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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 35 Minuten von TWP17:

Warum soll es in China anders ein als in Europa.

Weil es in den Medien immer so dargestellt wird als seien wir von China abhängig aber China nicht von us.

Deswegen sollen wir kuschen, weil uns China sonst mit seiner Größe und seinem arbeitssamen Volk überrennt.

Fakt ist aber: Es ist eine gegenseitige Abhängigkeit. Natürlich wird uns China ans Beim pinkeln können, wenn sie denn wollten.

Aber genauso gut können wir China auch an den Kragen. Es ist ja nicht so, dass nur die USA die Zügel anziehen können. Wenn wir wollten, könnten wir das auch, ohne das Europa in Angst, Chaos und Elend - aufgrund ausbleibender chinesischer Produkte - versinken würde.

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lowcut

Ich habe es immer so gesehen, das wir in Europa und in den USA einen Fachkräftemangel haben und in China zu wenig Arbeitsplätze für Fachkräfte.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Eine Option wäre es, den europäischen Arbeitsmarkt für chinesische Fachkräfte zu öffnen? In dem Artikel steht ja, dass immer mehr junge Chinesen Geisteswissenschaften studieren, für die der Arbeitsmarkt keinen Bedarf hat. Der chinesische Staatschef hat sich dahingehend geäußert, dass entsprechende Jobs geschaffen werden müssen. Interessant. In der DDR wurden Studienplätze nach Bedarf vergeben, also mehr im MINT-Bereich und weniger im geisteswissenschaftlichen Bereich. Kommt die chinesische Führung womöglich der Jugend entgegen, um Protesten wie 1989 vorzubeugen? Der Artikel skizziert jedenfalls eine heikle Situation für die chinesische Jugend und einen Nährboden für mögliche Proteste. Zudem sind das keine guten Nachrichten für westliche Konzerne, die einen hohen China-Umsatzanteil haben.

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howhardgerrard87

Wer Geisteswissenschaften oder japanische Kunstgeschichte studiert darf sich nicht wundern wenn er Taxi fahren oder arbeitslos sein wird, so einfach ist es.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

China ist demographisch genauso am Arsch wie Deutschland, wenn nicht sogar noch schlimmer wegen des Männerüberschusses. Sie sind lediglich 5-10 Jahre hinterher bzw. wir voraus. Und das seit COVID quasi niemand mehr nach China einwandern will/darf macht das Problem nicht besser. Die Bevölkerungszahl ist 2022 das erste Mal gesunken und wird es jetzt immer schneller tun.

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Cepha

Der FTSE hina ist Stand heute in der letzten Woche um +25% gestiegen. Natürlich von einem krass niedrigen Niveau aus, aber so ein Sprung ist schon gewaltig.

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Nyx
vor 7 Stunden von Schildkröte:

Eine Option wäre es, den europäischen Arbeitsmarkt für chinesische Fachkräfte zu öffnen? In dem Artikel steht ja, dass immer mehr junge Chinesen Geisteswissenschaften studieren, für die der Arbeitsmarkt keinen Bedarf hat.

Die brauchen wir aber auch nicht.

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The Statistician
vor 3 Stunden von howhardgerrard87:

Wer Geisteswissenschaften oder japanische Kunstgeschichte studiert darf sich nicht wundern wenn er Taxi fahren oder arbeitslos sein wird, so einfach ist es.

Kommt auf den Schwerpunkt an. Die meisten wundern sich immer, wenn Leute aus den Geisteswissenschaften in der IT landen, weil man meist keinen Plan über die methodische Inhalte hat. Sind zudem Studiengänge mit hoher Flexibilität bzgl. tatsächlichen Beruf. Arbeitslosigkeit ist da übrigens auch nicht hoch, sondern ebenso unterdurchschnittlich. Liegt auch nicht daran, dass der Großteil Taxi-Fahrer wird :lol:

vor 3 Stunden von slowandsteady:

Die Bevölkerungszahl ist 2022 das erste Mal gesunken und wird es jetzt immer schneller tun.

Das werden in den kommenden Dekaden einige Länder erleben. Bin dahingehend generell gespannt, ob es ein Land hinbekommt solche demographischen Herausforderungen zu lösen bzw. einen derartigen Trend zu stoppen oder gar umzukehren. Nach meiner Wahrnehmung ist das ein starker Lock-In Effekt, den man nur schwer rückgängig machen kann. Wirkt wie ein sich selbstverstärkender Feedback-Loop. 

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Cepha
vor 1 Stunde von The Statistician:

 

Das werden in den kommenden Dekaden einige Länder erleben. Bin dahingehend generell gespannt, ob es ein Land hinbekommt solche demographischen Herausforderungen zu lösen bzw. einen derartigen Trend zu stoppen oder gar umzukehren. Nach meiner Wahrnehmung ist das ein starker Lock-In Effekt, den man nur schwer rückgängig machen kann. Wirkt wie ein sich selbstverstärkender Feedback-Loop. 

Der logische Weg wäre Methoden zu finden, wie die Leute länger gesund bleiben und wie sie freiwillig länger am Arbeitsleben teilhaben können.

 

Ansonsten vielleicht einfach mal akzeptieren, dass der Wohlstand und Konsum in den Industrieländern mittlerweile in durchschnittliches Niveau erreicht hat, das in diesen Ländern kein weiteres quantitatives Wachstum mehr braucht. Gut möglich, dass Geisteswissenschaftlerinnen hier erhebliche bessere Lösungen finden als MINTler.

 

Für Aktionäre gibt's ja noch für Jahrzehnte zumindest theoretisch genügend Wachstumschancen abseits der alternden Länder.

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Nachdenklich
vor 4 Minuten von Cepha:

Der logische Weg wäre Methoden zu finden, wie die Leute länger gesund bleiben ....

Wenn wir mal wirklich die Logik benutzen würden, dann kämen wir doch zudem Schluß, daß die Leute zu lange gesund bleiben und daher zu lange Rente beziehen.

(Ich war völlig gesund als mein Arbeitgeber vor elf Jahren meinte, ich müsse jetzt in Rente gehen. Ich hätte meine letzte Tätigkeit unter gesundheitlichen Aspekten auch noch 10 Jahre länger ausüben können.

Und in meinem Bekanntenkreis habe ich viele Facharbeiter und Industriemeister, die ebenfalls gesund sind, das Angebot der 63er-Regelung aber ausnutzen. Jedem persönlich gönne ich das zwar, aber gesellschaftlich wird das so nicht ewig weiter funktionieren.)

 

Insofern brauchen wir als erstes:

vor 6 Minuten von Cepha:

... und wie sie freiwillig länger am Arbeitsleben teilhaben können.

Wobei "freiwillig" immer ein vager Begriff ist.

Arbeitet man freiwillig länger, wenn man gesagt bekommt, daß es vor 72 keine Rente gibt?

 

Der Unterschied zwischen China und Europa besteht unter anderem auch darin, daß wir hier Jahrzehnte diskutieren, ob wir das Renteneintrittsalter entsprechend der längeren Lebenszeit erhöhen und es dann aus "sozialen" Gründen verwerfen.

In China wird einfach verkündet, daß das Rentenalter heraufgesetzt wird.

 

Das ist zwar nicht demokratisch - vielleicht ist es aber wirksamer?

 

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The Statistician
vor 6 Stunden von Cepha:

Der logische Weg wäre Methoden zu finden, wie die Leute länger gesund bleiben und wie sie freiwillig länger am Arbeitsleben teilhaben können.

Damit löst du das Grundproblem nicht, du kompensierst damit bestenfalls potentielle Probleme u.a. im Rentensystem. Das Grundproblem besteht in in den verbundenen Implikationen, wenn das Produktivitätswachstum nicht ausreicht, um die sinkende Bevölkerung zu kompensieren (u.a. Gesundheitssystem, Mangel an Arbeitskräften, weniger Innovationen). Das Produktivitätswachstum ist zudem limitiert und in personennahen Dienstleistungen besonders stark limitiert. 

vor 6 Stunden von Cepha:

Ansonsten vielleicht einfach mal akzeptieren, dass der Wohlstand und Konsum in den Industrieländern mittlerweile in durchschnittliches Niveau erreicht hat, das in diesen Ländern kein weiteres quantitatives Wachstum mehr braucht.

Kein Wachstum wäre IMO sogar positiv. Bei einer dauerhaft sinkenden Bevölkerung stelle ich mir eine Stagnation bereits als eine Herausforderung vor. Das Produktivitätswachstum muss dafür sehr stark ausfallen. Dabei kann eine sinkende Bevölkerung das Produktivitätswachstum zusätzlich hemmen.

 

Südkorea wäre an der Stelle ein Extrembeispiel. Da wird die Bevölkerung in einigen Dekaden ordentlich nach unten fallen. Bin bei dem Land daher besonders gespannt wie sich das entwickelt. Die Geburtenrate fällt dort nach wie vor und ist mit unter 0,7 schon auf einem weltweiten Rekordtief.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Einfach nur immer mehr Menschen, immer mehr Fabriken, immer mehr Häuser, immer mehr Autos, immer mehr Müll, Abwasser und Luftverschmutzung sind anders herum auch kein Weg zum Wohlstand.

Kann man sich ja in Indien anschauen oder in Nigeria.

 

Der Rest der Welt hat noch mehr als genug Wachstum an Menschen und wohl auch noch an materiellen Bedürfnissen, so dass man sich um die Rendite seiner Aktien keine so große Sorgen machen muss. Vielleicht sinds halt in Zukunft keine 8%/Jahr. Wäre das so schlimm?

 

Ich besitze aktuell 14 Paar Schuhe (was irgendwie krass ist) und ich weiß absolut keinen Grund, warum ich bei 3% Wachstum pro Jahr in 30 jahren dann 34 Paar Schuhe besitzen sollte.

Ich besitze auch 8 Fahrräder und 9 Zelte, 6 Schlafsäcke und 10(?) Isomatten. Hat sich halt über 30 Jahre so "angesammelt". Das sind irgendwo Hobbies, da muss nicht alles rational sein und die monatlich dafür herunter gebrochenen Summen dafür sind im Grunde lächerlich klein in Relation zu anderen Ausgaben, aber ein bisschen strange ist das schon. Ich plane nicht, 25 Fahrräder und 30 Zelte zu besitzen.

 

Es fällt mir schwer, für mich persönlich erstrebenswertes materielles Wachstum vorzustellen, das nicht gleichzeitig den Planeten weiter zerstört.

 

Wie stellst Du Dir das für Deutschland vor? Wohin sollen wir denn noch -materiell- wachsen. Es gibt z.B. 45 Millionen PKW in Deutschland. Wäre es besser es gäbe 60 Millionen davon? Ich glaube an das genaue Gegenteil.

 

 

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TheBride

Die chinesische Jugend wird zur schwäbischen Hausfrau:

Zitat

Während in vielen Teilen der Welt junge Menschen, besonders die Generation Z, immer mehr Schulden anhäufen, üben sich junge Chinesen im „Revenge Saving“. Anstatt Geld für Luxusgüter oder Reisen auszugeben, sparen sie in einem beispiellosen Ausmaß.

Quelle: Focus.de

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Locus am 06.10.:

vor 2 Stunden von TheBride:

Die chinesische Jugend wird zur schwäbischen Hausfrau:

Quelle: Focus.de

 

n-tv am 28.09., zitiert via WPF-Forum am 29.09:

 

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Klauss
· bearbeitet von Klauss
Am 30.9.2024 um 20:36 von Cepha:

Einfach nur immer mehr Menschen, immer mehr Fabriken, immer mehr Häuser, immer mehr Autos, immer mehr Müll, Abwasser und Luftverschmutzung sind anders herum auch kein Weg zum Wohlstand.

Kann man sich ja in Indien anschauen oder in Nigeria.

 

Der Rest der Welt hat noch mehr als genug Wachstum an Menschen und wohl auch noch an materiellen Bedürfnissen, so dass man sich um die Rendite seiner Aktien keine so große Sorgen machen muss. Vielleicht sinds halt in Zukunft keine 8%/Jahr. Wäre das so schlimm?

 

 

 

Guter Beitrag (hab mal das Zitat eingekürzt). Ich befürchte, das haben noch nicht genug Leute verstanden auf der Welt.

 

Eigentlich sollte es ja ein Hoffnungsschimmer sein, wenn das Bevölkerungswachstum stagniert. Nur leider scheint das mit unseren ökonomischen Systemen auf dieser Welt nicht zu harmonieren.

 

Wir müssten Wachstum anders definieren, z.B. wer benötigt am wenigsten Ressourcen pro Produktivitätseinheit oder wer stößt am wenigsten CO2 aus.

 

 

 

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Hansolol
vor 39 Minuten von Klauss:

 

Guter Beitrag (hab mal das Zitat eingekürzt). Ich befürchte, das haben noch nicht genug Leute verstanden auf der Welt.

 

Eigentlich sollte es ja ein Hoffnungsschimmer sein, wenn das Bevölkerungswachstum stagniert. Nur leider scheint das mit unseren ökonomischen Systemen auf dieser Welt nicht zu harmonieren.

 

Wir müssten Wachstum anders definieren, z.B. wer benötigt am wenigsten Ressourcen pro Produktivitätseinheit oder wer stößt am wenigsten CO2 aus.

 

 

 

China ist in sehr weiten Teilen des Landes einfach noch unterentwickelt. Da gibt es solche ökologisch geprägten Ideen noch nicht in der Form wie bei uns. 

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Stoiker
· bearbeitet von Stoiker
vor 16 Stunden von Barqu:

Aktienkurse in CN stuerzen heute aber ab.

Das dürften sie auch weiterhin noch tun. Zu schnell zu hoch und man liest schon von Banken, die nicht mehr hinterher kommen Depots für Privatanleger in China zu eröffnen. Sehr viel FOMO, auch wenn die Liquidität den Markt kurzfristig noch weiter stützen dürfte. 
 

image.thumb.png.8aea9f8bc0796a8d7518d6228a57646f.png

 

Aus einem Research-Paper von JPM:

Zitat

„We are increasing our Chinese equity price outlooks and shifting the strategic view from negative to neutral. We see muted depreciation pressures for the currency as well. Government support for markets is explicit and we think present a near-term tactical opportunity. However, there are still question marks over policy details, and whether these measures are enough to spark a sustained reflationary impulse. Investor positioning is an important part of our recommendations – those with a large overweight can use this opportunity to trim allocations, while those with little or no China exposure can play the near-term tactical rally.“


https://privatebank.jpmorgan.com/nam/en/insights/markets-and-investing/is-this-time-different-in-china

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Holgerli
vor 31 Minuten von Stoiker:

Das dürften sie auch weiterhin noch tun.

Auf der anderen Seite sind die Kurse im letzten Monat ja auch gut hochgegangen.

Ich würde das eine Konsolidierung nennen. Mehr nicht.

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