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silberfuchs

Welche Unternehmen profitieren von einem schwachen Dollar?

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silberfuchs

Hallo zusammen,

 

kennt ihr Unternehmen, die von einem dauerhaft schwachen Dollar signifikant profitieren?

 

Meiner Meinung nach sollten amerikanische Unternehmen mit hohem Exportanteil langfristig profitieren. Meine Recherche hat bisher General Electric ergeben. Fast 50 % der Umsätze werden in Europa realisiert.

 

Kennt ihr noch andere Unternehmen?

 

Vielen Dank im Voraus

 

Gruß

 

Silberfuchs

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Elvis77

Im Prinzip hast du recht. Aber du musst aufpassen, ob der Dollar wirklich schwach ist. Das reine optische Wechselkursverhältnis sagt da nicht viel auf. Es muss sich tatsächlich die Kaufkraftparität verschoben haben. Sonst nützt das nix.

Wenn der Dollar nur schwächer wird, weil die Inflation in den USA höher ist, ginge deine Rechnung nicht auf.

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Grumel

Und wo produziert GE seine Europaumsätze ? Ich tippe auf Europa :-).

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Teletrabbi

Stand das irgendwo in Frage, Grumel? :-"

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kaddel

Wo siehst du einen Vorteil für den Anleger? Wenn die Gewinne aus dem euro. Geschäft für ein Unternehmen aufgrund des Dollarverfalls steigt, sinkt doch gleichzeitig der Aktienkurs der US-Aktie in Euro?

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Grumel
Stand das irgendwo in Frage, Grumel? :-"

 

 

Wenn GE die Güter auch vor Ort in Europa produziert wars das mit den Schwacher Dollar Gewinnen.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Stimmt doch nicht Grumel.

Die Euro Gewinne werden zu Hause in der Konzernbilanz von GE in Dollarn ausgewiesen.

Bei einem schwachem Dollar steigen also die Gewinne in Dollar von GE. Völlig egal wo produziert wurde. Wenn Gewinne in Euro gemacht werden, profitieren die von einem real schwächerem Dollar.

Zwar steigen auch ihre Kosten in Dollar gerechnet, aber die Gewinnmarge überkompensiert diesen Effekt.

 

Bsp.:

Produktionskosten in Europa 5Euro, Umsatz 7Euro. Also Gewinn 2 Euro.

Dollarkurs 1,2:1

 

Dann steht umgerechnet in der Bilanz in den USA: Produktionskosten Europa 6Dollar, Umsatz 8,4 Dollar, Gewinn 2,4 Dollar.

 

Jetzt schwächt der Dollar ab. Neuer Kurs: 1,5:1

Dann steht in der Bilanz in den USA: Produktionskosten Europa 7,5Dollar, Umsatz 10,5 Dollar, Gewinn 3 Dollar.

 

Man sieht, dass der Dollarkurs unabhängig vom Produktionsstandort die nominalen Gewinne beeinflussen kann.

 

Aber jetzt ist es wie immer. Die nominal verdiente Geldmenge spielt keine Rolle. Entscheidend ist, was man sich dafür kaufen kann.

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Grumel

Achso, du bist ja anspruchslos. Nur den Wechselkursgewinn auf die europäische Produktion. Wenn schon eine ordentilche Gewinnmargenausweitung.

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kaddel
Stimmt doch nicht Grumel.

Die Euro Gewinne werden zu Hause in der Konzernbilanz von GE in Dollarn ausgewiesen.

Bei einem schwachem Dollar steigen also die Gewinne in Dollar von GE. Völlig egal wo produziert wurde. Wenn Gewinne in Euro gemacht werden, profitieren die von einem real schwächerem Dollar.

Zwar steigen auch ihre Kosten in Dollar gerechnet, aber die Gewinnmarge überkompensiert diesen Effekt.

 

Bsp.:

Produktionskosten in Europa 5Euro, Umsatz 7Euro. Also Gewinn 2 Euro.

Dollarkurs 1,2:1

 

Dann steht umgerechnet in der Bilanz in den USA: Produktionskosten Europa 6Dollar, Umsatz 8,4 Dollar, Gewinn 2,4 Dollar.

 

Jetzt schwächt der Dollar ab. Neuer Kurs: 1,5:1

Dann steht in der Bilanz in den USA: Produktionskosten Europa 7,5Dollar, Umsatz 10,5 Dollar, Gewinn 3 Dollar.

 

Man sieht, dass der Dollarkurs unabhängig vom Produktionsstandort die nominalen Gewinne beeinflussen kann.

 

Aber jetzt ist es wie immer. Die nominal verdiente Geldmenge spielt keine Rolle. Entscheidend ist, was man sich dafür kaufen kann.

 

Machen wir mal eine Erweiterung: Das US-Unternehmen erzielt seine Gewinne zu jeweils 50 % in den USA und Euroraum bervor der USD abgewertet wird. Sprich bei 1,2 USD/Euro 2,4 zu 2,4 USD und bei 1,5 USD/E 3 zu 2,4 USD. Das KGV liegt jeweils bei 10 und der USD-Kurs liegt auch am Anfang bei 10 USD. Das macht dann :

bei 1,2 USD/Euro 48 USD und somit 40 Euro nach der Abwertung auf 1,5 USD/Euro ergibt sich dann 54 USD aber 36 Euro. Dein US-Unternehmen hätte mehr Dollar verdient wäre aber bei gleichem KGV weniger in Euro wert. Nur bei 100 % Gewinn in Euroland würde sich der Effekt aufheben.

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Grumel

Stimmt, noch schlimmer, das gleicht sich genau mit dem Währungsverlust aus. Pflaume Elvis, und ich wär noch drauf reingefallen.

 

Also wir brauchen einen Exporteuer Ami. Wie wärs mit Microsoft, die produzieren praktisch nur in den USA.

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kaddel
Stimmt, noch schlimmer, das gleicht sich genau mit dem Währungsverlust aus. Pflaume Elvis, und ich wär noch drauf reingefallen.

 

Also wir brauchen einen Exporteuer Ami. Wie wärs mit Microsoft, die produzieren praktisch nur in den USA.

 

Es gleicht sich eben nicht aus. Nur bei 100 % Gewinn in Euroland. Sonst machst du Verlust. :)

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Grumel

Bei US Produktion und Verkauf in Europa wird der Währungseffekt durch den Gewinnanstieg überkompensiert, vorrausgesetz natürlich die Firma ist in der Lage die Preise konstant zu halten und somit die Margen massiv auszuweiten. Also Microsoft :D.

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kaddel
Bei US Produktion und Verkauf in Europa wird der Währungseffekt durch den Gewinnanstieg überkompensiert, vorrausgesetz natürlich die Firma ist in der Lage die Preise konstant zu halten und somit die Margen massiv auszuweiten. Also Microsoft :D.

 

Bis jetzt haben wir ja noch gar nicht über europäische Unternehmen diskutiert, welche viel im Dollarraum einkaufen und jetzt die Waren in Euro billiger werden

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Larry.Livingston
Bis jetzt haben wir ja noch gar nicht über europäische Unternehmen diskutiert, welche viel im Dollarraum einkaufen und jetzt die Waren in Euro billiger werden

H&M wäre ein Unternehmen, dass vom fallenden US$ profitiert, da sie ihre Klamotten bei ihren Nähern in US$ bezahlen.

 

Die Frage ist eigentlich ob nicht eher der Euro zu den anderen Währungen überbewertet ist... :-"

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