vanity Juli 1, 2009 · bearbeitet Juli 1, 2009 von vanity Der Ansatz ist richtig, nur kommst du einfacher an die Zahlen, da diese von der Finanzagentur veröffentlicht werden. Damit entfällt (fast) die ganze Rechnerei: Täglicher Referenindex (für April 09) Zeile 15.04.09: Index 107,02533 - Verhältniszahl 1,04385 Nur letztere interessiert dich: Kupon zum 15.04.09 2,25% x 1,04385 = 2,3486...% Entsprechendes gilt bei Kauf/Verkauf auch für Nominalbetrag und Stückzins: Beides wird mit der Index-Verhältniszahl des Valutatags multipliziert. Wegen des 3-Monats-Lags beim HVPI ist es möglich, die Zahlen bereits für den aktuellen/kommenden Monat zur Verfügung zu stellen (oders andersrum: um die Zahlen für die Abrechnungen zur Verfügung zu haben, wird HVPI-3 verwendet, sonst wäre das etwas umständlich). Dieser Fakt gestattet übrigens ein bescheidenes Markettiming. Auf der Seiten der Finanzagentur ist für die Linker die gesamte Index-Historie des betreffenden Papiers verfügbar. hier z. B. für BL51 (dein Link zum HVPI funktioniert nicht) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lobster Juli 1, 2009 · bearbeitet Juli 1, 2009 von Lobster Danke vanity, ich denke, dass die Arbeit aber dennoch nicht umsonst war, da ich auch gern verstehen nöchte, wie sich die entsprechenden Kupons zusammensetzen. Wenn ich das verstanden habe, greife ich aber auch gern auf die Informationen der deutschen Finanzagentur zurück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juli 19, 2009 · bearbeitet Juli 21, 2009 von vanity Spezial-Update für @tsadapeter: XLS-Sheet der Bundeslinker zum Selberspielen (OpenOffice!) BL5x_Rendite_BE_Inflation.xls So sieht das aus: Gegenüber den vorherigen Darstellungen sind noch die zugrundeliegenden Indexzahlen (Basis, Referenz, Verhältnis) ergänzt. Die Index-Verhältniszahl ist insofern interessant, als sie das maximale Deflationsrisiko abbildet (der Nennwert wird auch bei negativer Inflation nie unter 100% reduziert) und einen Überblick über die HVPI-Inflationsrate der letzten 3 Jahre bietet. Das Zahlenmaterial (auch die historischen Daten seit Start der Linker) stammt von der Finanzagentur: Startseite Inflationsindizierte Bundeswertpapiere Wenn man von hier aus den weiteren Links folgt, findet man alles Wissenswerte zu den Bundeslinkern. Ein wenig in die weite (europäische) Welt kann man mit dieser Seite schauen: EUROMTS Indices EUROMTS bietet einen Index (mit Subindices) auf europäische Staatslinker (DE, FR, IT, GR), u. a. findet man bei Underlyings eine Übersicht über viele (alle?) umlaufenden Papiere. Hier! (Preise und Kenndaten vom 17.07.2009) Es werden vergleichbare nichtgelinkte Papiere gelistet, daraus wird ein spezieller Index in dieser Familie gebildet, der EMTXi-BE Aggregate, der vermutlich die Entwicklung der Break-Even-Inflation abbildet (Nachtrag: falsch, es ist die Performance vergleichbarer Nichtlinker). Das sieht dann (intraday) so aus (17.07.2009): Leider habe ich keine Angabe dazu gefunden, wie dieser Index gebildet wird und was er genau aussagt. Weiß das jemand? Dei Daten vom 17.07.2009 sind insofern ganz interessant, als ab etwa 14 Uhr sowohl der Linker als auch der Nichtlinker innerhalb kurzer Zeit eine Talfahrt um etwa 50 Bp (10-jährig) angetreten haben. BE-Inflation hätte ich damit etwa gleichbleibend erwartet (nicht errechnet). Die dargestellte Kurve fällt aber ab dieser Zeit genauso heftig. :- Und kann jemand mit dem Begriff BE-Fisher etwas anfangen (eine Spalte aus der Liste der Underlying Bond Prices)? :- Nachtrag: Das Herumgestochere im Linkernebel klärt sich in den folgenden Beiträgen. Einfach weiterlesen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter Juli 20, 2009 Da bedankt sich Tsadapeter ganz herzlich!!! Ich brauche recht viel geld in recht späten Jahren (post 2020) und frage mich nun, ob es Sinn macht, die kürzer laufenden Linker in länger laufende umzuschichten. Damit könnte man die Kursgewinne der kürzeren Papiere mitnehmen und für alle Fälle Deflationsschutz erwerben- Vor allem aber ist meine Infflationserwartung am mittleren und höheren Ende deutlich höher als @ 1,6% (im Schnitt!). Gibt es da eine Meinung? Ist das Risiko von Kursvberlusten bei steigendem Zinsniveau für teile, die man vor 2020 braucht überproportional groß? Gruss Tsadapeter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 20, 2009 Spezial-Update für @tsadapeter: XLS-Sheet der Bundeslinker zum Selberspielen (OpenOffice!) BL5x_Rendite_BE_Inflation.xls So sieht das aus: Gegenüber den vorherigen Darstellungen sind noch die zugrundeliegenden Indexzahlen (Basis, Referenz, Verhältnis) ergänzt. Die Index-Verhältniszahl ist insofern interessant, als sie das maximale Deflationsrisiko abbildet (der Nennwert wird auch bei negativer Inflation nie unter 100% reduziert) und einen Überblick über die HVPI-Inflationsrate der letzten 3 Jahre bietet. Das Zahlenmaterial (auch die historischen Daten seit Start der Linker) stammt von der Finanzagentur: Startseite Inflationsindizierte Bundeswertpapiere Wenn man von hier aus den weiteren Links folgt, findet man alles Wissenswerte zu den Bundeslinkern. Ein wenig in die weite (europäische) Welt kann man mit dieser Seite schauen: EUROMTS Indices EUROMTS bietet einen Index (mit Subindices) auf europäische Staatslinker (DE, FR, IT, GR), u. a. findet man bei Underlyings eine Übersicht über viele (alle?) umlaufenden Papiere. Hier! (Preise und Kenndaten vom 17.07.2009) Es werden vergleichbare nichtgelinkte Papiere gelistet, daraus wird ein spezieller Index in dieser Familie gebildet, der EMTXi-BE Aggregate, der vermutlich die Entwicklung der Break-Even-Inflation abbildet. Das sieht dann (intraday) so aus (17.07.2009): Leider habe ich keine Angabe dazu gefunden, wie dieser Index gebildet wird und was er genau aussagt. Weiß das jemand? Dei Daten vom 17.07.2009 sind insofern ganz interessant, als ab etwa 14 Uhr sowohl der Linker als auch der Nichtlinker innerhalb kurzer Zeit eine Talfahrt um etwa 50 Bp (10-jährig) angetreten haben. BE-Inflation hätte ich damit etwa gleichbleibend erwartet (nicht errechnet). Die dargestellte Kurve fällt aber ab dieser Zeit genauso heftig. :- Und kann jemand mit dem Begriff BE-Fisher etwas anfangen (eine Spalte aus der Liste der Underlying Bond Prices)? :- Sehr schön, danke! Quelle EuroMTS The EMTXi Aggregate (all-maturity) is published together with a Break-Even index (EMTXi Aggregate BE). The EMTXi Aggregate BE is based on a portfolio of nominal bonds chosen to match the maturities and issuers of the individual inflation-linked bonds. The EMTXi Aggregate BE provides a direct comparison between the inflation-linked bond market and the nominal bond market. The spread between the yields of the EMTXi and the EMTXi Aggregate BE provides the market expectation of future inflation. Mr. Fisher http://www.economist.com/blogs/freeexchang..._a_facelift.cfm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 20, 2009 rulebook emtx_rules.pdf factsheet emtxi.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juli 20, 2009 · bearbeitet Juli 20, 2009 von vanity rulebookemtx_rules.pdf factsheet emtxi.pdf Danke für die Links! Das war jetzt alles ein bißchen zu kompliziert von mir gedacht. Ich hatte etwas in der Richtung vermutet, dass der EMTXi-BE aus der BE-Inflation, die wiederum aus laufzeitvergleichbaren Linkern und Nichtlinkern gebildet wird, sozusagen im Rückwärtsgang über ein hypothetisches Papier eine Kurskurve ableitet. Mitnichten! Der EMTXi-BE bildet nur einen Index über die kongruenten Nichtlinker, damit ist das Verhalten im Chart oben klar. BE-Inflation darf man dann selbst ausrechnen. Aktuell liegen wir bei durchschnittlicher Restlaufzeit von 9 Jahren, einer Nominalrendite von 4,0%, einer Realrendite von 2,1% bei einem Wert von 1,8% bis 1,9%. Die deutschen Linker haben ein aus unserer Sicht ziemlich niedriges Gewicht im EMTXi (etwa 10%), es geht nach ausstehendem Volumen. Und der gute Herr Fisher - der hat es sich ja einfach gemacht mit der BE-Inflation (i = p - r). Aber im verlinkten Artikel (2 Beiträge obendran, lesenswert) ist noch ein ganz interessanter Aspekt erwähnt: Die Nominalrendite unterscheidet sich von der Realrendite nicht nur durch die erwartete Inflationsrate, sondern zusätzlich noch durch eine Risikoprämie, die ein Anleger bei einem nicht inflationsgeschütztem Papier wegen volatilen Verhaltens der Inflation erwartet (das lassen wir in unseren Rechnungen aber besser weg). ...Ich brauche recht viel geld in recht späten Jahren (post 2020) und frage mich nun, ob es Sinn macht, die kürzer laufenden Linker in länger laufende umzuschichten. Damit könnte man die Kursgewinne der kürzeren Papiere mitnehmen und für alle Fälle Deflationsschutz erwerben- Vor allem aber ist meine Infflationserwartung am mittleren und höheren Ende deutlich höher als @ 1,6% (im Schnitt!). Gibt es da eine Meinung? Ist das Risiko von Kursverlusten bei steigendem Zinsniveau für teile, die man vor 2020 braucht überproportional groß? ... Schwierige Frage - keine klare Antwort! Der Deflationsschutz ist auf alle Fälle vorteilhaft, wenn man ein Deflationsszenario ins Kalkül zieht. Ansonsten hast du bei der längerlaufenden Variante natürlich den Nachteil, dass diese wesentlich heftiger zu deinem Ungunsten auf ein Anziehen der Realrendite reagiert. Und nun musst du entscheiden, ob deine persönliche Inflationserwartung entsprechend höher als die eingepreiste ist, um deine Erwartung einer Realrenditesteigerung zu übertreffen. @Torman hat das sehr schön beschrieben (1 - 2 Seiten zurückblättern). Ich traue mir da kein fundiertes Urteil zu. Allgemein kann man es vielleicht so formulieren: Für Kapital, welches definitv erst mit Fälligkeit (2020) benötigt, kann man das Inflationsrisiko mit dem Langläufer minimieren für den Preis, dass man an Realzinssteigerungen nicht partizipiert (die Angsthasenvariante). Kapital, welches früher benötigt wird, unterliegt einem deutlichen Realzins-Schwankungsrisiko. Wer auf Nummer Sicher gehen will, legt sich laufzeitkonkruent fest. Und zum Abschluss noch ein Tipp für Quereinsteiger: Es ist durchaus lohnenswert, auch die früheren Beiträge dieses Threads noch zu lesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter Juli 21, 2009 "Und zum Abschluss noch ein Tipp für Quereinsteiger: Es ist durchaus lohnenswert, auch die früheren Beiträge dieses Threads noch zu lesen. " Das dikt in der Tat für den gesamten Thread und grosse Teile des Forums, wenn ich dieses Kompliment mal so von ausssen machen darf !! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter Juli 21, 2009 Gibt es denn irgendwo ein Diskussion zur Zukunft unserer Realzinssätze? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 21, 2009 Gibt es denn irgendwo ein Diskussion zur Zukunft unserer Realzinssätze? Interessantes Papier aus 2007 (hier taucht auch Mr. Fisher wieder auf) newsletter_zinsprognose_05_07.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 21, 2009 historische Realzinsen (Seite 12) 986462298_15000007_konjunkturzinsenwhrungen122000.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juli 21, 2009 · bearbeitet Juli 21, 2009 von vanity Interessantes Papier aus 2007 (hier taucht auch Mr. Fisher wieder auf)newsletter_zinsprognose_05_07.pdf Urlaubslektüre! (oder auch nicht, mal sehen) historische Realzinsen (Seite 12)986462298_15000007_konjunkturzinsenwhrungen122000.pdf Nicht ganz so historisch: von hier: Ab diesem Beitrag #38 bis #43 lesen Das Realzinsniveau lag im Mittel (im gut vergleichbaren Frankreich) von 2001 bis 2008 bei knapp 2%. Meine Nichtbeantwortung (5 Beiträge zurück) von @tsadapeters Frage nach der Laufzeitwahl bei Linkern muss ich noch ein wenig redivieren. Falls man in Linker investieren will (die Frage wird auch im Link oben, aus dem die Grafik stammt, erörtert), kann man die Laufzeit ausschließlich nach der Erwartung zum Verhalten der Realrendite in der Zukunft bestimmen. Eine wie auch immer geartete Inflationserwartung, oder auch eine nicht erwartete, plötzliche Änderung der Inflationsrate, haben (unter idealen Bedingungen) auf Linker keinen Einfluss. Es ist irrig zu glauben, dass die Linker z. B. bei erhöhter Inflation oder Inflationserwartung im Kurs steigen würden - so wie man intuitiv denken würde. Da sie (in erster Näherung) nur den Realzins abbilden, reagieren sie hierauf überhaupt nicht. Stattdessen werden die Nichtlinker im Kurs fallen (in der Rendite steigen), um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Nichtlinker verändern sich (bei Markteffizienz) nur gemäß der Realrendite, wie üblich umso heftiger, je länger die Restlaufzeit ist. Also sollte das die Entscheidung (nebst dem Deflationsschutz) beeinflussen. (instruktive Darstellung hier (Beitrag #200 aus diesem Thread) Grobe qualitative Faustregel, falls die Entscheidung zugunsten von Staatsanleihen bereits gefallen ist: 1. Erwartete Inflation größer als BE-Inflation: Linker kaufen, sonst Nichtlinker kaufen 2. Erwartete Realrendite größer als die aktuelle: kurze Laufzeiten bevorzugen, sonst lange (und damit es nicht zu einfach wird, sind beide Fragen wiederum vom betrachteten Zeitraum abhängig) Und damit es nicht zu theoretisch bleibt, mein persönliches Anlageverhalten: Ich bin zurzeit weder in gelinkten noch in ungelinkten Staatsanleihen unterwegs. Wobei mir die neue BL52 als langlaufende Basis-RK1-Anlage schon gefallen würde, allerdings nicht zu den aktuellen Konditionen. Outlook: Watch positive! Und ein kleiner Ausflug in die Geschäftsordnung: @Schniiiitzel - warst du das? Hast du die Beiträge #188 - #194 und #206 - #212 in diesen Thread reingehängt? Du untergräbst meine Autorität, wenn du meine Junkposts hier ansiedelst, so nimmt mir keiner meine BE-Inflation mehr ab. Das sollte in den HT1-Thread, dort sticht es nicht weiter ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juli 21, 2009 Und damit es nicht zu theoretisch bleibt, mein persönliches Anlageverhalten: Ich bin zurzeit weder in gelinkten noch in ungelinkten Staatsanleihen unterwegs. Wobei mir die neue BL52 als langlaufende Basis-RK1-Anlage schon gefallen würde, allerdings nicht zu den aktuellen Konditionen. Outlook: Watch positive! Und ein kleiner Ausflug in die Geschäftsordnung: @Schniiiitzel - warst du das? Hast du die Beiträge #188 - #194 und #206 - #212 in diesen Thread reingehängt? Du untergräbst meine Autorität, wenn du meine Junkposts hier ansiedelst, so nimmt mir keiner meine BE-Inflation mehr ab. Das sollte in den HT1-Thread, dort sticht es nicht weiter ab. Wo liegt aktuell die BE-Inflation ? Nein, ich untergrabe deine Autorität nicht und habe hier auch nichts reinverschoben. Die Junkposts sind auf deinem Mist gewachsen und nur durhc jetzige Nachfrage fallen sie auch noch auf. Man man man taktisch ungeschickt *ditsch* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Juli 21, 2009 · bearbeitet Juli 21, 2009 von otto03 Wo liegt aktuell die BE-Inflation ? Spalte BE Spread http://www.euromtsindex.com/index_new/cont..._realtimeil.php http://www.euromtsindex.com/index_new/cont...1730_Fixing.csv Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Juli 21, 2009 Wo liegt aktuell die BE-Inflation ? Nein, ich untergrabe deine Autorität nicht und habe hier auch nichts reinverschoben. Die Junkposts sind auf deinem Mist gewachsen und nur durch jetzige Nachfrage fallen sie auch noch auf. Man man man taktisch ungeschickt *ditsch* Ich bin mir ziemlich sicher, dass die urspünglich in einem anderen Thread (zu so einem Pseudo-Inflations-Zertikat) waren. Meinst du, ich würde sonst sowas ... P. S.: Mit inflation linked hat das alles natürlich überhaupt nichts zu tun, dafür gibt es einen anderen Thread (den bitte aber nicht zumüllen) schreiben und auf eigenen Thread verweisen? Um 8 Uhr morgens mache ich keine Produktanalysen zu SABMiller. Ich werde mal @fireball befragen! Wer verschiebt denn außer dir sonst noch so? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Juli 21, 2009 hmm, wenn dann die anderen Mods / Admins. Falls ich es doch war, kann ich mich nicht mehr dran erinnern. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der Thread so gewachsen ist. Garantieren tuhe () ich das aber nicht, dafür lese ich zuviel am Tag Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von vanity Ja, da war doch noch was: Deflation im letzten Quartal (wie immer zeitversetzt)! Realrenditen rückläufig! Nominalrenditen auch! Nur die Break-Even-Inflation ist leicht gestiegen. Die stolzen Besitzer von Bundeslinkern dürfen sich über schöne Kurszuwächse in den letzten drei Monaten freuen - allerdings mit dem Wermutstropfen von 0,5% Deflationsabschlag (die den Langläufer BL52 übrigens nicht trifft, da kein Abschlag unter 0% erfolgt). So macht es auch überhaupt keinen Spass, den Linkern mal den Inflationsschutz durch vom Inhaber tauschbare Bundesschatzbriefe gegenüber zu stellen. Und das Realzinsniveau ist mittlerweile nun wirklich zum :cry: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Oktober 1, 2009 ....Und das Realzinsniveau ist mittlerweile nun wirklich zum :cry: Nicht weinen, sondern freuen. Wohin geht es von absoluten Tiefpunkten? Genau ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Oktober 1, 2009 ....Und das Realzinsniveau ist mittlerweile nun wirklich zum :cry: Nicht weinen, sondern freuen. Wohin geht es von absoluten Tiefpunkten? Genau ... Also jetzt Short auf Linker. Man muss nur hoffen, dass einem die Liquidität keinen Strich durch die Rechnung macht. Gibt es dazu einen passenden Short-ETF? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Oktober 1, 2009 ... Nicht weinen, sondern freuen. ... Lustiger Kommentar zum Run auf die TIPS: This was the lay-up trade (der "wie geschmiert lief") of the year. TIPs have outperformed t-bonds by over 23% this year. Any bond trader could have easily allocated 100% of their portfolio to this trade and achieved outstanding risk adjusted returns in just 6 short months. Its safe to say that you wouldnt be working Q4 if you were a bond trader with this one trade on.Youd be on a beach awaiting your bonus check. Nur nicht auf Samoa, bitte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 11, 2009 faz.net In den vergangenen sechs Monaten hat sich die Kursentwicklung der 2013 und 2016 fälligen inflationsindexierten Bundesanleihen von der vergleichbarer festverzinslicher Bundesanleihen nicht mehr wesentlich unterschieden. Die im Juni begebene, 2020 fällige Anleihe hat nie deutliche Kursgewinne verzeichnet. (braun=BL52, lila=BB38, proz. seit 20.06.09) Ich bin mir nicht sicher, was die FAZ unter deutlichen Kursgewinnen versteht (vielleicht ist sie verwöhnt wie wir alle). Fast 5% in etwa 4 Monaten, das kann sich für ein Bundespapier doch sehen lassen. Und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Kursentwickliung schon etwas oberhalb des vergleichbaren Nichtlinkers lag (= gestiegende Inflationserwartung) mit weiter sinkenden Inflationserwartungen, sobald sich die niedrigeren Inflationsraten statistisch manifestieren. Da diese die maßgebliche Größe sind, die die Kurse der Linker bestimme, dürften diese unter Druck geraten Nein, auch nicht! Die erwartete Inflationsrate bestimmt die Kurse der Nichtlinker, die Kurse der Linker wird durch die als angemessen betrachtete Realrendite bestimmt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sustanon Dezember 13, 2009 Hallo, wenn man sich mit inflationsindexierten Anleihen der BRD auseinandersetzt stößt man meines Erachtens auf einen Wiederspruch hinsichtlich der Inflationserwartung der Finanzagentur des Bundes. Konkret: Die inflationsindexierte Anleihe WKN 103050 (I) läuft bis zum 15.04.2016 und wird nominal mit 1,44% verzinst. Die herkömmliche Anleihen WKN 113446 (II) läuft bis zum 20.06.2016 und wird nominal mit 5,01% verzinst. Die herkömmliche Anleihen WKN 113530 (III) läuft bis zum 04.07.2016 und wird nominal mit 3,72% verzinst. Aus (II) minus (I) ergibt sich eine Inflationserwartung von 3,57%. Aus (III) minus (I) ergibt sich eine Inflationserwartung von 2,28%. Wie kann es kommen, dass die Markteinschätzung bei ähnlichen Produkten aus dem selben Haus soweit auseinander geht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 13, 2009 · bearbeitet Dezember 13, 2009 von vanity .... Wie kann es kommen, dass die Markteinschätzung bei ähnlichen Produkten aus dem selben Haus soweit auseinander geht? Ganz einfach, deine Zahlen sind falsch. Beide Vergleichsanleihen rentieren zurzeit mit etwa 2,7%. der Linker (real) mit 0,9%. Die erwartete Inflationsrate liegt bei etwa 1,8% p. a. für die nächsten 7 Jahre. (es gibt übrigens einen schönen Thread zu diesen Thema, hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/10858-inflationsindexierte-anleihen/?do=findComment&comment=148049 ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sustanon Dezember 13, 2009 Ganz einfach, deine Zahlen sind falsch. Beide Vergleichsanleihen rentieren zurzeit mit etwa 2,7%. der Linker (real) mit 0,9%. Die erwartete Inflationsrate liegt bei etwa 1,8% p. a. für die nächsten 7 Jahre. (es gibt übrigens einen schönen Thread zu diesen Thema, hier: http://www.wertpapie...post__p__148049 ) Danke für den Themenlink. Aus diesem hatte ich die WKN für den Linker. Zurück zu meinem Posting. Ich bin mir nicht sicher ob die Zahlen falsch sind. Über http://www.bondboard.de/ kann man zu den einzelnen WKN die jeweiligen Zinssätze finden. Mag sein, das diese nicht stimmen aber das kann ich nicht sagen. Du argumentierst mit den jeweiligen Renditen. Das kann ich aus meiner Sicht nicht nachvollziehen. Als der Bund die von mir referenzierten Finanzprodukte aufgelegt hat muss er eine Erwartung an die zukünftige Zins- wie auch die Inflationsentwicklung gehabt haben. Aus diesem Grund hat er das Produkt genauso konstruiert wie er es anbietet. Woher mögen wohl die 1,44% Verzinsung des Linkers kommen? Will damit sagen, dass der feste Bestandteil der Anleihen (die feste Verzinsung) von der Markterwartung abhängig ist. Und darum ging es mir. Die Renditen, auf welche du verwiesen hast, habe meiner Meinung nach nichts mit der Markt bzw. Inflationserwartung zu tun. Die Rendite setzt sich ja nicht nur aus dem festen, vereinbarten Zins sondern auch noch aus dem aktuellen Kurs der Anleihe (abhängig vom momentanen, nicht zukünftigen Marktzins) zusammen. Weiterhin sollte die Rendite nach meinem Verständnis eine rückwertige Betrachtung sein und kann somit keine Erwartungen an die Zukunft ausdrücken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 13, 2009 · bearbeitet Dezember 13, 2009 von Ramstein Ich bin mir nicht sicher ob die Zahlen falsch sind. Über http://www.bondboard.de/ kann man zu den einzelnen WKN die jeweiligen Zinssätze finden. Mag sein, das diese nicht stimmen aber das kann ich nicht sagen. Du argumentierst mit den jeweiligen Renditen. Das kann ich aus meiner Sicht nicht nachvollziehen. Das ist aber der einzig richtige Ansatz. Wenn du bei Bondboard zu 113446 schaust, siehst du: ASK Kurs 119,76 Rendite 2,65% Mit anderen Worten: Du zahlst 119,76 Euro, bekommst am Ende der Laufzeit 100 Euro zurück. Die Nominalzinsen von 6% werden also (bezogen auf den Kaufpreis von 119,76 Euro) zu einer laufenden Verzinsung von 5,01%. Und da du am Ende 19,76 Euro weniger bekommst, als du heute bezahlst, verringert dies die Rendite über die gesamte Laufzeit auf 2,65%. q.e.d. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag