Elvis77 Januar 3, 2009 · bearbeitet Januar 3, 2009 von Elvis77 Die Aktie hat ja einen richtigen Run hingelegt. Bin aktuell über 30% im Gewinn. Balsam für das ansonsten doch auch arg abgestrafte Depot, damit scheinbar richtig gelegen zu haben. Der Markt ist teilweise so irre, das ein ideales Umfeld für Stockpicking entstanden ist. Noch nie war es so leicht, wirklich unterbewertete Aktien zu finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 5, 2009 · bearbeitet Januar 5, 2009 von Elvis77 Ich würde Deutsche Euroshop nicht mehr als all zu guten Kauf sehen. Ich weis nicht, ob sich durch die letzten Transaktionen noch signifikant der Buchwert ändert. Wenn nicht notiert die Aktie jetzt sehr knapp unter Buchwert. In Zeiten als Immobilienaktien noch kein Massenthema waren, war es üblich, das Immoaktien 10-20% unter Buchwert notieren. Es gibt zwar auch gute Argumente, warum das bei Euroshop aufgrund des Geschäftsmodells anders sein sollte, aber beim aktuellem Kurs gibt es interessantere Alternativen. Positiv könnte sein, das der Kurs jetzt gut genug sein könnte, das noch in der Krise eine gesunde Kapitalerhöhung zwecks Zukäufen möglich sein könnte. Das notwendige Eigenkapital wird ja vornehmlich über die Ausgabe neuer Aktien beschafft. Davon sind die meisten anderen Immo AGs noch Lichtjahre entfernt. Könnte sich später als Zeitvorteil bei der Eigenkapitalbeschaffung auszahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 5, 2009 · bearbeitet Januar 5, 2009 von TerracottaPie Positiv könnte sein, das der Kurs jetzt gut genug sein könnte, das noch in der Krise eine gesunde Kapitalerhöhung zwecks Zukäufen möglich sein könnte. Das notwendige Eigenkapital wird ja vornehmlich über die Ausgabe neuer Aktien beschafft.Davon sind die meisten anderen Immo AGs noch Lichtjahre entfernt. Könnte sich später als Zeitvorteil bei der Eigenkapitalbeschaffung auszahlen. Daran habe ich in den vergangenen Tagen auch öfter gedacht. Bei der Analystenkonferenz nach den letzten Quartalsergebnissen hat der Vorstand gesagt, dass bei Kursen, wie wir sie im Moment haben, die Finanzierung eines Zukaufs über eine Kapitalerhöhung (und damit überhaupt ein Zukauf in einer ernsthaften Größenordnung) wieder ein Thema würde. Jetzt wird die Aktie also sogar wieder ein bisschen spannend. Aber schon frappierend, dass der Kurs der Dt. Euroshop im Moment nicht einmal nach Krise aussieht. Na ja, ich werde halten. PS: Mein Sorgenkind Alstria Office hat in den letzten Wochen noch einen ganz anderen Run hingelegt. Ich hoffe wirklich, die Erholung ist ein bisschen nachhaltig. :-/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 5, 2009 · bearbeitet Januar 5, 2009 von Elvis77 Aber schon frappierend, dass der Kurs der Dt. Euroshop im Moment nicht einmal nach Krise aussieht. Na ja, ich werde halten. PS: Mein Sorgenkind Alstria Office hat in den letzten Wochen noch einen ganz anderen Run hingelegt. Ich hoffe wirklich, die Erholung ist ein bisschen nachhaltig. :-/ Glückwunsch. Bei Alstria war ich ja eher skeptisch. Aber das Risiko scheint sich ausgezahlt zu haben. Naja, sicher ist ja das einige der Immoaktien ein schier unglaubliches Kurspotenzial haben. Ich selbst bevorzugte da eher die konservativen, weil ich sie unbegrenzt halten will. Allerdings fiel das schon ein Stück weit schwer nicht realisieren zu wollen. Insbesondere wenn man keinen signifikanten Anstieg mehr nach der Normalisierung erwartet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 5, 2009 · bearbeitet Januar 5, 2009 von Elvis77 Für mich selber ist die IVG schnell ausgeschieden. Eigenkapital deutlich unter 30% noch vor evtl. anstehenden Abwertungen. Das macht die Finanzierungen zum deutlichem Engpass. Ob die IVG deutliches Potenzial hat, hängt also weniger von dem Unternehmen selber, als mehr von den Kreditmärkten ab. Das macht die Aktie für mich selber unattraktiv. Zwar ist das Potenzial dort höher, aber eben auch deutlich das Risiko. Ich würde da eher auf Immos setzen, die durch das Sentiment ebenfalls enorm abgestraft wurden, aber nicht so ein akutes Finanzierungsproblem haben. Den Österreicher Conwert, mit seinen Wohnimmobilien, halte ich von der Substanz, der Finanzierungsstruktur und dem Kurspotenzial bei überschaubarem Risiko als am interessantesten. Während die deutschen Immos sich erholen, leiden die Österreicher noch unter diversen Skandalen in der Branche. Conwert wurde meiner Ansicht nach zu unrecht so scharf abgestraft und der Markt hat noch nicht wirklich honoriert das deren größter Immobilienbesitz in Deutschland liegt. Stattdessen wurde abverkauft wegen seines Osteuropabesitzes, was aber glaube ich deutlich unter 5% des Immobilienvermögens liegt. Auch schafft Conwert mit der Konzentration auf Altbauten und deren Umbau, insbesondere nutzbarmachung von Dachgeschossen einen echten Substanzgewinn und kann auf akzeptable und weitgehend sichere Mieteinkünfte bauen. Ich habe den starken Verdacht, die Conwertaktien waren in den falschen Händen und der massive Kursverfall schreckt ab, das da vielleicht irgendwelche Leichen im Keller liegen könnten. Objektiv kann ich da keine nennenswerten erkennen. Würden sie an einer deutschen Börse notieren, wäre ihr Kurs sicherlich bereits höher. Ihrem Kurs macht außerdem zu schaffen, das sie Gewinne bisher stets reinvestiert haben und bisher daher keine Dividenden ausschütteten, die den Kurs stützen könnten. Ich habe die deutsche Euroshop nur wegen der steuerfreien Dividende bevorzugt. Hätte ich es auf Kurspotenziale bei gutem Chance/Risikoprofil abgesehen, wäre meine Wahl auf Conwert gefallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 6, 2009 · bearbeitet Januar 6, 2009 von TerracottaPie Gestern noch von Investitionen gesprochen, heute schon verkündet: Deutsche EuroShop: Beteiligung am City-Point Kassel auf 90 % erhöht Erhöhung um 50 Prozentpunkte, Investitionsvolumen von 53 Mio. inkl. Schuldenübernahme. Ich kann jetzt gar nichts zu dem Preis sagen, aber eigentlich muss das ja erfreulich sein - in der momentanen Lage Shoppingcenter-Anteile von Arcandor zu übernehmen. Oder? Edit: Okay, Preis entspricht genau dem im Geschäftsbericht 2007 angegebenen nominellen Eigenkapital (42.4 Mio. Euro für 40 %). Mieteinnahmen 2007 waren 3.03 Mio. Euro. Und größere Investitionen dürften davon überhaupt nicht betroffen sein, denke ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 6, 2009 Es ist zumindest ein Beleg dafür das Euroshop an den eigenen Bewertungen offensichtlich nicht zweifelt. Fast muss ich mich ein bisschen schämen. Gestern noch verkündet das Euroshop kein klarer Kauf mehr ist und heute schreiben die Analysten schon bei mir ab. Aber so wirklich vernünftigeres wüsste ich mit dem Geld jetzt auch nicht anzustellen, wenn ich realisieren würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 6, 2009 Fast muss ich mich ein bisschen schämen. Gestern noch verkündet das Euroshop kein klarer Kauf mehr ist und heute schreiben die Analysten schon bei mir ab. Ich weiß jetzt auch nicht, ob das für oder gegen dich spricht. Aber zumindest war es dem Kurs heute ziemlich egal. Aber so wirklich vernünftigeres wüsste ich mit dem Geld jetzt auch nicht anzustellen, wenn ich realisieren würde. Conwert? Die haben sich immer noch nicht erholt, oder? Ich muss schon sagen, mich juckt es auch in den Fingern, vor allem bei diesen furchtbar volatilen Alstria Office. Vielleicht setze ich demnächst mal ein ehrgeiziges Limit für einen Teil meiner Aktien. Aber so schnell wollte ich meine ganzen Prä-Abgeltungssteuerplanungen eigentlich gar nicht über den Haufen werfen. Zu den Euroshop-Bewertungen haben die Analysten ja auch was geschrieben. Ich bin nur ein bisschen durcheinander. Glaube, eine Bank rechnet sogar noch mit Aufwertungen, eine andere zumindest nicht mit Abwertungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 6, 2009 · bearbeitet Januar 6, 2009 von Elvis77 Conwert? Die haben sich immer noch nicht erholt, oder? Ich muss schon sagen, mich juckt es auch in den Fingern, vor allem bei diesen furchtbar volatilen Alstria Office. Vielleicht setze ich demnächst mal ein ehrgeiziges Limit für einen Teil meiner Aktien. Aber so schnell wollte ich meine ganzen Prä-Abgeltungssteuerplanungen eigentlich gar nicht über den Haufen werfen. Naja, ich hab mir die Euroshop ja eigentlich wegen der Dividende und nicht wegen der Kursgewinne gekauft. Das ich hier so plötzlich mit 38% im Plus bei einer weitgehend langweiligen Aktie stehe, hab ich ja nicht mit gerechnet. Ich fand sie ja nur ausgesprochen günstig. Kursprognosen kann ich nicht. Die Euros da jetzt abziehen, hiese den Steuervorteil für immer aufgeben. Luft dürfte in der Aktie jetzt echt nicht mehr wirklich viel drin sein, aber wer weis, was die Jahre noch kommt. Und immerhin liegt die Dividende jetzt auch noch beim aktuellem Kurs bei irgendwas um 4,2%. Und das steuerfrei. Das ist vergleichbar mit einer normalen, besteuerten Dividende von ca. 5,8%. Ist also nach wie vor als Dividendenpapier eigentlich attraktiv. Conwert hingegen könnte man auch einfach mit frischem Geld kaufen... gut, das ist jetzt bei mir sehr knapp. Aber klüger wäre das schon denke ich. Conwert hat sich noch nicht wirklich erholt. Wenn ich auch nur halbwegs recht habe, notiert diese Aktie noch immer deutlichst unter jedem realistischem Wert. Gut, sichere Sachen gibt es an der Börse nicht... aber das ist bei weitem nicht das Zockerpapier was die Börse gerade damit veranstaltet. Zumindest habe ich das markante Haar in der Suppe, was es bei diesem Kurs eigentlich geben müsste, nicht finden können. Und alle Streitereien und Querelen, weswegen die Aktie auch gelitten hatte, haben für mich realistisch gesehen nicht wirklich signifikant mit dem Unternehmen zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 7, 2009 Heute weitere Herabstufungen. Mann, sind die sich alle einig. Ich hoffe, du bist deine Verkaufsgelüste wieder losgeworden. Ich lese gerade "Common Stocks and Uncommon Profits" von Philip Fisher. Das Buch ist mir zwar suspekt, enthält aber auch ein Kapitel, das zig Gründe aufzählt, warum man gute Unternehmen fast nie verkaufen sollte. Überbewertung gegenüber anderen Aktien soll so ziemlich der schlechteste Grund zum verkaufen sein, schreibt er. Und Alstria hat heute erst mal 10 Prozent abgegeben, so dass ich da auch nicht mehr so wild drauf bin zu verkaufen. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich Verkaufserlöse nicht in Immo-Aktien investieren dürfte, weil deren Anteil in meinem Portfolio inzwischen zu hoch ist. Und überhastetes Rebalancing wäre ja völliger Quatsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 7, 2009 Oh ja, ich hab sie behalten. Haben ja heute die meisten Immos nachgegeben. Ausser Conwert, die entwickelt sich in den letzten Tagen ganz gut. Aber ich bin eigentlich auch schon zu mit Immobilien. Bin noch mit 20K in einem geschlossenem Immofonds und erfreue mich u.a. am Frankfurter Finanzamt als Mieter. Und wehe die zahlen ihre Miete nicht pünktlich! :buy: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 8, 2009 Toll. Heute verliert Euroshop weiter während conwert alleine heute über 6% zulegt. Warum sieht mein Depot eigentlich so madig aus, wenn ich doch so gut bin? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wariat Januar 8, 2009 Toll. Heute verliert Euroshop weiter während conwert alleine heute über 6% zulegt. Warum sieht mein Depot eigentlich so madig aus, wenn ich doch so gut bin? elvis haste icq oder msn? wenn ja kannste die mir zu PM zu kommen lasssen? hätte paar fragen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 8, 2009 Toll. Heute verliert Euroshop weiter während conwert alleine heute über 6% zulegt. Warum sieht mein Depot eigentlich so madig aus, wenn ich doch so gut bin? Im Vergleich zu meinem sieht deines sicher top aus. Bei mir ist Euroshop der stabilisierende Faktor. Ich will gar nicht schreiben, wie viel Alstria heute schon wieder verloren hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 9, 2009 · bearbeitet Januar 9, 2009 von Elvis77 Euroshop verliert heute wieder über 4% und Conwert gewinnt heute über 11%. Scheint jetzt wirklich so, das man bzgl. Conwert endlich aufwacht. Die Aktie notierte einfach an der falschen Börse. So simpel kann es manchmal sein. Bei rund 3Euro konnte ich bei Conwert nur noch mit dem Kopf schütteln. Inzwischen hat sie in kürzester Zeit über 60% gewonnen. Und das zu recht. Wer sich im Dezember auf meine Empfehlung hin für Conwert interessierte, schuldet mir allmählich ein Bier. Würde die Aktie aber weiterhin halten. Der Kurs ist auch nach dem Anstieg noch immer sehr interessant. Und wer etwas Zeit für diese Aktie mitbringt kann beim momentanen Kurs noch immer nicht viel falsch machen. Auch wenn eine Erholung auf den tatsächlichen Wert noch dauern kann. Auf jeden Fall nicht von Gewinnmitnahmen verunsichern lassen. In dieser Krise ist es übrigens das erstemal das ich mich überhaupt dazu hinreissen lasse mich für bestimmte Aktien offen auszusprechen. Die Fehlbewertungen waren und sind teilweise aber einfach zu offensichtlich gewesen, das man sich das trauen kann ohne Orakel sein zu müssen. Stockpicking in Krisen ist immer unendlich viel leichter. 1. Man schaut sich einfach eine furchtbar durchgeschüttelte Branche an. 2. Man sucht die Erklärung was in der Branche schief gelaufen ist. 3. Man sucht die Unternehmen die diesen Fehler eigentlich gar nicht gemacht haben. 4. Man profitiert davon das sie aber mit allen anderen abverkauft wurden. Leider ist das meiste in meinen Depots reine ETFs. Aber so viel Gewinn wie mit zusätzlichem Stockpicking in dieser Krise hab ich ja im Leben noch nicht prozentual gemacht. Oder ich hab nur unglaubliches Schwein gehabt und kann gar nix. Auch möglich. Tut trotzdem gut. Unglaubliches Schwein war auf jeden Fall dabei. Hab in den letzten beiden Monaten immer recht nahe beim Tiefstkurs zugegriffen. Das ist natürlich reinster Zufall gewesen. Sehr schade das es aber trotzdem nicht im entferntesten ausreicht die ganzen anderen Verluste auszugleichen. Gesamt gesehen eher was für die Seele als für das Konto. Ermutigt mich aber den Ansatz Stockpicking in Krisen vielleicht auch in der Abgeltungssteuerzeit weiter zu verfolgen. Allerdings mit Schwerpunkt auf Dividendenpapieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 9, 2009 · bearbeitet Januar 9, 2009 von Elvis77 Die Euroshop muss ja sehr kräftig Federn lassen. Sollte der Kurs wieder unter 21,50 fallen lohnt sich meiner Ansicht nach wieder ein Einstieg mit gutem Sicherheitspuffer bei attraktiver Dividende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 10, 2009 Die Euroshop muss ja sehr kräftig Federn lassen.Sollte der Kurs wieder unter 21,50 fallen lohnt sich meiner Ansicht nach wieder ein Einstieg mit gutem Sicherheitspuffer bei attraktiver Dividende. In der Tat. Sogar Alstria hat gestern wieder zugelegt. In den letzten beiden Monaten hab ich mit meinen Picks auch gut gelegen. Waren aber auch nur zwei - Alstria eben und Anglo American. Aber mir ist der Zeitraum noch ein bisschen zu kurzfristig, um daraus irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Aber auch insgesamt hab ich meine ETFs geschlagen (knapp, schließlich habe ich Ende Januar/Anfang Februar Commerzbank gekauft und behalten...). Aber na ja: extrem kurzer Zeitraum, extrem kleine Stichprobe. Aber Aktien machen einfach mehr Spaß. Conwert sind jetzt übrigens auf meiner Watchlist, seit du sie letzte Woche noch mal gelobt hast. Aber ich kann halt im Moment keine Immobilien-AGs kaufen. Ende des Monats werde ich etwas Geld in einen ETF und/oder Anleihen investieren, je nachdem, wie sich der Markt bis dahin entwickelt. Und um mal wieder on-topic zu schreiben: Euroshop ist tatsächlich eine Aktie, die einen ruhig schlafen lässt. Selbst wenn sie zwischendurch mal auf 18 Euro fallen sollte - im Moment ist weit und breit kein ernstes Problem in Sicht (so lange keine Depression kommt). Aber extreme Kurssprünge kann man wohl auch von 23 Euro aus nicht mehr erwarten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 12, 2009 Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach §15a WpHG Directors''-Dealings-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Mitteilungspflichtige verantwortlich. ------------------------------------------------------------------------------ Angaben zum Mitteilungspflichtigen Name: Borkers Vorname: Olaf G. Firma: Deutsche EuroShop AG Funktion: Geschäftsführendes Organ Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft Bezeichnung des Finanzinstruments: Dt.Euroshop MiniFuture S 30.78 open end ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE000BN0PSG8 Geschäftsart: Kauf Datum: 09.01.2009 Kurs/Preis: 1,10 Währung: EUR Stückzahl: 27000 Gesamtvolumen: 29700 Ort: Stuttgart Zusatzangaben zu Derivaten Bezeichnung des Basisinstrumentes: Aktie Underlying (WKN/ISIN): DE0007480204 Preismultiplikator: 10 Basispreis: 34,20 Währung: EUR Fälligkeit des Derivates: 00.00.0000 Angaben zum veröffentlichungspflichtigen Unternehmen Emittent: Deutsche EuroShop AG Oderfelder Straße 23 20149 Hamburg Deutschland ISIN: DE0007480204 WKN: 748020 Ende der Directors'' Dealings-Mitteilung © DGAP 09.01.2009 Ähm, kann mir jemand erklären, warum man so etwas kauft? Ein Mini-Future-Short auf die Dt. Euroshop? Ich habe höchstens den blassen Schimmer einer Ahnung, was das sein soll und wozu man das benutzt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Januar 13, 2009 · bearbeitet Januar 13, 2009 von Elvis77 Bei oben gennantem Papier stehe ich auch auf dem Schlauch. Und um mal wieder on-topic zu schreiben: Euroshop ist tatsächlich eine Aktie, die einen ruhig schlafen lässt. Selbst wenn sie zwischendurch mal auf 18 Euro fallen sollte - im Moment ist weit und breit kein ernstes Problem in Sicht (so lange keine Depression kommt). Aber extreme Kurssprünge kann man wohl auch von 23 Euro aus nicht mehr erwarten. Kurssprünge sehe ich da auch nicht. Die Aktie ist zwar nicht am Unternehmen selber gemessen zu teuer, aber im momentanem Vergleich zu den anderen Immobilienaktien schon. Als reines Dividendenpapier war sie schon sehr attraktiv. Für Kursspekulationen gab es bessere Alternativen. Euroshop war ja insgesamt nicht so ganz doll abgestraft. Der Sicherheitsfaktor ist eigentlich das in den nächsten 24 Monaten keine Probleme absehbar sind und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das bis dahin das Tal der Tränen durchschritten sein dürfte. Den aktuellen Kursverlust kann man wohl leicht erklären. Ich gehe mal davon aus das der Kurs wegen der bei Kauf bis Ende Dezember dauerhaft abgeltungssteuerfreien Dividende von privaten Käufern so angetrieben wurde. Und nachdem an der Spitze dann doch die Gewinnmitnahmen einsetzten purzeln jetzt eben die Stop-Loss ohne das auf der Käuferseite noch dieses besondere Abgeltungssteuer-Interesse mehr vorhanden ist. Hätte man eigentlich ahnen können. Der ausgewiesene Substanzwert scheint mir bei der Euroshop am glaubwürdigstem zu sein, wesegen ich einen Abschlag von 20% als Puffer für ausreichend halte um fair zu kaufen. Dann landet man bei besagten 21.50Euro. Auffälig ist eben auch das Euroshop bei den Aufwertungen in den Jahren bei weitem nicht so ambitioniert war, wie die meisten anderen Immo AGs. Bei Conwert wäre ich da vorsichtiger. Positiv fällt auf, das jedes einzelne Objekt transparent abrufbar ist. Dennoch dürfte der kleine Osteuropabestand ohnehin an Wert verlieren, der große Bestand in Österreich wohl auch. Der Immobilienmarkt war im Immobilienzyklus viel weiter als der Deutsche. Und im Deutschem Markt haben sie Rückblickend betrachtet auch erst spät und dementsprechend aus aktueller Sicht teurer eingekauft. Aber da wir noch nicht so weit waren, dürten die Kaufpreise längerfristig im Rahmen gelegen haben. Da der letzte ausgewiesene NAV bei 21,60Euro gelegen hat, ist auch nach dem Kursanstieg bis aktuell um die 4,50Euro da ja wirklich noch sehr viel schlimmeres bisher noch eingepreist. Der Buchwert liegt bei 16,90. Man bekäme die AKtie also auch zum Buchwert mit einem Abschlag von fast 75%. Man sollte meine Aussage jetzt nicht all zu wörtlich nehmen, aber bis 8 Euro sehe ich bei der Aktie eigentlich wenig Probleme, das man nicht genügend Gegenwert für sein Geld bekommen sollte. Wohlgemerkt an Substanz. Gewinne dürften bei Conwert kräftig leiden, aber ich halte sie absolut für lebensfähig und das reicht im aktuellem Umfeld als wichtigster Maßstab bei diesen Abschlägen völlig aus. Es ist nicht so häufig das man einen potenziellen Verdoppler oder gar vervielfacher mit solchen Chance/Risikoprofilen findet, die dazu auch mit soviel Substanz unterlegt sind. Risiko bleibt freilich immer. Aber selten gibt es Chancen in diesen Dimensionen mit so vergleichsweise handfesten Argumenten und simpler Taschenrechnerarbeit. Normalerweise beruhen derartig chancenreiche Aktien ja auf äußerst vagen Annnahmen. Das scheint mir hier im Vergleich deutlich konkreter zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 13, 2009 Bei oben gennantem Papier stehe ich auch auf dem Schlauch. Hmm, ich nehme ja an, der will damit eine Aktienposition hedgen. Aber dann frage ich mich auch wieder: warum eigentlich? Hmpf, vielleicht schreibe ich doch noch eine E-Mail an Patrick Kiss... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 16, 2009 Ist tatsächlich so: Herr Borkers hat mit den Mini-Futures seine komplette Aktien-Position gehedged und ist jetzt marktneutral. Ich persönlich finde das ja albern, aber ich bin ja weder Olaf Borkers noch Finanzvorstand. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Januar 16, 2009 Ist tatsächlich so: Herr Borkers hat mit den Mini-Futures seine komplette Aktien-Position gehedged und ist jetzt marktneutral. Ich persönlich finde das ja albern, aber ich bin ja weder Olaf Borkers noch Finanzvorstand. :- Das ist doch im Grunde so, als hätte er seine komplette Aktienposition verkauft? Klingt nicht gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie Januar 16, 2009 Das ist doch im Grunde so, als hätte er seine komplette Aktienposition verkauft? Klingt nicht gut. Na ja, nicht ganz. Das Kapital ist ja weiterhin gebunden - und sogar noch 30.000 Euro zusätzlich (die abzusichernde Aktienposition war zum Kaufzeitpunkt übrigens 62.000 Euro wert). Aber rätselhaft finde ich es schon. Ich meine, solche Strategien fahren ja auch andere Leute mit ihren eigenen Aktien, hab ich auch hier im Forum schon oft genug gelesen: Long gehen, sich für eine Zeit komplett absichern und irgendwann, wenn man denkt, jetzt wird alles gut, die Short-Position auflösen. Ich persönlich finde die Idee ziemlich schwachsinnig (keine Ahnung, vielleicht wird sie besser, wenn man im vorigen Jahr Abgeltungsteuer-Erwägungen berücksichtigt hat). Um noch mal auf deinen Kommentar zurückzukommen: Herr Borkers zahlt jetzt also eine Versicherungsprämie dafür, dass er seine Aktien behalten kann, ohne einem Verlustrisiko ausgesetzt zu sein. Und wenn man Verschwörungstheoretiker ist: Die Deutsche Euroshop muss in diesem Marktumfeld keine Mitteilung veröffentlichen, in der steht, dass ihr Finanzvorstand seine Aktien ein gutes Stück unter NAV verkauft hat. Und in der nun veröffentlichten Mitteilung steht ja nicht, dass es sich um Short Mini Futures handelt, sondern nur: Dt.Euroshop MiniFuture S 30.78 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Januar 16, 2009 Effektiv hat Herr Borkers jetzt doch 90K Cash. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag