ReX Mai 12, 2007 1. Frage Wenn ich ein Unternehmen habe, dass einen Bilanzkurs von über 100% (was ja eigentlich der Fall ist) hat und der Aktienkurs unter dem Bilanzkurs liegt, wäre die Aktie doch total unterbewertet. Kann man den Bilanzkurs irgendwie als "wahren" Wert der Aktie sehen ? Theoretisch müsste ich doch wenn ich ein Unternehmen sehe dessen Börsenkurs unter Bilanzkurs liegt - die mehrheit der Aktien kaufen und das Unternehmen auflösen/verkaufen - und würde dann doch die Differenz von Bilanz und Börsenkurs bekommen oder ? 2. Frage: Gibt es zwischen Stückatien und Nennwertaktien eigentlich irgendeinen großen Vorteil/Nachteil der jeweils für die anderen Aktie spricht - ausser dass man bei %-Beteiligung nicht den Nennwert der Aktie bei einer Kapitalerhöhung (zB durch unwandlung von Rücklagen in Grundkapital) ändern muss ? 3. Frage: (die Frage hatte ich vor Monaten gestellt... leider wurde sie mir bis jetzt immer noch nicht beantwortet :'( vom 28.01.2007, 17:58 https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...ic=8759&hl= ) Kleine Frage zum Hausse-Spread... Gehen wir davon aus man ist die Bank und baut den Hausse-Spread selbst duch die Optionen auf. So kann man bei der Anlage doch keinen Verlust erleiden ? es ist nur ein Gewinn möglich (ausser man kauft den Call long call schon im Geld) Ich denke mir das so: Gebe einen Call aus (short) aus für 1 (Zeitwert) (0 innerer Wert) Kaufe einen Call (long) aus für 1 (Zwitwert) (0 innerer Wert) (alle anderen Daten sind gleich!) außer dass - > Shortcall hat ein höheren Basispreis als longcall. 1. Senario. Kurs des Underlying dabretzelts ganz und der longcall hat am schluss immer noch keinen inneren Wert + natürlich keinen Zeitwert mehr => ich erleide mit meinem longcall einen totalverlust. der sich aber 100% ausgleicht durch die einnahmen meines shortcalls. folglich habe ich +- 2. Szenario. Kurs des Underlynings bringt meinen longcall ins Geld. aber nicht meinen shortcall. somit verdiene ich am longcall. => ich verdiene an meinem longcall. 3. Szenario. Kurs des Underlynings geht über den Basispreis meines shortcalls. => ich verdiene bis zum Basispreis des shortcalls mit meinem longcall. Ab dann muss ich alles weitere was ich verdiene zur ausbezahlung an den shortcall leiten. Das heisst ich habe meinen max. gewinn dann wenn der Kurs des Underlynings den Basispreis erreicht. aber ich habe immer gewinn sobald der Kurs über dem baisipreis des longcalls ist.... wo ist der fehler ? (Ausser das ich nicht die Bank bin und somit noch n bissl draufzahlen muss für die Bank...aber ich kann doch kein Totalverlust erleiden ?...habe aber gelesen das man mit Hausse-Spreads auch einen totalverlust erleiden kann... ?! blink.gif Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Mai 12, 2007 1. Frage Wenn ich ein Unternehmen habe, dass einen Bilanzkurs von über 100% (was ja eigentlich der Fall ist) hat und der Aktienkurs unter dem Bilanzkurs liegt, wäre die Aktie doch total unterbewertet. Kann man den Bilanzkurs irgendwie als "wahren" Wert der Aktie sehen ? Theoretisch müsste ich doch wenn ich ein Unternehmen sehe dessen Börsenkurs unter Bilanzkurs liegt - die mehrheit der Aktien kaufen und das Unternehmen auflösen/verkaufen - und würde dann doch die Differenz von Bilanz und Börsenkurs bekommen oder ? 2. Frage: Ich kümmere mich mal nur um diese Frage. Es kommt sehr selten vor, das ein Unternehmen unter dem Buchwert (was du Bilanzkurs nennst) gehandelt wird. Häufig hat das dann auch einen guten Grund. Den "wahren" Wert stellt der Buchwert mit Sicherheit nicht dar. Die entscheidenden Werte wie z.B. KnowHow, Marktposition, Wachstumsdynamik und vieles mehr, tauchen ja gar nicht in der Bilanz auf. Auch kannst du nicht davon ausgehen, das ein Unternehmen zum Bilanzwert jederzeit verkauft werden könnte. Nehmen wir mal an, ein Softwareunternehmen produzier eine neue Software. In der Bilanz steht sie dann zu den Herstellungskosten. Was die selbsterstellte Software aber tatsächlich Wert ist sagt diese Position nicht aus. Dasselbe ist mit Wertpapieren. Die stehen auch teilweise noch zu Anschaffungskosten in der Bilanz und nicht zum realen Wert. Das gilt auch für Immobilien wie Grundstücke. Das kann natürlich auch positiv sein, wenn die Grundstückswerte inzwischen gestiegen sind (stille Reserve). Und selbst wenn du Maschinen und andere Investitionsgüter betrachtest kann die Bilanz arg daneben liegen. Hier wird auch zu den Anschaffungskosten bilanzioert und jährlich abgeschrieben. Auch Forderungen stehen auf der Aktivseite, sind aber vielleicht schon uneinbringlich und wurden noch nicht Abgeschrieben. Vom Goodwill der Bilanzen aufblähen kann mal ganz zu schweigen. Kurzum, was in der Bilanz steht, hat mit den tatsächlichen Marktwerten meistens nicht viel zu tun. Es ist ein Anhaltspunkt unter vielen, mehr nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 12, 2007 1. Nein, das kann man in keine der beiden richtungen pauschalieren. Beides ist denkbar, sowohl eine Firma deren fairere Marktwert weit unter Buchwert als auch eine die einen irren Mulitplikator zum buchwert rechtfertigt. 2. Nein gibt keinen praktischen Unterschied 3. Ich weis nicht was du uns sagen willst und möchte es auch nicht wissen, da es offenbar um Optionsscheinzockereien geht, und ich der Meinung bin diese sind generell nicht sinvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag