationale Geschäftskunden. Sie stehen in den Startlöchern und möchten so schnell wie möglich loslegen." Auch der Außenhandelsverband BGA begrüßt die Ankündigung aus Peking. Das gibt unseren Unternehmen mehr Wechselkurssicherheit", sagt Nadia Salloum von der Außenwirtschaftsabteilung. Vor allem Konzerne mit Niederlassungen in China sowie die Konsumgüterindustrie mit regelmäßigen Lieferungen könnten profitieren.

Mittelständler hoffen auf Kundennähe

Mittelständler versprechen sich von den Vereinfachungen Wettbewerbsvorteile und eine größere Kundennähe. Wenn man nicht selbst in China produziert oder in Renminbi abrechnet, lässt man sich Chancen entgehen", sagt Jürgen Seyler, Geschäftsführer von Epis Automation, einem schwäbischen Hersteller von Steuerungen für Textilmaschinen. Sobald wir ein Renminbi-Konto haben, können wir endlich Festpreisangebote unterbreiten." Epis erwirtschaftet 15 Millionen Euro Umsatz. Vor drei Jahren kamen erst 3 Prozent davon aus China, in diesem Jahr will man den Anteil von 15 auf 20 Prozent steigern.

 

Die chinesische Notenbank begründet die Ausweitung des Renminbi-Handels mit dem starken Bedarf. Die Marktnachfrage für den grenzüberschreitenden Einsatz des Yuan steigt", teilte die Bank mit. Wir erwarten, dass das Geschäft stark wächst." Den Zahlen zufolge hat sich das in Yuan abgerechnete Handelsvolumen allein zwischen Juni und September 2010 auf etwa 50 Milliarden Yuan (5,5 Milliarden Euro) verdoppelt.

 

Noch ist das Volumen unbedeutend. Von allen Devisenmarkttransaktionen entfielen 2010 kaum ein Prozent auf den Renminbi, fast 90 Prozent auf den Dollar. Bisher war diese Art der Abrechnung 67.400 Unternehmen in 20 chinesischen Provinzen gestattet, künftig soll es allen Betrieben mit entsprechenden Lizenzen erlaubt sein. Die Chinesen tragen dann keinerlei Währungsrisiko mehr. Das setzt jedoch voraus, dass der ausländische Geschäftspartner seinerseits ein Renminbi-Konto unterhält.

 

 

Noch keine frei konvertible Währung"

Ein deutsches Unternehmen, das nach China liefert, kann den erhaltenen Yuan-Betrag künftig in China ausgeben, für andere Geschäfte in der Währung nutzen oder auf dem Konto lassen. Dort könnte das Geld von der Aufwertung profitieren. Die Währung lässt sich aber nach wie vor nicht in Deutschland umtauschen. Dafür muss das Geld an eine Bank in China überwiesen werden, die Euro, Dollar oder andere handelbare Devisen zurückschickt.

 

Trotz der neuen Regelungen ist der Renminbi noch keine frei konvertible Währung", stellt Peter Schothöfer klar, der Leiter des internationalen Geschäfts der Commerzbank in Schanghai. Dennoch sind die Neuerungen ein großer Schritt auf dem Weg zur freien Konvertibilität." Im Januar hatte der Vize-Gouverneur der Zentralbank, Yi Gang, angekündigt, China werde den Renminbi in fünf Jahren Schritt für Schritt handelbar machen. Zur gleichen Zeit hatte Chinas Staatschef Hu Jintao die Dollar-Dominanz im Weltwährungssystem als Produkt der Vergangenheit" bezeichnet. Allerdings sei der Renminbi noch nicht so weit, diese Stelle einzunehmen.

 

China versucht seit längerem, den Renminbi marktgängig zu machen. Im Juni kündigte die Notenbank eine Flexibilisierung" des Wechselkurses an, der zuvor an den amerikanischen Dollar gekoppelt war. Im Dezember vervielfachten die Behörden die Zahl von Unternehmen, die ihren grenzüberschreitenden Handel in Renminbi fakturieren dürfen, von 370 auf fast 67.400. Sie können die Währung auch für Direktinvestitionen im Ausland nutzen. In einem Pilotprojekt ist es seit Januar Privatpersonen in der Stadt Wenzhou erlaubt, im Ausland bis zu 200 Millionen Yuan (etwa 22 Millionen Euro) zu investieren. Auch soll es bald gestattet sein, im Ausland gehaltene Renminbi für Direktinvestitionen in China zu nutzen.

 

 

In den Vereinigten Staaten noch wenig Aufmerksamkeit

Das war zuvor nur einigen lizenzierten Anlegern erlaubt. Chinas Kapital- und Wechselkurskontrollen haben bisher übermäßige Zu- und Abflüsse der Währung verhindert und der Exportindustrie Preisvorteile verschafft. Durch die Dollar-Bindung waren grenzüberschreitende Geschäfte in dieser Devise berechenbar, nicht aber solche in Euro oder in anderen Währungen mit einem eigenen Wechselkurs zum Dollar. Die Kosten für diese Vorteile sind hoch. Um den Wechselkurs stabil zu halten, muss Chinas Zentralbank die aus dem hohen Handelsüberschuss zufließenden Devisen umtauschen. Dadurch flutet sie die Inlandsmärkte mit Yuan, was die Geldentwertung antreibt. Die gleiche Wirkung haben die überteuerten Importe.

 

In den Vereinigten Staaten hat das jüngste Bemühen Pekings, den Yuan stärker als Handelswährung und als Reservewährung zu fördern, noch keine Aufmerksamkeit gefunden. Volkswirte wie Barry Eichengreen von der Universität Berkeley prognostizieren freilich, dass die globale Herrschaft des Dollar zum Ende komme.

 

Text: FAZ.NET / F.A.Z.

Bildmaterial: dpa

 

 

 

 

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H.B.

Damit rückt China seinem Wunsch näher, die Währung international handelbar (konvertibel) zu machen und als weitere Reservewährung neben dem Dollar zu etablieren. Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich war der Dollar im vergangenen Jahr an rund 85 Prozent aller Devisenmarkttransaktionen beteiligt, das waren 5 Prozentpunkte weniger als noch 2001. Der Yuan kam auf einen Anteil von 0,9 Prozent, der Euro auf 39 Prozent.

 

 

Aha.

 

Wie war das nochmal: 85 + 39 + 0.9 < 100

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Damit rückt China seinem Wunsch näher, die Währung international handelbar (konvertibel) zu machen und als weitere Reservewährung neben dem Dollar zu etablieren. Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich war der Dollar im vergangenen Jahr an rund 85 Prozent aller Devisenmarkttransaktionen beteiligt, das waren 5 Prozentpunkte weniger als noch 2001. Der Yuan kam auf einen Anteil von 0,9 Prozent, der Euro auf 39 Prozent.

 

 

Aha.

 

Wie war das nochmal: 85 + 39 + 0.9 < 100

Jede Transaktion hat 2 Parteien/Seiten. Und nein: trotzdem muss die Summe nicht unbedingt 200% sein.

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edan

Ein interessanter Weltspiegel-Beitrag, auch wenn die Wirtschaft nicht direkt im Mittelpunkt steht:

 

China: Angst vor dem "Revolutionsvirus"

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Damit rückt China seinem Wunsch näher, die Währung international handelbar (konvertibel) zu machen und als weitere Reservewährung neben dem Dollar zu etablieren. Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich war der Dollar im vergangenen Jahr an rund 85 Prozent aller Devisenmarkttransaktionen beteiligt, das waren 5 Prozentpunkte weniger als noch 2001. Der Yuan kam auf einen Anteil von 0,9 Prozent, der Euro auf 39 Prozent.

 

 

Aha.

 

Wie war das nochmal: 85 + 39 + 0.9 < 100

 

Gut aufgepasst! Danke.

Ich werde es an die Redaktion weiterleiten.

Aber vielleicht kennt einer die richtigen Zahlen?

Statt 0,9% Yuan 90% Anteil? Würde doch ins Weltbild einiger User passen.:thumbsup:

Wichtig ist zunächst: dass der Yuan frei handelbar und die Börse offen für alle ist.

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H.B.

 

Wichtig ist zunächst: dass der Yuan frei handelbar und die Börse offen für alle ist.

 

Das ist unser Dissenz.

 

Ich vertrete die Meinung, dass China eine Ablösung der frei floatenden Währungen anstrebt.

Die Bemühungen gehen alle in die Richtung, dass sich Handelspartner darauf einlassen müssen, den Warenverkehr mit einem staatlich festgelegten Renminbi-Wert abzuwickeln und diese Devisen auch nur für weitere Transaktionen mit China verwenden können.

 

Halten sich Unternehmen an diesen Rahmen, dann dürfen sie geduldete Gewinne machen.

Wollen sie etwas anders machen, ist dies zwar nicht verboten, aber mit hohen Barrieren versehen und damit unwirtschaftlich.

 

Ich fürchte, dass die Macht China ausreicht, um diesen Rückfall in die Wirtschaftssystematik des realen Sozialismus durchsetzen zu können, insbesondere nach dem grandiosen Scheitern des konkurrierenden globalen Warenverkehrs nach dem Gusto der ehemaligen Hegomoniemacht USA.

 

Die Menschen nehmen lieber den Spatz in der Hand anstatt der Taube auf dem Dach nachzustellen.

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CHX

Geisterstädte in China

 

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H.B.

Der nächste Schritt der Renminbisierung Asiens

 

Singapore aims to be renminbi hub

 

By Kevin Brown in Singapore and Robert Cookson in Hong Kong

 

Published: April 19 2011 13:46 | Last updated: April 19 2011 19:11

 

Singapore has made a bid to become the first overseas hub for trading renminbi, marking a new stage in the internationalisation of the Chinese currency.

 

The Monetary Authority of Singapore said Beijing would soon appoint a Chinese bank to clear renminbi trades in the city state a move that would enable Singaporean banks to directly access onshore renminbi rather than having to route transactions via Hong Kong or commercial banks on the mainland.

 

Its a huge development, said Mirza Baig, a Singapore-based currency strategist for Deutsche Bank. Think of a clearing bank as a pipeline that flows between Singapore and mainland China. Singapore wont need to go through Hong Kong any more.

 

Almost 7 per cent of Chinas international trade was settled in renminbi in the first quarter of this year, up from almost zero two years ago, official data showed this week.

 

The Peoples Bank of China, which declined to comment on the Singapore plans, is pushing for a greater role for the renminbi in global trade and investment so that China can reduce its almost total reliance on the US dollar.

 

Goh Chok Tong, the former prime minister who now chairs the board of the MAS, said the PBoC would soon approve a Singapore branch of a major mainland bank to handle the clearing.

 

The clearing bank is expected to be either Industrial and Commercial Bank of China or Bank of China, which have the largest Chinese banking operations in Singapore.

 

Mr Goh did not say what services the clearing bank would provide. These details will determine the extent to which the move will benefit Singapore and pierce the thicket of controls that restrict the flow of currency in and out of the Chinese mainland.

 

The only place outside mainland China that currently has a renminbi clearing bank is Hong Kong, where Bank of China (Hong Kong) has been appointed by the PBoC to clear trades with the mainland market.

 

As renminbi has flowed out of mainland China through trade, Hong Kong banks have taken in the lions share of deposits and used them to fuel a growing market in renminbi-denominated financial products.

 

Renminbi deposits in Hong Kong surged to Rmb408bn ($62bn) in February up more than eightfold from two years ago.

 

http://www.ft.com/cms/s/64bac520-6a4f-11e0-a464-00144feab49a,dwp_uuid=7f5f6b12-2f66-11da-8b51-00000e2511c8,print=yes.html

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otto03
· bearbeitet von otto03

gelöscht

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Hat hier jemand mehr Zahlen und Fakten zum Thema, da in letzter Zeit viel über eine (massive) Überbewertung am chinesischen Immobilienmarkt gesprochen wird, aber wenig mit harten Fakten untermauert wird. Beispielsweise soll laut James Chanos der Immobilienmarkt 60% des chinesischen BIP (BIP China: 5 Billionen USD aus 2009) ausmachen, was beim Platzen einer Immobilienblase von "nur" 10% einen gesamten Werteinbruch von mindestens 300 Mrd. USD ausmachen würde, ohne Berücksichtigung der Kettenreaktionen wie ein Abflauen des Konsums usw. (wobei bei einer wirklichen Blase, falls diese vorhanden sein soll, durchaus 1 Bil. USD nicht unrealistisch wären, gerade wenn man die Werteinbrüche aus den USA als Vergleichsmaßstab heranzieht).

Gibt es eine Art "Case-Shiller-Index" für China (oder auch nur für einzelne Regionen oder Städte) oder Indikatoren die vorwiegend was mit Immobilien in China zu tun haben?

Gibt es darüber hinaus vielleicht ungefähre Angaben wie die durchschnittliche Finanzierung der Immobilien aussieht (Eigenkapital zu Fremdkapital), Beleihungsgrenze der Immobilien für andere Immobilien oder Konsumartikel usw.?

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edan
· bearbeitet von edan

Eine Systemkrise wie 2008 in den USA erwarten Ökonomen jedoch auch bei einem Nachgeben der Immobilienpreise nicht. Nur ein Drittel der Objekte war bis Jahresbeginn kreditfinanziert, für zwei Drittel haben die Käufer Bares auf den Tisch gelegt. Die Wohnungen sind kaum mit Hypotheken belastet. Ein Wertverfall würde also keine große Kreditkrise nach sich ziehen. Hochkomplizierte Finanzkonstruktionen sind in China überdies ohnehin nicht erlaubt, die Risiken sind weitgehend überschaubar.

 

Quelle Handelsblatt

 

 

Die Vizechefin des Forschungsinstituts am chinesischen Bauministerium kündigte zugleich an, dass die Regierung die Preise durch "massives finanzielles Engagement" drücken werde. Damit ist der Markt jetzt Chefsache: Die Privatwirtschaft gelte nur noch als "Ergänzung" der Regierungsaktivitäten, sagte Expertin Qin Hong. Insgesamt ist der Bau von 36 Millionen Wohnungen innerhalb von vier Jahren geplant. Eine Gruppe von 16 staatlichen Immobilienfirmen soll das gewaltige Bauprogramm schultern.

Analysten trauen der Initiative zu, den erwünschten Effekt zu erzielen. "Dies wird den Preisauftrieb bei Wohnimmobilien in diesem Jahr stark bremsen und könnte sogar zu einem Preisrückgang führen", schreiben Experten der Deutschen Bank in einer aktuellen Studie. Ein landesweiter massiver Einbruch der Hauspreise sei jedoch nicht zu befürchten - dafür habe Peking eine zu genaue Kontrolle über die Stellschrauben der Konjunktur.

 

Quelle Handelsblatt

 

 

Lt. den Handelsblatt Artikeln ist mindestens eine Stagnation oder sogar ein Preisrückgang bei den Immobilien von staatlicher Seite erwünscht. Statt von Geisterstädten ist sogar von einem weiteren groß angelegten staatlichen Wohnungsbauprogramm die Rede, um der erhöhten Wohnungsnachfrage beizukommen.

Die Kreditvergabe für Wohnungskauf wird noch restriktiver, zumal derzeit nur 1/3 der Wohnungen kreditfinanziert sind.

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H.B.

Meine persönliche Einschätzung:

 

Die chinesische Immobilienblase ist ein chinesisches Problem, das einer chinesischen Lösung zugeführt wird. (Punkt).

 

Worüber wir uns Gedanken machen müssen sind die Auswirkungen auf die globalen Prozessketten.

 

Es ist offenbar heute Realität. dass zu Finanzierung einer Wohnung in China das Einkommen dreier Arbeits-Generationen gebunden wird.

Diese Menschen fahren für lange Zeit ihren Konsum runter.

 

Wenn Immobilien jetzt preiswerter werden, könnte dies paradoxerweise sogar zu einem Konsumaufbau führen.

Auf der anderen Seite funktioniert die Kapitalakkumulation aus der Ausbeutung der Massen nicht mehr so gut. Der Luxus-Konsum wird also leiden.

Das wiederum trifft die Exporteure aus den Industrieländern und nutzt den einheimischen chinesischen Unternehmen und die asiatische Nachbarschaft.

 

Aus diesem Blickwinkel bietet der geplante staatliche Eingriff für den smarten Investor eine Reihe von Ansatzpunkten. (Ich weigere mich übrigens, die polulistischen Statements von Müller & Co überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. So etwas vernebelt den klaren Blick.)

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Warlock

Ich sehe in China durchaus eine Immobilienblase wenn diese platzt kann es durchaus zu einer Rezession in China kommen. China wird dann seine Importe massiv zurückfahren, im Fahrwasser die ganzen Länder drumherum in der Folge wird es einen massiven Einbruch der europäischen Exporte geben allen vorran in Deutschland.

 

Das es in China zu keiner Kreditkriese kommt will ich gerne glauben aber wenn die chinesische Wirtschaft ins Schlingern gerät kann ich mir gut vorstellen das man einen Teil seines Guthabens an amerikanischen Anleihen gerne einlösen würde. Das bringt dann im nächsten Schritt die USA ins wanken oder nochmehr ins wanken.

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Ca$hflow

Die chinesischen Märkte scheinen angeschlagen zu sein, ob die Immobilien treibende Kraft sind, ist eine gute Frage:

 

SHENZHEN

SHANGHAI

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CHX

Die (US)-Ratingagenturen schießen aus allen Rohren:

 

Moody's warnt vor Schuldenproblem in China

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H.B.

Na, dann wollen wir mal den Proporz bemühen:

 

July 4, 2011 7:42 pm

CDB $10bn fund to target Asian SMEs

By Henny Sender in Hong Kong

 

China Development Bank, one of the countrys largest state-owned banks, is emerging as an increasingly active overseas investor, using its $10bn CDB capital fund to take stakes in private equity and hedge funds.

In its latest move, the CDB fund is seeking to develop its expertise in and understanding of intellectual property associated with lending to small and medium-sized companies, a market Chinese banks have never felt comfortable with due to the risk of default.

According to people close to the situation, CDB, through its fund, is set to become a cornerstone investor in MP Pacific Harbor Capital, an Asian credit fund that lends to SMEs across Asia in which New York hedge fund MatlinPatterson has joined local lender Pacific Harbor.

(...)

 

The development of the market has been slowed by legal concerns about the extent to which creditors can actually seize assets in the event of non-payment.

The plan is to take the fund public on the Singapore Stock Exchange within 24 months, catering to the demand of investors for yield in a low interest world and giving the fund the nirvana of permanent capital.

 

( http://www.ft.com/intl/cms/s/0/91131f46-a668-11e0-ae9c-00144feabdc0.html )

 

 

Das bewegt die Notierungen in Asien kurzfristig und stützt sie mittelfristig.

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Archimedes
Die Wirtschaftsmacht bekommt die Teuerung nicht in den Griff: Die Inflation in China stieg im Juni um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat - und erreichte den höchsten Wert seit drei Jahren. Die Gefahr von sozialen Unruhen nimmt damit zu.

 

Peking - Die Preise in China steigen, und ein schnelles Ende der Inflation scheint nicht in Sicht. Vor allem die Nahrungsmittelpreise legten zu. Sie kletterten um 14,4 Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch, wie das Statistikamt am Samstag in Peking berichtete. Auch die Erzeugerpreise stiegen um 7,1 Prozent.

 

Trotz aller Bremsmanöver hat sich die Inflation damit schneller als erwartet beschleunigt. Experten hatten mit einer Preissteigerung von 6,3 Prozent gerechnet. Bereits im Mai hatten die Verbraucherpreise um 5,5 Prozent zugelegt. Im Kampf gegen die Teuerung hatte die Zentralbank seit Oktober schon fünfmal den Leitzins und neunmal die Kapitalanforderungen für die Mindestreserven der Banken erhöht, um überschüssige Liquidität im Markt abzuschöpfen. Doch die Auswirkungen sind überschaubar. Im Juni hatte Regierungschef Wen Jiabao eingeräumt, dass es schwierig werden dürfte, das Ziel von vier Prozent Inflation in diesem Jahr zu erreichen.

 

Teures Schweinefleisch

 

In den Städten lag die Inflation im Juni bei 6,2 Prozent, während ländliche Regionen sieben Prozent verbuchten. Die Staatsagentur Xinhua zitiert Experten, die dennoch keinen Grund zur Panik sahen. Neue Faktoren, die die Preise antrieben, seien inzwischen unter Kontrolle. Die Lebensmittelversorgung habe sich insgesamt verbessert - mit Ausnahme von Schweinefleisch. So stiegen die Schweinefleischpreise im Vergleich zum Vormonat Mai um 11,4 Prozent.

 

Die Chefökonomin der Wertpapierfirma Galaxy, Zuo Xiaolei, sagte laut Xinhua voraus, dass die Preissteigerungen auch künftig hoch sein werden. Es werde eine Weile dauern, bis der Inflationsdruck schrittweise nachlasse. Für die Regierung wird die Inflation zu einem immer größeren Problem, gerade weil die Lebensmittelpreise steigen. Betroffen davon sind vor allem arme Familien, die bis zur Hälfte ihres Einkommens für Essen ausgeben - und nun immer mehr in Bedrängnis geraten. Dem Land drohen soziale Unruhen. Schon in den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Proteste gegeben. Unter anderem kam es zu schweren Auseinandersetzungen in der südostchinesischen Stadt Zengcheng .

 

Auch in den arabischen Ländern hatten unter anderem steigende Ausgaben für Nahrung und Energie den Zorn der Demonstranten befeuert. Entsprechend wurde in der Vergangenheit in der chinesischen Regierung immer wieder die Angst vor dem arabischen Virus wach.

 

http://www.spiegel.d...,773355,00.html

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