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Marfir
· bearbeitet von Marfir

Kaum fallen die Börsen mal 2 Tage, werden hier gleich extremste Horrorszenarien diskutiert.

So weit muss es nicht kommen. Es kann auch passieren, dass man die Welt in zwei Hälften teilt und jeder beherrscht seinen Teil. Mit Ausnahme von kleineren Stellvertreterkriegen passiert dann nichts apokalyptisches.

 

Oder man setzt den Krieg im Weltall fort. Wer den gewinnt wird als neue Großmacht anerkannt.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 3 Stunden von Columbus83:

und solange die EU und die USA keine gemeinsame Linie finden, ist der Aufstieg Chinas nicht zu stoppen.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum man (aus sicht Europas) versuchen sollte den Aufstieg Chinas zu stoppen.

Ob die Amerikaner oder die Chinesen die "Welt beherrschen" ist für uns vollkommen egal.

Wenn die Chinesen die Amerikaner ablösen, ändert sich für uns nichts.

Und "beherrschen" tut eh keiner irgendwas. Das sind nur Illusionen für die Typen die gerade glauben die Macht zu besitzen.

Dieses ganze "ich bin der Wichtigste" gelaber ist doch sowiso total dumm.

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Warlock
vor 10 Stunden von Sascha.:

Ich verstehe überhaupt nicht, warum man (aus sicht Europas) versuchen sollte den Aufstieg Chinas zu stoppen.

Ob die Amerikaner oder die Chinesen die "Welt beherrschen" ist für uns vollkommen egal.

Wenn die Chinesen die Amerikaner ablösen, ändert sich für uns nichts.

Und "beherrschen" tut eh keiner irgendwas. Das sind nur Illusionen für die Typen die gerade glauben die Macht zu besitzen.

Dieses ganze "ich bin der Wichtigste" gelaber ist doch sowiso total dumm.

Das halte ich für etwas naiv. Man muss die USA nicht mögen und es gibt genug Punkte an denen man harsche Kritik anbringen kann. Ich sehe das ganz pragmatisch. Europa ist mit den USA kulturell, wirtschaftlich und ethnisch verwand. All diese Überschneidungen gibt es mit China nicht. Meines Erachtens kann ein Aufstieg Chinas nicht gut für Europa sein.

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Marfir
vor 3 Minuten von Warlock:

Das halte ich für etwas naiv. Man muss die USA nicht mögen und es gibt genug Punkte an denen man harsche Kritik anbringen kann. Ich sehe das ganz pragmatisch. Europa ist mit den USA kulturell, wirtschaftlich und ethnisch verwand. All diese Überschneidungen gibt es mit China nicht. Meines Erachtens kann ein Aufstieg Chinas nicht gut für Europa sein.

Europa ist mit China nicht wirtschaftlich verbunden???? Anstatt wirtschaftlich müsste es militärisch heißen.

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Warlock
Gerade eben von Marfir:

Europa ist mit China nicht wirtschaftlich verbunden???? Anstatt wirtschaftlich müsste es militärisch heißen.

Doch, ich meine Damit das man vollkomen andere Wertvorstellungen in Bezug auf alle diese Dinge hat. Dazu kommt noch die Sprachbarriere.

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Marfir
vor 1 Minute von Warlock:

Doch, ich meine Damit das man vollkomen andere Wertvorstellungen in Bezug auf alle diese Dinge hat. Dazu kommt noch die Sprachbarriere.

Bei den reichen und mächtigen bin ich mir nicht so sicher. Die wollen auch nur ihr Vermögen vermehren. Da ist man dem Kapitalismus nicht abgeneigt.

Aber ich verstehe jetzt was du meinst.

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Wasserfall
vor 3 Stunden von Warlock:

Das halte ich für etwas naiv. Man muss die USA nicht mögen und es gibt genug Punkte an denen man harsche Kritik anbringen kann. Ich sehe das ganz pragmatisch. Europa ist mit den USA kulturell, wirtschaftlich und ethnisch verwand. All diese Überschneidungen gibt es mit China nicht. Meines Erachtens kann ein Aufstieg Chinas nicht gut für Europa sein.

Ganz zu schweigen davon, dass die USA immer noch eine Demokratie sind. Trump hin oder her.

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Hoodie
vor 15 Stunden von Sascha.:

Ich verstehe überhaupt nicht, warum man (aus sicht Europas) versuchen sollte den Aufstieg Chinas zu stoppen.

Ob die Amerikaner oder die Chinesen die "Welt beherrschen" ist für uns vollkommen egal.

Wenn die Chinesen die Amerikaner ablösen, ändert sich für uns nichts.

Und "beherrschen" tut eh keiner irgendwas. Das sind nur Illusionen für die Typen die gerade glauben die Macht zu besitzen.

Dieses ganze "ich bin der Wichtigste" gelaber ist doch sowiso total dumm.

Ehrlich? Dir ist es egal, wenn ein Diktator, der jeden Zentimeter seines Landes überwacht und jegliche Form von Bürgerrechten mit Füßen tritt, an der Spitze der Welt steht? 

 

Ich bin weiß Gott kein Fan der amerikanischen Ideologie, aber das was teilweise in China abgeht, ist viel schlimmer und hat mit Freiheit gar nichts zu tun. 

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Holzhirsch
vor 4 Stunden von Warlock:

Doch, ich meine Damit das man vollkomen andere Wertvorstellungen in Bezug auf alle diese Dinge hat. Dazu kommt noch die Sprachbarriere.

Nenn mal bitte ein paar mehr Beispiele 

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Columbus83
Am 6.8.2019 um 08:44 von Warlock:

Doch, ich meine Damit das man vollkomen andere Wertvorstellungen in Bezug auf alle diese Dinge hat. Dazu kommt noch die Sprachbarriere.

 

Das mag alles sein, dennoch hat China zumindest in Sachen persönliche Freiheiten enorme Fortschritte erreicht (z.B. Reisefreiheit). Fakt ist und bleibt allerdings, dass die USA auf Dauer nicht die größte Wirtschaftsmacht der Welt sein werden. Dafür sind sie zu geographisch zu isoliert und haben zu wenig Einwohner und deren Kurs andere Länder mit ihrem Militär einzuschüchtern ist bereits jetzt am Verblassen. Die amerikanische Politik muss hier umdenken im Sinne der amerikanischen Bevölkerung. Bereits jetzt bemühen sich die südamerikanischen Staaten um Handelsabkommen mit asiatischen Staaten und haben mit der EU bereits eines abgeschlossen. Die USA kann sich auf Dauer den weltpolitischen Entwicklungen nicht verschließen, da nützt es auch nichts, die EU immer wieder unter Druck setzen zu wollen. Im Endeffekt bewirkt es nur ein engeres Zusammenrücken der EU mit anderen Wirtschaftsblöcken (vorwiegend im asiatischen Raum).

Am 6.8.2019 um 13:15 von Hoodie:

Ehrlich? Dir ist es egal, wenn ein Diktator, der jeden Zentimeter seines Landes überwacht und jegliche Form von Bürgerrechten mit Füßen tritt, an der Spitze der Welt steht? 

 

Ich bin weiß Gott kein Fan der amerikanischen Ideologie, aber das was teilweise in China abgeht, ist viel schlimmer und hat mit Freiheit gar nichts zu tun. 

Das mag sein, allerdings war das für die USA noch nie ein Grund mit einem Land nicht zusammen zu arbeiten (siehe Saudi-Arabien). Es geht nur darum, wer ein Verbündeter der USA ist, mehr nicht. Denn Saudi-Arabien und der Iran nehmen sich in Sachen Menschenrechten nicht viel, bei einem jedoch wird das immer als Problem dargestellt, beim anderen nicht. Das ist bigott und das wissen viele andere Länder, deswegen nehmen sie auch solche Äußerungen zu Menschenrechten nicht mehr ernst.

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Warlock
Am 11.8.2019 um 12:34 von Columbus83:

Das mag alles sein, dennoch hat China zumindest in Sachen persönliche Freiheiten enorme Fortschritte erreicht (z.B. Reisefreiheit). Fakt ist und bleibt allerdings, dass die USA auf Dauer nicht die größte Wirtschaftsmacht der Welt sein werden. Dafür sind sie zu geographisch zu isoliert und haben zu wenig Einwohner und deren Kurs andere Länder mit ihrem Militär einzuschüchtern ist bereits jetzt am Verblassen. Die amerikanische Politik muss hier umdenken im Sinne der amerikanischen Bevölkerung. Bereits jetzt bemühen sich die südamerikanischen Staaten um Handelsabkommen mit asiatischen Staaten und haben mit der EU bereits eines abgeschlossen. Die USA kann sich auf Dauer den weltpolitischen Entwicklungen nicht verschließen, da nützt es auch nichts, die EU immer wieder unter Druck setzen zu wollen. Im Endeffekt bewirkt es nur ein engeres Zusammenrücken der EU mit anderen Wirtschaftsblöcken (vorwiegend im asiatischen Raum).

Naja, bis auf China wird der militärische Militäraparat warscheinlich alle Länder in Asien einschüchtern.

 

Ich teile die Welt grob in einzelne Kultur- und Wirtschaftsregionen ein:

  • Der Westen: Amerikanischer Kontinent, Europa mit teilweise Russland, Australien und ein paar Verbündete wie Japan
  • Ostasien: China und alles was in deren Abhängigkeit ist
  • Südasien: Indien
  • Das noch tribalistisch geprägte Subsahara-Afrika.
  • Die islamische Welt im mittleren Osten und Nordafrika, Teile Mittelasiens.

Ich denke die letzten 400 Jahre sind alle Weltmächte aus dem Westen gekommen. Der Westen hat hierdurch einen erheblichen Vorsprung auf die übrigen Weltregionen bekommen. Diesen Vorsprung gilt es zu verteidigen. Mit China ist nun erstmals seid langer Zeit ein potenter Herrausforderer für den Westen aufgetaucht.

 

Mit einer neuen Großmacht die nicht aus dem Westen kommt, wird dies in jedem Fall deutliche Änderungen geben. Ich bin der Meinung aus westlicher Sicht negative, da die Ressourcen der Welt dann nicht mehr in den Westen sondern in eine andere Weltregion geleitet werden. Das kann für uns Europäer aus ganz eigensinnigen Gründen nicht von Vorteil sein.

 

Europa ist der natürliche Verbündete der USA aufgrund der gemeinsamen Kultur. Mit China hat Europa diese Gemeinsamkeiten außer auf dem gleichen Kontinent zu liegen nicht.

 

Ich stimme vollkommen zu, dass die USA alleine recht wenig ausrichten können. Um so wichtiger ist es das es ihnen gelingt möglichst viele hinter sich zu vereinigen um eine entsprechende Dominanz aufrecht zu erhalten. Hier wird Russland eine nicht unerhebliche Rolle spiele. Leider wurden im Umgang mit Russland einige schwere Fehler gemacht - das betrifft aber große Teile des Westens. Allerdings hat Russland durchaus ähnliche Interessen wie der Westen bzgl. China, bzw. das gleiche Problem wie USA China alleine nicht gewachsen zu sein.

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Dividende
vor 25 Minuten von Warlock:

Diesen Vorsprung gilt es zu verteidigen.

Für wen sprichst du hier? Meines Erachtens haben erhebliche Teile der deutschen Gesellschaft gerade dieses Ziel nicht, sondern wollen eher eine Angleichung der Verhältnisse unter Inkaufnahme, dass es uns absolut gesehen schlechter geht.

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ebdem
Am 29.7.2019 um 21:32 von ebdem:

Bei uns startet gearde ein kleine Serie zu China mit dem Insider Prof. Dr. Ingo Beyer von Morgenstern. Er war dort jahrelange für McKinsey tätig. In unserem ersten Interview haben wir uns eher über die großen Linien unterhalten - in Episode 2, die bald kommt, geht es dann mehr auf Unternehmensebene weiter.

 

Hier kommt Teil 2 der Serie zu Chinesischen Champions:

 

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Kezboard

Daumen hoch! :thumbsup: Das war mal wirklich ein sehr spannender Einblick in die Unternehmensbewertung in China und die möglichen Fallstricke. Weiter so!

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Warlock
vor 18 Stunden von Dividende:

Für wen sprichst du hier? Meines Erachtens haben erhebliche Teile der deutschen Gesellschaft gerade dieses Ziel nicht, sondern wollen eher eine Angleichung der Verhältnisse unter Inkaufnahme, dass es uns absolut gesehen schlechter geht.

Ich spreche von den Wohlstandsdifferenzen zwischen den von mir genannten Kulturräumen.

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ebdem
vor 7 Stunden von Kezboard:

Daumen hoch! :thumbsup: Das war mal wirklich ein sehr spannender Einblick in die Unternehmensbewertung in China und die möglichen Fallstricke. Weiter so!

Danke sehr! Hat auch wirklich Spaß gemacht das Interview zu führen :).

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The Statistician
Am 12.8.2019 um 15:11 von Warlock:

Ich denke die letzten 400 Jahre sind alle Weltmächte aus dem Westen gekommen. Der Westen hat hierdurch einen erheblichen Vorsprung auf die übrigen Weltregionen bekommen. Diesen Vorsprung gilt es zu verteidigen. Mit China ist nun erstmals seid langer Zeit ein potenter Herrausforderer für den Westen aufgetaucht.

 

Was konkret muss verteidigt werden? Das BIP, spezifische Sektoren oder/und andere Dinge? Das klingt für mich doch recht wage und kann unterschiedlich interpretiert werden.

 

Am 12.8.2019 um 15:11 von Warlock:

Mit einer neuen Großmacht die nicht aus dem Westen kommt, wird dies in jedem Fall deutliche Änderungen geben. Ich bin der Meinung aus westlicher Sicht negative, da die Ressourcen der Welt dann nicht mehr in den Westen sondern in eine andere Weltregion geleitet werden. Das kann für uns Europäer aus ganz eigensinnigen Gründen nicht von Vorteil sein.

 

Was konkret meinst du mit Ressourcen? Der Westen selbst hat doch die eigene Produktion über die vergangenen Jahrzehnte in den Osten hin verlagert und profitiert davon ungemein. Oder ist die vergängliche Entwicklung in deinen Augen negativ? Entscheidender ist doch eher der Bereich F&E, wobei ich es eher positiv erachte, dass da ein evtl. neuer und größerer Competitor in den Ring kommt.

 

Am 12.8.2019 um 15:11 von Warlock:

Ich stimme vollkommen zu, dass die USA alleine recht wenig ausrichten können. Um so wichtiger ist es das es ihnen gelingt möglichst viele hinter sich zu vereinigen um eine entsprechende Dominanz aufrecht zu erhalten. Hier wird Russland eine nicht unerhebliche Rolle spiele. Leider wurden im Umgang mit Russland einige schwere Fehler gemacht - das betrifft aber große Teile des Westens. Allerdings hat Russland durchaus ähnliche Interessen wie der Westen bzgl. China, bzw. das gleiche Problem wie USA China alleine nicht gewachsen zu sein.

 

Russland ist Teil der BRICS Staaten. Ich sehe daher keinen Grund wieso Russland dahingehend verstärkt etwas gegen China haben sollte, statt gegen die USA. Insbesondere die Beziehung zwischen Russland und China ist deutlich positiver, wenn man sich diverse Äußerungen beider Staaten zu deren Beziehung heranzieht. Insbesondere wenn man sich zusätzlich die vergängliche und aktuelle Beziehung zwischen Russland und den USA anschaut. Und welche gemeinsamen Interessen haben Russland und die USA gegenüber China konkret? Ich glaube kaum, dass Russland Interesse daran hat die USA auf Platz 1 zu belassen...

 

 

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Warlock
vor 18 Stunden von The Statistician:

Was konkret muss verteidigt werden? Das BIP, spezifische Sektoren oder/und andere Dinge? Das klingt für mich doch recht wage und kann unterschiedlich interpretiert werden.

Schlussendlich der Machtvorsprung der es ermöglicht die internationalen Spielregeln festzulegen und anderen ggf. aufzuzwingen.

 

vor 18 Stunden von The Statistician:

Was konkret meinst du mit Ressourcen? Der Westen selbst hat doch die eigene Produktion über die vergangenen Jahrzehnte in den Osten hin verlagert und profitiert davon ungemein. Oder ist die vergängliche Entwicklung in deinen Augen negativ? Entscheidender ist doch eher der Bereich F&E, wobei ich es eher positiv erachte, dass da ein evtl. neuer und größerer Competitor in den Ring kommt.

In diesem Fall alle Ressourcen die es so gibt: natürliche, humane und alle die mir gerade nicht einfallen.

 

vor 18 Stunden von The Statistician:

Russland ist Teil der BRICS Staaten. Ich sehe daher keinen Grund wieso Russland dahingehend verstärkt etwas gegen China haben sollte, statt gegen die USA. Insbesondere die Beziehung zwischen Russland und China ist deutlich positiver, wenn man sich diverse Äußerungen beider Staaten zu deren Beziehung heranzieht. Insbesondere wenn man sich zusätzlich die vergängliche und aktuelle Beziehung zwischen Russland und den USA anschaut. Und welche gemeinsamen Interessen haben Russland und die USA gegenüber China konkret? Ich glaube kaum, dass Russland Interesse daran hat die USA auf Platz 1 zu belassen...

Das ist ja eines der Kernprobleme. Es gilt aus westlicher Sicht Russland einzubinden, sprich sie in eine Position zu bringen das nur der Westen eine ernsthafte Option für Russland ist. Ich sehe allerdings Russland und China nicht als natürliche Verbündete. Es gab ja bereits Probleme als beide noch echte Kommunisten waren. China ist Russland so ziemlich in allen Punkten deutlich überlegen, dem hat Russland nur ein Nuklearwaffenarsenal von interkontinentaler Reichweite entgegenzusetzen. Es ist nirgendswo in Stein gemeißelt das Sibirien für immer russisch ist.

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Warlock
· bearbeitet von Warlock
Kommentar
vor 18 Stunden von The Statistician:

Was konkret muss verteidigt werden? Das BIP, spezifische Sektoren oder/und andere Dinge? Das klingt für mich doch recht wage und kann unterschiedlich interpretiert werden.

Schlussendlich der Machtvorsprung der es ermöglicht die internationalen Spielregeln festzulegen und anderen ggf. aufzuzwingen.

 

vor 18 Stunden von The Statistician:

Was konkret meinst du mit Ressourcen? Der Westen selbst hat doch die eigene Produktion über die vergangenen Jahrzehnte in den Osten hin verlagert und profitiert davon ungemein. Oder ist die vergängliche Entwicklung in deinen Augen negativ? Entscheidender ist doch eher der Bereich F&E, wobei ich es eher positiv erachte, dass da ein evtl. neuer und größerer Competitor in den Ring kommt.

In diesem Fall alle Ressourcen die es so gibt: natürliche, humane und alle die mir gerade nicht einfallen.

 

vor 18 Stunden von The Statistician:

Russland ist Teil der BRICS Staaten. Ich sehe daher keinen Grund wieso Russland dahingehend verstärkt etwas gegen China haben sollte, statt gegen die USA. Insbesondere die Beziehung zwischen Russland und China ist deutlich positiver, wenn man sich diverse Äußerungen beider Staaten zu deren Beziehung heranzieht. Insbesondere wenn man sich zusätzlich die vergängliche und aktuelle Beziehung zwischen Russland und den USA anschaut. Und welche gemeinsamen Interessen haben Russland und die USA gegenüber China konkret? Ich glaube kaum, dass Russland Interesse daran hat die USA auf Platz 1 zu belassen...

Das ist ja eines der Kernprobleme. Es gilt aus westlicher Sicht Russland einzubinden, sprich sie in eine Position zu bringen das nur der Westen eine ernsthafte Option für Russland ist. Ich sehe allerdings Russland und China nicht als natürliche Verbündete. Es gab ja bereits Probleme als beide noch echte Kommunisten waren. China ist Russland so ziemlich in allen Punkten deutlich überlegen, dem hat Russland nur ein Nuklearwaffenarsenal von interkontinentaler Reichweite entgegenzusetzen. Es ist nirgendswo in Stein gemeißelt das Sibirien für immer russisch ist.

 

Bitte löschen, da doppelt aufgrund irgendeinen technischen Fehlers!

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The Statistician
vor 22 Stunden von Warlock:

Schlussendlich der Machtvorsprung der es ermöglicht die internationalen Spielregeln festzulegen und anderen ggf. aufzuzwingen.

 

Selbst wenn China nicht den Platz der USA abluxen sollte (unabhängig davon wie man das konkret misst), hätte China dennoch eine ausreichende Machtposition, sodass genau dieser von dir genannte Vorteil nicht existent wäre. Man sieht es doch bereits an dem derzeitigen Handelsstreit zwischen den USA und China. Und generell sei mal dahingestellt wie sinnvoll es in langfristiger Perspektive ist anderen Staaten etwas aufzuzwingen, insbesondere wenn es sich um potentiell aufstrebene Akteure handelt.

 

Was konkret würde deiner Ansicht nach hinsichtlich der int. Spielregeln passieren, wenn China auf Platz 1 stünde? Also was ist deine konkrete Befürchtung?

 

vor 22 Stunden von Warlock:

In diesem Fall alle Ressourcen die es so gibt: natürliche, humane und alle die mir gerade nicht einfallen.

 

Ich sehe hier ehrlich gesagt nach wie vor kein fundamentales Problem. Letztlich steigt doch am Ende nur der Wettbewerb an, was prinzipiell nur schlecht ist, wenn die anderen besser sind. Hier kann man natürlich gerne über wettbewerbsverzerrende Faktoren diskutieren (z.B. staatliche Subventionen und Co.). 

 

vor 22 Stunden von Warlock:

Das ist ja eines der Kernprobleme. Es gilt aus westlicher Sicht Russland einzubinden, sprich sie in eine Position zu bringen das nur der Westen eine ernsthafte Option für Russland ist. Ich sehe allerdings Russland und China nicht als natürliche Verbündete. Es gab ja bereits Probleme als beide noch echte Kommunisten waren. China ist Russland so ziemlich in allen Punkten deutlich überlegen, dem hat Russland nur ein Nuklearwaffenarsenal von interkontinentaler Reichweite entgegenzusetzen. Es ist nirgendswo in Stein gemeißelt das Sibirien für immer russisch ist.

 

Und dann? Nehmen wir an Russland macht brav mit und geht mit dem Westen Hand in Hand gen Sonnenuntergang. Welcher Schritt kommt deiner Ansicht anschließend? Etwa versuchen China zu diktieren wie die Handlungsbeziehungen aussehen? Chinas Wachstum versuchen zu stoppen? Das ist doch alles am Ende nur ein Wette darauf wer den längeren Atem hat. Profitieren würde keine der beiden Seiten (IMO).

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Warlock

@The Statistician: Ist dir klar wieviel Macht die USA und ihre Verbündeten, gemeinhin der Westen, haben? Das gesamte globale Werteystem basiert im wesentlichem auf Wertvorstellungen die in Europa "entwickelt" worden sind. Als snschauliches Beispiel sei mal das Urheberrecht genannt. China hat da aus der Tradition herraus fast eine inverse Vorstellung.

 

Nordamerika und Europa umfassen vielleicht 1/8 der Weltbevölkerung vereinen aber knapp die Hälfte der Wirtschaftsleisung auf sich. Dies ist zum Gutteil auch darauf zurückzuführen dass verschiedene Ressourcen kontinuierlich dahin strömen. Wenn diese Ströme verschoben werden ändert sich auch die Wohlstandsverteilung. Der Wohlstand der USA basiert ja zu einem gewissen Teil darauf das kontinuierlich große Mengen Kapital in das Land fließen. Kapital kann in den USA in den Dimmensionen wie dort in keinem anderen Land vermehrt werden, da das System auf die USA zugeschnitten sind. (Das alles meine ich als qualitative Aussagen.)

 

Wird China Weltmacht wäre es ja nur logisch genau diesen Platz einzunehmen zumal China auch immer noch Nachholbedarf hat was den Wohlstand angeht.

 

Wenn Russland seinen asiatischen Teil verlieren würde, wäre es keine Großmacht mehr sondern ein unbedeutender Staat am Ende der Welt. Abgesehen davon das es pleite wäre und vermutlich weiter zerfallen würde.

 

Ich glaube du stellst dir vor das alles für unsereins so weiter läuft wie bisher. Klar dann ist China kein Problem. Aus den oben genannten Gründen glaube ich aber nicht daran.

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Kezboard
Am ‎14‎.‎08‎.‎2019 um 12:19 von Warlock:

Es ist nirgendswo in Stein gemeißelt das Sibirien für immer russisch ist.

 

Wer sagt denn, dass es noch russisch ist?

 

 

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Warlock
Gerade eben von Kezboard:

Wer sagt denn, dass es noch russisch ist?

Jo ich weiß. Der Gedanke war nicht aus der Luft gegriffen.

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The Statistician
vor 8 Stunden von Warlock:

@The Statistician: Ist dir klar wieviel Macht die USA und ihre Verbündeten, gemeinhin der Westen, haben? Das gesamte globale Werteystem basiert im wesentlichem auf Wertvorstellungen die in Europa "entwickelt" worden sind. Als snschauliches Beispiel sei mal das Urheberrecht genannt. China hat da aus der Tradition herraus fast eine inverse Vorstellung.

 

China strebt gewiss nicht an, dass das Urheberrecht untergraben wird bzw. kaum bis gar nicht existiert. Das macht aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch keinen Sinn. Zudem gibt es in China Gesetze, die das Urheberrecht schützen. In den 90ern hat China schließlich auch die Berne Convention unterschrieben. Das Problem besteht eher darin, dass sich viele nicht dran halten (man muss nicht lang suchen um raubkopierte Software oder Filme kaufen zu können), dennoch gibt/gab es Klagen mit entsprechenden Urteilen. Daher wäre ich mit solchen Behauptungen etwas vorsichtig.

 

vor 8 Stunden von Warlock:

Nordamerika und Europa umfassen vielleicht 1/8 der Weltbevölkerung vereinen aber knapp die Hälfte der Wirtschaftsleisung auf sich. Dies ist zum Gutteil auch darauf zurückzuführen dass verschiedene Ressourcen kontinuierlich dahin strömen. Wenn diese Ströme verschoben werden ändert sich auch die Wohlstandsverteilung. Der Wohlstand der USA basiert ja zu einem gewissen Teil darauf das kontinuierlich große Mengen Kapital in das Land fließen. Kapital kann in den USA in den Dimmensionen wie dort in keinem anderen Land vermehrt werden, da das System auf die USA zugeschnitten sind. (Das alles meine ich als qualitative Aussagen.)

 

Ressourcen strömen hinein und hinaus. Das trifft auf das Humankapital, Produktionsgüter, Dienstleistungen und Co. zu. Worauf du mit diesen "Strömungen" konkret hinaus möchtest, ist mir ehrlich gesagt immer noch leicht schleierhaft. Deine Grundannahme fundiert darauf, dass der Wohlstand primär von der machtpolitischen Stellung abhängig ist und nur durch diese gesichert werden könnte. Diese Annahme stelle ich äußerst stark in Frage, da der Wohlstand von unterschiedlichsten Faktoren abhängig ist. Durchaus mag die machtpolitische Stellung eine Rolle spielen, aber nicht die Hauptrolle. Zumal die Wirtschaft im Westen sicher nicht plötzlich bergab geht, weil China so viel zu sagen hat wie die USA...oder sogar etwas mehr. Das wäre ja nicht einmal im Interesse Chinas, denn eine gut florierende Wirtschaft im Westen kommt China genauso zugute wie eine florierende Wirtschaft in Asien dem Westen zugute kommt.

 

Zu den “natürlichen” Verbündeten:

Nur weil kulturelle Überschneidungen vorliegen, geht dies nicht automatisch mit einer positiven Beziehung einher. Im umgekehrten Fall geht dies entsprechend nicht automatisch mit einer negativen Beziehung einher. Unterschiedliche Kulturen sind in wirtschaftlicher Perspektive nicht hinderlich. Man kann sich hierbei einmal das aktuelle Verhältnis zwischen der EU und den USA heranziehen: Hier geht die USA mit der EU nicht gerade sanft in die Verhandlungen. Auch historisch kann man genügend Beispiele herauskramen, in welchen es Konflikte zwischen Staaten gab, trotz kultureller (starker) Überschneidungen. Wobei man auch hier mit dem Begriff Kultur in meinen Augen etwas vorsichtig sein sollte, da es auch innerhalb des Westens merkliche Unterschiede gibt.

 

vor 8 Stunden von Warlock:

Ich glaube du stellst dir vor das alles für unsereins so weiter läuft wie bisher. Klar dann ist China kein Problem. Aus den oben genannten Gründen glaube ich aber nicht daran.

 

Ich will gar nicht behaupten, dass sich nichts verändern würde. Jedoch schätze ich die damit einhergehenden potentiellen Veränderungen für die Wirtschaft bzw. dem Wohlstand als ungefährlich ein. Und dass der Wohlstand durch eine solche Entwicklung sig. abnimmt, halte ich für eine mutige Behauptung, die ich selbst nach wie vor nicht nachvollziehen kann.

 

Aber abseits dieser ganzen kleinen Punkte, würde ich nach wie vor gerne noch meine Frage beantwortet haben wollen:

Was soll denn deiner Meinung nach konkret getan werden, wenn es ein bilderbuchartiges Bündnis zwischen dem Westen und Russland gäbe? China am Wachstum hindern und den eigens identifizierten Konflikt zwischen Ost und West wahrscheinlich verstärken? Ich sehe hier keinen sinnvollen Ansatz. Das einzige was ich bei diesem Ansatz sehe ist ein potentielle Verstärkung von Konflikten. Der eine verhängt Zölle, dann der andere. Anschließend kommen vllt. noch die ein oder anderen Embargos...und wenn dann die Luft für einen der Aktuere etwass knapp wird fürs Atmen, werden militärische Karten auf den Tisch gelegt.

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 24 Minuten von The Statistician:

China strebt gewiss nicht an, dass das Urheberrecht untergraben wird bzw. kaum bis gar nicht existiert. Das macht aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch keinen Sinn. Zudem gibt es in China Gesetze, die das Urheberrecht schützen........Daher wäre ich mit solchen Behauptungen etwas vorsichtig.

Ich hatte zum Thema "China IP-Protection" vor 2 Jahren in einer Pflichtveranstaltung userer Firma ein anschauliches Beispiel dazu bekommen. Wenn es China in die "Agenda" passt - z.B. made in China 2025 - dann interessiert das nicht mehr. Dann wird sogar mit staatlicher Unterstützung kopiert, geklaut, reglementiert. Also ganz so koscher ist das alles nicht.

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