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Reigning Lorelai

Deutsche Euroshop

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Stoxx

Ist doch gut, bisher alles 'tutti'! ... :thumbsup:

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reckoner

Hallo zusammen,

 

heute möchte ich euch mal meine Überlegungen und Einschätzungen zum Neuerwerb Herold-Center posten (Kommentare natürlich erwünscht).

 

Positiv

 

Norderstedt ist deutlich größer als ich im ersten Moment gedacht hatte, es ist mit 72000 Einwohnern die 5-größte Stadt in Schleswig-Holstein. Als direktes Kaufpotential kann man imho auch noch das nur 7 km vom Herold-Center entfernt liegende Quickborn hinzurechnen (21000 Einwohner); schaut es euch auf der Karte an. (noch mehr zum Einzugsgebiet weiter unten)

 

Die Lage scheint recht zentral und gut erreichbar zu sein (wenn man das bei einer zusammengewürfelten Stadt wie Norderstedt überhaupt sagen kann - bis in die 70er Jahre waren es 4 unabhängige Kleinstädte). Insbesondere befindet sich direkt im/unter dem Center eine Haltestelle der Hamburger U-Bahn (ja, die fährt bis hier raus;-), und wenn dann der ein oder andere Pendler auch mal im Center hängen bleibt, dann kann das ja nicht so schlecht sein.

 

Die Karstadtimmobilie wurde nicht mit gekauft. Wenn die Filiale irgendwann einmal schließen sollte (was ja nicht so abwegig ist - und damit meine ich eigentlich jede Karstadt-Filiale), dann hat DES damit kein Problem. Eher im Gegenteil, denn erstens laufen dann wohl die Geschäfte im Center besser, und zweitens kann man dann vielleicht diese Immobilie auch noch günstig(!) hinzukaufen (so lief das doch glaube ich in Kassel).

 

Der Kaufpreis liegt imho im Rahmen der letzten beiden Käufe (etwas billiger als Magdeburg und etwas teurer als HH-Billstedt), dabei habe ich für Norderstedt die Büroflächen (5000 qm, mit 1500 Euro/qm bewertet) und die Wohnungen (14000 qm, mit 1000 Euro/qm bewertet) herausgerechnet.

 

Hier mal meine Zahlen:

Stadt - Kaufpreis je qm Mietfläche - Kaufpreis je qm Verkaufsfläche

HH-Billstedt - 3687 - 3891

Magdeburg - 5351 - 6743

Norderstedt - 4534 - 6365

 

 

Negativ

 

Wie man auf ein Einzugsgebiet von fast 500.000 Menschen kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Denn Teile von Hamburg darf man imho nicht mit einrechnen (da gibt es genug Einkaufsmöglichkeiten, niemand fährt dazu aufs Land). Und die größeren Städte in näherer Umgebung (Elmshorn, Pinneberg und Ahrensburg) sind wohl auch eher Selbstversorger, und für die große Shoppingtour fährt man von dort dann gleich ins hamburger Zentrum. Ähnlich hatte ich mich schon beim A10-Center geäußert (einer Großstadt kann man keine Käufer entziehen), und in Norderstedt dürfte das noch etwas deutlicher sein.

 

In der Mieterstruktur fehlt meiner Ansicht nach der klassische Magnet schlechthin, nämlich ein Elektronikmarkt (Saturn, MediaMarkt, MediMax etc.). Im benachbarten Karstadt gibt es das zwar, aber ob das dem Center eher hilft oder doch mehr schadet, möchte ich nicht einschätzen.

 

Die mitgekauften Wohnungen sind 4 Plattenbauten im 70er-Jahre-Standard, insbesondere empfinde ich die Wohnungsgrößen mit im Durchschnitt nur 55 qm als problematisch. Kann jemand berichten, wie hoch die Leerstandsquote ungefähr ist (ich hab' Online nur 2 Appartments gefunden, für die Mieter gesucht werden, das wäre bei 256 Einheiten ja sehr gut)?

[Aber mit den 256 Wohnungen hat man praktisch schon mal ein paar Hundert potentielle Kunden direkt im Haus wohnen, negativ ist das bestimmt nicht.]

 

MfG Stefan

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maush
· bearbeitet von maush

Wie man auf ein Einzugsgebiet von fast 500.000 Menschen kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Denn Teile von Hamburg darf man imho nicht mit einrechnen (da gibt es genug Einkaufsmöglichkeiten, niemand fährt dazu aufs Land).

Das siehst du glaube ich nicht ganz richtig. Da fahren durchaus auch Hamburger hin. Die nördlichen Teile von Hamburg (Ohlstedt, Lehmsahl, Niendorf etc) sind ja viel ländlicher als Norderstedt. Was zählt sind doch eher Geschäftemix, Parkplätze und Erreichbarkeit mit U Bahn. Ob es noch HH ist oder schon SH ist einem doch egal. Da nächste Hamburger EKZ wäre wohl das AEZ.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Dazu kommt, dass Norderstedt und Hamburg direkt(!) aneinanderliegen.

Natürlich fahren auch Hamburger nach Norderstedt.

 

Langenhorn, Niendorf, Schnelsen grenzen beispielsweise direkt an Norderstedt.

Weiterhin ist auch der ÖPNV sehr gut verbunden. Mit der U1 kann man quasi direkt ins Heroldcenter fahren.

 

Ein letztes:

Kaufpreise von HH-Billstedt und Norderstedt zu vergleichen ist sinnfrei.

Dafür, dass die Preise so eklatant auseinandergehen, gibt es sehr gut nachvollziehbare Gründe.

 

Stimme Dir übrigens zu, reckoner, einen wirklichen Magneten, der vor allem Männer anspricht, hat das Heroldcenter bisher nicht.

H&M und andere Klamottenläden locken mich jedenfalls nicht. Da gibt es in der Umgebung andere ähnliche Lokalitäten, welche aber mit den Öffis bei weitem nicht so komfortabel zu erreichen sind. Das mit der U1 ist beim Heroldcenter schon echt klasse.

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reckoner

Hallo,

 

erstmal vielen Dank für die Kommentare. Ihr scheint wohl aus der hamburger Gegend zu kommen, genau das hatte ich mir gewünscht (quasi Insiderinformationen:-).

 

Die nördlichen Teile von Hamburg (Ohlstedt, Lehmsahl, Niendorf etc) sind ja viel ländlicher als Norderstedt.
Aha, wußte ich nicht. Mir war zwar klar, dass Norderstedt eine Art kleine Großstadt ist (wenn ich mir die Bebauung so anschaue - jedenfalls im und um das Herold-Center herum), aber dass es im hamburger Stadtgebiet auch ländliche Gebiete gibt, war mir neu (wenn, dann komme ich immer von Süden - sprich Harburg - und da ist nichts ländlich;-). Ich dachte, es wird von SH kommend ab Norderstadt immer urbaner.

 

Ob es noch HH ist oder schon SH ist einem doch egal.
Ja, ist mir auch egal. Nur meine ich immer noch, dass man nicht so viele Hamburger nach da draußen zieht, da gibt es doch haufenweise Konkurrenz (etwa das angesprochene AEZ in HH-Poppenbüttel).

 

Da nächste Hamburger EKZ wäre wohl das AEZ.
Danke für den Hinweis. Das hat mich auf die Idee gebracht, mal das Umfeld anzuschauen (warum habe ich das nicht schon am Wochende gemacht? Ich hab' doch extra für dafür schon vor Jahren eine Google-Earth-Karte mit allen nennenswerten Shoppingcentern angelegt).

Und das Ergebnis ist nicht so schlecht, außer dem AZE finde ich da nämlich nichts. Das Quarree Wandsbek ist schon so weit in HH, das zählt nicht mehr, ebenso die Hamburger Meile (praktisch Innenstadt).

 

Dazu kommt, dass Norderstedt und Hamburg direkt(!) aneinanderliegen.

Natürlich fahren auch Hamburger nach Norderstedt.

 

Langenhorn, Niendorf, Schnelsen grenzen beispielsweise direkt an Norderstedt.

Weiterhin ist auch der ÖPNV sehr gut verbunden. Mit der U1 kann man quasi direkt ins Heroldcenter fahren.

Die U-Bahn war mir ja auch schon aufgefallen. Wenn ich mir aber denke, dass jemand in Fuhlsbüttel zum Einkaufen in die U-Bahn steigt, dann wird er doch eher in die City fahren (ist ja ungefähr gleich weit bzw. lang).

Für das Herold-Center dürften da aber wiederum die Parkplätze sprechen, also wer mit dem Auto kommt (etwa auch aus Fuhlsbüttel), der könnte die Randlagencenter besser finden als die Innenstadt.

Wie auch immer, ein Unterschied zum A10-Center ist ja, dass es hier ein etabliertes EKZ ist, also brauchen wir nicht so groß über die Besucher zu diskutieren, die sind einfach da, und fertig.

 

Kaufpreise von HH-Billstedt und Norderstedt zu vergleichen ist sinnfrei.

Dafür, dass die Preise so eklatant auseinandergehen, gibt es sehr gut nachvollziehbare Gründe.

Erstens ist es nie sinnfrei, solche Vergleiche anzustellen, ein höherer Preis muss für mich immer auch einen Mehrwert bringen. Zweitens, so eklatant ist das ja gar nicht.

Außerdem ist mir schon klar, dass man fast immer Äpfel mit Birnen vergleicht. Ich berücksichtige ja elemantre Dinge wie Zustand, Art der Flächen (Verkauf, Lager oder Nebenflächen), Lage des gesamten Centers u.e.m. überhaupt nicht, es ist für mich nur ein erster Anhaltspunkt, was man erwarten darf.

 

Aber kannst du mal die - deiner Meinung nach - nachvollziehbaren Gründe nennen? Ist HH-Billstedt so schlecht, oder Norderstedt so gut?

 

Stimme Dir übrigens zu, reckoner, einen wirklichen Magneten, der vor allem Männer anspricht, hat das Heroldcenter bisher nicht.
Danke, genau so hatte ich es gemeint. Wenn man nichts für die Männer hat, dann bleiben die oft gleich zu hause (und mit ihnen die Kreditkarte ;) - es mag aber auch sein, dass es sogar besser ist, wenn der - aufs Geld schauende - Mann nicht dabei ist, wer weiß).

[mal etwas klischeehaft gesagt, aber in jedem Klischee steckt doch ein bisschen Wahrheit]

 

Übrigens, ich recherchiere bei jedem EKZ folgende Daten, in Klammern die Begründung:

Elektromarkt (Magnet)

Thalia (sehe ich als schließungsgefährdet, insbesondere sind die Läden meist ziemlich groß)

Karstadt (vertraue ich auch nicht so recht, ist aber wiederum ein Käufermagnet)

Schlecker (hat sich erledigt;-)

Baumarkt (die Flächen müssen dort imho anders bewertet werden)

 

MfG Stefan

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Habe gerade von meiner Heimatstadt gelesen, und dachte mir ich poste mal meine MEinung zum Herold Center... Ich bin da nämlich oft einkaufen :rolleyes:.

 

Die Anbindung durch Busse und Bahnen sowie genügend Parkplätze sind sehr positiv. In den letzten Jahren ist das Center auch erheblich modernisiert worden und macht einen sehr gutwn Eindruck.

Das nächste große Center ist das Alstertaler Einkaufs Center AEZ in HH-Poppenbüttel (von ECE, was vorher auch das HC besessen hatte). Das ist noch einmal eine andere Hausnummer - größer und es sind auch mehr "Nobelläden" vorhanden, wie ich finde. Dort gibt es auch einen Apple Store.. :blushing: . Ich denke, dass viele Hamburger auch ins HC fahren, besonders die aus Lemsahl, Langenhorn evtl auch Schnelsen. Wer nördlich von Norderstedt wohnt ist mit der AKN Bahn auch schnell in Norderstedt und dann mit der U1 im HC (oder er fährt weiter nach Hamburg rein..). Ausserdem: Im HC gibt es Burger King, MCD - im AEZ nicht, dafür halt etwas nobler ;). Dafür ist neben dem AEZ ein Saturn....

 

Im "Garstedter Dreieck" wird in den nächsten Jahren einiges an Wohnungen gebaut... das läuft hier gerade als Bericht im Regionalfernsehen... Das sind doch gute Voraussetzungen, oder? Norderstedt wächst (...leider denke ich manchmal... früher war es noch grüner, aber mit "Land" hat das hier ichts zu tun! B)).

 

Gruß

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maush

Aber kannst du mal die - deiner Meinung nach - nachvollziehbaren Gründe nennen? Ist HH-Billstedt so schlecht, oder Norderstedt so gut?

Billstedt gehört nicht gerade zu den beliebtesten Wohngegenden. Da ist Norderstedt, wenn auch nicht mehr HH, schon etwas besser. Aber meine Frau sagt, dass Billstedter EKZ ist trotzdem sehr gut. Ich war da aber noch nicht. Wenn überhaubt fahre ich ins AEZ, schon wegen Saturn :-

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Vorweg: Ich habe einige Jahre im Norden Hamburgs, genauer in Langenhorn, gewohnt und in der Innenstadt, direkt an der Alster gearbeitet.

Die U-Bahn war mir ja auch schon aufgefallen. Wenn ich mir aber denke, dass jemand in Fuhlsbüttel zum Einkaufen in die U-Bahn steigt, dann wird er doch eher in die City fahren (ist ja ungefähr gleich weit bzw. lang).

Für das Herold-Center dürften da aber wiederum die Parkplätze sprechen, also wer mit dem Auto kommt (etwa auch aus Fuhlsbüttel), der könnte die Randlagencenter besser finden als die Innenstadt.

Wie auch immer, ein Unterschied zum A10-Center ist ja, dass es hier ein etabliertes EKZ ist, also brauchen wir nicht so groß über die Besucher zu diskutieren, die sind einfach da, und fertig.

Mit der U1 ist man von Fuhlsbüttel aus in etwa 10 Minuten im Heroldcenter, das sind 6 oder 7 Stationen, je nachdem ob man in "Fuhlsbüttel" oder "Fuhlsbüttel Nord" einsteigt.

In die Innenstadt dauert es da schon etwas länger. Da geht es in Richtung 30 Minuten.

Fuhlsbüttel würde ich auch noch zum Einzugsgebiet dazuzählen, eben wegen der guten Erreichbarkeit.

 

Zum A10-Center.

Ich lebe nun wieder seit 2010 im Berliner Speckgürtel und bin auch regelmäßig in Königswusterhausen.

Das A10-Center ist alles andere als noch nicht etabliert. Wann immer ich in der Gegend bin und dort vorbeifahre sind Parkplatzl und Center voll. Besonders natürlich am Wochenende.

Das kennt jeder im Umkreis von mindestens 100km und selbst aus Berlins Osten fährt man dahin, die Brandenburger aus der Gegend und dem Osten und Südosten des Landes ohnehin.

Liegt ja auch wirklich direkt an der A10.

Es existiert unter dem Namen schon mindestens 12 Jahre. Ich bin überfragt, wenn es um's Eröffnungsdatum geht, aber ich war 1999 mal länger in der Gegend. Da gab es das Ding schon unter dem Namen.

 

Ist HH-Billstedt so schlecht, oder Norderstedt so gut?

Als ich damals in Hamburgs Norden auf Wohnungssuche war und mit Vermietern und Maklern gesprochen habe (ich war da auch in Norderstedt unterwegs), hörte ich mehrfach, dass die durchschnittliche Miethöhe in Norderstedt sogar noch über der Hamburgs lag. Ob das heut noch stimmt, weiß ich nicht. Hamburg war damals schon teuer und ist nun noch hochpreisiger.

Billstedt ist einer der Stadtteile von Hamburg, in die ich nicht fahren möchte, schon gar nicht mit dem ÖPNV, abends, am Wochende und im Herbst/Winter/Frühling, wenn die Tage kurz sind. Auch nicht zum Einkaufen

Ich musste einige Male dorthin aus verschiedenen Gründen. Sowohl mit dem Auto, als auch mit dem ÖPNV. Ich war immer froh, als ich wieder raus war.

Desweiteren war ich auch zu Beginn meiner Hamburger Zeit mal bei zwei Wohnungsbesichtigungen in Billstedt.

(Wären diese an unterschiedlichen Tagen gewesen, hätte ich nur eine mitgemacht. Das war ein unfassbares Erlebnis.)

Dagegen ist das Märkische Viertel in Berlin bayrische Provinz. Ich habe bisher noch nichts gesehen, was weiter heruntergekommen ist. (Wobei ich nicht ausschließen will, dass es nicht im Pott noch krassere Plätze gibt.

Dort war ich aber noch nie länger. Kenne mich dort nicht aus.)

In Billstedt jedenfalls gibt es eine extrem hohe "Asi-Quote". Das ganze mit Kopftüchern in rauhen Mengen und nah- und fernöstlichem Lebensstil garniert.

Wem das gefällt, wird dort glücklich.

In Hamburg-Billstedt (es gibt noch weitere Stadtteile Hamburgs, die ähnlich sind) kann man die verfehlte bundesdeutsche Integrationspolitik der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ablesen.

 

Ist mein Punkt soweit deutlich geworden?

Kurz: Norderstedt okay/gut bis sehr gut, Billstedt katastrophal.

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reckoner

Hallo,

 

Das A10-Center ist alles andere als noch nicht etabliert.
Sorry, das wollte ich auch nicht gesagt haben. Ich dachte an den Kaufzeitpunkt (Insolvenz, Baustelle etc,), und daran dass es deutlich erweitert wurde, da muss man dann schon mal fragen dürfen, ob es die potentiellen Käufer überhaupt gibt. Und das Problem gibt es eben in Norderstedt nicht, es läuft schon seit Jahren.

 

Ich bin überfragt, wenn es um's Eröffnungsdatum geht
Da kann meine Datenbank helfen: 1996.

 

Ist mein Punkt soweit deutlich geworden?
Ja, Danke. Damals beim Kauf in Billstedt wurde das ja auch schon - ironisch - angesprochen (einer der besten Stadtteile von HH etc.).

 

Danke auch für die Einordnung von Norderstedt in das hamburger Mietniveau, wenn es dort wirklich ordentliche Wohnungsmieten gibt, dann kann das ja für unsere 256 Wohnungen auch nicht schlecht sein.

 

Fazit: Alles in allem hört sich das mit dem Herold-Center und auch der Lage ganz solide an.

 

Dazu kommt übrigens noch, dass unsere Managment ja auch aus dem hamburger Raum kommt und daher das Ganze recht gut einschätzen können sollte. Finde ich besser als wenn man irgendwo - etwa im Ausland - kauft, ohne Lage und Kultur so richtig zu kennen (der Problemfall im Portfolio ist ja aktuell auch Ungarn - ob das nur zufällig das am weitesten entfernt liegende Center ist?).

 

MfG Stefan

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts

Ich finde die Ausführungen zu potentiellen Besucherzahlen ganz interessant, aber entscheidend scheint mir das für die Aktie nicht, Dt. Euroshop hat extrem langfristige Mietverträge, teilweise 5-10 Jahre, außerdem ist die Leerstandsquote sehr gering, ob die Mieter nun sehr gute oder befriedigende Geschäfte machen, kann Dt. Euroshop egal sein, sowas ist allenfalls von Bedeutung wenn die Leestandsquote steigen sollte und bei Nachverhandlungen / Neuverhandlungen die Mieteinnahmen nicht so hoch ausfallen wie gewünscht, weil es keine Konkurrenz potentieller Mieter um die Verkaufsflächen gibt.

 

Ich glaube, statt sich damit zu beschäftigen, ob irgendwelche Parkplätze voll sind oder nicht, oder irgendwelche U-Bahnanbindungen gefallen oder nicht, sollte man mal als Kerngröße die Leerstandsquote und deren Entwicklung im Zeitablauf für alle Center in Erfahrung bringen, dass bringt sicher mehr als alles andere. Zudem sollte man mal gucken ob die Miethöhe der Center irgendwelche Auffälligkeiten bei der Entwicklung zeigt, alles andere scheint mir weniger zielführend.

 

Ich glaube bei Dt. Euroshop arbeiten in zentrale nur sechs Leute, Wasserköpfe bestehen bei anderen Firmen.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich glaube, statt sich damit zu beschäftigen, ob irgendwelche Parkplätze voll sind oder nicht, oder irgendwelche U-Bahnanbindungen gefallen oder nicht, sollte man mal als Kerngröße die Leerstandsquote und deren Entwicklung im Zeitablauf für alle Center in Erfahrung bringen, dass bringt sicher mehr als alles andere. Zudem sollte man mal gucken ob die Miethöhe der Center irgendwelche Auffälligkeiten bei der Entwicklung zeigt, alles andere scheint mir weniger zielführend.

Die Leerstandsquote ist sicherlich griffiger und bringt es auf den Punkt.

Ob eine Immobilie eine attraktive Lage hat, gut erreichbar ist, ein gutes Klientel anzieht mit Geld in der Tasche ist von entscheidender Bedeutung für einen potentiellen Mieter einer Ladenfläche.

Daraus ergibt sich dann auch eine Nachfrage nach den Ladenflächen und auch die Bereitschaft aufgrund der Lage einen vielleicht höheren Mietpreis zu akzeptieren

und Voraussetzungen, die das Center bietet, kann man erahnen/ablesen.

Warum sollte das also nicht auch für Leute interessant sein, die sich mit dem Unternehmen Deutsche Euroshop beschäftigen?

Die gleichen Gedanken wird sich das Management vor dem Erwerb der Immobilien machen bzw. gemacht haben.

 

Die Leerstandsquote fasst dieses und noch weitere Faktoren doch nur zusammen.

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Nudelesser

Ich glaube bei Dt. Euroshop arbeiten in zentrale nur sechs Leute, Wasserköpfe bestehen bei anderen Firmen.

 

Wobei man sich streiten kann, ob dies ein Vor- oder ein Nachteil ist. Wie seht Ihr die enge operative Verflechtung zwischen ECE (Centermanagement) und Euroshop (Immobilienbesitz) ? Beide Unternehmen werden mehr (ECE) oder weniger (Euroshop) von der Familie Otto kontrolliert. Damit wäre zumindest ein Anreiz vorhanden, Gewinne/ Chancen eher in der ECE und Verluste/ Risiken eher in der Euroshop anfallen zu lassen. Mich hat diese Konstruktion bislang immer von einem Kauf der Aktie abgehalten.

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maush

Ich glaube bei Dt. Euroshop arbeiten in zentrale nur sechs Leute, Wasserköpfe bestehen bei anderen Firmen.

 

Wobei man sich streiten kann, ob dies ein Vor- oder ein Nachteil ist. Wie seht Ihr die enge operative Verflechtung zwischen ECE (Centermanagement) und Euroshop (Immobilienbesitz) ? Beide Unternehmen werden mehr (ECE) oder weniger (Euroshop) von der Familie Otto kontrolliert. Damit wäre zumindest ein Anreiz vorhanden, Gewinne/ Chancen eher in der ECE und Verluste/ Risiken eher in der Euroshop anfallen zu lassen. Mich hat diese Konstruktion bislang immer von einem Kauf der Aktie abgehalten.

ich fürchte auch schon länger, diese Bedenken sind nicht ganz unberechtigt. Bisher kamen allerdings trotzdem die "normalen" Aktionäre recht gut weg mit der Aktie. Aber es verbleibt ein Restgefühl der "Vetternwirtschaft".

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Akaman

 

 

Wobei man sich streiten kann, ob dies ein Vor- oder ein Nachteil ist. Wie seht Ihr die enge operative Verflechtung zwischen ECE (Centermanagement) und Euroshop (Immobilienbesitz) ? Beide Unternehmen werden mehr (ECE) oder weniger (Euroshop) von der Familie Otto kontrolliert. Damit wäre zumindest ein Anreiz vorhanden, Gewinne/ Chancen eher in der ECE und Verluste/ Risiken eher in der Euroshop anfallen zu lassen. Mich hat diese Konstruktion bislang immer von einem Kauf der Aktie abgehalten.

ich fürchte auch schon länger, diese Bedenken sind nicht ganz unberechtigt. Bisher kamen allerdings trotzdem die "normalen" Aktionäre recht gut weg mit der Aktie. Aber es verbleibt ein Restgefühl der "Vetternwirtschaft".

Ich halte die Aktie und bin bisher recht zufrieden.

 

Allerdings hat es in der Vergangenheit bereits Unregelmässigkeiten im Zusammenhang mit den Kapitalerhöhungen gegeben. Sollte sich das wiederholen, werde ich mein Engagement überdenken.

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maush

Allerdings hat es in der Vergangenheit bereits Unregelmässigkeiten im Zusammenhang mit den Kapitalerhöhungen gegeben. Sollte sich das wiederholen, werde ich mein Engagement überdenken.

Ist die Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Heroldcenters nicht gerade wieder eine solche Ungereimtheit?

 

Mein Link

 

Ich habe die Aktie auch schon länger, aber nicht zuletzt diese Ungereimtheiten hielten mich davon ab, die Investition weiter auszubauen. So richtige Alternativen für ein Direktinvestment in Immobilienaktien sehe ich allerdings auch nicht.

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reckoner

Hallo,

 

Ich finde die Ausführungen zu potentiellen Besucherzahlen ganz interessant, aber entscheidend scheint mir das für die Aktie nicht, Dt. Euroshop hat extrem langfristige Mietverträge, teilweise 5-10 Jahre,
Das empfinde ich jetzt aber nicht als sehr lang muss ich sagen. Ich sehe bei der Neuverhandlung/Nachvermietung kein Problem, aber eben doch die Notwendigkeit, sich mal ein Bild über jedes Center zu machen. Außerdem gibt es meines Wissens nach teilweise auch umsatz- oder besucherabhängige Mieten, da spielt das dann alles auch für uns eine - kleine - Rolle.

 

Zudem sollte man mal gucken ob die Miethöhe der Center irgendwelche Auffälligkeiten bei der Entwicklung zeigt,
Wäre ja schön, wenn wir diese Entwicklung kennen würden.

Oder meinst du die Umsatzzahlen je Center (Geschäftsbericht Seite 11)? Das wäre ein Anhaltspunkt, aber die Zahlen sind auch etwas verzerrt (etwa durch die immer wieder auftretenden Erweiterungen). Aber OK, starke Einbrüche kann ich da nicht erkennen, gut so.

 

Wie seht Ihr die enge operative Verflechtung zwischen ECE (Centermanagement) und Euroshop (Immobilienbesitz) ?
Das sehe ich auch als grundsätzlichen Nachteil der DES. Ich kann nicht beurteilen, ob die ECE-Entlohnung wirklich Marktgerecht ist. Weiß jemand, ob die Wirtschaftsprüfer das beispielsweise anhand von anderen ECE-verwalteten EKZ in Fremdbesitz(!) überprüfen können, und auch tun?

 

Damit wäre zumindest ein Anreiz vorhanden, Gewinne/ Chancen eher in der ECE und Verluste/ Risiken eher in der Euroshop anfallen zu lassen.
Gibt es denn überhaupt Risiken für die ECE (mal abgesehen davon, einen Verwaltungsauftrag zu verlieren). Imho liegen die gesamten Risiken bei der DES (Leerstand, Insolvenz eines Mieters, Zinserhöhung - das sind wohl die Hauptrisiken), was hat ECE damit zu tun?

 

Zitat aus http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-11/25164916-dgap-adhoc-deutsche-euroshop-ag-platzierung-von-wandelschuldverschreibungen-und-aktien-aus-kapitalerhoehung-016.htm:

Die Preisfestsetzung für die angebotenen Aktien wird voraussichtlich am 14. November 2012 erfolgen mit Lieferung gegen Zahlung am oder um den 19. November 2012.
Kennt jemand diese endgültige Preisfestsetzung?

 

MfG Stefan

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Nudelesser
Damit wäre zumindest ein Anreiz vorhanden, Gewinne/ Chancen eher in der ECE und Verluste/ Risiken eher in der Euroshop anfallen zu lassen.
Gibt es denn überhaupt Risiken für die ECE (mal abgesehen davon, einen Verwaltungsauftrag zu verlieren). Imho liegen die gesamten Risiken bei der DES (Leerstand, Insolvenz eines Mieters, Zinserhöhung - das sind wohl die Hauptrisiken), was hat ECE damit zu tun?

 

Die Krux ist halt, dass man dazu nur Mutmaßungen anstellen kann. Hatte vor einiger Zeit versucht, genaueres zur Beziehung von ECE und Euroshop herauszufinden. Bin leider nicht fündig geworden. Vielleicht hat ja jemand Lust, die Firma anzuschreiben und sich nach der genauen Ausgestaltung der Geschäftsbeziehung und den vorgesehenen Kontrollmechanismen zu erkundigen?

 

Fakt ist jedenfalls, dass die Euroshop laut Geschäftsbericht 2011 ganze fünf Mitarbeiter hatte. Wenn man davon die zwei auf der Webseite genannten Investors-Relations-Mitarbeiter und vielleicht noch 1-2 Sekretärinnen abzieht, dann kann man sich ausrechnen, wieviele Entscheidungen inhouse getroffen werden und wieviele (hoffentlich gut verhandelte) Dienstleistungsverträge es mit der ECE geben dürfte.

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Stoxx

Ein Grund, um langfristig investiert zu bleiben:

 

"Anlageziel der Deutsche EuroShop ist die Optimierung des ausschüttungsfähigen Free Cash Flows, der in Form von Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Exzellente Standorte, eine nachhaltige Ertragsentwicklung durch indexierte Mietverträge und Umsatzbeteiligung am Einzelhandel, ein mit rund 99 Prozent überdurchschnittlich hoher Vermietungsstand und ein Centermanagement sind die Grundlagen für ein langfristig solides Wachstum."

 

(Quelle: Fact Sheet DES, Stand: 09.01.2013)

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Tutti

Guten Morgen,

 

ich möchte die Deutsche Euroshop AG (DE0007480204) mal wieder etwas nach vorne rücken. Die Aktie hält sich jetzt schon sehr lange stabil über 30€ und ich bin schon am überlegen, ob ich diese Pos. aufgrund der seit Jahren planbaren, stabilen Dividende nicht dem Anleihebereich zuordnen soll :rolleyes:

 

 

 

Außerdem teilte die Deutsche Euroshop am 05.03.2013 mit, dass am 11.01.2013 ein meldepflichtige Schwelle von 3% der Aktionärsstruktur überschritten wurde. Bei dem neuen Großaktionär handelt es sich um das Finanzministerium von Belgien, das im Namen des Königreichs Belgien agiert.

 

Demnach hält Belgien zum Stichtag 3,08 Prozent an der Gesellschaft aus Hamburg. Dies entspricht 1,66 Millionen Stimmrechten.

 

Das Land Belgien hält auch schon 3,57% an der Hamborner REIT AG.

 

 

 

Anja

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Tutti

Heute gab´s die erwartet guten Zahlen der Deutschen Euroshop Zahlen per 21.03.2013

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H.B.

ich bin schon am überlegen, ob ich diese Pos. aufgrund der seit Jahren planbaren, stabilen Dividende nicht dem Anleihebereich zuordnen soll :rolleyes:

 

 

Wiollkommen im Klub.

Bei mir der einzige europäische Wert im strategischen Bereich überhaupt ....

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Akaman

Die Aktie hält sich jetzt schon sehr lange stabil über 30€ und ich bin schon am überlegen, ob ich diese Pos. aufgrund der seit Jahren planbaren, stabilen Dividende nicht dem Anleihebereich zuordnen soll :rolleyes:

Vor ein paar Monaten wolltest du sie doch noch verkaufen ... gerade, weil sie relativ hoch notierte (aber, wenn ich mich richtig erinnere, deutlich unter 30 - ich mag mich irren).

 

Ich halte sie nach wie vor, und zwar mit einer (für mich) durchaus mittelgrossen bis grösseren Position. Stabile Dividende, sicherer CF - was will ich mehr? So oft kann ich gar nicht in die Oper gehen.

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Tutti

Die Aktie hält sich jetzt schon sehr lange stabil über 30€ und ich bin schon am überlegen, ob ich diese Pos. aufgrund der seit Jahren planbaren, stabilen Dividende nicht dem Anleihebereich zuordnen soll :rolleyes:

Vor ein paar Monaten wolltest du sie doch noch verkaufen ... gerade, weil sie relativ hoch notierte (aber, wenn ich mich richtig erinnere, deutlich unter 30 - ich mag mich irren).

 

Ich halte sie nach wie vor, und zwar mit einer (für mich) durchaus mittelgrossen bis grösseren Position. Stabile Dividende, sicherer CF - was will ich mehr? So oft kann ich gar nicht in die Oper gehen.

ja und nein....die Position ist in meinem Depot die mit Abstand größte Position und daher schaue ich hier schon genauer hin. Anja

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TerracottaPie

Was ich mich seit einiger Zeit verschärft frage: Inwieweit wird sich der Wandel im Einzelhandel - weg vom stationären Handel, hin zu Online-Shops - langfristig auf das Geschäftsmodell der DES auswirken? Inzwischen haben so klassische Ankermieter wie Saturn oder Media Markt ja doch ernste Probleme.

 

Klar gibt es da Konzepte, dass Ladenlokale künftig als Showrooms genutzt werden und der Einkauf dann online erfolgt. Aber braucht man dann wirklich noch so viel Fläche?

 

Oder ist das alles nicht so wild? Wenn man sich die Entwicklung des Aktienkurses anschaut, scheint ja niemand deswegen Bedenken zu haben...

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Tutti

Was ich mich seit einiger Zeit verschärft frage: Inwieweit wird sich der Wandel im Einzelhandel - weg vom stationären Handel, hin zu Online-Shops - langfristig auf das Geschäftsmodell der DES auswirken? Inzwischen haben so klassische Ankermieter wie Saturn oder Media Markt ja doch ernste Probleme.

 

Klar gibt es da Konzepte, dass Ladenlokale künftig als Showrooms genutzt werden und der Einkauf dann online erfolgt. Aber braucht man dann wirklich noch so viel Fläche?

 

Oder ist das alles nicht so wild? Wenn man sich die Entwicklung des Aktienkurses anschaut, scheint ja niemand deswegen Bedenken zu haben...

 

Bei der Dt. Euroshop ist es ja so, dass ausschließlich große Shopping-Center betrieben werden. Ich sehe das perfekt jeden Tag hier in unserer Stadt......die einzelnen kleinen und mittelgroßen Läden in der City bauen immer mehr ab, bzw. machen dicht, während der Shopping-Center außerhalb der Stadt mit dazugehörigen Outlets immer größer wird.

 

Ich glaube, das muss man unterscheiden und ist imho überhaupt nicht besorgniserregend für die DES. Anja

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