Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Naja die Chinesen habn schon noch ihre Planwirtschaft - der Staat legt weiterhin die strategische langfristige Ausrichting der Wirtschaft fest, und macht es Konzernen, die dieser Staatslinie folgen leicht und anderen schwer bis unmöglich.

 

Es ist nicht mehr so direkt wie in den 70ern - aber im Endeffekt ist es noch immer Planwirtschaft.

 

 

Die Finanzkonzerne haben sehr wohl Geld aus dem Nichts geschaffen und zwar durch Kredite Kreditbesicherungen usw. - diese wurden so oft aufgedröselt mit anderen zusammengeworfen und neu verpackt bis deren Wert nicht mehr wirklich nachvollziehbar war - und so wurden aus schlechten Kredite "unbewertbare" und meist dann auf der Reise zu gut bewertete.

 

Das Risiko eines bereits erteilten Kredites zu gut einzuschätzen, das ist schaffen aus dem Nichts - denn die Ausfallversicherungen wurden ja meist parallel losgelöst vom eigentlichen Kredt auch zum vollen Preis in irgendeinem anders zusammengepackten Paket rund um den Globus im Minutentakt weiterverkauft.

 

Oder nicht? Die Banken haben doch irgendwelche Kreditpakete untereinander hin und herverkauft - ohne dass jemand wusste welches Ausfallrisiko die tatsächlich haben, weil das getrennt hin und hergeschoben wurde....

 

Ich meine dass bei so Räumungen teilweise nicht mal mehr festgestellt werden konnte wer nur tatsächlich Gläubiger ist - man hatte zwar Zugriff auf die Sicherheit und hätte die auch verwerten können aber nicht mehr auf den Kreditvertragspartner :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Die Finanzkonzerne haben sehr wohl Geld aus dem Nichts geschaffen und zwar durch Kredite Kreditbesicherungen usw. - diese wurden so oft aufgedröselt mit anderen zusammengeworfen und neu verpackt bis deren Wert nicht mehr wirklich nachvollziehbar war - und so wurden aus schlechten Kredite "unbewertbare" und meist dann auf der Reise zu gut bewertete.

 

Das Risiko eines bereits erteilten Kredites zu gut einzuschätzen, das ist schaffen aus dem Nichts - denn die Ausfallversicherungen wurden ja meist parallel losgelöst vom eigentlichen Kredt auch zum vollen Preis in irgendeinem anders zusammengepackten Paket rund um den Globus im Minutentakt weiterverkauft.

 

Oder nicht? Die Banken haben doch irgendwelche Kreditpakete untereinander hin und herverkauft - ohne dass jemand wusste welches Ausfallrisiko die tatsächlich haben, weil das getrennt hin und hergeschoben wurde....

 

Ich meine dass bei so Räumungen teilweise nicht mal mehr festgestellt werden konnte wer nur tatsächlich Gläubiger ist - man hatte zwar Zugriff auf die Sicherheit und hätte die auch verwerten können aber nicht mehr auf den Kreditvertragspartner :D

Du vermischt hier Sachen miteinander. Wenn etwas (im Minutentakt) weiterverkauft wird, handelt es sich sicher nicht um Geldschöpfung. Ob sie nun mit Ausfallrisiken gehandelt haben oder nicht ist hierbei weniger entscheidend. Auch nicht, ob durch die Verbriefungen eine Informationsverwässerung stattfand und Rechtsbeziehungen unklar wurden.

Die Kreditvergabe spielte im Falle der Hypothekenkredite vorher statt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Nö du lässt nur eins unter den Tisch fallen.

 

Die immer wieder neu zusammengestellte Kreditpkete wurden eben auch nachträglich neu bewertet - und dazu wurde nicht real bei jeweils 100.000 Schuldner nachgefragt - so wie ist denn das Risiko heute - sondern da wurde pauschal neu gewertet und eben zu hoch.

 

Und das ist der Punkt an dem die Geldschöpfung stattfand

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Warum findet bei einem Verkauf von hier in dem Fall forderungsbesicherten Wertpapieren eine Geldschöpfung statt?

Wenn der Markt Risiken bei Aktien, Anleihen oder was auch immer neu bewertet und es zu Verkäufen kommt, dann findet doch auch keine Geldschöpfung statt!

 

Die einzelnen Tranchen die wieder miteinander verbrieft wurden, dienten dazu, die Risiken zu minimieren und so diese Pakete attraktiver zu machen, aber wo fand hier Geldschöpfung statt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Nur dass hier eben die Kreditscherheiten täglich verschwunden sind - die Neubewertung der Kredite aber nicht stattfand - es wurde weiterhin so verkauft als sei die Besicherung noch im Wesentlichen vorhanden - und auch so dann bilanziert.

 

Der Wert der Kreditpakete hätte ja mit dem Wert der Sicherheiten und dem zunehmenden Risiko sinken müssen - und auch dann so ausgewiesen werden müssen oder nicht?

 

Wenn sich ausgewiesener Wert eines Kredites und dessen tatsächlicher immer weiter entfernen ohne dass das neu bewertet wird was ist das denn sonst?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Nur dass hier eben die Kreditscherheiten täglich verschwunden sind - die Neubewertung der Kredite aber nicht stattfand - es wurde weiterhin so verkauft als sei die Besicherung noch im Wesentlichen vorhanden - und auch so dann bilanziert.

 

Der Wert der Kreditpakete hätte ja mit dem Wert der Sicherheiten und dem zunehmenden Risiko sinken müssen - und auch dann so ausgewiesen werden müssen oder nicht?

 

Wenn sich ausgewiesener Wert eines Kredites und dessen tatsächlicher immer weiter entfernen ohne dass das neu bewertet wird was ist das denn sonst?

Ja und nein. Das Bilanzierungsthema ist ein Thema für sich, das auf sehr viel Kritik gestoßen ist und bei dem sich weiterhin viele uneins sind. Aber ungeachtet dessen, sehe ich hier jetzt erst recht in der Argumentation keinen Zusammenhang mit der Geldschöpfung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fgordonz

Da sind wir halt unterschiedlicher Meinung :D

 

Ich sehe in falschen Bewertungen von Krediten de nicht mehr mit der Wirklichkeit übereinstimmen eine Geldschöpfung aus dem Nichts - bis eben die Blase platzt und die Werte wieder ins Nichts verschwinden.

 

Die Werte die viele Banken in ihren Bilanzen korrigieren mussten war eben nur virtuell und in Wirklichkeit gar nicht da - weil das Gegenstück das Risiko und die Sicherheiten schön längst anders waren als angegeben.

 

Sobald der offizielle Wert und der tatsächliche nicht mehr übereinstimmen ist diese Lücke doch aus dem Nichts entstandener Wert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Ich sehe in falschen Bewertungen von Krediten de nicht mehr mit der Wirklichkeit übereinstimmen eine Geldschöpfung aus dem Nichts - bis eben die Blase platzt und die Werte wieder ins Nichts verschwinden.

 

Die Werte die viele Banken in ihren Bilanzen korrigieren mussten war eben nur virtuell und in Wirklichkeit gar nicht da - weil das Gegenstück das Risiko und die Sicherheiten schön längst anders waren als angegeben.

 

Sobald der offizielle Wert und der tatsächliche nicht mehr übereinstimmen ist diese Lücke doch aus dem Nichts entstandener Wert.

 

Dann zeige doch mal mithilfe eines Geldschöpfungsmodells/Multiplikators, wie hier tatsächlich die Geldmenge (infolge der Geldschöpfung) gestiegen sein soll.

 

Kredite werde tagtäglich in den Portefeuilles einzelner Banken neu bewertet, aber nur weil eine Neubewertung stattfindet, hat das nichts mit Geldschöpfung zu tun. Auch das mit dem Platzen der Blase die Werte ins Nichts verschwinden ist sehr überzogen. Die ABS-Strukturen (speziell damals die MBS) waren forderungsbesichert. Mit dem Zinsanstieg nahm die Bedienbarkeit der Kredite ab, es mussten zunehmend Häuser verkauft werden und dadurch kam es zu Wertverlusten der Immobilien. Das aus diesem Prozess heraus die Werte der Papiere sanken ist klar und dass zeitweise aufgrund eines erheblichen Liquiditätsbedarfs der Banken einige dieser Papiere fast den Wert von null annahmen, ergab sich aus dem hohen Kapitalbedarf, da sämtliche Papiere liquidiert wurden, ohne auf eine wirkliche Nachfrage zu stoßen.

 

Dein Prinzip könnte man genauso gut versuchen auf eine (Unternehmens-)Anleihe oder einen einzelnen vergebenen Kredit herunter zu brechen. Kauft eine Bank eine Anleihe, die mit AAA bewertet ist und die Bonität ändert sind im Zeitablauf, dann muss sie (je nach Ausmaß der Änderung) eventuell Wertberichtigungen durchführen, eben genau das, was du in deinem Text als Korrektur in der Bilanz geschildert hast. Das passiert oft und dann entsteht eine Neubewertung, was hoffentlich eine Bank in der Risikovorsorge berücksichtigt hat.

Deine Lücke ist dann nichts anderes als eine Wertberichtigung in der GuV oder im OCI der Bank.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Das gleiche passiert, wenn Herr Müller ein Bild auf dem Dachboden findet, das sein Opa gemalt halt und das für einen Picasso gehalten wird.

Solange der falsche Wert nicht mit dem tatsächlichen übereinstimmt ist Herr Müller Multimillionär aus dem Nichts - bis eben jemand das irgendwann entdeckt....

 

Und genau das gleiche ist doch auch bei den Kreditpaketen passiert die waren in Wirklichkeit längst nichts wert und wurden als "werthaltig" ausgewiesen.

 

Wenn man etwas wertloses als 1 Mrd Wert bilanzieren,kaufen und verkaufen kann, was ist das denn sonst ausser Wert- bzw Geldschöpfung?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
richtungsding

Das gleiche passiert, wenn Herr Müller ein Bild auf dem Dachboden findet, das sein Opa gemalt halt und das für einen Picasso gehalten wird.

Solange der falsche Wert nicht mit dem tatsächlichen übereinstimmt ist Herr Müller Multimillionär aus dem Nichts - bis eben jemand das irgendwann entdeckt....

 

Und genau das gleiche ist doch auch bei den Kreditpaketen passiert die waren in Wirklichkeit längst nichts wert und wurden als "werthaltig" ausgewiesen.

 

Wenn man etwas wertloses als 1 Mrd Wert bilanzieren,kaufen und verkaufen kann, was ist das denn sonst ausser Wert- bzw Geldschöpfung?

 

Da liegt ein terminologisches Missverständnis vor. Mit "Wertschöpfung" meinst Du Fehlbewertungen von Aktiva, die dazu führen können, dass man sich "reichrechnet". Wie von Cashflow mehrmals angeführt hat dies nichts mit "Geldschöpfung", nämlich der quantitativen Veränderung von Zentralbank- und Giralgeld, zu tun.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Das gleiche passiert, wenn Herr Müller ein Bild auf dem Dachboden findet, das sein Opa gemalt halt und das für einen Picasso gehalten wird.

Solange der falsche Wert nicht mit dem tatsächlichen übereinstimmt ist Herr Müller Multimillionär aus dem Nichts - bis eben jemand das irgendwann entdeckt....

 

Und genau das gleiche ist doch auch bei den Kreditpaketen passiert die waren in Wirklichkeit längst nichts wert und wurden als "werthaltig" ausgewiesen.

 

Wenn man etwas wertloses als 1 Mrd Wert bilanzieren,kaufen und verkaufen kann, was ist das denn sonst ausser Wert- bzw Geldschöpfung?

Nein, wenn du ein vermeintliches Kunstwerk oder auch eine Ölquelle in deinem Garten findest, dann ist das vielleicht für dich toll, aber es findet mit Sicherheit grundsätzlich keine Geldschöpfung statt, sondern nur ein Tauschgeschäft, das lautet: Geld gegen Ware.

 

Wenn du einen findest, der dein vermeintliches Kunstwerk dir abkauft dann ist das schön. Stellt sich in Nachhinein raus, dass es sich dabei um kein echtes Kunstwerk handelt, dann ist das vielleicht aus der rechtlichen Sicht ein Problem, aus der Sicht der Geldschöpfung nicht. Denn du hast jetzt das Geld und er nicht, rein von den Geldmenge hat sich nichts verändert. Es ist weiter dieselbe Menge Geld im Umlauf wie zuvor. Rechtlich stellt sich die Frage, ob du vorsätzlich getäuscht hast oder nicht, aber das ist ein anderes Thema.

 

Dasselbe Beispiel mit dem Öl in Garten. Findest du einen Käufer für das Öl, bekommst du das Geld. Er hat nun die Verfügungsmacht über das Öl und kann es z.B. zum Heizen nutzen. Aber auch hier fand keine Geldwertschöpfung statt, sondern nur ein Tausch von Geld gegen Ware.

 

Letztlich handelt es sich bei einen Kauf eines ABS eines Investors um nichts anderes als um den Kauf eines Wertpapiers (hier die Ware) gegen Geld. Dasselbe gilt für Aktien, Anleihen usw. auch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Als nehmen wir mal das Bild

 

Das ist am 1.10.2013 10.000 wert und wird am 2.10 falsch bewertet als Picasso für 5.000.000

 

Jetzt kauft A das Bild von B am 3.10 - allerdings verliert A dadurch keine 5.000.000 die hat er weiterhin! er tauscht lediglich 5 Mio Bargeld gegen eine 5 Mio Investition, die er jederzeit wieder zu Bargeld machen kann oder beleihen.

 

Solange der falsche Wert vorhanden ist hat B 5 Mio mehr - und A hat lediglich 5 Mio in eine andere Form von Wert umgeschichtet - er hat die eben nicht verloren, er verliert die erst wenn sich der tatsächliche Wert des Bildes irgendwann herausstellt.

 

Am 4.10 ist B mindest 5-facher Millionär, und A hat ein genaus grosses Vermögen wie am 3.10 - nur ein Teil des Vermögens ist eben als Kunst angelegt.

 

Und das ist bei allem so dessen Gegenwert falsch eingeschätzt wird, bis zur Korrektur des Wertes enstehen eben zusätzliche fiktive aber handelbare Werte - die einem Geldäquivalent entsprechen - natürlich ist das keine dauerhafte Geldschöpfung - irgendwann werden die falsch bewerteten Kredite notleidend, irgendwann findet man heraus dass das nur ein Malen nach Zahlen Bild ist - und dann fällt das ganze zusammen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Als nehmen wir mal das Bild

 

Das ist am 1.10.2013 10.000 wert und wird am 2.10 falsch bewertet als Picasso für 5.000.000

 

Jetzt kauft A das Bild von B am 3.10 - allerdings verliert A dadurch keine 5.000.000 die hat er weiterhin! er tauscht lediglich 5 Mio Bargeld gegen eine 5 Mio Investition, die er jederzeit wieder zu Bargeld machen kann oder beleihen.

Die Aussage kann man nur als Satus Quo ansehen. Ob Person A tatsächlich finanziell besser gestellt ist oder nicht liegt in der Zukunft. Daher ist die Aussage, dass Person A weder "verliert" oder "gewinnt" dahingehend falsch, als dass jetzt die letzte Aussage (Person A könne jederzeit das Bild zu Geld machen oder beleihen) eine zukunftsbezogene Aussage ist. Ein Dritter müsste mit dem Kauf oder der Beleihungssumme in Höhe von 5 Mio. einverstanden sein. Daraus ergäbe sich wieder ein neuer Marktpreis (sofern man sich nicht auf 5 Mio. einigen könnte).

 

 

Solange der falsche Wert vorhanden ist hat B 5 Mio mehr - und A hat lediglich 5 Mio in eine andere Form von Wert umgeschichtet - er hat die eben nicht verloren, er verliert die erst wenn sich der tatsächliche Wert des Bildes irgendwann herausstellt.

Projizieren wir mal das mit dem Bild auf Aktien. Deine Annahme eines falschen Werts ist irreführend. Wenn du eine Aktie XY zum jetzigen Kaufpreis von 50 kaufst, werden im darauffolgenden Sekundentakt neue Kurse gestellt. Nach einer Sekunde liegt der Kurs bei 49,99 und du realisiert einen Cent Verlust. Dasselbe liegt im Falle des Bilds auch vor, nur mit dem Unterschied, dass eben kein standardisierter Markt vorhanden ist. Aufgrund keines vorhandenen Marktes passiert dieser Effekt erst (wesentlich) später und zwar dann, wenn man konkret das Bild verkaufen will, denn solange man dies nicht tut, bestehen direkt keine ablesbaren Preise.

 

 

Am 4.10 ist B mindest 5-facher Millionär, und A hat ein genaus grosses Vermögen wie am 3.10 - nur ein Teil des Vermögens ist eben als Kunst angelegt.

Wäre B ein Unternehmer, dann würde das Bild auf seiner Aktiva mit 5 Mio. verbucht sein. Ändert sich der Marktpreis und das gilt vor allem für sinkende Preise, dann gilt das Niederstwertprinzip und er muss abschreiben.

Edit: Person A ist gemeint.

 

Und das ist bei allem so dessen Gegenwert falsch eingeschätzt wird, bis zur Korrektur des Wertes enstehen eben zusätzliche fiktive aber handelbare Werte - die einem Geldäquivalent entsprechen - natürlich ist das keine dauerhafte Geldschöpfung - irgendwann werden die falsch bewerteten Kredite notleidend, irgendwann findet man heraus dass das nur ein Malen nach Zahlen Bild ist - und dann fällt das ganze zusammen.

Ja natürlich kann man mit höher bewerteten Assets potenziell mehr Geld leihen. Wenn der Aktienkurs einer VW bei 150 stehen und 50% die Beleihungsgrenze ist, dann kann man sich 75€ leihen. Wenn sie nur bei 100 steht, dann nur 50€. Aber du sagst selber, dass es sich hierbei um keine Geldschöpfung handelt, höchstens um eine potenzielle. Aber die Frage ergibt sich doch jetzt von alleine, dass es sich um keine tatsächliche Geldschöpfung handelt.

 

Das ist genauso als wenn ein Physiker sagen würde, ein Raumschiff benötigt die gesamte Energie der Erde um 10 Sekunden mit Lichtgeschwindigkeit zu fliegen (weiß nicht mehr wie die genauen Zahlen waren). Das nimmst du dann zur Kenntnis aber du weißt doch auch, dass das nur ein mathematisches Rechenspiel ist, fernab jeder Realität von einer Umsetzung. Im Kontext zu den Assets: Nicht aus jedem Vermögenswert entsteht ein Kredit bzw. wird dieser beliehen.

 

Wenn Kredite zu ABS gebündelt werden und damit ein Handel stattfindet, dann werden die ursprünglichen Kredite gehandelt. Aber es wird kein neues Geld geschöpft, sofern diese nicht dazu gezielt genutzt werden, um Kredite aufzunehmen.

 

 

Um nicht den Anschluss zu dem eigentlichen Thema nicht zu verlieren:

China hat seinen innerchinesischen Bankenmarkt recht gut im Griff - es wurde kaum von den Banken durch Finanzkonstrukte Geld aus dem Nichts geschaffen, sondern fast nur Geld aus der Staatsbank genutzt und verteilt.

Aber die Finanzkonstrukte selber haben doch nicht Geld aus dem Nichts geschaffen. Der primäre Vorgang des Kreditprozesses wurde im Voraus getätigt. Die komplexen Verbriefungsprozesse fanden erst danach im Anschluss statt. Erst wenn diese Konstrukte für eine mögliche Beleihung (in Form der Aufnahme neuen Geldes durch einen Kredit) infrage gekommen sind und dies aktiv genutzt wurde, bestünde prinzipiell die Möglichkeit einer weiteren Geldschöpfung.

Es ändert sich doch nichts an der Bonität der Kredite. Sollte eine Vielzahl der Kredite in China faul sein, dann besteht ebenso ein hoher Abschreibungsbedarf, genauso wie bei den ABS/MBS. Aber genauso wie bei den ABS könnten theoretisch Banken in China vergebene Kreditbündel (sofern jetzt in der Status Quo Betrachtung die Kredite als werthaltig angesehen werden) in Form von Pensionsgeschäften bei der Notenbank in China gegen neue Liquidität eintauschen, um damit neue Kredite zu vergeben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Dass ein hoher Abschreibungsbedarf entsteht ist ja klar nur entsteht in China bei der chinesischen Staatsbank und nicht bei hunderten von Banken weltweit, die meinen sie hätten Kredite in ihrer Bilanz die so gut wie Bargeld wären - und die auch diese Kreditpakete wie Bargeld bilanziert haben.

 

Was würde denn passieren wenn die chinesische Staatsbank, die doch dort letztendlich fast immer alle Kredite mindestens mittelbar vergeben hat - 50% der Kredite heute abschreiben würde? Sie hätten doch immer noch > 4.000 Milliarden Barreserven?

 

Die chinesische Staatsbank kann doch recht problemlos als Bad Bank arbeiten? dann schreibt die halt mal 500 Mrd ab... wäre nicht schön aber doch eigentlich problemlos zu verkraften.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schlaftablette

Ich bin mir nicht so sicher, dass die Chinesen akzeptieren, für 500 Mrd. $ Waren verschenkt zu haben. Man sollte nicht vom Deutschen Michel auf andere Völker schließen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac
· bearbeitet von dakac

Der Bärenmarkt in China ist tatsächlich gut für Bären: Also dann mal hoch die Tatzen!

 

Chinas Börsenaufsicht hat mit Blick auf den Bärenmarkt bei den Aberhunderten von Kandidaten für den Gang an die Börse kräftig ausgesiebt. Unter den Tisch fallen dabei auch die Börsenpläne einer Gesellschaft namens Guizhentang. Sie ist eine Mischung aus Pharma- und Tierzuchtbetrieb und hat einen bösen Ruf.

 

und was macht die Firma:

Bei Guizhentang werden Schwarzbären zu medizinischen Zwecken gezüchtet. Sie erleiden das bittere Schicksal, in Käfigen zu hocken und bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf im Zweifelsfall schmerzhafte Weise Gallensaft abgezapft zu bekommen.

 

Also, nicht nur J.Chanos, der größter short seller, profitiert von dem ruinösen Aktienmarkt, richtige Bären tun es auch!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Ein Großteil der Schulden sind doch Infrastrukturprojekte (Immobilien Strassen, Flughäfen etc) von Regionalregierungen oder?

 

Bei Privatunternehmen mit Überschuldung ist doch eher blich dass sobald deren Kredite notleidend werden diese an die Staatsbank gehen und die dann die Funktion des Insolvenzverwalters übernimmt - und z.B. Patente usw neu verteilt an andere chinesische Unternehmen oft ja dann gegen Beteiligung zumindest in den Bereichen die in den x Jahresplänen als strategisch wichtig hervorgehoben sind.

 

Diese National Champions sind doch oft nur entstanden weil eben die guten Sachen von Pleitefirmen einer Sparte dann durch den Staat gebündelt wurden zu einem erfolgreichen Unternehmen - und nichts ins Ausland verscherbelt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ca$hflow

Dass ein hoher Abschreibungsbedarf entsteht ist ja klar nur entsteht in China bei der chinesischen Staatsbank und nicht bei hunderten von Banken weltweit, die meinen sie hätten Kredite in ihrer Bilanz die so gut wie Bargeld wären - und die auch diese Kreditpakete wie Bargeld bilanziert haben.

Ob die Konzentration der Abschreibung auf ein paar wenige Banken deutlich besser sein soll als auf mehrere Banken, sei mal dahingestellt, aber gewiss haben Banken forderungsbesicherte Papiere nicht wie Bargeld bilanziert, sondern eben wie Wertpapiere.

 

 

Was würde denn passieren wenn die chinesische Staatsbank, die doch dort letztendlich fast immer alle Kredite mindestens mittelbar vergeben hat - 50% der Kredite heute abschreiben würde? Sie hätten doch immer noch > 4.000 Milliarden Barreserven?

Den "Cash & Due from Banks" in Höhe von 3.811.393 CNY stehen 17.542.217 CNY an gesamten Assets gegenüber. Nimmt man dann noch alle Eigenkapitalposition zusammen, hat man eine Eigenkapitalquote von 6,4%.

Die Cashbestände machen einen Anteil von rund 21,7% der gesamten Vermögensposition aus, d.h. der überwiegende Teil davon ist natürlich Fremdkapital, der ohne weiteres im Bedarfsfall von den Gläubigern in Anspruch genommen werden kann.

 

 

Die chinesische Staatsbank kann doch recht problemlos als Bad Bank arbeiten? dann schreibt die halt mal 500 Mrd ab... wäre nicht schön aber doch eigentlich problemlos zu verkraften.

500 Mrd. CNY würde eine Reduktion des Eigenkapitals von 50% bedeuten, mögliche Liquiditätsengpasse und die daraus entstehenden Finanzierungslücken nicht mal mit eingeschlossen. Dieses Szenario wäre alles andere als problemlos und hätte massive Folgewirkungen auf die Wirtschaft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac
· bearbeitet von dakac

Ich habe zwar noch nie Lust auf chinesische Aktien verspürt, aber offensichtlich hat das mit dem "stupid german money" gut funktioniert:

Bisher haben chinesische Unternehmen und die Deutsche Börse von den Börsengängen profitiert. Für die Chinesen ist es ein Ansehensgewinn, wenn sie eine Börsennotierung in einem so angesehenen westlichen Land wie Deutschland vorweisen können. Und der Börse fließen durch die Emission beträchtliche Komissionen zu.
Rohrkrepierer statt China-Kracher

 

 

 

auch interessant:

 

Schon beachtliche 600 Mio Internet User und davon 464 Mio Mobile User: 70% of first-time Internet users in China surf the web on a mobile device oder hier auf Deutsch.

 

 

 

Und das sind keine nordkoreanische Victoria's secret Mädels, sie bewachen "nur" die Grenze zu China, offensichtlich mit High Heels!

 

 

post-5584-0-30394800-1374350046_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Dann müsste der chinesische Staat halt ein wenig von seinen vielen herumliegenden Billionen in eine andere Abteilung verschieben? Ich sehe da keine Problematik, eine Lücke im Eigenkapital mit staatsinternen Mitteln wieder auszugleichen?

 

Notleidender Krams wird an die Zentralbanken abgeschoben => der Staat schiebt einen Miniteil seines herumliegenden Kapitals in die die eigenen Zentralbanken => alles bereinigt.... wenn man denn will?

 

Man hat ja 4,5 Billionen Dollar herumliegen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dakac

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...