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Faitz

John Deere & Co. (DE)

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vor 19 Minuten von Tordal:

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-3% premarket. 

1. Quartal war zwar stark, aber FY trotzdem schwächer als erwartet. Man geht also von einer weiteren, deutlichen Abschwächung im Jahresverlauf aus.

Erwartet waren ~7,9 Mrd. USD Net Income für 2024 und in 2023 waren es noch ~10,2 Mrd. USD.

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Sapine

Eigentlich wäre Deere ja ein interessantes Unternehmen aber sie kämpfen offensichtlich mit einer zurückgehenden Nachfrage im Agrarsektor. So gibt es 2023 in den USA nur noch 1,89 Mio landwirtschaftliche Betriebe gegenüber 2,04 Mio im Jahr 2017. Noch schlechter sieht es aus, wenn man das (sicher schwankende) Nettoeinkommen in dem Sektor anschaut. (Quelle). Das Nettoeinkommen in der Landwirtschaft der USA soll 2024 um 27 % sinken. Hinzu kommt eine große Unsicherheit bei den Kunden mit Blick auf das unbeständige Wetter. 

CNN

 

Deere plant vor allem in der zweiten Jahreshälfte seine Produktion deutlich zurückzunehmen auch um Lagerbestände abzubauen. Dies betrifft auch Europa und Südamerika. Zuletzt wurde die Belegschaft bereits reduziert, jetzt werden in Illinois und Iowa weitere 600 Stellen abgebaut von insgesamt 4175, während man in Mexiko die Produktion ausbaut.

 

Eine weitere Baustelle ist das Problem, dass das Unternehmen unter Druck von konservativen Kräften geraten ist wegen des Engagements im Bereich Inklusion, Diversität und Klimaschutz. Deere hat kürzlich Zugeständnisse im Bereich Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität gemacht und folgt damit dem Einzelhändler Tractor Supply, die ebenfalls dem Druck gegen Wokeness nachgegeben haben. Dabei will Deere diese Ziele dennoch weiterverfolgen. Klingt nach einem seltsamen Spagat. 

CNN

 

Klingt alles nicht sehr positiv, womit ein Investment für mich derzeit auf Eis liegt. 

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No.Skill
vor 7 Minuten von Sapine:

Klingt alles nicht sehr positiv, womit ein Investment für mich derzeit auf Eis liegt.

Mhm, hab ein bisschen einblick durch Fertigung, Produktion, Industrie 4.0 Automatisierung in den Bereich Deere, Caterpillar, CLAAS, AGCO etc.

Wir Techniker sind durch verschiedene Verbende vernetzt, na jedenfalls würde ich eine Investition in die Aktie nicht von:

 

vor 11 Minuten von Sapine:

Wokeness

Abhängig machen, kann ja auch Vorteile haben, wenn man die "ESG" Kriterien erfüllt.

 

Wenn man sich auf zum Beispiel der Bauma in München anschaut, was mit Robotergesteuerten Bau und Landmaschinen in Zukunft möglich wird, atemberaubend :thumbsup:

 

Bin selbst ein schlechter "Anleger und Analyst^^" und daher fast nur noch in ETF unterwegs, aber mach deine Beurteilung besser an harten Fakten wie Gewinn usw. fest denke ich ;)

 

vor 22 Minuten von Sapine:

USA nur noch 1,89 Mio landwirtschaftliche Betriebe gegenüber 2,04 Mio im Jahr 2017

Vielleicht bestellen sie dennoch mehr Landmaschinen, um sich Personal optimiert aufzustellen?

 

vor 24 Minuten von Sapine:

Eigentlich wäre Deere ja ein interessantes Unternehmen

Ist halt keine Nvidia, aber das weißt du sicher selbst :)

 

Grüße No.Skill.

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KLEARCHOS
vor 46 Minuten von Sapine:

 

 

Eine weitere Baustelle ist das Problem, dass das Unternehmen unter Druck von konservativen Kräften geraten ist wegen des Engagements im Bereich Inklusion, Diversität und Klimaschutz. Deere hat kürzlich Zugeständnisse im Bereich Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität gemacht und folgt damit dem Einzelhändler Tractor Supply, die ebenfalls dem Druck gegen Wokeness nachgegeben haben. Dabei will Deere diese Ziele dennoch weiterverfolgen. Klingt nach einem seltsamen Spagat. 

CNN

 

 

Warum ist das eine Baustelle aus Investorensicht bzw. schlecht fürs Geschäft? Das ist Ausdruck des Kulturkampfes innerhalb westlicher Gesellschaften. Aber schlecht fürs Geschäft? Irgendeiner Biermarke soll es doch zuletzt widerfahren sein, daß  wokeness gerade nicht gut fürs Geschäft ist. Und sollte D. Trump gewinnen, dürfte sich dran kaum etwas ändern. Problem sind eher fallende Preise und damit wohl weniger vorhandene Investitionsmittel.

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Sapine

Danke für Eure Einschätzung. 

 

Das Thema Wokeness lässt mich weitgehend kalt, da wird viel übertrieben und manches unnötig diskutiert. Aber ich finde es beunruhigend, wenn ein Unternehmen unter Beschuss kommt und dem Druck nachgibt. Gerade mit Blick auf die Klimaänderung werden Unternehmen wie Deere stark gefordert sein in den nächsten Jahrzehnten sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Forstwirtschaft. Da sehe ich eine gewisse Innovationsbremse, wenn man dem Unternehmen Zügel anlegt. 

 

Mehr beeindruckt mich der offensichtlich bevorstehende Rückgang bei den Umsätzen. Wie stark das auf die Gewinne durchschlagen wird, tue ich mich schwer mit einer Einschätzung. Grundsätzlich würde die Aktie gut in mein Portfolio passen, für den ruhigen Teil und ich traue dem Unternehmen einiges zu. Dennoch kann die Kaufzurückhaltung bei den Kunden deutliche Spuren hinterlassen im Kurs. Ich habe die Aktie weiterhin auf der Watchlist und vielleicht ergibt sich bei weiter korrigierenden Umsätzen ja noch eine Einstiegschance. 

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Yerg
vor 19 Stunden von Sapine:

Eigentlich wäre Deere ja ein interessantes Unternehmen aber sie kämpfen offensichtlich mit einer zurückgehenden Nachfrage im Agrarsektor. So gibt es 2023 in den USA nur noch 1,89 Mio landwirtschaftliche Betriebe gegenüber 2,04 Mio im Jahr 2017.

Das halte ich für wenig relevant, solange ungefähr die gleiche Fläche bewirtschaftet wird, und das scheint der Fall zu sein (siehe hier "Summary Table 3—Total cropland used for crops"). Es ist also vermutlich vor allem der Effekt, dass kleinere Betriebe aufgeben.

 

Von den Zahlen her gefällt mir AGCO auf den ersten Blick besser als John Deere. Vor einer Kaufentscheidung würde ich recherchieren, welches Unternehmen eine überzeugende Plattformstrategie hat. Stichwort "precision farming" etc. Wenn du dadurch einen Vorteil gewinnen kannst, dass alle Geräte vom gleichen Hersteller kommen, weil sie dann besser vernetzt sind, dann kann das ein Burggraben für das Unternehmen werden. Kann aber auch nach hinten losgehen, wenn man sich dadurch das Neukundengeschäft kaputtmacht, weil es schwieriger ist, die Kunden von einer ganzen Plattform zu überzeugen als von einem einzelnen Gerät. Die Zusammenlegung von Betrieben kann da auch eine Rolle spielen. Wer kann die Daten zusammenbringen, etc.

 

Wokeness halte ich in dem Kontext für kein Thema. Die meisten Betriebe werden nach Wirtschaftlichkeit und Nutzen entscheiden. (Man kann aber die Frage stellen, was von einem Management zu halten ist, das Wokeness als eine sinnvolle Strategie für einen Landmaschinenhersteller identifiziert zu haben glaubte...) Ein relevanteres und auch politisches Thema könnte das "right to repair" sein. John Deere war oder ist in den USA Ziel von Klagen, weil sie Kunden daran hindern, ihre Maschinen selbst zu warten und zu reparieren.

 

Last, not least, würde ich mir anschauen, wie die Unternehmen im Ausland aufgestellt sind. Die USA dürften bezüglich der Hochtechnologie in der Landwirtschaft schon sehr weit sein. Der inkrementelle Mehrwert der Anschaffung neuer Maschinen ist dort am größten, wo bisher ohne High Tech bewirtschaftet wird.

 

Ich habe John Deere und AGCO auf meiner Watchlist, bin bisher aber auch nicht investiert.

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voxk
vor 2 Stunden von Yerg:

Ein relevanteres und auch politisches Thema könnte das "right to repair" sein. John Deere war oder ist in den USA Ziel von Klagen, weil sie Kunden daran hindern, ihre Maschinen selbst zu warten und zu reparieren.

Ja, hier ist die Nachricht: US farmers win right to repair John Deere equipment.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 22 Stunden von Sapine:

Zuletzt wurde die Belegschaft bereits reduziert, jetzt werden in Illinois und Iowa weitere 600 Stellen abgebaut von insgesamt 4175, während man in Mexiko die Produktion ausbaut.

Zu Wokeness lässt sich festhalten, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es es gekocht wird. Diesen Hinweis finde ich wesentlich bemerkenswerter, da der nächste US-Präses mit größerer Wahrscheinlichkeit wieder Trump sein wird. Werfen wir mal einen Blick zurück auf seine erste Amtszeit:

Zitat

Donald Trump droht mit Strafzöllen auf Autoimporte aus Mexiko. Das verstört auch deutsche Firmen, die dort produzieren und neue Werke planen. Wagen die Konzerne den Konflikt mit dem neuen US-Präsidenten?

 

Von Kristina Gnirke

14.01.2017, 16.00 Uhr

Hier der vollständige Spiegel-Artikel. Man holt nicht mal ebenso Produktion aus Mexiko zurück in die USA. Jetzt jedoch andersrum Produktion aus den USA nach Mexiko zu verlagern halte ich für töricht.

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