Flasher April 19, 2007 · bearbeitet April 19, 2007 von Flasher Hallo, ich habe mich nun schon viel durch dieses Forum gelesen, verschiedene Fonds angeschaut und möchte nun bevor ich eine konkrete Titelauswahl beginne das Verhältnis der verschiedenen Fonds für mein Protfolio festlegen. Kurz vielleicht noch zur Ausgangssituation: Mir wurden 20.000 € zur Anlage übergeben. Ich darf hiermit meine ersten echten Erfahrungen im Fondsmarkt sammeln und selbst entscheiden, wie ich das Geld unter den gegebenen Bedingungen anlege. Als Bedingungen wurden mir vorgegeben: - Ein Zeitraum von 5 Jahren (auf ein paar Monate mehr oder auch ein Jahr kommt es nicht an) - Wenn möglich keinen Verlust (unter gar keinen Umständen einen Totalverlust) zu verursachen Sohnemann ist bei der Auswahl der Titel völlig frei. Also habe ich mich die letzten Wochen "frisch" ans Werk gemacht und erstmal das Geld der Sparkasse unter dem Fingernagel weggerissen und auf ein Tagesgeldkonto mit 3,1 % Verzinsung bei monatlicher Abrechnung gelegt. Als Depot habe ich mich für das Angebot der dima24 (Happyfonds) bei der Fondsplattform ebase entschieden. Bei 20.000 Euro erhalte ich hier schon meine Depotgebühren zurück und bekomme zusätzlich noch auf sehr viele Fonds einen Ausgabeaufschlag von 100 %. Der nächste Schritt bei der Entwicklung meiner Anlagestrategie ist schon nicht mehr so einfach: Welchen Typen von Fonds in welchem Verhältnis! Laut meinen bisherigen Recherchen sollte ich unter keinen Umständen das ganze Geld in Aktienfonds anlegen, weil dies erst ab einem Zeitraum von 10 Jahre empfehlenswert wäre. Eine Aufteilung zwischen offenen Immobilienfonds und Aktienfonds wäre emfehlenswert. Außerdem stehen mir noch Rentenfonds und Geldmarktfonds zur Verfügung. Nun zu Geldmarktfonds habe ich gelesen, dass sie gegenüber Tagesgeld (auf alle Fälle wenn die EZB den Leitzins wieder erhöht) auch nicht mehr Rendite erwirtschaften. Deshalb wollte ich diese gleich ausschließen. Zum Thema Rentenfonds bin ich etwas unsicher. Ich habe mal hierzu Wikipedia "Rentenfonds" befragt: Überproportional profitieren Rentenfonds in Zeiten sinkender Zinsen, da in diesen der Wert der gehaltenen Wertpapiere stark steigt. Auf der anderen Seite fällt es Rentenfonds schwer, in Phasen steigender Zinsen eine positive Rendite zu erwirtschaften Zur Zeit haben wir eine Phase steigender Zinsen. Rentenfonds also auch weglassen? Dann würden also nur noch offene Immobilienfonds und Aktienfonds übrig bleiben! Rein aus dem Bauch heraus würde ich vielleicht so investieren: 60 % offene Immobilienfonds 40 % Aktienfonds ---> davon: 40 % einen globalen Aktienfonds 20 % Europa 20 % USA 10 % Asien Bei diesem Verhältnis bin ich mir allerdings überhaupt nicht sicher! Zuviel Aktienfonds? Vielleicht eher 70 % - 30 % ? Und wie sollte ich dann den Aktienanteil diversifizieren? Sollte ich vielleicht noch einen spziellen etwas risikoreicheren Aktienfonds aufnehmen? Nun nicht unbedingt einen EM-Fonds oder einen Trend-Fonds aber vielleicht einen Länderfonds oder einen Branchenfonds? Soweit meine Überlegungen! Ich hoffe ich habe meine Hausaufgaben bisher recht gut gemacht Und bekomme ein paar weitere Hinweise! Danke im voraus! Grüße, flasher P.S.: Bitte sagen, falls bei meinem bisherigen Vorgehen etwas nicht in Ordnung ist! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HobbyBroker April 19, 2007 · bearbeitet April 19, 2007 von HobbyBroker hallo flasher, zum üben eignen sich musterdepots sehr gut. da tut es nicht so weh, wenn du falsch liegst. und bedenke: es ist ja nicht dein geld.... mit dem erspatren deiner eltern erfahrungen am fondsmarkt sammeln zu wollen finde ich nicht ganz gelungen. anlagehorizont 5 jahre? das ist nicht wirklich viel. positiv ist anzumerken, dass du dich für ein depot bei ebase entschieden hast. der ersparte aa ist bares geld wert. hier ist ein interessanter thread... https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=8674 ... Deine Aufteilung ist ok... ALSO DIE KOHLE ALS TAGESGELD UND ZUM ÜBEN MUSTERDEPOT ERSTELLEN...... Ich würde wie folgt aufteilen... Renten: 15 % Immos: 35 % LU0209156925 / DE0009802306 / DE0006791809 Aktien EU: 20 % DE0009795831 First Private Europa Aktien ULM Aktien Welt/USA: 20 % DE0009774794 LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST Aktien Asien: 5 % DE0008479387 LINGOHR-ASIEN-SYSTEMATIC-LBB-INVEST / DWS TOP 50 Asien Aktien EM Welt: 5 % FR0000292278 Magellan Risiko bleibt die kurze Anlagedauer, wobei ein Totalverlust ausgeschlossen ist. Beachte jedoch: 50 - 60% miese sind im worst case durchaus möglich! Sicher wäre Tagesgeld. Die Endgültige Aufteilung für das (hoffentlich) Musterdepot musst jedoch Du finden..... Beste Grüße, HobbyBroker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho April 19, 2007 Als Bedingungen wurden mir vorgegeben:- Ein Zeitraum von 5 Jahren (auf ein paar Monate mehr oder auch ein Jahr kommt es nicht an) - Wenn möglich keinen Verlust (unter gar keinen Umständen einen Totalverlust) zu verursachen Wenn du deinen Eltern und dir die Nerven nicht unnötig kaputt machen willst, erspare dir eine Anlage in volatilen Assets bei einer geplanten Laufzeit von 5 Jahren und dem Ziel keinen Verlust zu generieren. Beim Tagesgeld hast du das Geld wenigstens sicher, keinen Verlust und kannst in den 5 Jahren ruhig schlafen Sehen deine Eltern das als Altersvorsorgekomponente an? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher April 19, 2007 Also ich glaube das muss ich etwas deutlicher formulieren. Ich bin kein 15 jähriger Junge, der seinen Tag damit verbringt Handyklingeltöne herunterzuladen, sondern ein 22 jähriger Student, der schon lange eigenverantwortlich sein Geld verwaltet, allerdings noch keine praktische Erfahrung im Bereich Börse gesammelt hat. Mir durch die Blume zu sagen: "Ja mein Kleiner, jetzt leg das Geld mal schön auf dein Sparbuch und spiel weiter mit deinem Handy" ist nicht die Antwort, die ich verdient habe. Ich habe mir mittlerweile schon zwei Bücher über Fonds/Fondsparen durchgelesen und wenn ich jetzt nun aktiv werden möchte und wirklich diese Angelegenheit praktisch erfahren möchte, dann ist es für mich keine Strategie das Geld 5 Jahre auf einem Tagesgeldkonto zu parken! Wer macht denn bitte sowas, noch dazu über so einen Zeitraum, AUßER es dient als Finanzpolster? Wenn mir meine Eltern das Geld zur Verfügung stellen, dann ist es garantiert nicht zur Altersvorsorge und es ist auch garantiert nicht der einzige Betrag den sie vorhalten. In diesem Thread: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=8674 erhält der Fragesteller ja auch eine Antwort zur Verteilung des Geldes über die verschiedenen Fonds und wird nicht so abgekanzelt wie ich hier! Vielleicht können mir andere User etwas bei der richtigen Verteilung helfen! 50 % Aktienfonds - 50 % Investmentfonds finde ich fast zu risikoreich für einen Zeitraum von 5 Jahren! Grüße, Flasher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 April 19, 2007 · bearbeitet April 19, 2007 von Elvis77 Na im Grunde bist du ja schon auf einem ganz gutem Wege für dich. Jetzt kann man nur noch die Prozente bisserl hin und her schieben. Ein sehr stark defensives Depot würde einem Aktienanteil von bis zu 10% entsprechen. Die Grenze von noch Defensiv zu konservativ sürde bei 30% liegen. Ab 50% gehst du in den Wachstumsbereich über und ganz hohe Aktienquoten wäre dann ein dynamisches Depot. Das Problem ist jetzt die Laufzeit. 5 Jahre ist wie du ja selber weist nicht die Welt. Wenn du jetzt sagst, da brauchst du das Geld im vollem Umfang, dann scheiden Aktien trotzdem nicht völlig aus. Nehmen wir mal an, du entscheidest dich für 30% Aktien durchschnittlichen Risikos. Das wären 6.000Euro. Und nehmen wir mal weiter an das läuft daneben und du bist nach 5 Kahren mit deinen Aktien 40% im Minus. Dann sind sie nur noch 3600Euro wert. Nun erzielen aber deine 14.000Euro Immobilien im Jahr 4,5%. Die Erträge bleiben im Immobilienfonds. Dann sind das knapp 17400. Obwohl deine Aktiengeschäfte also wirklich sehr bescheiden liefen konntest du das Ziel des Kapitalerhalts erfüllen und verfügst nach 5 Jahren über 21.000 Euro. In etwas genauso, funktionieren auch Garantiefonds. Also würde ich sagen, bastelst du dir einfach deinen eigenen. Je nachdem, welche Rendite du für die Immobilien ansetzt und von welchem maximalem Verlustrisiko du für die Aktien ausgehst und ob du unter Kapitalerhalt auch Inflationsausgleich verstehst, steuert sich deine zulässige Aktienquote dadurch ja von ganz alleine. Spiel das einfach mal mit ein paar Zahlenbeispielen durch. Dann bekommst du ein Gefühl fürs Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho April 19, 2007 Wenn mir meine Eltern das Geld zur Verfügung stellen, dann ist es garantiert nicht zur Altersvorsorge und es ist auch garantiert nicht der einzige Betrag den sie vorhalten. Das ist doch ne Aussage, wenn es so ist schaut das Ganze anders aus, ich wollte dir auch ganz bestimmt nicht ans Bein pinkeln, aber es ist wichtig erstmal ne Orientierung zu haben, was es mit dem Geld das du zur Verfügung hast auf sich hat - ganz nebenbei bemerkt, dass mit den 5 Jahren und ohne Verlust hat sein übriges dazu beigetragen. Hier findest du die Lieblingsfonds der Community: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=116914 Mein Vorschlag: Stelle dir ein Portfolio zusammen, in der du deine Gewichtung selbst steuern kannst und stelle das Ergebnis kurz hier rein, dann wirst du sicherlich auch Feedback zur Verteilung erhalten bzw. mit Sicherheit auch gute Tips zur Fondsauswahl. Als Basisinvests würde ich auf alle Fälle einen globalen und einen Europa - Aktienfond berücksichtigen, die Gewichung und die restlichen Assets kannst du dir wie gesagt ja mal selbst zusammenstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer April 19, 2007 hi, warum fünf jahre? ist das die probe aufs exempel, ob dir die ganze asche überlassen wird? würdest du nach dieser nagelprobe deine risikoneigung ändern? geht es um die risikoneigung deiner eltern oder um deine? wird dir die kohle wieder weggenommen, falls du unter einstandwert notierst (double-bind)? versteh die fragen bitte nur als anregungen, ich stand vor der selben entscheidung und hab letztendlich abgelehnt. dir einen anlagerat zu geben ist mir echt zu heiss, denn es ist ja nicht mal dein geld, mit dem du hantierst. selbst das garantieprodukt kann in fünf jahren schlechter dastehen als festgeld. dann würden klugsch*****r wie ich aus dem doofen wpf für eine baisse verantwortlich gemacht. also: erstmal würd ich klarmachen, wem das geld dauerhaft gehört. auch im falle eines notfalles. grüssle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher April 19, 2007 Hi! Danke für die Anregung in bezug auf "Garantiefonds" selber bauen! Ich werde das wie du gesagt hast durchspielen und dann meinen Vorschlag präsentieren (mit konkreten Titeln aus den empfohlenen Fonds des WPF) Um nochmal die Frage mit dem Geld einzugehen: Das Geld gehört mir nicht und wird es auch in 5 Jahren nicht gehören. Es ist eher so: Bisher liegt das Gesamtvermögen meiner Eltern bei der Sparkasse und wird mehr oder weniger so angelegt, wie der Berater das empfiehlt. Seitdem ich mich mit dem Thema Wertpapiere beschäftige bin ich natürlich auch auf die Vermögensstruktur der Familie aufmerksam geworden und habe angefangen die Empfehlungen zu des Beraters zu kritisieren. Gut, das ist auch relativ einfach. z.B. wurde ein Betrag weit über diesen 20.000 in nur einen Deka Fonds investiert. Diversifikation --> Fehlanzeige. Der gewaltige Ausgabeaufschlag von 5% + Depotgebühren von 75 im Quartal mindern die Rendite zusätzlich. Abgesehen davon performt der Fonds seitdem er gekauft wurde nicht wirklich gut. Ein weiterer Betrag wurde ebenfalls auf Empfehlung des Beraters in eine Daimlerchrysler Anleihe investiert, die ich auch nicht besonders attraktiv finde. Das könnte man so weiterführen. Nebenbei gibt zahlreiche Festgelder bei Verzinsung auf Sparkassen Niveau. Ich habe also nun zuerst angefangen auf die Missstände hinzuweisen, Alternativen aufzuführen (kostenloses Depot ohne AA), fehlende Diversifikation, höhere Verzinsung auf Tagesgeld wie bei der Sparkasse auf Festgeld... Da meine Eltern keinerlei Erfahrung mit Internetbanken haben, haben wir erstmal ein paar fällige Festgelder auf Tagesgeldkonten verlagert. Am Anfang waren sie etwas skeptisch, weil es ja keine "Filiale" gibt, aber es läuft alles wunderbar und ist seriöus. Nun habe ich mit diesen 20.000 das Angebot bekommen, es anzulegen wie ich es für richtig halte, sozusagen bin ich die Konkurrenz zur Sparkasse! Ich darf also meine gemachten Vorschläge umsetzen und ein "Konzept" ausarbeiten und zeigen wie man es vernünftig macht! Warum ich das mache? 1. Ich habe Freude daran, mich mit dem Thema Wertpapiere zu beschäftigen 2. Ich will zeigen, dass die Sparkasse und vor allem ihre Berater schlecht sind 3. Ich bin als Familienmitglied absolut daran interessiert, dass das Geld bestmöglichst angelegt wird. Deshalb betreibe ich das genauso gründlich als wenn es mein eigenes Geld wäre! So ich hoffe die Situation ist nun soweit klar! Ich melde mich sobald, ich einen konkreten Vorschlag habe! Grüße, Flasher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho April 19, 2007 Ich habe also nun zuerst angefangen auf die Missstände hinzuweisen, Alternativen aufzuführen (kostenloses Depot ohne AA), fehlende Diversifikation, höhere Verzinsung auf Tagesgeld wie bei der Sparkasse auf Festgeld...Da meine Eltern keinerlei Erfahrung mit Internetbanken haben, haben wir erstmal ein paar fällige Festgelder auf Tagesgeldkonten verlagert. Am Anfang waren sie etwas skeptisch, weil es ja keine "Filiale" gibt, aber es läuft alles wunderbar und ist seriöus. Nun habe ich mit diesen 20.000 € das Angebot bekommen, es anzulegen wie ich es für richtig halte, sozusagen bin ich die Konkurrenz zur Sparkasse! Ich darf also meine gemachten Vorschläge umsetzen und ein "Konzept" ausarbeiten und zeigen wie man es vernünftig macht! Warum ich das mache? 1. Ich habe Freude daran, mich mit dem Thema Wertpapiere zu beschäftigen 2. Ich will zeigen, dass die Sparkasse und vor allem ihre Berater schlecht sind 3. Ich bin als Familienmitglied absolut daran interessiert, dass das Geld bestmöglichst angelegt wird. Deshalb betreibe ich das genauso gründlich als wenn es mein eigenes Geld wäre! Sehr lobenswerte und vorbildliche Einstellung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 April 19, 2007 Na wenn das so ist, wirst du hier im Forum alle Hilfe erhalten, allein schon deshalb, weil die Sparkasse im Spiel ist. Das mit dem "Garantiefonds" wäre auch mein Vorschlag gewesen. Man kam mir zuvor :-" Die Konstruktion ist dir klar, ja? Der Zinsertrag nach 5 Jahren ist der Betrag, den du in Aktien anlegen kannst. Einziges Manko, es gibt keinen Inflationsausgleich und bei Totalverlust, keine Rendite. Wobei ein Totalverlust = 100% weg, bei einem "normalen" weltweit anlegenden Fonds sehr unwahrscheinlich ist. Die angesprochenen 40% Minus können aber schon sein. Zum Festgeld noch einen Link Zur Sicherheit der Einlagen gab es vor kurzem schon einen Thread, such mal selber. Dann halte uns mal auf dem Laufenden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax April 19, 2007 Hallo. Da dein Anlagehorizont nur 5 Jahre sind, gehe ich mal davon aus, dass du die 20.000 relativ zeitgleich anlegen wirst?? Das stellt meiner Meinung nach beim Kauf von Aktienfonds in der jetztigen Börsensituation auch noch ein zusätzliches Risiko da. Würde dir raten, zumindest die Käufe über 3-4 Monate zu verteilen!! Zu Thema Garantiefonds. In der aktuellen Finanztest steht ein Bericht über Garantiefonds. Finanztest bezeichnet sie als "Die Renditekiller". Kaum einer der dort ausgewerteten Garantiefonds hat mehr Rendite wie ein Tagesgeldkonto in dem letzten Jahr erwirtschaftet. Gruss VistaMax Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 April 19, 2007 Zu Thema Garantiefonds. In der aktuellen Finanztest steht ein Bericht über Garantiefonds. Finanztest bezeichnet sie als "Die Renditekiller". Kaum einer der dort ausgewerteten Garantiefonds hat mehr Rendite wie ein Tagesgeldkonto in dem letzten Jahr erwirtschaftet. Du hast den Thread gelesen, oder? Hier geht es um den SELBSTBAU eines Garantiefonds, nicht um den Kauf eines solchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax April 19, 2007 Upps sorry, bischen schnell überflogen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua April 19, 2007 Hallo @Flasher, nach meinem Verständnis helfen die Beiträge von @HobbyBroker und @Elvis77 am besten weiter. Den Sicherheitsaspekt solltest Du nicht außer Acht lassen, denn bei einem "kurzen" Anlagezeitraum von 5 Jahren kann viel passieren. Das Risiko, am Ende mit weniger Kapital als 20000 dazustehen ist nicht gerade gering, denn derzeit haben wir hohe Einstandspreise. In den vor uns liegenden 5 Jahren ist mit dem einen oder anderen Dämpfer zu rechnen. Gerade mit dem Vorschlag von @HobbyBroker wird es Dir vermutlich gelingen, die Vergleichsanlage (DEKA-Fonds) zu schlagen. Aber gänzlich sicher ist natürlich bei dem Geschäft nichts. Noch ein wirklich gut gemeinter Ratschlag. Keiner hier in dem Thread hat Dich wie einen 15-jährigen Jungen behandelt. Es sind hier doch ausschließlich gut fundierte Beiträge zu lesen. Ansonsten musst Du selbst die Risikobereitschaft entscheiden. Das kann je nach Deiner Einschätzung sogar darauf hinauslaufen, tatsächlich in Tagesgeld zu investieren. Es hat schon Zeiten gegeben, da wäre eine Anlage in Tagesgeld gewinnbringender gewesen. Aber wer weiß schon genau, was kommt? Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher April 19, 2007 · bearbeitet April 19, 2007 von Flasher Ich habe mir nunmal die Mühe gemacht und die Berechnung eines passenden "Garantiefonds" in Calc (Achtung OpenOffice Nutzer ) automatisiert. Da ich ein "ehrlicher" Berater bin, habe ich die Inflation von jährlich 1,5 % hinzugerechnet! Ich gehe bei den Immobilienfonds von 4,5 % Rendite pro Jahr aus. Dazu habe ich kurz eine Tabelle entworfen, die die durchschnittliche jährliche Rendite der drei empfohlenen offenen Immobilienfonds zeigt. Für mein Rechenbeispiel habe ich den Fonds mit der schlechtesten Rendite ausgewählt: Nun zur Rechnung selbst! Kommentar dazu: Ich gehe hier von dem Worst Case Fall aus. D.h. 40 % Verlust bei meinen Aktienfonds! In diesem Wort Case Fall habe ich die Möglichkeit meine Laufzeit auf 6 Jahre zu erhöhen. Deshalb habe ich in diesem Beispiel mit 6 Jahre Laufzeit gerechnet. Ergebnis dieser Untersuchung: Eine Verteilung im Verhältnis 70 % Immobilienfonds zu 30 % Aktienfonds geben mir eine relative Sicherheit (für mein empfinden ausreichend) einen Verlust zu verhindern. Kommentare dazu? Habe ich Kosten vergessen? Mir ist natürlich bewusst, dass ich an der Performance der Vergangenheit nicht die Performance der Zukunft deuten kann, aber ich denke 4,5 % sollten bei Immo-Fonds realistisch sein! Aus Diversifikationsgründen möchte ich die 70 % in den drei empfohlenen Fonds investieren, sprich 4650 € pro Fonds. Übertrieben? Sollte ich nur 2 nehmen? Wahrscheinlich eher Geschmackssache! @ VistaMax Vielen Dank für den Hinweis mit der gestreuten Investition in Aktienfonds. Ich werde das einfließen lassen und den Aktienanteil über 3 Monate verteilt investieren. Soviel für heute Morgen werde ich mit der Diversifikation und Auswahl des Aktienfondsanteils sprich 6000 € beginnen! Danke soweit für eure Hinweise! Grüße, Flasher P.S.: Ich schlag den dämlichen Sparkassenberater an Sicherheit und Rendite Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lander April 20, 2007 Morgen, der Immobilienfond stellt doch aber auch ein gewisses Risiko da. Da kann ich doch auch mein Geld bzw. den Immofond Anteil 5Jahre ins Festgeld stecken. Finde ich sicherer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho April 20, 2007 der Immobilienfond stellt doch aber auch ein gewisses Risiko da. Da kann ich doch auch mein Geld bzw. den Immofond Anteil 5Jahre ins Festgeld stecken. Finde ich sicherer. Sicherer ja - dafür nahe 100 % Wahrscheinlichkeit ein Mehrwert ggü. Tagesgeld und ebenso relativ stabil. Unterstellt man die Entwicklung der Vergangenheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel April 20, 2007 · bearbeitet April 20, 2007 von Grumel Es ist absoluter nicht sinvoll einen Teil des Geldes zu verwalten und dann irgendwelche Vergleiche zu machen. Deine Eltern sind überhaupt nicht in der Lage zwischen Glück welches auf 5 Jahres Sicht eine entscheidende Rolle spielt und Können zu unterscheiden, genauso wie sie nicht in der Lage sind die Renditen ins Verhältnis ins Risiko zu setzen. Letzendlich sind deine Chancen die Sparkasse zu schlagen vielleicht 55% dank der exorbitanten Kostenstruktur der Sparkasse. Lass dich auf solche sinnlosen Spielchen nicht ein. Außerdem bezieht sich sinvolle Geldanlage auf das gesamte Vermögen, nicht auf einen Teil. Das beste was du für deine Eltern machen könntest wäre gegen die Fehler des Bankberaters zu gewichten, was aber sicher nicht für den "vergleichswettbewerb" sinvoll. Deine Eltern müssen selbst verstehen was sie tun sollen und warum. Zumal der Sparkassenberater sicher in der besseren Position. Der einfach Grund warum deine Eltern in keiner weise qualifiziert sind irgendetwas zu verstehen ist dass sie Sparkassenkunden und auch noch auf den dortigen Berater hören. Daraus ergibt sich das ganz automatisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer April 20, 2007 hi flasher, es ist also nicht dein geld, um das es hier geht. damit bist du in der rolle des beraters. hüte dich davor, den sparkassenfritz in puncto rendite und risiko schlagen zu wollen. was dir bleibt ist, da bist du im vorteil, ihn in der beratungsqualität zu schlagen. vorausgesetzt, du schielst erstmal nicht auf deine provision (erbe). deine leutles müssen ihre risikoneigung und anlageziele definieren können. dann sollten sie ihre bestehenden anlagen prüfen: passen die zu ihnen? ist der risikolose zum risikobehafteten anteil richtig gewichtet? dann geht es drum, passende & kostengünstige alternativen zu erarbeiten. das ist halt echt arbeit, aber kein geheimnis. nun kommt die entscheidung: wie wird in zukunft investiert? wichtig in jeder phase: alle vermögenswerte und einkünfte mit ein beziehen. konsum, risikoabsicherung und vermögensaufbau trennen. die entscheidungen müssen deine eltern treffen, weil SIE von der jeweiligen anlageidee überzeugt sind. du kannst sie nur begleiten & aufklären, denn es ist halt nun mal nicht dein geld. welcher deka-fonds ist es denn? noch was: nenne hier nie die wahren beträge, um die es geht. und lass dir & deinen eltern zeit. vermögensaufbau ist immer gleichschwer, da spielt der börsenzyklus nicht die entscheidende rolle. grüssle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 April 20, 2007 · bearbeitet April 20, 2007 von Elvis77 noch was: nenne hier nie die wahren beträge, um die es geht. Ich bin der Meinung, das die Beträge ganz deutlich die Anlagestrategie und die Ratschläge beeinflussen und das zu recht. Ich halte es für einen Irrglauben, das nur die Relationen und nicht die absoluten Summen entscheiden, auch wenn das gängige Meinung ist. Eigentlich müsste man sogar noch nach dem Einkommen fragen, weil die Relation Einkommen:Vermögen wichtig zur Risikosteuerung ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher April 20, 2007 Hallo! @ Grumel Du schreibst das relativ "leicht", aber man kann nicht das Gesamtvermögen mal schnell neu strukturieren. Das Geld ist ja auch investiert und nicht greifbar. Außerdem ist hier überhaupt keine Struktur vorhanden! Das ist eher so: Es ist halt so gewachsen und gewachsen und gewachsen. Die Sparkasse hat da natürlich kein Gesamtkonzept, die sagt nicht: Herr Vater Flasher, also das ist zur Zeit ihre Struktur, wir haben hier den risikolosen Anteil und einen betragsmäßig vernünftigen Teil haben wir investiert usw. Die Sparkasse verkauft das was ihnen am meisten Gewinn bringt. Meiner Meinung nach ist es denen egal, ob das Gesamtkonzept stimmt! Ihr legt das gleich immer ein bisschen streng aus wie ich mit diesem Geld zu hantieren habe Natürlich wissen meine Eltern (auf alle Fälle nachdem ich auf Missstände und Alternativen) hingewiesen habe, dass die Sparkasse nur das beste für SICH will deshalb sind SIE ja auch auf MICH zugekommen und haben gesagt: Ich soll die Anlageentscheidung treffen und nicht der Sparkassen-Berater. Und gerade vorhin habe ich mit ihnen über das Konzept des "selbst gebauten" Garantiefonds und mein Grob-Konzept gesprochen. Sie befinden es für sehr gut und wesentlich besser durchdacht, was sie sonst von der Sparkasse zu hören bekommen. Um es kurz zu sagen: Wenn meine Eltern mir das Geld zur Anlage zur Verfügung stellen, weil ich Interesse an diesem Thema habe, dann haben sie sich dabei schon etwas gedacht und vertrauen mir in dieser Angelegenheit mehr als der Sparkasse, sonst hätten sie es ja der Sparkasse gegeben! Sie sind genauso über die Risikien informiert --> Wort Case keine Rendite oder im extrem unwahrscheinlichen Fall, dass die Immobilienfonds UND die Aktienfonds eine negative Rendite erwirtschaften, ich einen Verlust realisieren werde. --> Informiert und akzeptiert! Mir geht es hier weniger darum, zu diskutieren ob man fremdes Geld investieren sollte, weil dies eine familieninterne Entscheidung (Vertrauensverhältnis zwischen meinen Eltern und mir) ist und so von außenstehenden nicht beurteilt werden kann, sondern eher wie ich es geschickt verteile. Grüße, flasher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 April 20, 2007 Hallo Flasher, ich nehme mal an, das es sich bei dem von dir anzulegenden Geld nicht um die wesentlichen Vermögenswerte deiner Familie handelt, sondern um, sagen wir mal so: "Testgeld". Ich denke mir, wenn du die Investitionsentscheidungen vernünftig und nachvollziehbar fällst, werden dir deine Eltern und auch sonst niemand einen Vorwurf machen, selbst wenn nicht alles so läuft wie erhofft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher April 20, 2007 @ jogo08 Genau du hast es auf dem Punkt gebracht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher April 20, 2007 · bearbeitet April 20, 2007 von Flasher Hallo zusammen! Ich habe meine Titelauswahl nun abgeschlossen. (Die Recherche ist (zumindest als Anfänger) wirklich zeitaufwändig) Den 30 prozentigen Aktienfonds-Anteil habe ich in 4 Fonds aufgesplittet wie in nachfolgender Tabelle zu sehen. Ich bin dabei vom globalen Lingohr Fonds abgewichen, da er 40% des Kapitals in Europa anlegt, ich aber einen eigenen Europa-Fonds habe und mich stärker auf den amerikanischem Markt konzentrieren wollte. Der ausgewählte globale Fonds investiert ca. 40% in USA. Der 70 % Immobilienfondsanteil habe ich in den drei empfohlenen Fonds aufgeteilt und kalkuliere mit einer Rendite von 4,5 Prozent! Bei meiner Auswahl habe ich auf die bisherige Performance des Fonds keinen Wert gelegt sondern habe mich an der Länderaufteilung festgehalten. Bei den Produkten von Lingohr bin ich persönlich etwas skeptisch. Laut Factsheet und Beschreibung kommt hier ein computergestütztes Verfahren zum Einsatz um systematisch unterbewertete Titel zu finden. Ich habe schon öfters gelesen, dass es Unterbewertung in unseren effizienten Märkten so gut wie nicht gibt und ob man diese dann systematisch auswerten..... Ich bin da skeptisch! Vielleicht kann jemand dazu etwas sagen? Und generell natürlich zu meiner Auswahl Kritik üben! Danke euch! Grüße, Flasher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 April 20, 2007 · bearbeitet April 20, 2007 von Elvis77 An den KanAm kommst du momentan nur über die Börse wo er mit Aufschlag gehandelt wird. Der hat CashStop momentan. Meiner persönlichen Meinung nach würde ich von den USA momentan eher die Finger lassen. Insbesondere bei einem Horizont von 5 Jahren, würde ich deutlich Europa dem Vorzug geben. Da empfiehlt sich auch der Lingohr. Bei dem Computersystem brauchst du nicht besonders skeptisch sein. Das ist keine Hexerei was da passiert, sondern einfach solides, fundamentales Handwerk, in dem man die Relationen vergleicht und demnach die relativ günstigsten Aktien einer Branche herausfiltert. Markteffizienz wird eigentlich nichtmal mehr an den Unis als Tatsache gelehrt. Genau wie der HomoÖconomicus wird er als Prämisse zwar in Modellen vorgegeben, aber zumindest mir sind keine Professoren begegnet, die daran noch glauben. Es gibt effizientere und weniger effiziente Märkte aber keiner ist total effizient. Selbst dann nicht wenn sämtliche Marktteilnehmer zu jeder Zeit über alle Informationen verfügen. Dazu kommen noch unterschiedliche Investitionsmotive, unterschiedliche Beurteilung gleicher Informationen und blablabla.... ich glaub das soll reichen. Der Lingohr achtet einfach computergestützt auf Faktoren, auf die im Grunde jeder Investor achten sollte, aber die manchmal eben etwas übersehen werden, weil diese Aktie oder Branche gerade nicht im Trend liegt. Daran erkennt man schon die teilweise Ineffizienz von Märkten. Allerdings gibt es hier einige Forenmitglieder, die an Markteffizienz glauben soweit ich weis. Ist also nur meine Meinung. Naja, wie dem auch sei, mit dem Lingohr machst du nichts verkehrt aber wenn du an Markteffizienz glaubst, solltest du konsequent sein und gleich die erheblich günstigeren ETFs kaufen anstatt aktive Fonds. Den wenn ein Markt effizient ist, macht es keinen SInn in Fonds zu investieren, der möglichst häufig klüger sein soll alsm alle anderen. Denn seine Outperformance wäre mehr oder minder nur Zufall. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag