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Jose Mourinho

Fußball-EM als Performancetreiber?

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Jose Mourinho

Mit der Fußball-Europameisterschaft 2012 ist erstmals ein sportliches Großereignis nach Osteuropa vergeben worden. Den Zuschlag erhielten Polen und Ukraine, die sich gemeinsam um die Austragung bemüht haben.

 

Die Ausrichtung einer solchen Sportveranstaltung werde zusätzliche positive wirtschaftliche Impulse geben, glauben die Experten der Berenberg Bank. Nach Einschätzung der beiden Osteuropa-Fondsmanager Peter Reichel und Ralph Luther, werden sich diese insbesondere in den Bereichen Bau (Investitionen in Infrastruktur, Errichtung neuer Stadien etc.), Tourismus sowie Konsum widerspiegeln.

 

Publikumsfonds:

 

Der Berenberg Funds II – East European Small & Mid Caps investiert überwiegend in kleinere und mittelgroße Unternehmen, die in Osteuropa geschäftlich aktiv sind. Der Fokus liegt hierbei auf den etablierteren osteuropäischen Ländern wie Polen, Tschechien und Ungarn. Daneben werden Unternehmen aus dem Balkan-Baltikum beigemischt.

 

"Smaller Caps profitieren stärker"

 

Reichel: "Unser größtes Ländergewicht ist Polen mit 45 Prozent"

 

Der Fondsmanager Peter Reichel ist überzeugt, dass insbesondere Unternehmen aus dem Nebenwertesegment von der wirtschaftlichen Entwicklung der Region profitieren. Diese Unternehmen zeichnen sich durch überzeugende und dynamische Geschäftsmodelle sowie höhere organische Wachstumsraten als meist staatliche, schwerfällige Unternehmen aus dem Large Cap Segment aus. Der Fonds ist aktuell zu rund 45 Prozent in Polen sowie zu 30 Prozent in den Branchen Konsum und Bau investiert und kann daher besonders an den zusätzlichen Impulsen der Fußball Europameisterschaft partizipieren. Im Vergleich dazu ist der MSCI EM Eastern Europe Index zu rund 60 Prozent in Russland investiert, dann erst folgt Tschechien mit knapp 20 Prozent.

 

Für Rostworowski (SEB) ist die Ukraine nicht liquide genug

 

Seit der Auflegung des Fonds im November 2006 bis zum 17. April 2007 weist er eine Performance von 22,6 Prozent auf und übertraf damit die Benchmark DJ EuroStoxx EU Enlarged TMI RI (EUR) deutlich. Zum Vergleich: Der MSCI EM Eastern Europe Index kam nur auf ein Plus von 5,6 Prozent. Leicht besser schnitt nur der SEB Eastern Europe Small Cap Fonds ab, der seit November 2006 ein Plus von 26,5 Prozent erzielte. Das aktuelle Volumen des Berenberg-Fonds beträgt knapp 65 Millionen Euro, das des bereits 1998 aufgelegten SEB Fonds bei 194 Millionen Euro. Bis zum 22. Januar 2007 hieß der Fonds allerdings anders und hatte als SEB Baltic auch einen anderen geographischen Fokus. Regional investiert SEB zu 35 Prozent in Polen, die Ukraine sei interessant aber nicht liquide genug, so Fondsmanager Wojciech Rostworowski.

 

Mit dem Berenberg-Emerging-Ukraine-Universal-Fonds bietet die bereits 1590 gegründete Privatbank den bis dato einzigen Ukraine-Aktienfonds an. Dieser investiert zu etwa 75 Prozent in die Titel des ukrainischen PFTS-Index und zu 25 Prozent in Aktien, die das Fondsmanagement aufgrund seines Wachstumspotenzials und aufgrund seiner Unterbewertung für besonders aussichtsreich einstuft.

 

Ukraine: Boom trotz politischer Krise

 

"Der starke wirtschaftliche Aufschwung, gepaart mit überdurchschnittlich hohem Gewinnwachstum der Unternehmen sowie der geplante WTO-Beitritt per Mitte des Jahres 2007 und hohe Mineralressourcen sind neben den erwarteten wirtschaftlichen Impulsen aus der EM 2012 nur einige der positiven Faktoren, die den Aktienmarkt in den kommenden Jahren weiter beflügeln sollte“, schildert Fondsmanager Ralph Luther, der ebenfalls als Fondsmanager des Berenberg-Balkan-Baltikum-Universal-Fonds fungiert. Die Attraktivität der Börse dürfte durch die große Anzahl der anstehenden Privatisierungen und dem steigenden Interesse ausländischer Investoren stark zunehmen, so Luther weiter. Die Ukraine stellt mit ihren knapp 50 Millionen Einwohnern einen äußerst attraktiven Absatzmarkt für in- und ausländische Gesellschaften dar.

 

Luther: "Immer mehr Anleger drängen in die Ukraine"

 

Der Fonds wurde am 15. März dieses Jahres aufgelegt. Seit Auflage musste der aktuell 25 Millionen Euro große Fonds allerdings einen Verlust von 0,9 Prozent hinnehmen, während der breite MSCI Osteuropa Index auf +7,3 Prozent kam. „Wir befinden uns noch in der Auflegungsphase und sind bis dato erst zu 50 Prozent investiert“, berichtet Luther. In den nächsten drei Wochen sollte dieser Prozess aber abgeschlossen sein und der Fonds voll vom derzeitigen Aufwärtstrend der Börse in Kiew profitieren: „Seit Jahresbeginn liegt der PFTS-Index bereits mit 40 Prozent im Plus, trotz der politischen Unruhen“. Für die Zukunft ist Luther sehr optimistisch: „Ich bin der Meinung, dass das politische Risiko überbewertet wird. Zudem drängen immer mehr Finanzinvestoren auf den Markt, was der Börse zusätzliche Liquidität verleiht“, so Luther, dessen Fonds bis dato nur in Deutschland, ab 11. Juni aber auch in Österreich zum öffentlichen Vertrieb zugelassen ist.

 

Fazit

 

Die beiden Publikumsfonds der Berenberg Bank und der SEB Eastern Europe Small Cap Fonds stellen eine attraktive Anlagemöglichkeit für Anleger dar, die an dem wirtschaftlichen Aufschwung Osteuropas und insbesondere der Länder Polen und (mit Ausnahme des SEB Fonds) der Ukraine partizipieren wollen. Alle diese Fonds stellen zudem eine Alternative zu „herkömmlichen“ Osteuropa-Aktienfonds dar, da sich die meisten dieser Produkte am Osteuropa-Index von MSCI orientieren. Dieser wird mit knapp 60 Prozent Anteil von Russland dominiert, dann folgen Polen, Tschechien und Ungarn. Andere Länder sind im Index so gut wie gar nicht enthalten. Zudem orientieren sich die meisten Osteuropa-Fonds sehr stark an diesem Index: Nur 15 Prozent aller Fonds weisen auf Sicht der letzten beiden Jahre ein Bestimmtheitsmaß R-Quadrat von unter 70 Prozent auf.

 

Quelle: http://de.e-fundresearch.com/article.php?aID=8434

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Burishop

Die Deutsche Bank hat Ende Mai das erste SBox- Perf- Zertifikat Ukraine emittiert, welches dei größten Unternehmen der Ukraine abbildet. WKN DB1UKR

 

Ein interessantes EM- Zertifikat (auf wenn das hier der Fondsthread ist), welches ich genauer unter die Lupe nehmen werde und vielleicht interessiert es alle Osteuropa- (Klein)Investoren?

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skeletor

jetzt ist es eigentlich zu spät, die EM ist schon nächstes Jahr, lieber auf die WM 2010 setzen.

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Jose Mourinho

Da hast du nicht aufmerksam gelesen, es ging um die EM 2012 in Polen und der Ukraine.

 

Berenberg-Emerging-Ukraine-Universal-Fonds

 

post-4652-1181683992_thumb.gif

 

Gerne auch deine Infos zum Zerti.

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Burishop

em 2012, man! polen und ukraine

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Reigning Lorelai

hmm.. ich weiß nicht ob diese Idee mit den Großveranstaltungen nicht schon durchgenudelt ist. Es geht ja immer nach dem selben Prinzip und ist damit eine Anlagestrategie die lediglich ein oder zweimal funktioniert. Dadurch dass sich dann jeder danach richtet funktioniert es nicht mehr.

 

Des Weiteren hat sich das WM-Zertifikat der WestLB für WM 2006 nur so positiv entwickelt, da die Firmen darin aus Deutschland kamen. Diese Firmen werden aber auch im Jahr 2010 von der WM profitieren (CTS Eventim oder Adidas...) und nicht die Firmen der Afrikaner z.B. und ähnlich wird das in meinen Augen auch bei der EM 2012 sein.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Basti

man sollte auch in Betracht ziehen - ob die Sache dann anstandslos funktioniert. Nicht alle sind so Organisationsfetischisten wie die Deutschen. Keine Ahnung, ob die dort die Infrastruktur, Gastronomie, Hotelgewerbe etc. für solche Massen haben... oder Stichwort Olympische Spiele 2008 in Peking. Keiner weiß, ob die bis dahin fertig werden. Ggf. kann das auch zum Bumerang für eine Region werden...

 

Tendenziell aber eine Beobachtung werd... allerdings ist fraglich ob der Schwung dann wirklich anhält um eine gute Performance zustande zu bringen.

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