lui2000 Mai 3, 2007 Hallo, ich weiß nicht, ob mir jemand helfen kann, vielleicht habe ich auch falsch gegoogelt. Ich habe folgendes problem: ich habe die doppelte staatsbürgerschaft, usa und deutschland. nun will meine bank, dass ich aufgrund von dividenden, die ein deutsch-amerikanisches unternehmen (daimler-chrysler) zahlt, eine sozialversicherungsnummer bzw. tannummer der usa beibringen. habe jedoch keine und will auch keine, weil ich ständig in deutschland lebe und noch nie in den usa gearbeitet habe. lediglich mein vater ist amerikaner. habe schon gesehen, dass es ein doppelbesteuerungsabkommen gibt und habe auch schon an die botschaft geschrieben, die meinen allerdings, dass ich dazu verpflichtet bin, jetzt auch in den usa eine steuererklärung abzugeben. über hilfe würde ich mich freuen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 3, 2007 Moment moment, das hat mit deiner Staatsbürgerschaft garnix zu tun, genausowenig mit deiner Steuerpflicht. Deine Staatsbürgerschaft hat höchstens insoweit eine Rolle gespielt als dass sie dir gehoflen hat damit dich dein US-broker nicht von vornherein als Kunden ablehnt. Was dir ja jetzt aber scheinbar nicht viel hilft. Wenn du in Deutschland lebst bist du in Deutschland steuerpflichtig, egal ob Chinese Russe oder Deutscher oder alles 3. Da es mit den USA ein Doppelbesteuerungsabkommen gibt, sollte es auch keinerlei Problem mit Doppelbesteuerung geben. Dein Problem sind nicht die Gesetze sondern dein Broker. Offensichtlich hast du einen US-Broker gewählt, das ist dein Problem. Das geht nicht ohne Weiteres, denn jetzt hängst du natürlich voll in der US-Bürokratie. Wie du da rauskommst keien Ahnung. Wenn es nicht um viel Geld geht ist der bequemste weg wahrscheinlich auf die Dividenden zu verzichten, alle Aktien zu verkaufen ( depotübertragung ist auch problematisch aus USA ) und in Deutschland ein zugegeben leider wesentlich teuereres Depot zu eröffnen. Was genau meinst du mit tannummer ? Eine Tannummer wie wir sie hierzulande verstehen als Transaktionsnummer solltest du eigentlich schon haben, da sie dir ein Broker gibt. Oder meinst du eine Us-Steuernummer ? So, damit wäre dein Problem genauer definiert, aber eine Lösung hast du immernochnicht, und mein Verdacht ist es gibt schlicht keine. Falls du eine Lösung findest, dann würden wir uns über eine genau Anleitung sicher freuen, denn dass us-broker wesentlich billiger, das ist uns auch schon zu Ohren gekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Mai 4, 2007 · bearbeitet Mai 4, 2007 von Raccon Moment moment, das hat mit deiner Staatsbürgerschaft garnix zu tun, genausowenig mit deiner Steuerpflicht. Deine Staatsbürgerschaft hat höchstens insoweit eine Rolle gespielt als dass sie dir gehoflen hat damit dich dein US-broker nicht von vornherein als Kunden ablehnt. Was dir ja jetzt aber scheinbar nicht viel hilft. Wenn du in Deutschland lebst bist du in Deutschland steuerpflichtig, egal ob Chinese Russe oder Deutscher oder alles 3. Da es mit den USA ein Doppelbesteuerungsabkommen gibt, sollte es auch keinerlei Problem mit Doppelbesteuerung geben. Dein erster Satz ist schonmal falsch, aber wahrscheinlich nehme ich ja immer alles nur zu genau. Da lui2000 die doppelte Staatsbuergerschaft hat ist er erstmal in den US steuerpflichtig, auch wenn er im Ausland lebt. Die USA regeln das anders als Deutschland, wie ich von am. Bekannten weis. Hinzu kommt, das Daimler-Chrysler ein US Unternehmen ist und die Gewinne dort realisiert werden, auch wenn sie auf einem dt. Konto landen (was ich vermute, siehe weiter unten). Das DBA wird wahrscheinlich eine Doppelbesteuerung vermeiden, allerdings kann es sein, dass lui2000 trotzdem eine Steuererklaerung in den US machen oder ggfs. eine Freistellung dort beantragen muss (wenn es das gibt). Dein Problem sind nicht die Gesetze sondern dein Broker. Offensichtlich hast du einen US-Broker gewählt, das ist dein Problem. Auch hier liegtst du falsch, denn selbst bei deutschen Brokern musst du eine Erklaerung abgeben, wenn du in US Papiere investierts (wie Daimler-Chrysler) um eine Besteuerung in den USA zu vermeiden. Fuer nicht-US Buerger ist es das Formular W-8BEN. Da lui2000 aber nicht nur dt. Staatsbuerger ist, darf er das Forumular W8BEN nicht verwenden sondern muss das W-9 Dingen ausfuellen. Uebrigens ist es sehr gut moeglich, dass die Dividenden in den USA versteuert werden muessen, siehe das DBA-USA (PDF 3261 KB) Artikel 10 (2). Beachte auch das Änderungsprotokoll DBA-USA (deutsche Fassung) (PDF 593 KB). Meine Empfehlung: Steuerberater fragen, da die doppelte Staatsbuergerschaft die ganze Sache verkompliziert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Mai 4, 2007 · bearbeitet Mai 4, 2007 von Grumel Er hat nen US-Broker glaubs mir einfach )-:. Und Daimler Chrysler ist keine Us-Firma. Gott racon manchmal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lui2000 Mai 4, 2007 Vielen Dank erstmal. Allerdings bin ich bei einer deutschen Sparkasse. Die Aktien habe ich mal vor einigen Jahren gekauft. Hat bisher auch nie jemanden interessiert. nur jetzt habe ich aufgrund von meiner heirat alles neu angeben müssen. die aktien wurden also auch in deutschland gekauft. habe mir auch das dba deutschland usa angesehen und finde es recht schwer verständlich bzgl. der dividenden. ich finde es nur seltsam, dass eine deutsche bank als erfüllungsgehilfe der us steuerbehörden agieren soll. die sind doch wohl nicht verpflichtet, den us behörden irgendwelche auskünfte zu geben. bei der sparkasse hat natürlich keiner ne ahnung. die tannummer ist eine steuernummer für personen, die keine socialsecuritynumber haben. danke erstmal, für weitere infos bin ich natürlich auch dankbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag