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Anja Terchova

VERSATEL AG

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Anja Terchova

Bei Versatel beginnt morgen die Zeichnungsfrist und Boersengang ist afaik dan naechsten Freitag. Aber die haben jezt das Volumen reduziert, auch wen noch nicht mit den zeichnen angefangen worden ist, koente das afaik sein das die Nachfrage geringer erwartet wird und dan der erste Kurs einbricht - denke da fast das man da nicht zeichnen soll - was sagt ihr zu Versatel?

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marcel
· bearbeitet von marcel

Ich zeichne sicherlich nicht. Eine Firma, die Verluste macht und an die Börse geht, um ihre Schulden zu bezahlen, ist für mich tabu. Abgesehen davon stehe ich dem ganzen Telekommunikationsmarkt sehr skeptisch gegenüber.

Marcel

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chaosmaker85

Hi,

 

editiere doch bei Gelegenheit deinen Beitrag, die ISIN ist glaube ich schon bekannt: DE000A0M2ZK2 / WKN A0M2ZK :thumbsup:

 

Auch ich empfehle dir die Aktie auf keinen Fall zu zeichnen! Wie mein Vorredner bin ich auch nicht davon begeistert die Schulden mit Hilfe des Going-Public zu bezahlen und ausserdem soll die Aktie zu teuer auf den Markt kommen, hab bisschen gegoogelt angeblich würde sich bei einem Em-Kurs von 20 Euro das KGVe für 2007 auf 25 belaufen, zu teuer.

 

Der TK-Markt ist meiner rein subjektiven Meinung nach sowieso zu meiden, und nein, ich hab keine Telekom-Aktien :)

 

Grüße

chaos

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BarGain

finger weg davon.

auf serviceebene ist der laden noch mieser als arcor oder die telekom, bei dem schuldenstand würde es etliche jahre dauern, sich ohne IPO da rauszukämpfen, und daß die miese machen und mit dem IPO schulden abbauen wollen stinkt geradezu nach geldverbrennungsmaschine.

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andy
auf serviceebene ist der laden noch mieser als arcor oder die telekom,

Kann ich absolut nicht bestätigen.

Solche Aussagen sind eh ehr subjektiv. Arcor fand ich da viel schlimmer.

Du siehst, eine Diskussion wer denn kundenfreundlicher ist, bringt nicht viel.

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chaosmaker85
Du siehst, eine Diskussion wer denn kundenfreundlicher ist, bringt nicht viel.

 

Das stimmt, aber fundamental siehts da echt nicht gut aus. Ich persönlich verzichte gänzlich auf Aktien die auch nur im entferntesten Sinne was mit der TK-branche zu tun haben (naja, ausser evtl Siemens)

 

Wenn die Emission halbwegs erfolgreich verläuft könnte man ja auf ein paar Put-OS setzen :w00t:

 

Es gibt zur Zeit viele bessere Aktien :-"

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Sladdi

Hi,

war gerade zur Belustigung auf w:o unterwegs. Und was sehe ich da?

Der uns allen noch wohlbekannte finanzmatze will zeichnen!

 

http://www.wallstreet-online.de/community/.../1126225-1.html

 

Kann mich aber gerade noch beherrschen auf den selbsternannten Experten zu hören.

 

Gruß

Sladdi

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desesperado

ehrlich, ich hab´ da Einiges nicht verstanden - war aber auch nicht mehr so interessant nachdem ich mir Versatel, insbesondere die Entwicklung der alten Aktie, in Erinnerung gerufen hatte -

warum steigt eine britische Private-Equity-Firma aus und wieso sollten Institutionelle Anleger Interesse an der Aktie haben ??

 

 

Versatel-Eigner kassiert abvon Mark Böschen (Frankfurt) und Thomas Hillenbrand (Hamburg)

Eigentümer Apax will den Börsengang des Festnetzbetreibers Versatel zu einem weitgehenden Rückzug nutzen. Die für Ende April angestrebte Erstnotiz soll nach FTD-Informationen mindestens 800 Mio. Euro einbringen.

 

Nur höchstens die Hälfte des Erlöses aus dem größten für 2007 geplanten Börsengang wird über eine Kapitalerhöhung Versatel zufließen, mindestens 50 Prozent sind für Apax reserviert. Das geht aus Informationen hervor, die die Konsortialführer JP Morgan und Credit Suisse möglichen Investoren zur Verfügung stellten. Apax will seinen Anteil so von 96 Prozent auf unter 50 Prozent reduzieren.

 

Der Versatel-Börsengang ist nicht nur ein Gradmesser für das Interesse der Börse an Festnetzanbietern, deren Geschäft zurzeit wegen des Booms bei schnellen DSL-Internetanschlüssen sehr gut läuft. Der Aktienverkauf testet auch die Bereitschaft von Investoren, einer Private-Equity-Gesellschaft mitten in einer Phase nervöser Aktienmärkte ein hoch verschuldetes Unternehmen abzukaufen. Versatel hatte Ende 2006 Verbindlichkeiten von 768 Mio. Euro, das ist mehr als das Dreieinhalbfache des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 211,8 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Nach Umsatz war Versatel 2006 mit 666,2 Mio. Euro hinter Arcor und Hansenet der drittgrößte alternative Festnetzbetreiber nach der Deutschen Telekom.

 

 

Beschränkter Spielraum

 

Durch den hohen Erlösanteil von Apax wird der Spielraum von Versatel-Chef Peer Knauer beschränkt, sein Unternehmen weiterzuentwickeln. Bestenfalls ein Drittel des Gesamterlöses dürfte für Zukäufe und Investitionen verwendet werden. Den Rest des Versatel-Anteils will Knauer für die Entschuldung nutzen. "Eine Verschuldung in der Höhe des zweifachen Ebitda-Gewinns halte ich für angemessen. Die Verschuldung zu senken ist auch deshalb wichtig, weil wir dadurch Flexibilität für weitere Akquisitionen gewinnen", sagte er der FTD. Er wies jedoch darauf hin, dass sein Unternehmen mit den Erlösen auch in Netzausbau und Zukäufe investieren werde.

 

Apax behält sich vor, über die bei Börsengängen übliche Mehrzuteilung von 10 bis 15 Prozent des Angebots weitere Altaktien zu verkaufen. Dadurch könnte Apax bei einem Grundangebot von 800 Mio. Euro bis zu 120 Mio. Euro zusätzlich einnehmen. Versatel und Apax wollten die Informationen nicht kommentieren.

 

Im vergangenen Jahr war Versatel am Kauf des Zugangsgeschäfts von AOL Deutschland gescheitert. Den Zuschlag erhielt die Telecom-Italia-Tochter Hansenet (Alice). Nach Angaben Knauers bietet der deutsche Markt aber noch ausreichend Kaufchancen: "Es gibt mehr als 20 City- und Regio-Carrier, die interessant sind." Details zu möglichen Akquisitionen nannte er nicht. Zudem will Versatel sein Netz in weiteren Regionen ausbauen.

 

 

Wachstum dank DSL-Boom

 

Branchenkenner bezeichnen den Zeitpunkt der Emission als gut gewählt. Anbieter wie Versatel oder Arcor verzeichnen derzeit wegen des DSL-Booms ein rasantes Wachstum. Allein im laufenden Jahr dürfte die Zahl der Haushalte mit schnellem Internetanschluss von 14 auf rund 18 Millionen wachsen. Unklar ist jedoch, wie lange dieser Trend anhält.

 

Zudem könnten demnächst Finanzinvestoren bei mehreren Telekom- und Kabelanbietern ebenfalls einen Ausstieg über die Börse wagen. "Wer zu lange wartet, könnte ein Problem bekommen", sagt ein Unternehmensberater. Knauer rechnet damit, dass der Breitbandboom weitergeht. "In den kommenden drei Jahren sehe ich weiter starkes Wachstum."

 

Den Versatel-Unternehmenswert mit Schulden taxiert die Deutsche Bank auf 1,95 bis 2,31 Mrd. Euro. Die Konsortialbank Sal. Oppenheim geht von 1,8 bis 2,2 Mrd. Euro aus.

 

Aus der FTD vom 02.04.2007

© 2007 Financial Times Deutschland,

http://www.ftd.de/technik/it_telekommunika...ner/181403.html

 

 

John Browne heuert als Berater bei Apax an

von Titus Kroder (London)

Die britische Private-Equity-Firma Apax Partners hat BP-Chef John Browne als Vorsitzenden ihres Beraterstabs gewonnen. Apax landete damit einen veritablen Coup.

Der 59-jährige Browne war über Jahre hinweg immer wieder zum angesehensten Manager Großbritanniens gewählt worden. Er genießt weltweit den Ruf als Experte für straffe Unternehmensführung und effiziente Eingliederung von Zukäufen. Browne gilt als einer der drei einflussreichsten Ölmanager der Welt. "Er bringt ein phänomenales Adressbuch und reichlich Erfahrung bei Unternehmensübernahmen mit", sagte ein Apax-Sprecher am Montag.

 

Die Berufung, die bereits vergangenen Herbst erfolgte, wird nicht von ungefähr erst jetzt publik gemacht. BP, der größte europäische Ölkonzern, hatte am Freitag einen Fahrplan für den Führungswechsel vorgestellt. Danach wird Browne, der BP seit 1995 führt, die Geschäfte Ende Juli an den das Erschließungsgeschäft verantwortenden Tony Hayward übergeben - 18 Monate früher als geplant.

 

Browne soll bei Apax künftig einem Stab vorsitzen, der sich mit Übernahmen in den fünf Hauptbranchen Informationstechnologie, Einzelhandel, Medien, Gesundheitswirtschaft und Finanzdienstleister beschäftigt.

 

Diese Position wurde eigens für ihn geschaffen. Sie dürfte nicht seine einzige Berufung im Leben nach seiner Karriere bei BP bleiben, dem Unternehmen, dem er gleich im Anschluss an sein Universitätsstudium beitrat. Der unverheiratete Lord Browne, der bis zu ihrem Tod mit seiner Mutter, einer aus Rumänien stammenden Überlebenden des NS-Vernichtungslagers Auschwitz, zusammenlebte und diese immer wieder als Begleitung auf Empfänge von BP mitnahm, genoss bis vor zwei Jahren einen lupenreinen Ruf als Manager.

 

Der teilweise in Hamburg aufgewachsene und in Cambridge als Physiker graduierte Sohn eines britischen Offiziers bewies als Unternehmenslenker ähnlich legendäre Qualitäten als Dealmaker wie der ehemalige Vodafone-Chef Chris Gent. Dieses Kapital will der auch in Deutschland äußerst aktive Finanzinvestor Apax künftig nutzen. Browne, dem die Verehrung in der Branche und im Konzern den Beinamen "Sonnenkönig" einbrachte, verwandelte BP mit zwei Großübernahmen und einem ehrgeizigen Vorstoß ins riskante Russlandgeschäft in wenigen Jahren in den zweitgrößten Ölkonzern der Welt. Seit seinem Amtsantritt hat sich der Marktwert von BP von 25 Mrd. £ auf 107 Mrd. £ gesteigert.

 

Erst eine Serie von Störfällen im BP-Konzern, die das Image des Unternehmens vor allem in den USA arg ankratzten, zwang ihn zur verfrühten Benennung eines Nachfolgers. Eine von BP beauftragte Untersuchungskommission wirft dem Management des Konzerns in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht klare Versäumnisse vor.

 

Aus der FTD vom 16.01.2007

© 2007 Financial Times Deutschland

http://www.ftd.de/koepfe/150954.html

 

 

zeichne wer will, wünsche (fast) jedem Glück :rolleyes:

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Toni
· bearbeitet von Toni

In der neuesten Ausgabe der Wirtschaftswoche wird auf die Aktie von Versatel eingegangen.

Demnach soll das KGVe 2007 bei ca. 350 (!) liegen, wenn die Aktie am oberen Ende der

Zeichnungsspanne herausgegeben wird...

 

Rechnet man anstatt auf der Basis des Jahresüberschusses mit dem EBITDA, so würde es

schon besser aussehen, weil irgendwelche Posten, die eigentlich nicht als Vermögenswerte

aktiviert werden dürften, dann nicht als Aufwendungen anfallen, zumindest nach der "eigenwilligen"

Bilanzierung von Versatel...

 

Hört sich für mich nach Bilanzfälschung an bzw. zumindest nach der sog. "kreativen Buchführung"...

 

:blink::blink::blink:

 

Ich denke, so gut wie die Börsen seit einigen Jahren laufen, sind wir schon langsam wieder in

der Phase, wo sich Unternehmen mit einem Börsengang hauptsächlich mittels Anlegergelder

gesund stossen wollen...leider.

 

Fazit: Finger weg!

 

Laut Yeald ist das Unternehmen noch dazu hoch verschuldet:

 

http://www.yeald.de/Yeald/a/64781/ipo_der_...s_vorhaben.html

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HobbyBroker
· bearbeitet von HobbyBroker

VERSATEL AG

WKN: A0M2ZK

ISIN: DE000A0M2ZK2

Kurzporträt

Die Versatel AG ist ein Telekommunikationsanbieter und bezeichnet sich selbst als einen der führenden infrastruktur-basierten alternativen Telekommunikationsanbieter (alternative network operator - "AltnetBetreiber") in Deutschland. Gemessen am Umsatz sei man Nummer Zwei und nach den Breitband-Kundenverträgen die Nummer Drei der deutschen Altnet-Betreiber. Ihre Aktivitäten unterteilt Versatel in die drei Geschäftsbereiche Privatkunden, Geschäftskunden und Wholesale. Dabei verfügt Versatel über ein langfristig angemietetes sowie zum Teil eigenes Lichtwellenleiterkabel und zusätzlich über eine Vielzahl von lokalen Netzen (On-Net-Ansatz). Zum Produktportfolio gehören dabei sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden Breitbandprodukte und -dienste wie Digital Subscriber Line (DSL), Internet Protocol basierte Virtual Private Networks (IP VPN) wie auch Schmalbandprodukte und Sprachtelefonie. Überschüssige Netzkapazitäten bietet Versatel Internetzugangsanbietern und Netzbetreibern an.

 

http://www.versatel.de

 

Versatel AG

Aroser Allee72

D-13407Berlin

Tel.: +49 (0) 30-8188-1000

 

 

 

Monatschart:

h_kl.html?PERIOD=1&ID_NOTATION=17518315.gif

 

Jahreschart:

h_kl.html?PERIOD=4&ID_NOTATION=17518315.gif

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BarGain

erwartungsgemäß ging es mit dem kurs nach der ersten preisfeststellung auf 29 euro ja heute auch erst einmal nach unten.

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Anja Terchova

Das der Ausgabepreis zu teuer war hatte ich auch schon geahnt, aber das der Kurs unter 15 gehen wuerde haette ich nicht gedacht.

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Anja Terchova

Jetzt ist der aktuelle Kurs sogar unter 15. Da war der Boersengang fuer die Anleger dan wirklich ein totaler Flop.

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caspar

hey, hab hier kurz mal reingelesen und bin auf diesen interessanten artikel weiter oben gestosse von desesperado

 

Nur höchstens die Hälfte des Erlöses aus dem größten für 2007 geplanten Börsengang wird über eine Kapitalerhöhung Versatel zufließen, mindestens 50 Prozent sind für Apax reserviert. Das geht aus Informationen hervor, die die Konsortialführer JP Morgan und Credit Suisse möglichen Investoren zur Verfügung stellten. Apax will seinen Anteil so von 96 Prozent auf unter 50 Prozent reduzieren.

 

 

das ist fue mich ein schluesselsatz, den ich nicht ganz nachvollziehen kann

 

keine ahnung, wo hier bei mir die blockade liegt, kann mir wer helfen?

 

also: wie kann es sein, dass nicht der gesamte erloes aus dem IPO der AG zufliesst, sondern (gleich zur haelfte) einem altaktionaer? habe das schon bei mehreren IPO`s beobachtet, versteh aber nicht das prinzip dahinte, bzw. wie das in der paxis ablaeuft...gibt Apax seine alten akiten ab? sind die teil der KE? oder wie kommt die Apax zu dem Geld?!

 

ihr seht schon, ich kann nicht mal die frage richtig formulieren.... :'( ratlos

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Dork

Ergibt sich das nicht aus dem letzten Satz des Zitates? Apax trennt sich einfach quasi von 46% seiner Anteile an Versatel. Diese werden dann an die neuen Aktionäre durch die IPO verkauft.

 

Zusätzlich gibt es eine Kapitalerhöhung der Versatel AG. Also zwei parallel laufende Prozesse. Richtig?

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Sperber

Versatel ist vor dem Börsengang erstmal von einer GmbH zu einer AG geworden und hat dabei sein Grundkapital aufgestockt und in 30.000.000 Aktien umgewandelt, die erstmal alle im Eigentum der Gesellschafter, also maßgeblich Apax verblieben.

 

Im Rahmen des Börsengangs wurde nun 14.000.000 neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung erschaffen und an der Börse verkauft - zusammen mit rund 14.000.000 Aktien aus dem Bestand der Alteigentümer (Apax und einige Banken).

 

Ein Kapitalzufluss fürs Unternehmen entstand nur durch die 14.000.000 neu geschaffenen Aktien (rechnerisch rund 406 Millionen Euro minus Spesen). Das Geld, das die anderen rund 14 Millionen Aktien erlösten konnten sich die ehemaligen Eigentümer als Gewinn einstreichen.

 

Wenn man bedenkt, dass der Buchwert pro Aktie nach dem Börsengang bei knapp unter 10 Euro lag, waren 29 Euro pro Schein schon ein ziemlich teurer Preis für ein Unternehmen in diesem Marktumfeld, das noch nicht mal schwarze Zahlen schriebt. Zeigt mal wieder, dass während einer Hausse viele Anleger beim Stichwort "IPO" ihr Gehirn ausschalten.

 

 

Der gegenwärtige Kurs reflektiert eher einen fairen Wert für Versatel - wenn man mal davon ausgeht, dass sie irgendwann noch den Turnaround schaffen und nicht weiterhin ihr Eigenkapital verheizen. Der jetzige Quartalsbericht - der erste "ehrliche" nach dem Börsengang - war jedenfalls schon ein Schlag in die Magengrube für die Anleger.

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rolasys
der erste "ehrliche" nach dem Börsengang - war jedenfalls schon ein Schlag in die Magengrube für die Anleger.

 

das ist noch vornehm ausgedrückt. Das IPO war reines Abkassieren der Alteigentümer. Ist natürlich nichts dagegen zu sagen, niemand wurde gezwungen die Aktien für 29,- zu zeichnen/kaufen.

 

Wo der faire Wert steht ist schwer einzuschätzen. Der Markt ist hart umkämpft und für mich ist es fraglich, ob die kleinen Anbieter wie Versatel überhaupt überleben.

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Sperber

Tja, wir alle wollen billig kaufen und teuer verkaufen. Nicht nur Apax.

 

Und selbst wenn Versatel sich nicht behaupten kann - dann bleibt es immer noch ein lukrativer Übernahmekandidat. Denn die Infraktruktur und der Kundenstamm von Telekommunikationsdienstleistern kann sehr einfach und problemlos in fremde Infrastrukturen integriert werden. Versatel selbst ist ja das Ergebnis etlicher solcher Übernahmen.

 

In meinen Augen sind die erneuten Prügel, die die Aktie jetzt einstecken muss, eher ungerechtfertigt und das Resultat von überzogenen Panikverkäufen von Anlegern, die noch zu Kursen von über 20 Euro eingestiegen sind und jetzt das Muffensausen bekommen.

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hoskins

Ich wollte vor einem Jahr mal Kunde bei Versatel werden, da sie den niedrigsten Preis am Markt hatten und dazu noch 100 Euro an Neukunden verschenkt haben (MM/Saturn-Gutschein) und ich dachte, leistungsmäßig wird's da keinen nennenswerten Unterschied geben. Aber so eine katastrophale Organisation in der Vertragsverwaltung/Buchhaltung wie bei denen habe ich in den Jahren zuvor bei T-Com, T-Online, Strato, 1&1 nicht erlebt, und das will wirklich was heißen. Zum Glück konnten sie entgegen ihrer Zusage 10 Monate lang nicht liefern, was ich nur weiß, da sie trotz meiner von ihnen bestätigten Kündigung den Auftrag 10 Monate später ausführen wollten und ganz überrascht waren, dass sie mir die Kündigung schon vor einem halben Jahr bestätigt hatten. Es gab da so Unmengen grauenhafter Details (u.a. fehlende Auftragsnummer auf all ihren Schreiben inkl. Kündigungsbestätigung), dass ich auch als Anleger kein Vertrauen in die Grundstruktur dieser Firma hätte.

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Sperber

Ich bin mir sicher zu jedem Telefondienstleister - wahrscheinlich zu jeder Aktiengesellschaft dieser Welt - gibt es irgendwer, der persönliche Horrorgeschichten über den Kundenservice erzählen kann.

 

Wenn wir danach beurteilen würden, dürften wir gar nicht in Aktien investieren. Schon gar nicht in einige der profitabelsten der Welt.

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hoskins

Mir ist klar, dass solche Erfahrungen relativ irrelevant sind, aber ich rede nicht von gelegentlichen Fehlern in der Buchhaltung, die überall passieren (wie gesagt, mir ist mit der Konkurrenz so ziemlich alles passiert, was man sich denken kann). Es geht um vorprogrammiertes Chaos, wie der fehlenden Auftragsnummer (in wirklich jedem Schreiben), so dass weder die Hotline noch der Shop vor Ort rausgekriegt hat, zu welchem Vertrag meine Kündigung eigentlich gehörte. Sowas kann man natürlich verbessern, aber Versatel ist ja nicht erst seit gestern auf dem Markt aktiv.

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Sperber
· bearbeitet von Sperber

Ich könnte dir ähnliche (auch persönliche) Horrorgeschichten von Arcor erzählen, und die sind sogar noch viel länger auf dem Markt.

 

Das Problem des mangelnden Services bei den Telekommunikationsdienstleistern hat diverse Ursachen. An erster Stelle steht der enorme Preisdruck, der die Gesellschaften dazu zwingt Personal zu sparen um überhaupt am Markt zu bleiben - weil die "Geiz-ist-Geil" Kundschaft eben bei der Auswahl ihres Anbieters nur nach dem Preis geht. Unter dem Preisdruck leiden auch die Gehälter des technischen Personals und dementsprechend ihre Arbeitsmotivation. Ich habe selbst einige im Bekanntenkreis die in dieser Branche arbeiten und über die Jahre vom beneideten Gutverdiener (4000 EUR Einstiegsgehalt, 30 Wochenarbeitsstunden) zum ausgebeuteten Billiglohnarbeiter (ca. 2700 EUR Gehalt bei ca. 60 Wochenarbeitsstunden) mutiert sind.

 

Das andere Problem, das speziell die Telekom-Konkurrenten haben, ist, dass sie bei den Teilnehmeranschlussleitungen zwischen Hauptverteiler und Anschlussdose beim Kunden auf die gesetzlich erzwungene Mitarbeit des Ex-Monopolisten angewiesen sind. Wie "kooperativ" sich letzerer dabei anstellt, während er zusehen muss wie ihm die eigene Kundschaft in Scharen davonläuft, kann man sich glaub ich gut vorstellen.

 

Last but not least sollte man bei Versatel noch darauf hinweisen, dass der Konzern ein noch nicht vollständig konsolidierter Zusammenschluss diverser ehemals unabhängiger Regionalgesellschaften ist. Wie gut der Kundendienst ist, hängt auch davon ab, welche Tochtergesellschaft für einen zuständig ist. Vom Kundendienst der eingegliederten tesion GmbH im Südwesten kann ich persönlich nur gutes berichten.

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Desperado
Das der Ausgabepreis zu teuer war hatte ich auch schon geahnt, aber das der Kurs unter 15 gehen wuerde haette ich nicht gedacht.

 

Doch damit hatte ich schon gerechnet. 29 Euro war in meinen Augen viel zu hoch angesetzt. Wohl gemerkt ich bin auch Kunde bei Versatel und habe bisher in den 2 Jahren auch noch nichts schlechtes erlebt,in Sachen Kundenservice.

 

Nur Versatel hat in meinen Augen bisher noch nicht wirklich richtig Geld verdient und dann wunderte mich ein Einstandspreis von 29 Euro damals schon ehrlich gesagt.

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