Anibaldo Mai 4, 2007 Guten Abend, seit Januar versuche ich meine Cashquote (z.Zt. 80%) zu reduzieren, und komme irgendwie nicht wirklich voran. Habe bei ebase Sparpläne auf die beiden Lingohr's eingerichtet, die bis zum Jahresende laufen (jeweils 1000/Monat), weil ich so wenigstens halbwegs meine risk aversion zu überlisten glaube. Habe im Januar auch einige Anteile an den Indexchange DJ Select Dividend ETF's (EO-Stoxx, Stoxx und Asia/Pacific) gekauft. Nebenbei gesagt: Was ist eigentlich mit dem Stoxx Select Dividend ETF los? Läuft den anderen hinterher. Der Rest des Kapitals liegt als 7-Tage-Festgeld (3,25%), bzw. als 3-Monats-Festgeld (3,80%) rum. Gehen noch 18% Kapitalertragssteuer weg. Wenn ich die derzeitigen Anstiege an den Börsen anschaue, sagt mir mein gieriger Bauch: Kaufen, kaufen, kaufen, doch mein Verstand sagt mir, dass das einfach nicht so weitergehen kann. Ein stetiger Kampf. Soll ich weiterhin monatlich investieren, und im Falle einer Korrektur die Sparrate erhöhen? Irgendwelche Ratschläge? TIA, A. P.S.: Den blöden Kanam hab ich heute wieder nicht gekriegt. Anscheinend muss man als Limit wirklich das Briefgeld eingeben. Drunter geht nichts. Hab's in Hamburg und Düsseldorf probiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Meisterwerk Mai 4, 2007 Ich würde deine mögliche monatliche Sparrate vom Einkommen zu mehr als 20 %, je nachdem wo du hinwillst in Investmentfonds langfristig besparen. Dort auf verschiedene Fonds verteilt, je nach Risikoneigung. So änderst du deine Struktur. Mit Einmalzahlungen wäre ich aktuell auch etwas vorsichtig. Wenn dann nicht alles auf einmal investieren. Ich lege mein Geld monatlich in Aktienfonds an oder mit Einmalzahlungen in eben solche. Den Rest auf Tagesgeldkonten. Meine Cashquote ist insgesamt eher zu niedrig als zu hoch. Der Börsianer hasst doch das Bargeld - habe ich mal gehört :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xenon1 Mai 4, 2007 Du solltest dich vielleicht mal micht Chartanalyse beschäftigen. MACD, RSI Und insbesondere wenn der CCI bei -100 ist sollte man über Einstieg nachdenken. Nun werden wieder Leute kommen, die sagen dass man keine Chartanlyse bei Aktienfonds macht. Das ist aber quatsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 4, 2007 Guten Abend, seit Januar versuche ich meine Cashquote (z.Zt. 80%) zu reduzieren, und komme irgendwie nicht wirklich voran. Habe bei ebase Sparpläne auf die beiden Lingohr's eingerichtet, die bis zum Jahresende laufen (jeweils 1000/Monat), weil ich so wenigstens halbwegs meine risk aversion zu überlisten glaube. Habe im Januar auch einige Anteile an den Indexchange DJ Select Dividend ETF's (EO-Stoxx, Stoxx und Asia/Pacific) gekauft. Nebenbei gesagt: Was ist eigentlich mit dem Stoxx Select Dividend ETF los? Läuft den anderen hinterher. Der Rest des Kapitals liegt als 7-Tage-Festgeld (3,25%), bzw. als 3-Monats-Festgeld (3,80%) rum. Gehen noch 18% Kapitalertragssteuer weg. Wenn ich die derzeitigen Anstiege an den Börsen anschaue, sagt mir mein gieriger Bauch: Kaufen, kaufen, kaufen, doch mein Verstand sagt mir, dass das einfach nicht so weitergehen kann. Ein stetiger Kampf. Soll ich weiterhin monatlich investieren, und im Falle einer Korrektur die Sparrate erhöhen? Irgendwelche Ratschläge? TIA, A. P.S.: Den blöden Kanam hab ich heute wieder nicht gekriegt. Anscheinend muss man als Limit wirklich das Briefgeld eingeben. Drunter geht nichts. Hab's in Hamburg und Düsseldorf probiert. Ich habe mit meiner Cash-Quote überhaupt keine Probleme. Liegt es bei Dir etwa daran, dass Du nur auf Fonds und auf ganz bestimmte fixiert bist.? Die Welt der Aktien ist groß und liegt nicht nur in Deutschland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 Mai 4, 2007 Soll ich weiterhin monatlich investieren, und im Falle einer Korrektur die Sparrate erhöhen? Das hört sich für mich doch ziemlich vernünftig an. So verkehrt ist das nicht. Schlimmstenfalls verpasst du ein bisserl Rendite. Na und? Wenn du jetzt zu schnell rein gehst dann kannste dich wenns blöde läuft über Jahre ärgern. Das bisschen verpasste Gewinne, dafür das du dir Zeit gelassen hast, tut dagegen nicht lange weh. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anibaldo Mai 5, 2007 Das hört sich für mich doch ziemlich vernünftig an. So verkehrt ist das nicht. Schlimmstenfalls verpasst du ein bisserl Rendite. Na und? Wenn du jetzt zu schnell rein gehst dann kannste dich wenns blöde läuft über Jahre ärgern. Das bisschen verpasste Gewinne, dafür das du dir Zeit gelassen hast, tut dagegen nicht lange weh. Danke für die moralische Unterstützung. Ich kann mich noch gut an die Jahre 1999-2000 erinnern. Damals lautete das Mantra: Es ist völlig egal, wann man einsteigt usw. Ich war damals auf Boerse-Aktuell (Stuttgart) abonniert. Die empfahlen damals lauter todsichere Werte wie Solectron, Intel, Nortel, Cisco, EMC, Oracle etc... Es kann gut sein, dass Dax&Co noch einige Zeit weiterlaufen, aber eins ist m.E. sicher. In Zeiten steigender Unternehmensgewinne steigt deren Börsenwert üblicherweise stärker an als die Unternehmensgewinne selbst. Die P/E ratio schwillt also an. Genauso wird sich die P/E ratio aber in Zeiten sinkender Gewinne, ja sinkenden Gewinnwachstums, stärker zusammenziehen als der Gewinn oder das Gewinnwachstum an sich. Nur ein Beispiel: Ich hatte mal MAN AG Aktien. http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=MAN.DE&...&q=l&c= Billig gekauft, und dann irgendwann 2000/01 für gut über dreißig verkauft. Die fielen dann bis kann über 10! Ich kam mir vor wie der Held der Börse. Hatte es rechtzeitig erkannt. :'( Damals, Ende 2002 war es jedermann ganz klar, dass niemand mehr jemals wieder einen Lastwagen oder gar einen Autobus ordern würde, oder gar eine Druckmaschine! Jetzt stehen die bei über 100! Mit einer P/E ratio von über 20. Soll man da jetzt vielleicht einsteigen, nach einer Wertsteigerung von 300+%? Werden wir MAN nie mehr bei 30 sehen? Mit einer P/E ratio von unter 10? A. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oder Mai 5, 2007 Jetzt stehen die bei über 100! Mit einer P/E ratio von über 20. Soll man da jetzt vielleicht einsteigen, nach einer Wertsteigerung von 300+%? Werden wir MAN nie mehr bei 30 sehen? Mit einer P/E ratio von unter 10? superbeispiel. die frage ist, was war mit dir los, als sie bei 10 stand? ;-) oder anders: was für typ bist du? ein b&h-anleger oder ein longterm-trader? in der antwort, die DU darauf gibst, liegt auch die antwort, was du tun "sollst"/wirst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 5, 2007 · bearbeitet Mai 5, 2007 von Grumel Denke einfach einen Sparplan einzurichten ist eine gute Lösung. Market timing ist nicht nur rein analytisch wahrscheinlich zuschwer - einfach das kgv beachten ist dann doch zu einfach, sondern voralem psychisch eine ungeheure Belastung. Bei dir scheinbar besonders, also wieso nicht einfach in einem 1-2 Jahreszeitraum in einem Sparplan in Aktien umschichten. Abgesehen davon - was spricht dagegen etwas Rendite gegen geringere Nervliche Belastung zu tauschen und die Renten / Tagesgeldquote dauerhaft hoch zu halten. Ohne berücksichtigung der Psyche ist meine Meinung immer sofort anlegen, da Market timing nicht funktioniert, allerdings wenn danach die Aktien stark fallen was durchaus möglich lynchst du mich nicht nur, sondern rührst vielleicht auch über Jahrzente garkkeine Aktien mehr an. Also eine sehr akademische realitätsferne Idee. Mein Beitrag enthält bewusst keine Wertung zu der Frage ob ich den Markt bzw einzelne Regionen für über/unterbewertet halte. So eine Meinung hab ich auch, nur würd ich nach ihr nie meine eigenen Anlagentscheidungen richten, geschweige denn anderen danch Tipps geben. Auch sollte man nicht vergessen dass eine über/unterbewertung, so man sie denn als überdurchschnittlicher Investor aufspüren kann lediglich die Risiken erhöhen/veringern dass es abwärts geht. Die Märkte können genauso in ihre Bewertungen ineinwachsen, indem es weiter aufwärts geht, aber halt langsamer als es risikoadjustiert angemessen wäre. Die Rendite köntne trotzdem noch deutlich über Sparbuch liegen, und du würdest dich in den Ar**** beissen obwohl du recht hattest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anibaldo Mai 5, 2007 superbeispiel. die frage ist, was war mit dir los, als sie bei 10 stand? ;-) Wer kauft schon Aktien, wenn die Welt untergeht? :ph34r: :sell: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Mai 5, 2007 Wer kauft schon Aktien, wenn die Welt untergeht? Aus heutiger Sicht, die Erfahrenen, ich habe mich nach der DotCom-Blase auch erst mal 2 Jahre lang von der Börse weitestgehend verabschiedet, aus heutiger Sicht war das falsch, meine soliden Fonds aus der Zeit haben sich in der Zwischenzeit teilweise verdoppelt gegenüber dem Einstiegskurs. Ganz im Gegensatz zu meinen "Neuer-Markt-Fonds". Die habe ich jetzt vor kuzem verkauft -52% und -65%, bitter, bitter, bitter. Aber hinterher ist man immer schlauer. :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag