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Warlock
Am 7.8.2020 um 14:31 von Valueer:

Hoffen wir mal, dass die beiden es nicht kriegerisch (beides Atommächte), sondern wirtschaftlich lösen. Das Thema wird uns die Dekade meiner Ansicht nach begleiten.

Ich will lieber bei einer Million Grad verdampfen oder im anschließenden nuklearen Winter erfrieren, als das wir vor einem chinesischen Kaiser das Haupt beugen müssen.

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hattifnatt
vor 2 Stunden von Warlock:

Ich will lieber bei einer Million Grad verdampfen oder im anschließenden nuklearen Winter erfrieren, als das wir vor einem chinesischen Kaiser das Haupt beugen müssen.

Also, wenn man wählen kann, Moment mal, ... doch, ich will lieber das Haupt beugen B-)

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Infocollector
vor 6 Stunden von Warlock:

Ich will lieber bei einer Million Grad verdampfen oder im anschließenden nuklearen Winter erfrieren, als das wir vor einem chinesischen Kaiser das Haupt beugen müssen.

Wenn du verdampft bist, ist das ziemlich endgültig. Gegen einen selbst ernannten chinesischen Weltkaiser kann man sich wehren, und sei es indem man in den Untergrund geht.

 

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Warlock
vor 11 Stunden von hattifnatt:

Also, wenn man wählen kann, Moment mal, ... doch, ich will lieber das Haupt beugen B-)

Pussy

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Columbus83
Am 7.8.2020 um 13:30 von Warlock:

Der Aufstieg Chinas erinnert mich etwas an das Deutsche Reich ab 1871. Die Frage ist nur, wie macht man es diese mal besser?

 

Vielleicht hinkt auch mein Vergleich.

Nein, den Vergleich ziehen auch andere, der Autor beschreibt das als die Falle des Thukydides (Aufstieg Spartas vs. Niedergang Athens).

 

Is war between China and the US inevitable? | Graham Allison

 

Bei Minute 12:58 gibt es eine geschichtliche Übersicht. Leider zogen in 12 von 16 Fällen die aufstrebende und die absinkende Macht in den Krieg!

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 1 Stunde von Columbus83:

Nein, den Vergleich ziehen auch andere, der Autor beschreibt das als die Falle des Thukydides (Aufstieg Spartas vs. Niedergang Athens).

 

Is war between China and the US inevitable? | Graham Allison

 

Bei Minute 12:58 gibt es eine geschichtliche Übersicht. Leider zogen in 12 von 16 Fällen die aufstrebende und die absinkende Macht in den Krieg!

Das ist ja nun nicht neu und wurde hier unter anderem von mir nun schon viele Male angemerkt, aber eben auch mit dem Verweis, dass man die Vergangenheit nicht mit dem Heute vergleichen kann, da wir heute im Atomzeitalter leben. 

 

Wahrscheinlicher ist ein neuer kalter Krieg, also Stellvertreterkriege, vor allem aber Handels- und sicher auch Cyberkriege. Es wird sicher auch eine neue Weltordnung geben und die wirklich wichtige Frage ist, wo Europa da landet. Werden wir zwischen den beiden Mächten zerrieben, ordnen wir uns einer dieser Mächte unter oder schaffen wir es eigenständig zu bleiben? Das Letztere wäre hier sicher das wünschenswerte, aber aktuell auch sicher das weniger wahrscheinlichere Szenario. 

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Columbus83
vor einer Stunde von cutter111th:

Das ist ja nun nicht neu und wurde hier unter anderem von mir nun schon viele Male angemerkt, aber eben auch mit dem Verweis, dass man die Vergangenheit nicht mit dem Heute vergleichen kann, da wir heute im Atomzeitalter leben.

So einfach ist es dann auch nicht, der Korea-Krieg sollte da als Beispiel dienen, in welchem chin. Truppen am Ende gegen US-Truppen gekämpft haben.

vor einer Stunde von cutter111th:

 Wahrscheinlicher ist ein neuer kalter Krieg, also Stellvertreterkriege, vor allem aber Handels- und sicher auch Cyberkriege. Es wird sicher auch eine neue Weltordnung geben und die wirklich wichtige Frage ist, wo Europa da landet. Werden wir zwischen den beiden Mächten zerrieben, ordnen wir uns einer dieser Mächte unter oder schaffen wir es eigenständig zu bleiben? Das Letztere wäre hier sicher das wünschenswerte, aber aktuell auch sicher das weniger wahrscheinlichere Szenario. 

Das kann sein, allerdings kann der Konflikt zwischen den USA und China aufgrund der Handlung eines dritten Staates eskalieren, z.B. Nordkorea. So ein Konflikt könnte sich dann auch ausweiten, auf Japan, Russland und Europa (NATO). Das ganze kann auch ohne strategische Atomwaffen ablaufen. Genau das ist die Gefahr, die auch im Video beschrieben wird und welche nicht allen Akteuren so bewusst war.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 2 Stunden von Columbus83:

So einfach ist es dann auch nicht, der Korea-Krieg sollte da als Beispiel dienen, in welchem chin. Truppen am Ende gegen US-Truppen gekämpft haben.

Das kann sein, allerdings kann der Konflikt zwischen den USA und China aufgrund der Handlung eines dritten Staates eskalieren, z.B. Nordkorea. So ein Konflikt könnte sich dann auch ausweiten, auf Japan, Russland und Europa (NATO). Das ganze kann auch ohne strategische Atomwaffen ablaufen. Genau das ist die Gefahr, die auch im Video beschrieben wird und welche nicht allen Akteuren so bewusst war.

Du weißt aber schon wann der Koreakrieg geführt wurde? Als der Koreakrieg geführt wurde, hatte China noch keine Bombe. 
 

Das es einen direkten militärischen Konflikt zwischen den USA und China gibt, ist schlicht unwahrscheinlich. So wie auch im letzten kalten Krieg, wären das eher Stellvertreterkriege. Viel wahrscheinlicher ist ein Cyberkrieg und ein Kampf um die Herrschaft im Netz. Geht ja jetzt schon los. 
 

und wenn es dann irgendwann im Netz mal so richtig knallt, bin ich mal auf die Entwicklung der bei vielen Leuten sehr techlastigen Portfolios gespannt. 
 

Andererseits könnte dann Cyber Security so eine Art neue Rüstungsbranche werden 

 

 

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 2 Stunden von cutter111th:

Du weißt aber schon wann der Koreakrieg geführt wurde? Als der Koreakrieg geführt wurde, hatte China noch keine Bombe.

Die USA hatten damals bereits die Bombe und haben diese im Koreakrieg nicht eingesetzt. Ergo, auch im Atomzeitalter sind konventionelle Kriege nicht ausgeschlossen.

Zitat

Das es einen direkten militärischen Konflikt zwischen den USA und China gibt, ist schlicht unwahrscheinlich. So wie auch im letzten kalten Krieg, wären das eher Stellvertreterkriege. Viel wahrscheinlicher ist ein Cyberkrieg und ein Kampf um die Herrschaft im Netz. Geht ja jetzt schon los.

Wie ich bereits geschrieben habe, kommt es auf die Umstände an, die beiden Großmächte können auch ungewollt in einen Krieg (z.B. durch Bündnisverpflichtungen o.ä.) hineingezogen werden und deswegen wird auf allerhöchsten Ebenen in China und den USA die Thucydides's Trap diskutiert, denn diese muss unter allen Umständen verhindert werden, doch dafür muss erstmal das Bewusstsein dafür vorhanden sein. Im übrigen hat laut Graham Allison, keiner bisher eine Lösung, wie man aus dieser wieder rauskommen könnte, so sie denn eintritt.

 

Apropos kann die Thucydides's Trap auch zwischen Indien und China stattfinden. Auch in diesem Jahr gab es dort "Scharmützel". Also auch im Jahr 2020 können Konflikte außerhalb des Internet stattfinden.

 

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 27 Minuten von Columbus83:

Die USA hatten damals bereits die Bombe und haben diese im Koreakrieg nicht eingesetzt. Ergo, auch im Atomzeitalter sind konventionelle Kriege nicht ausgeschlossen.

Das ist doch jetzt nicht dein ernst oder? Es geht um die atomare Abschreckung. Warum wohl hatten wir einen kalten Krieg und warum heißt der so? Was hast du eigentlich in Geschichte und Politik gemacht oder hattest du nur Singen und Klatschen in der Schule? Sorry, dass ich das jetzt mal so deutlich formuliere, aber manchmal kann man sich nur wundern. So ein wenig Allgemeinbildung benötigen wir schon als Grundlage um weiter zu diskutieren. Daher lassen wir es besser. Auf die anderen Kommentare gehe ich jetzt gar nicht mehr ein. 

 

 

 

 

 

 

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Columbus83
vor 6 Minuten von cutter111th:

Das ist doch jetzt nicht dein ernst oder?

Aber klar doch, atomare Abschreckung heißt nicht automatisch, dass es keine militärischen Konflikte zwischen Großmächten mehr geben kann und der Koreakrieg ist ein solches Beispiel, auch wenn es nicht in dein Narrativ passt. Davon abgesehen arbeiten alle Großmächte fleißig daran, das nukleare Potential des Gegners ausschalten zu können.

Zitat

Was hast du eigentlich in Geschichte und Politik gemacht

Mehr als du auf alle Fälle.

Zitat

Auf die anderen Kommentare gehe ich jetzt gar nicht mehr ein. 

Klar, weil sie deine Thesen nicht stützen, dass ein bewaffneter Konflikt im 21 Jh. zwischen Großmächten nahezu ausgeschlossen ist.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 8 Minuten von Columbus83:

Aber klar doch, atomare Abschreckung heißt nicht automatisch, dass es keine militärischen Konflikte zwischen Großmächten mehr geben kann und der Koreakrieg ist ein solches Beispiel, auch wenn es nicht in dein Narrativ passt. Davon abgesehen arbeiten alle Großmächte fleißig daran, das nukleare Potential des Gegners ausschalten zu können.

Mehr als du auf alle Fälle.

Klar, weil sie deine Thesen nicht stützen, dass ein bewaffneter Konflikt im 21 Jh. zwischen Großmächten nahezu ausgeschlossen ist.

Der Koreakrieg ist eben kein Beispiel.  Das war ein Stellvertreterkrieg !!!!

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Columbus83
vor 3 Stunden von cutter111th:

Der Koreakrieg ist eben kein Beispiel.  Das war ein Stellvertreterkrieg !!!!

Im Bezug auf China und die USA nicht.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 2 Stunden von Columbus83:

Im Bezug auf China und die USA nicht.

Wie kann man nur so einen Unfug schreiben, noch dazu in Zeiten des Internets? Sorry, ist mir unbegreiflich. China hat offiziell ebenso wie die UDSSR nicht am Koreakrieg teilgenommen, darum nennt man das auch Stellvertreterkrieg
 

wenn man schon keinen geschichtlichen Background hat, dann sollte man sich zumindest kurz informieren und nicht stumpf auf falschen Fakten beharren. Ich bin hiermit raus. 

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 11 Stunden von cutter111th:

Wie kann man nur so einen Unfug schreiben, noch dazu in Zeiten des Internets? Sorry, ist mir unbegreiflich. China hat offiziell ebenso wie die UDSSR nicht am Koreakrieg teilgenommen, darum nennt man das auch Stellvertreterkrieg

Warum schreibt dann Wikipedia schon im ersten Satz etwas anderes?

 

"Der Koreakrieg von 1950 bis 1953 war ein militärischer Konflikt zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) sowie der mit ihr im Verlauf verbündeten Volksrepublik China auf der einen Seite und der Republik Korea (Südkorea) sowie Truppen der Vereinten Nationen unter Führung der USA auf der anderen Seite." https://de.wikipedia.org/wiki/Koreakrieg

 

Im weiteren Verlauf dann:

 

"Die nordkoreanisch-chinesische Offensive im Januar 1951 und der UN-Gegenstoß

 

Am 1. Januar 1951 begannen 400.000 chinesische und 100.000 nordkoreanische Soldaten eine Offensive, der die 200.000 Soldaten der UN-Streitkräfte nicht standhalten konnten. US-Streitkräfte und viele Zivilisten flohen in den Süden. Am 3. Januar 1951 wurde Seoul geräumt und in der Folge eine Verteidigungslinie zwischen dem Gelben Meer und dem Japanischen Meer gebildet. MacArthur verlangte nun den Abwurf von 34 Atombomben auf chinesische Städte, eine umfassende Seeblockade und den Einsatz nationalchinesischer Truppen. Dies lehnte die Regierung Truman ab."

 

Zitat

wenn man schon keinen geschichtlichen Background hat, dann sollte man sich zumindest kurz informieren und nicht stumpf auf falschen Fakten beharren.

Informier dich doch bitte mal, sonst muss ich mich schon für dich fremdschämen.

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chirlu

Ich bezweifle, daß China damals als Groß- oder gar Supermacht betrachtet wurde oder zu betrachten war. Eine Atommacht wurde es jedenfalls erst 1964, lange nach dem Koreakrieg.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 2 Stunden von chirlu:

Ich bezweifle, daß China damals als Groß- oder gar Supermacht betrachtet wurde oder zu betrachten war. Eine Atommacht wurde es jedenfalls erst 1964, lange nach dem Koreakrieg.

 

 

Genau das ist ja der Punkt um den es hier ursprünglich ging, davon ab:

 

Koreakrieg (1950–1953)[Bearbeiten

→ Hauptartikel: Koreakrieg

Vor dem Krieg war Korea entlang des 38. Breitengrades in eine nördliche sowjetische Besatzungszone und in eine südliche US-amerikanische Besatzungszone geteilt. Da jedoch die Beschlüsse aus der Konferenz von Jalta, welche ein freies und vereinigtes Korea vorsah, nicht umgesetzt wurden, wurde der 38. Breitengrad zur Demarkationslinie. In Folge entstanden die Republik Korea und die Demokratische Volksrepublik Korea. Im Juni 1950 kam es nach mehreren Grenzverletzungen zum Krieg.

Die UdSSR lieferte der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) Waffen, bildete Truppen aus, entsandte Berater und stellte russische Piloten, trat jedoch offiziell nicht in den Krieg ein. Die Volksrepublik China nahm offiziell ebenfalls nicht teil, sondern deklarierte die chinesischen Truppen als „Freiwilligenarmeen“. Auf der Gegenseite kämpften Verbände der US-Truppen, allerdings unter dem Kommando der Vereinten Nationen.

Der Ausgang des Krieges führte zur Festigung der Teilung Koreas und der Wahrung der Interessensphären der beiden Supermächte. Zwischen Nord- und Südkorea gibt es keinen Friedensvertrag, sondern nur ein Waffenstillstandsabkommen bzw. eine Absichtserklärung zur Aufnahme von Verhandlungen aus dem Jahr 2007.

 

quelle hier dann auch Wikipedia

 

Die russischen Piloten zum Beispiel trugen auch koreanische Uniformen!

 

Ähnliche Szenarien sahen wir dann auch in Vietnam oder umgekehrt dann in Afghanistan, wo die USA die Mudschaheddin mit Waffenlieferungen etc unterstützten. 

 

 

Davon mal ab ist das alles völlig irrelevant, denn entscheidend ist die Tatsache, dass China zum Zeitpunkt des Koreakrieges weder eine Großmacht noch eine Atommacht war. Allein darum ging es ursprünglich. Heute ist die Situation anders, von daher sind kriegerische Auseinandersetzungen ebenso wie während des kalten Krieges unwahrscheinlich und das ist auch absolut wünschenswert. Stellvertreterkriege wiederum hatte ich nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern auch explizit erwähnt. 

 

Können wir das Thema nun abschließen. Es ist einfach nur lächerlich!

 

Manche Leute haben offenbar große Probleme damit einfach mal zu sagen "Ich habe mich geirrt". Das bringt einem im Leben nicht weiter, im Gegenteil, der persönlichen Entwicklung dürfte das wenig zuträglich sein.- 

 

Columbus83 kommt jetzt einfach mal auf Ignore

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 30 Minuten von cutter111th:

Können wir das Thema nun abschließen. Es ist einfach nur lächerlich!

Das Thema kannst du gerne für dich abschließen wie du möchtest, allerdings wird international die Thucydides's Trap von Menschen weiterhin diskutiert werden, darunter hochrangigen Mitglieder in der Politik und Wissenschaft der USA und China. Und warum diese Menschen das machen, habe ich dargelegt, das scheinst du allerdings nicht verstehen zu wollen. Anders kann ich mir dein Verhalten nicht erklären.

 

 

 

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Niklasschnick

Thukydides' trap war vor ein bis zwei Jahren in China ein großes Thema - Die hat sogar Prof. Zhang Weiwei in seinem wöchentlichen Format "China now" (这就是中国) diskutiert, eine politische Sendung, die ich regelmäßig verfolge.

 

Schon interessant wie politisch es in diesem Thread wieder geworden ist. Das größte Problem des weißen Mannes ist, dass er zu sehr von sich auf andere Kulturen schließt (Spruch soweit ich weiß nicht geklaut).

 

Xi Jinping ist, was internationale Politik angeht, nicht der Typ, "sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben" (Herr der Ringe Spruch, Sauron). Der will Zusammenarbeit, und es soll was für China dabei rausspringen.

China hat gerade mal einen Flugzeugträger (und den haben sie auch noch von der Ukraine gekauft), baut gerade an einem Zweiten. Militärisch ein "Fürzchen" im Vergleich zu dem was China wirtschaftlich heute schon bedeutet.

Nach zahlreichen Gesprächen mit Chinesen kann ich versichern, dass der durchschnittliche Chinese seinen Fokus eher hierauf lenkt: Gesundheitsversorgung, sozialer Frieden, Bildung, technischer Fortschritt, usw.

Für die gibt's kein: Wir sind die Besten, wenn wir gegen die USA den Endsieg erringen.

Wenn ich mir so einige Kommentare hier ansehe denkt man: Es geht nur um den finalen Showdown zwischen China und den USA und wer verliert, der wird, untergehen, so wie die Sowjetunion. Geht's nach China, wird es den Showdown gar nicht geben. Politisch nicht kompatible Systeme können länger parallel zueinander existieren als so mancher im Westen denkt.

 

Zu mir selbst: Ich habe ein Jahr in China gelebt, und schaue ein, zwei mal die Woche chinesisches Fernsehen, um sprachlich am Ball zu bleiben.

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Hansolol

Chinas größtes Problem ist, dass es keinen Rechtsstaat hat. Solange du dir nichts zu Schulden lassen kommst, ist alles gut, aber sobald du Ärger mit dem Gesetz bekommst, bist du schnell von der Bildfläche verschwunden. Du wirst einfach mitgenommen und weg gesperrt. Die Angehörigen erfahren nichts, du bist einfach nicht mehr da. Medien berichten nicht über den Fall und es gibt keine öffentliche Verhandlung. Helfen können dir höchstens Verbindungen zu mächtigen Funktionären der Partei. 

 

Solche Fälle gibt es regelmäßig und das hat zur Folge, dass die reichen Chinesen oftmals ihr Geld ins Ausland verlagern möchten. Hong Kong diente hier ja lange Zeit als sicherer Hafen, das ist aber jetzt auch Geschichte.

 

Ich bin tatsächlich hin- und hergerissen. Einerseits missfällt mir die Berichterstattung in den deutschen Medien, andererseits gibt es tatsächlich vieles was sich anprangern lässt. 

 

Festhalten lässt sich aber definitiv das China für uns sehr fremd ist und die Kultur eine gänzlich andere ist. Wir betrachten die Dinge oftmals durch unsere Europa-Brille und möchten arroganterweise das unsere Regeln überall gelten. Uns fehlen wirkliche China-Kenner, die uns undogmatisch das Land näher bringen. Die Chinesen sind weniger ideologisch als wir denken und sehr pragmatisch. 

 

Die Ängste die hier geschürt werden, halte ich aber oftmals für übertrieben. China ist weniger ein Problem für das Ausland, als für die eigene Bevölkerung. 

 

Was ist oft in China erlebt habe ist eine große Bewunderung für Europa. So kann man die europäischen Städte die dort nachgebaut werden auch als Kniefall vor unserer Architektur betrachten, ohne sie dabei als billige Kopien abzuwerten. Made in Germany ist dort ein echtes Markenzeichen, was unserer Wirtschaft auch tatsächlich sehr zu Gute kommt.

 

Und noch ein paar Gedanken dazu, wie sich China in Zukunft entwickelt: Ich hätte die Hoffnung, dass sich die junge Generation dort mehr von den traditionellen Vorstellungen löst und ihr eigenes Ding macht. Die Jungen sind eher weltoffen, sprechen englisch und wollen die Welt entdecken. Leider sind sie aber auch meist sehr unpolitisch und resigniert, was die Vormachtstellung der Partei angeht. Angeblich sind mit der Regierungsarbeit ja die meisten zufrieden. Sobald sich hier aber ein gewisser Wohlstand etabliert hat, darf man hoffen, dass sich auch die Chinesen für mehr Mitbestimmung einsetzen. 

 

 

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Columbus83
vor 21 Stunden von Niklasschnick:

Xi Jinping ist, was internationale Politik angeht, nicht der Typ, "sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben" (Herr der Ringe Spruch, Sauron). Der will Zusammenarbeit, und es soll was für China dabei rausspringen.

Ok, Zusammenhalt, also kein Anspruch auf das Südchinesische Meer mehr, sondern China hält sich in Zukunft an internationale Gesetze?

vor 21 Stunden von Niklasschnick:

China hat gerade mal einen Flugzeugträger (und den haben sie auch noch von der Ukraine gekauft), baut gerade an einem Zweiten. Militärisch ein "Fürzchen" im Vergleich zu dem was China wirtschaftlich heute schon bedeutet.

Was nicht ist, kann noch werden, die USA wurden auch nicht als militärische Supermacht gegründet, außerdem gibt es auch in China die Fraktion Säbelrassler, wie auch in den USA.

vor 21 Stunden von Niklasschnick:

Nach zahlreichen Gesprächen mit Chinesen kann ich versichern, dass der durchschnittliche Chinese seinen Fokus eher hierauf lenkt: Gesundheitsversorgung, sozialer Frieden, Bildung, technischer Fortschritt, usw.

Das dürfte auf den Großteil der Weltbevölkerung zutreffen, ob das allerdings immer die Machthaber interessiert hat, sei mal dahingestellt.

vor 21 Stunden von Niklasschnick:

Für die gibt's kein: Wir sind die Besten, wenn wir gegen die USA den Endsieg erringen.

Ich bin absolut kein Chinaexperte, allerdings gibt es schon merkwürdige Aussagen aus China. Eine gewisse Arroganz gegenüber dem Westen ist durchaus ersichtlich und auch der Anspruch, dass China das Zentrum des Universums ist, als auch die Aussage, dass die Demokratie eine geschichtliche, kurze Episode sei, sind bedenklich.

vor 21 Stunden von Niklasschnick:

Wenn ich mir so einige Kommentare hier ansehe denkt man: Es geht nur um den finalen Showdown zwischen China und den USA und wer verliert, der wird, untergehen, so wie die Sowjetunion. Geht's nach China, wird es den Showdown gar nicht geben. Politisch nicht kompatible Systeme können länger parallel zueinander existieren als so mancher im Westen denkt.

Das halte ich für sehr schwierig, die Unterschiede der Systeme sind einfach zu groß, da müsste es schon eine Annährung Chinas an den Westen geben, zumindest ist das meine Hoffnung, denn ansonsten wird der Druck aus China auf die Welt zunehmen, man kriegt das jetzt schon mit, dass die eigenen Leute auch im Ausland kontrolliert werden.

 

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Columbus83
vor 56 Minuten von Hansolol:

Festhalten lässt sich aber definitiv das China für uns sehr fremd ist und die Kultur eine gänzlich andere ist. Wir betrachten die Dinge oftmals durch unsere Europa-Brille und möchten arroganterweise das unsere Regeln überall gelten. Uns fehlen wirkliche China-Kenner, die uns undogmatisch das Land näher bringen. Die Chinesen sind weniger ideologisch als wir denken und sehr pragmatisch.

Das Problem ist, dass China-Kenner alles dürfen, nur eben kritisch über die Partei oder die Politik berichten dürfen, sonst könnte es den China-Kenner passieren, dass sie ausgewiesen werden und keine Einreise nach China mehr erhalten. Ich verweise da auf den Presseclub vom 24.05.2020 vor allem was Felix Lee von der TAZ erzählt (nachdem er gerade aus China zurück gekehrt ist).

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Hansolol
vor 17 Stunden von Columbus83:

Ich bin absolut kein Chinaexperte, allerdings gibt es schon merkwürdige Aussagen aus China. Eine gewisse Arroganz gegenüber dem Westen ist durchaus ersichtlich und auch der Anspruch, dass China das Zentrum des Universums ist, als auch die Aussage, dass die Demokratie eine geschichtliche, kurze Episode sei, sind bedenklich.

 

Diese merkwürdigen Aussagen die uns hier erreichen generieren eben die meisten Clicks. Arroganz gegenüber dem Westen habe ich zumindest bisher noch nicht kennengelernt. Es ist eher anders herum. Chinesen sind nach meiner Erfahrung eher von Europa beeindruckt. Das ist auch ein Grund warum hier so viele Chinesen Urlaub machen. Die nehmen die große Distanz trotz 5 Tagen Jahresurlaub in Kauf. 

 

Stolz auf das eigene Land und die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist man aber dennoch. Und hier wird tatsächlich auch unterschieden zwischen Land und Leuten und der Politik. 

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Niklasschnick
vor 18 Stunden von Columbus83:

Ok, Zusammenhalt, also kein Anspruch auf das Südchinesische Meer mehr, sondern China hält sich in Zukunft an internationale Gesetze?

Was nicht ist, kann noch werden, die USA wurden auch nicht als militärische Supermacht gegründet, außerdem gibt es auch in China die Fraktion Säbelrassler, wie auch in den USA.

Ich bin absolut kein Chinaexperte, allerdings gibt es schon merkwürdige Aussagen aus China. Eine gewisse Arroganz gegenüber dem Westen ist durchaus ersichtlich und auch der Anspruch, dass China das Zentrum des Universums ist, als auch die Aussage, dass die Demokratie eine geschichtliche, kurze Episode sei, sind bedenklich.

Das halte ich für sehr schwierig, die Unterschiede der Systeme sind einfach zu groß, da müsste es schon eine Annährung Chinas an den Westen geben, zumindest ist das meine Hoffnung, denn ansonsten wird der Druck aus China auf die Welt zunehmen, man kriegt das jetzt schon mit, dass die eigenen Leute auch im Ausland kontrolliert werden.

 

Die heutigen Seerechtsverträge wurden entschieden lange bevor China ernsthaft mit am Tisch gesessen hat und sind damit "westliche" Verträge (und wesentlichen Verträgen sind bspw. die USA bis heute nicht beigetreten).

Dass China das Zentrum des Universums ist haben die Chinesen vor dem ersten Opiumkrieg geglaubt, der Ausgang ist bekannt. Dass sie heute die gleiche Arroganz an den Tag legen ist nicht meine Erfahrung. Tatsächlich ist es aber nach meiner Wahrnehmung so, dass China selbstbewusster wird, insbesondere seit Xi 2012/2013 an die Macht gekommen ist. Aber nicht arrogant. Hast du Quellen?

"Das halte ich für sehr schwierig... da müsste es schon eine Annäherung Chinas an den Westen geben..." - Was willst du eigentlich? China wird westlicher und damit fortschrittlicher? Sorry dass ich es so brutal sagen muss, aber ich glaube du hast gar keine Ahnung. Lies die Beiträge von Hansolol, die sind objektiv und aufschlussreich.

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Columbus83
vor 3 Stunden von Hansolol:

 

Diese merkwürdigen Aussagen die uns hier erreichen generieren eben die meisten Clicks. Arroganz gegenüber dem Westen habe ich zumindest bisher noch nicht kennengelernt. Es ist eher anders herum. Chinesen sind nach meiner Erfahrung eher von Europa beeindruckt. Das ist auch ein Grund warum hier so viele Chinesen Urlaub machen. Die nehmen die große Distanz trotz 5 Tagen Jahresurlaub in Kauf. 

 

Stolz auf das eigene Land und die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist man aber dennoch. Und hier wird tatsächlich auch unterschieden zwischen Land und Leuten und der Politik. 

Du redest vom normalen chin. Bürger, ich rede von der chin. Führung, welche die Politik Chinas macht. Aber lassen wir es gut sein.

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