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ALBA SE (zuvor: INTERSEROH SE)

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INTERSEROH AG: Außerordentlich positive Entwicklung im ersten Quartal 2007

 

 

Köln, 7. Mai 2007. Der Dienstleistungs- und Rohstoffkonzern Interseroh, Köln, blickt auf ein außerordentlich positives erstes Quartal 2007 zurück: Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 58,2 Prozent auf 437,0 Mio. Euro (Vorjahresvergleichswert: 276,3 Mio. Euro). Dazu trug das Segment Dienstleistung und Rohstoffhandel 131,6 Mio. Euro bei (Vorjahresvergleichswert: 69,5 Mio. Euro); der Umsatz im Segment Stahl- und Metallrecycling kletterte von 207,4 Mio. Euro auf 305,9 Mio. Euro.

 

Das EBT wuchs um 185,7 Prozent auf 16,6 Mio. Euro (Vorjahresvergleichswert: 5,8 Mio. Euro), das EBIT konnte von 6,3 Mio. Euro auf 17,8 Mio. Euro gesteigert werden (plus 183,6 Prozent).

 

Beide Segmente trugen zu den sehr positiven Werten bei. Insbesondere die gestiegenen Preise für Altpapier, Stahl- sowie Metallschrotte führten zu der gegenüber dem ersten Quartal 2006 außerordentlichen Entwicklung von Umsatz und Ergebnis der Interseroh-Gruppe. Außerdem konnten die vermarkteten Altpapiermengen erhöht und die Umsätze im Verkaufsverpackungsrecycling deutlich ausgeweitet werden.

 

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. März 2007 erwarb Interseroh 83,2 Prozent an der Wagner Rohstoffe GmbH, Frankfurt, sowie 53 Prozent an der Müller Rohstoffe GmbH, Gelnhausen. Die restlichen 47 Prozent der Müller Rohstoffe GmbH hält die Wagner Rohstoffe GmbH. Die RuP Rohstoffhandelsgesellschaft in Düsseldorf wurde zum 1. Januar 2007 zu 100 Prozent übernommen. Der bisherige Anteil von 50 Prozent an der TOM Sp.z o.o. in Szczecin / Polen wurde zum 1. Januar 2007 auf 70 Prozent aufgestockt.

 

Durch die stark gestiegenen Altpapier-, Stahl- und Metallschrottpreise sowie die Akquisitionen erhöhten sich das Working Capital und die Nettoverschuldung entsprechend. Preise, Akquisitionen sowie die Investitionen in Sachanlagen ließen die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ebenfalls deutlich steigen.

 

Die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern wuchs von 1.433 im ersten Quartal 2006 um 237 auf 1.670 zum Stichtag 31. März 2007. Davon arbeiteten 1.011 im Unternehmenssegment Stahl- und Metallrecycling und 659 im Bereich Dienstleistung und Rohstoffhandel.

 

Der Vorstand weist ausdrücklich daraufhin, dass die Umsatz- und Ergebnissituation des ersten Quartals deutlich geprägt war von der positiven Preisentwicklung und nicht für die folgenden Quartale fortgeschrieben werden kann.

 

Interseroh Webseite Pressemeldung

 

 

Aktuell am Fr 11.05.07: ATH / Expansion Breakout

 

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Meine mittelfristige Einschätzung: :thumbsup:

 

Jetzt interessiert mich Eure

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Gallo

Rücknahmesysteme, gerade ISD haben in Deutschland einen schweren Stand. Die Franzosen drängen verstärkt auf den deutschen Entsorgungsmarkt und ISD soll, so sich die Glaskugeln nicht irren, einer der grossen Verlierer dieses Kampfes um Marktanteile sein.

 

Den Satz "Außerdem konnten die vermarkteten Altpapiermengen erhöht und die Umsätze im Verkaufsverpackungsrecycling deutlich ausgeweitet werden." möchte ich mehr als stark anzweifeln. Die grossen Entsorger Deutschlands wie Remondis, Alba etc wenden sich eher von den Rücknahmegesellschaften a la ISD oder DSD (duales Systerm Deutschland) ab und bauen teils sogar ihre eigenen Rücknahmesysteme auf. Dies wird auch durch das massiven Eindringen der Franzosen in den deutschen Entsorgungsmarkt weiter forciert weil diese ihre Mengenströme selber auch ganz gut an ihre Abnehmer bringen können. Ebenso beschleunigen die Kommunen eine Re-kommunialisierung der Abfallbehandlung, weil sich mittlerweile auch in den Kommunen rumgesprochen hat, dass sich mit Müll mehr als ein paar Cent verdienen lässt.

 

Fazit: Die Pressemeldung ist das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt ist. Ausser vielleicht die beiden letzten Zeilen. Meine Meinung.

 

Grüsse vom Gallo

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Reigning Lorelai

hatte mir die Firma mal vor 2 Jahren glaub ich angeschaut als man ewig um die 30 Euro herumkrebste. Aber ich bin da zu dem Entschluss gekommen wir das nicht weiter reinzuziehen, da der Markt viel zu unübersichtlich ist. Viele regionale Anbieter, Politik die mitspielt und dann auch jede Menge Verordnungen bei denen nicht einmal das Management abschätzen kann wie sich diese auf das Geschäft auswirken werden.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Butterkuchen
Rücknahmesysteme, gerade ISD haben in Deutschland einen schweren Stand. Die Franzosen drängen verstärkt auf den deutschen Entsorgungsmarkt und ISD soll, so sich die Glaskugeln nicht irren, einer der grossen Verlierer dieses Kampfes um Marktanteile sein.

 

Den Satz "Außerdem konnten die vermarkteten Altpapiermengen erhöht und die Umsätze im Verkaufsverpackungsrecycling deutlich ausgeweitet werden." möchte ich mehr als stark anzweifeln. Die grossen Entsorger Deutschlands wie Remondis, Alba etc wenden sich eher von den Rücknahmegesellschaften a la ISD oder DSD (duales Systerm Deutschland) ab und bauen teils sogar ihre eigenen Rücknahmesysteme auf. Dies wird auch durch das massiven Eindringen der Franzosen in den deutschen Entsorgungsmarkt weiter forciert weil diese ihre Mengenströme selber auch ganz gut an ihre Abnehmer bringen können. Ebenso beschleunigen die Kommunen eine Re-kommunialisierung der Abfallbehandlung, weil sich mittlerweile auch in den Kommunen rumgesprochen hat, dass sich mit Müll mehr als ein paar Cent verdienen lässt.

 

Fazit: Die Pressemeldung ist das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt ist. Ausser vielleicht die beiden letzten Zeilen. Meine Meinung.

 

Grüsse vom Gallo

 

Hi Gallo,

 

ich zweifel mal an das du dich mit der deutschen Entsorungswirtschaft bzw. den bei uns installieren Systemen auskennst. ISD von Interseroh ist sowas wie eine alternative zum DSD. Bei der Verwertung von Verkaufsverpackungen (Grüner Punkt) ist zur Zeit nur das DSD (Duale System Deutschland) der große Verlierer. Alternatvie Systeme werden meines wissens auch nicht von französichen Firmen aufgebaut sondern von deutschen Entsorgern (zB Remondis, oder Selbstentsorger wie Belland Vision usw.). Mit den Franzosen meintest du scheinbar dein Einstieg von Veolia bei Sulo. Die sind aber nur Subunternehmer bei der Sammlung und Sortierung von Verkaufsverpackungen.

 

Gruß Butterkuchen

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Drella
· bearbeitet von Profi

Schrottaktie mit glänzender Perspektive (Artikel von heute)

 

04. Juni 2008 Müll ist für Deutschlands Mieter ein ständiges Ärgernis. Die Abfallgebühren reißen längst ein sichtbares Loch in die Haushaltskasse. Für die Recyclingbranche dagegen stellt sich die Lage völlig anders da: Müll ist knapp und ein begehrtes Gut geworden. In Lüneburg beispielsweise entbrannte ein Streit um Altpapier, den erst das Oberverwaltungsgericht Niedersachsen entschied. Nun darf dort ein privates Entsorgungsunternehmen eigene Altpapiertonnen aufstellen.

 

Ob Kupfer, Alteisen, Stahl, Glas, Altpapier oder selbst Hausmüll - in der allgemeinen Rohstoffknappheit ist alles wieder gefragt, was sich wieder verwerten oder zur Energiegewinnung verbrennen lässt.

 

Der einzige börsennotierte Entsorger Deutschlands

 

Anleger haben jedoch nur wenige Möglichkeiten, vom Boom in der Entsorgungsbranche zu profitieren. Das einzige börsennotierte Recyclingunternehmen ist die Interseroh AG in Köln. Deren Geschäfte allerdings laufen wie geschmiert. Bei einem Gewinn von 55,4 Millionen Euro stieg der Umsatz im vergangenen Jahr bei auf die Rekordhöhe von 1,75 Milliarden Euro. Bis 2010 sollen die Verkaufserlöse sogar die Marke von 2,5 Milliarden Euro erreichen.

 

Dementsprechend gut entwickelt sich auch die Aktie: In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Kurs auf zuletzt 62,21 Euro glatt verzehnfacht. Gegen Ende vergangenen Jahres hatte die Aktie einmal eine Schwächephase, die den Kurs von rund 58 Euro auf weniger als 37 Euro drückte. Doch letztlich tat diese Korrektur dem Titel gut, da sie die Aktie auf eine realistischere Bewertung zurück führte. In diesem Jahr rückte der Kurs auch schon wieder um knapp 30 Prozent vor.

 

Heute liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Gewinnschätzung für dieses Jahr bei 15,2, was für einen Nebenwert mit einer Marktkapitalisierung von 612 Millionen Euro immer noch relativ hoch ist.

 

5 Millionen Tonnen Rohstoffe im Jahr gesammelt

 

Dafür ist das Unternehmen jedoch in einer vielversprechenden Branche aktiv, auch wenn es Interseroh selbst schwer fällt, seine Tätigkeit allgemein verständlich zu umschreiben. Als in Europa führenden Anbieter von Organisationslösungen für das Stoffstrommanagement bezeichnet sich Interseroh. Tatsächlich ist das Geschäft relativ simpel: Interseroh sammelt jedes Jahr rund 5 Millionen Tonnen Rohstoffe, davon allein 3,8 Millionen Tonnen Stahl und Metall, aber auch Papier und Aluminium.

 

Dieses Geschäft hat jedoch nichts mehr mit dem Schrottsammler zu tun, der durch Wohnstraßen tourt und Alteisen rufend mit einer Glocke läutet. Interseroh nimmt für den Handel Verpackungen wie auch alte Elektro- und Elektronikgeräte zurück. Interseroh entlastet den Einzelhandel auch von Einweg-Plastik-Flaschen und Getränkedosen, die seit zwei Jahren gegen Pfand zurück genommen werden müssen.

 

Übernahme von Alba Metall stärkt Interseroh

 

Trotz des hohen Kursniveaus empfiehlt Equinet die Aktie zum Kauf und erhöhte kürzlich sogar das mittelfristige Kursziel 61 Euro auf 70 Euro. Die angekündigte Übernahme von Alba Metall durch den Verwerter von Rohstoffen zu den bisher bekannten Bedingungen wäre begrüßenswert, hieß es zur Begründung. Damit würde Interseroh unter die fünf bedeutendsten Verarbeiter von Stahlschrott in Europa aufrücken.

 

Der Kauf von Alba Metall zu einem Preis von schätzungsweise 70 Millionen Euro gilt auch deshalb als besonders wichtig, weil diese Transaktion als die letzte große Kaufgelegenheit für Interseroh in Deutschland gilt. Allerdings bleibt Alba Metall gewissermaßen in der Familie: Die beiden Eigentümer von Alba, Eric und Axel Schweitzer, halten einen Anteil von knapp 56 Prozent an Interseroh.

 

http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D83...n~Scontent.html

 

Kursverlauf der letzten 10 Jahre

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Wachstum der letzten Jahre:

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Quicktest auf Basis der Zahlen von 2007:

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Die Eigenkapitalrendite betrug 20%. Das ist gut, jedoch bei dieser geringen Eigenkapitalquote nicht verwunderlich.

Die Umsatzrendite beträgt magere 2 %.

 

Das KGV auf Basis der Zahlen von 2007 und dem aktuellen Kurs (62 ) beträgt 18,1.

Das KBV beträgt 3,5.

 

Zusammenfassung:

Pro:

- Interessante Branche

- schönes Wachstum

- hohe Eigenkapitalrendite

 

Contra:

- Gefahr von Regulierungen oder Eingriffen durch den Staat

- zu hohe Schulde

- schlechte Umsatzrendite

 

Fazit: Nicht gut genug.

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