spunti Mai 8, 2007 Hallo, wenn ich die Riesterrente richtig verstanden habe, gibt's beim Einzahlen eines Mindestbeitrags eine Geldförderung. Das Geld, wandert dann direkt in die Anlage. Aber wenn man mehr einzahlt, wird glaube daraus eine Steuerförderung. Ich glaube, hier kann es auch teilweise eine Geldförderung geben und einen Teil als Steuerförderung und wenn man den Maximalbeitrag zahlt, ist alles eine Steuerförderung. Habt ich das richtig verstanden und wie bekommt man seine Steuerförderung? Muss man das in der Steuererklärung angeben und bekommt davon Geld zurück oder wandert die Steuerentlastund auch irgendwie in die Anlage? danke für hilfe spunti Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Mai 8, 2007 · bearbeitet Mai 8, 2007 von sparfux Muss zugeben ich verstehe Deine Mail nicht so richtig. Es ist aber so: Wenn Du Riester in der Steuererklärung angibst, macht das Finanzamt für Dich automatisch eine Günstigerprüfung, ob die Zulagenföderung (Geldförderung) oder die Steuerförderung für Dich günstiger ist. Falls die Steuerförderung günstiger ist, ist das quasi so, als ob Du die Riesterzahlung aus Deinem Bruttogehalt gezahlt hättest. Die Zulage fliesst aber immer - in beiden Fällen - in die Anlage. Falls die Günstigerprüfung ergibt, dass die steuerliche Förderung fü Dich vorteilhafter ist, wird die Zulage von der Steuererstattung wieder abgezogen. Alles klar? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
spunti Mai 9, 2007 Hm, ich verstehe die Antwort leider noch nicht :-) Hab echt versucht die auseinanderzunehmen und da logisch zu folgen, aber entweder hab ich einen Denkfehler oder wir reden irgendwie aneinander vorbei. Vielleicht gliedere ich mein Probblem noch mal in kleine übersichtliche Fragen auf: 1.) Wandert die Geldförderung automatisch jeden Monat direkt in die Anlage? 2.) Muss ich eine Steuererkärung machen, wenn ich mehr als den Mindestbeitrag eingezahlt habe? 3.) Gibt'd die dann höher ausfallende Steuerförderung als Gutschrift auf meine normale Einkommenssteuer? 4.) Bekomm ich diese Gutschrift ausgezahlt oder wird die automatisch in meine Riesteranlage überwiesen? danke und grüße spunti Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 9, 2007 · bearbeitet Mai 9, 2007 von shorty zu: 1. ja-zumindest bei der DWS Top Rente Dynamik 2. eine steuererklärung muss man ja meist machen dann einfach angeben. steht genau bei www.elster.de irgendwo oder googlen "riester steuererklärung" oder so 3. ja 4. unsicher-denke eher ausgezahlt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Mai 9, 2007 4. unsicher-denke eher ausgezahlt Ausgezahlt minus Zulage (die vorher in die Rieserrente mit eingeflossen ist) Man bekommt letztendlich entweder eine Zulage oder eine steuerliche Förderung 1.) Wandert die Geldförderung automatisch jeden Monat direkt in die Anlage? Was meinst Du mit Geldförderung? die Zulage? Hab' jetzt nicht in meinen Unterlagen nachgeschaut, wenn ich mich recht erinnere wird die aber nur einmal im Jahr gezahlt und nicht monatlich. Vielleicht reden wir ja hier aneinander vorbei und ich weiss nicht was eine Geldförderung in diesem Zusammenhang ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 9, 2007 die zulagen meint er-die gehen bei der dws auf jedenfall in den fonds--wie das bei anderen riester-fondssparplan-anbietern ist weiß ich nicht, denke aber ähnlich. die zulagen gibts jährlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Mai 9, 2007 die zulagen meint er-die gehen bei der dws auf jedenfall in den fonds--wie das bei anderen riester-fondssparplan-anbietern ist weiß ich nicht, denke aber ähnlich. die zulagen gibts jährlich. Da sind wir einer Meinung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline Mai 10, 2007 du bekommst einmal im jahr eine übersicht. die übersicht bekommst du auch in kopie fürs finanzamt (steht auch drauf). die reichst du dann bei der nächsten einkommensteuererklärung ein. das finanzamt macht den rest. prinzipiell gilt: je mehr du erzahlst, desto höher ist die ersparnis. die ersparnis bekommst du vom finanzamt zurück. steuerersparnis kannst du dir da ausrechnen lassen, wo du abgeschlossen hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 10, 2007 · bearbeitet Mai 10, 2007 von shorty oder um so mehr du einzahlst als du musst um die vollen zulagen zu bekommen, desto geringer wird deine spätere rendite sein überschuss lieber in eigenen Fondssparplan stecken. Bsp.: Wenn du bei 50 Euro monatlich die vollen Zulagen bekommst, wär es blöd wenn du 80 Euro einzahlst Für die 30 € kannst du lieber nen eigenen Sparplan anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline Mai 10, 2007 · bearbeitet Mai 10, 2007 von highline wenn er 30 euro mehr einzahlt kriegt er aber auch XX euro vom FA wieder. man müsste die genaue steuerersparnis ausrechnen und abziehen von dem 30 euro monatsbeitrag. was davon überbleibt (z.B. 25 euro) könnte man dann in einen eigenen fondssparplan stecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Mai 10, 2007 oder um so mehr du einzahlst als du musst um die vollen zulagen zu bekommen, desto geringer wird deine spätere rendite sein überschuss lieber in eigenen Fondssparplan stecken. Bsp.: Wenn du bei 50 Euro monatlich die vollen Zulagen bekommst, wär es blöd wenn du 80 Euro einzahlst Für die 30 kannst du lieber nen eigenen Sparplan anlegen. Na das hängt jetzt aber von der Steuerersparnis ab. Ich zahle den Höchstbetrag ein und das macht allein >500 Steuerersparnis im Jahr aus. Ich weiss nicht, warum sich das nicht lohnen soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
spunti Mai 10, 2007 Ich danke euch für die Antworten. Jetzt hab ich es verstanden bzw. eine Bestätigung für das, was ich vermutete. Ansonsten zahle ich auch den Höchstbetrag bis zu dem man gefördert wird. Wenn man dort die Renditen vergleichen will gegenüber dem, was man weniger einzahlt, muss man schon die dann zurückbekommene Steuer mit einrechnen. Also was diese bringen würde, wenn man die immer noch separat spart. Allgemein finde ich aber solche Vergleiche etwas unfair. Riester ist am Ende eine Versicherung und zahlt lebenslang. (Um das dann zu vergleichen mit einem Fondssparplan müsste man das Geld dann mit 60 Jahren nehmen und eine Lebensversicherung kaufen, die aber auch einiges an Gebühren kostet.) viele grüße spunti Ach so, meint ihr es macht auf jeden Fall Sinn eine Steuererklärung zu machen? Auch wenn man gar keine Werbekosten oder sowas hat (letztes Jahr hatte ich noch kein Riester) und nur wenig verdient? Es gibts ja so eine Werbekostenpauschale, die man nicht nachweisen muss... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 11, 2007 · bearbeitet Mai 11, 2007 von shorty Na das hängt jetzt aber von der Steuerersparnis ab. Ich zahle den Höchstbetrag ein und das macht allein >500€ Steuerersparnis im Jahr aus. Ich weiss nicht, warum sich das nicht lohnen soll. na weil riester sich generell nicht lohnt. nicht mehr (sondern eher weniger) als ein eigener Fondssparplan. Ich finde man sollte nicht auf den ganzen Zulagen und Steuerkram schauen, sondern lieber ob einem die Hartz 4 Sicherheit wichtig ist und man zur Rentenzeit lieber das Geld auf einmal haben möchte oder in monatlich versteuerten Renten. Wie BarGain ja schonmal ausgerechnet hat, genießt man durch die ganzen Zulagen u.s.w gerade mal 1% mehr. Und den kann man ganz sicher selber rausholen wenn man einen eigenen Fondssparplan hat weil man sich bessere Fonds aussuchen kann und den Ausgabeaufschlag und die Depotgebühr komplett spart. Aber ist Geschmacksache. Die ganzen staatlichen Geschenke sind also mit Vorsicht zu genießen. Und im übrigen darfst du bei Riester später schön deine Steuern zahlen und wenn du im Ausland wohnst auch die Zulagen zurück.....Da nutze ich lieber erstmal 10 Jahre meinen Freibetrag aus und danach den Freibetrag von meinem Kind, dann steh ich am Ende sicherlich besser da als mit Riester. wenn ich 50 euro im monat zahle bei 30.000 Bruttoeinkommen und 1. Kind hab ich bei angenommener 6% Rendite 105.000 Euro, davon sind zirka 8.-9.000 Euro Zulagen etc. Ich persönlich will mein Geld nicht am Ende in monatlichen Raten, sondern es ganz bekommen und von den Zinsen eine Rente nehmen....Wenn also dennoch bis zum 59. Riestert hat man 75.000 Euro in Riester und man hätte bei ebenfalls 6% mit einem eigenen Sparplan 60.000 - nun habe ich da aber schön jährlich meine Steuern gezahlt und bei Riester kommt der Hammer nun bei der vorzeitigen Auflösung. 75.000 Euro. Da bleiben abzüglich der Zulagen und Steuervorteile bei einem Steuersatz von 25% gerade mal 50.000 Euro übrig--der eigenen Fondssparplan hat nun also nach Abzug einiger Steuern ein paar tausender Vorteil. Und die Chance ist höher später noch mehr zu bekommen, weil ich ganz andere und bessere Fonds wählen kann. und ich weiß auch nicht ob bei dem Riesterrechner die Depotgebühr und der AA abgezogen wurden. Wenn man dann statt Fonds nen ETF nimmt sparts noch mehr Also hängt nicht aller immer an den Zulagen. Hätte ich 4-5 Kinder wär das vielleicht was anderes...Aber es lohnt sich ja mit einem Kind nichtmal. und später hat man die Nachteile wenn man in Rente geht. Steuern, Abzug wenn man im Ausland leben will, eine Einmalauszahlung wird auch versteuert und wenn man nach 5 Jahren tot umfällt hat sich´s noch nicht einmal gelohnt und man musste vielleicht selbst noch in Rentenzeiten auf wünsch etc. verzichten weil man an das Riester-Geld nicht heran kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Mai 11, 2007 · bearbeitet Mai 11, 2007 von sparfux na weil riester sich generell nicht lohnt. Das halte ich für ein "Gerücht". Ich habe das nie für Geringverdiener/Kinderreiche ausgerechnet. Für Leute mit Spitzensteuersatz lohnt sich das allemal. Man zahlt ca. ~1500 ein und bekommt ~500 über die Steuer zurück. Und frag' mal Grumel, wie das mit der Auswahl der besseren Fonds ist. (mir ist es im Nachhinein nie wirklich gelungen, bessere Fonds auszuwählen) Ja Riester hat ein wenig Mehrkosten. (DWS: 50% der AA, Managementgebühren aktiver Fonds und 15 oder sowas jahresgebühr). Im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten aber regelrecht low cost! Und im Vergleich zu privaten Fondssparplänen: Fondssparplan: 1500 Einzahlung jährlich - 25% Steuer auf Gewinn bei Verkauf Riester: ~2000 Einzahlung (1500 Riester, 500 privat aus Steuervorteil), Riester mit persönlichem Steuersatz im Alter, privater Teil 25% Meiner Ansicht nach wird man steuerlich gesehen bei der Riestervariante im Alter nicht schlechter dastehen, als bei der voll privaten Variante. Bei Riester hat man aber 500 mehr angespart pro Jahr, durch den Steuervorteil. Wie gesagt, für den Zulagenfall kann ich das nicht beurteilen. Natürlich sollte man nicht sein ganzes Geld in Riester stecken und sich nur auf den Staat verlassen. Aber der Staat kann Dir eh' überall an die Kandarre - auch bei Fondssparplänen - siehe Abgeltungssteuer. Ergo: Vermögen/Altersvorsorge über verschiedene Anlageformen (staatlich gefördert, privat, ...) streuen. Ist auch eine Art der Diversifikation. B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 11, 2007 · bearbeitet Mai 11, 2007 von shorty das problem ist bei riester das du später alles auf einmal versteuern musst bzw. monatlich...während du bei fondssparplänen deinen freibetrag und den deiner kinder nutzen kannst. das ist natürlich abhängig von der höhe der einzahlungen...nimmst du z.B. 50 euro zahlst du bei 6% Rendite pro Jahr die ersten 15 Jahre garkeine Steuern, sofern du nichts anderes hast und dann kannst du später prima den freibetrag deiner kinder nutzen...das ist in meinen augen ein riesen vorteil..kommt halt drauf an wieviel und wie lange du anlegen willst--aber ich denke das man so zwischen 8-20 jahren seine steuerfreiheit genießen kann. je nachdem halt....und mich stört an riester vielmehr, das ich das geld nicht auf einmal bekomme und es bis heute unklar ist wieviel vom fondsgthaben für die altersvorsorge nach dem 85. zurück gelegt wird.da teile ich mir mein geld doch lieber selber ein. rechne doch hier mal für dich selbst aus (DWS) https://www.dws-direkt.de/dsp/dyn/anlageber...chner/index.jsp und dann mit einem eigenen fondssparplan hier http://www.zinsen-berechnen.de/anlagerechner.php also in meinem fall würde ich bei einem fondssparplan und ansonsten gleichen raten, laufzeit,rendite, 1. kind.... gleich fahren (+-) wenn ich den vertrag nicht zur auszahlung kommen lasse, sondern vor rentenbeginn auflöse--dann würden von angenommenen 64.000 Euro 39.500 übrig bleiben, der rest geht für steuern, und die zulagenrückzahlung weg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Slivomir Mai 11, 2007 das problem ist bei riester das du später alles auf einmal versteuern musst bzw. monatlich...während du bei fondssparplänen deinen freibetrag und den deiner kinder nutzen kannst. das ist natürlich abhängig von der höhe der einzahlungen...nimmst du z.B. 50 euro zahlst du bei 6% Rendite pro Jahr die ersten 15 Jahre garkeine Steuern, sofern du nichts anderes hast und dann kannst du später prima den freibetrag deiner kinder nutzen...das ist in meinen augen ein riesen vorteil..kommt halt drauf an wieviel und wie lange du anlegen willst--aber ich denke das man so zwischen 8-20 jahren seine steuerfreiheit genießen kann. je nachdem halt....und mich stört an riester vielmehr, das ich das geld nicht auf einmal bekomme und es bis heute unklar ist wieviel vom fondsgthaben für die altersvorsorge nach dem 85. zurück gelegt wird.da teile ich mir mein geld doch lieber selber ein. rechne doch hier mal für dich selbst aus (DWS) https://www.dws-direkt.de/dsp/dyn/anlageber...chner/index.jsp und dann mit einem eigenen fondssparplan hier http://www.zinsen-berechnen.de/anlagerechner.php also in meinem fall würde ich bei einem fondssparplan und ansonsten gleichen raten, laufzeit,rendite..... nach abzug der steuern ungefähr gleichviel übrig haben-nur kann ich über das geld komplett verfügen und steuern sind schon beglichen und die Riester-Förderquote liegt bei 34%. Also mit meinen Daten steht der Risterplan mit 130tE zu 100tE rund 30tE besser da. Klar muss man Riester versteuern, en Fondssparplan mit 25% Abgeltungssteuer aber auch. Also meiner Meinung nach lohnt sich Riester da schon. Die Steuerersparnis ist bei diesem Ergebnis noch nicht mal reingerechtet.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 11, 2007 wichtig ist was am ende übrig bleibt - behandel riester mal so als würdest du ihn vorzeitig auflösen, also alles auf einmal bekommen und zieh 30% steuern ab, die zulagen, steuervorteile - und beim fondssparplan auch die steuern-dann pendelt sich beides ungefähr gleich ein--es sei denn man hat 6 kinder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheMightyGandalf Mai 11, 2007 wichtig ist was am ende übrig bleibt - behandel riester mal so als würdest du ihn vorzeitig auflösen, also alles auf einmal bekommen und zieh 30% steuern ab, die zulagen, steuervorteile - und beim fondssparplan auch die steuern-dann pendelt sich beides ungefähr gleich ein--es sei denn man hat 6 kinder Aber genau darum geht es bei Riester ja nicht. Der soll ja nicht vorzeitig aufgelöst werden... Ich halte die Berechnung für realistischer, die bei Riester und dem privaten Fondssparplan jeweils eine monatliche Rente ab dem 65. ergeben, bis das Vermögen aufgebraucht ist (85). Beides versteuert. Gerade für Vielverdiener - auch noch mit 1-2 Kindern - kann sich Riester lohnen. Aber Du hast natürlich Recht, dass man nicht "nur" Riestern sollte. Ich halte das oben gesagte hinsichtlich der Diversifikation für einen weiteren Aspekt. Ich stecke monatlich ca. EUR 150 in den Riestervertrag bei DWS TopRente Dynamik, zudem spare ich (deutlich mehr) privat in meine Fonds und ETFs (50:50). So habe ich später bei Rentenbeginn zum einen vergleichsweise viel auf einmal (private Anlage plus ggf. max 30% Riester) und habe dennoch eine zusätzliche Riesterrente von ca. EUR 1000 (bei konservativer Wertentwicklung der DWS Riesternalage). Plus meine Rente aus dem Versorgungswerk (deutlich mehr als die gesetzliche RV). Renditetechnisch habe ich das mit Steuervorteilen/-nachteilen mal durchgerechnet und komme auf eine (konservative) Vorsteuer-Riesterrendite von 11% - insbesondere durch den Zinseszinseffekt, den die nachgelagerte Versteuerung bringt. Ziehe ich später die Steuern ab (z.B. 25% pers. Steuersatz im Alter), bleiben 8,25%. Das sieht also ähnlich gut aus wie meine private Anlage... Wenn ich jetzt noch bedenke, dass meine Fondssparpläne ab 2009 mit 25% Abgeltungssteuer abgeschröpft werden, sieht der Riestervertrag durch die nachgelagerte Besteuerung sogar besser aus. Wichtig war mir nur, dass ich bei DWS keine Depotgebühren und nur 2,5% AA, keine weiteren Gebühren (als MG von ca. 1,4%, die aber überall anfallen, auch in privaten Fonds/ETFs) anfallen. Mit hohen Gebühren rechnet sich Riester natürlich nie. Aber mit hohem Einkommen und 1 Kind (soll noch mehr werden) rechnet sich das durchaus, auch wenn ich nur mittelbar zulagenberechtigt bin und der Steuervorteil nur bei meiner Frau anfällt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 11, 2007 naja--man kann schlecht riester mit fondsparplänen vergleichen wenn man nicht die gleichen kriterien hat-und dazu gehört nunmal auch dass das geld komplett zur verfügung steht und dann läuft riester einfach nicht mehr besser--aber sie liegen gleich auf--also falsch macht man mit riester deshalb nichts, auch wenn man es vorzeitig mit 60. oder so auflöst weil man das ganze geld haben möchte..die frage wär nun noch, kann ich meinen riestervertrag auch nach dem 59. noch kündigen und über das ganze geld verfügen oder sagen die ab dem 60. das kündigen nicht geht und man nur noch den auszahlplan wählen kann?! weil ich ja heut noch nicht weiß ob ich mit 60. oder 65. in rente gehe und ob ich alles auf einmal möchte oder monatlich....würd mir halt gerne beide wege offen lassen...da ich aber später viele kinder haben werde lohnt sich riester wohl eher---sofern halt beides uneingeschränkt auch mit 65 oder so geht (auflösen o. monatl. auszahlung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Mai 11, 2007 Gerade für Vielverdiener - auch noch mit 1-2 Kindern - kann sich Riester lohnen. Aber Du hast natürlich Recht, dass man nicht "nur" Riestern sollte. Ich halte das oben gesagte hinsichtlich der Diversifikation für einen weiteren Aspekt. Ich stecke monatlich ca. EUR 150 in den Riestervertrag bei DWS TopRente Dynamik, zudem spare ich (deutlich mehr) privat in meine Fonds und ETFs (50:50). Genau so seh' ich das auch! man kann schlecht riester mit fondsparplänen vergleichen wenn man nicht die gleichen kriterien hat-und dazu gehört nunmal auch dass das geld komplett zur verfügung steht und dann läuft riester einfach nicht mehr besser Das mit den gleichen Kriterien stimmt schon. Wenn man eine flexible jederzeit ohne Einschränkungen verfügbare Anlage sucht, fällt Riester aus. Wenn man aber Riester mit Fondssparen für die Altersvorsorge vergleicht, schneidet Riester entschieden besser ab - speziell mit Einfühung der Abgeltungssteuer und auch ohne 6 Kinder Aber nochmal: Riester sollte eine Komponente sein - nicht die einzige. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 11, 2007 naja---flexibel ist riester ja allemal....dort kann ich auch die beiträge aussetzen, verringern, erhöhen wie bei einem fondssparplan und ich muss ausgesetzte beiträge nicht wie bei einer kapitallebensversicherung nachholen - Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline Mai 12, 2007 und riester wird lebenslang gezahlt! wenn man das fondsguthaben innerhalb von 5 jahren verplempern ist dann schluss mit dem schönen lebensabend... riester ist eben als altersvorsorge gedacht und nicht, dass man das ganze geld auf einmal bekommt - anschließend weltreise und neues auto - um dann beim staat um hilfe zu fragen, weil die gesetzliche rente nicht reicht. wenn man also 1575 euro im jahr in riester einzahlt (nächstes jahr 2100) und ~500 euro wiederbekommt (nächstes jahr noch mehr) muss man einen fondssparplan mit ~1000 euro rechnen um das einigermaßen vergleichen zu können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shorty Mai 12, 2007 naja-wenn man sich nicht im griff hat und das ganze geld auf den kopf haut ist das natürlich besser - aber mit 65. sollte man schon so erwachsen sein und wenn ich meine 100.000 Euro irgendwo mit 3% anlege, bekomme ich auch nicht viel weniger als meine zu versteuernde riester rente, mit dem vorteil das aber meine 100.000 euro bleiben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Muggel Mai 12, 2007 Hallo, wenn ich die Riesterrente richtig verstanden habe, gibt's beim Einzahlen eines Mindestbeitrags eine Geldförderung. Das Geld, wandert dann direkt in die Anlage. Aber wenn man mehr einzahlt, wird glaube daraus eine Steuerförderung. Ich glaube, hier kann es auch teilweise eine Geldförderung geben und einen Teil als Steuerförderung und wenn man den Maximalbeitrag zahlt, ist alles eine Steuerförderung. Habt ich das richtig verstanden und wie bekommt man seine Steuerförderung? Muss man das in der Steuererklärung angeben und bekommt davon Geld zurück oder wandert die Steuerentlastund auch irgendwie in die Anlage? danke für hilfe spunti Die Förderung setzt sich 114 Grundzulage und 138 Kinderzulage. Voraussetzung ist, dass die Eigenbeiträge und die Zulagen 3% des Bruttoeinkommens ausmachen. Wenn dieser Betrag 1575 unterschreitet, kann man diesen bis dahin auffüllen. Eigenbeiträge und Zulage gehen in das Riesterdepot. Das Finanzamt macht automatisch die Günstigerprüfung und berechnet die Steuererstattung, jedoch nur auf die steuerlich geförderte Höchstgrenze 1575 (ab 2008 2100 ). Diese Steuererstattung wird dem Steuerbürger ausgezahlt. Bei der Auszahlung werden jedoch die gezahlten Zulagen (114/138 ) abgezogen. Die Auszahlung erfolgt auf das Girokonto des Steuerbürgers. Beispiel 50.000 Brutto 2 Kinder 1500 Jahresbeitrag (3% vom Brutto) 390 gezahlt durch Zulagen 1110 gezahlt durch Eigenbeiträge 75 gezahlt durch Eigenbeiträge für steuerlich geförderte Höchstgrenze 1575 gehen also in das Depot 116 zusätzlicher Steuervorteil gehen auf mein Girokonto. (bei Grenzsteuersatz von 35 %) Würde ich bei einem Einsatz von 75 tatsächlich empfehlen. Je niedriger das Einkommen bzw. je mehr Kinder je weniger kann sich das lohnen. Das muß man immer individuell rechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag