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BWT Group

Empfohlene Beiträge

Drella
· bearbeitet von Profi

Heute - 7 % bei Bwt.

Der Kurs nährt sich den Jahrestiefs und am Freitag gibt es Zahlen.

Ich bin gespannt.

 

Im Geschäftsbericht gibt es auf den ersten Seiten eine sehr schöne 10 Jahres-Übersicht.

Hier ein Ausschnitt zur Bewertung:

 

KGVe2008:14,7 (laut onvista)

 

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Perdox

Gibt es ein Quartal in dem die BWT Group traditionell besonders stark ist?

 

Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass die BWT Group die höheren Rohstoffpreise nicht weitergeben konnte. Umsätze um 10 % gesteigert, aber unterm Strich Ergebniss auf Vorjahresniveau.

Personalkosten und Rohstoffkosten sind stark gestiegen, konnten aber scheinbar nicht an den Endkunden weitergegeben werden. Ist mehr Personal eingestellt worden oder waren es einfach Gehaltserhöhungen? Warum wurde mehr eingestellt? Sind daraus höhere Umsätze zu erwarten? Muss mir den Bericht mal in Ruhe anschauen. Vom Hocker haut mich das allerdings auf den ersten Blick nicht.

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Drella
· bearbeitet von Profi

Umssatz: 215.688,7 T€ (195.180,9 T€) + 10,5 %

EBIT: 20.867,5 T€ (20.713,6 T€) + 0,7 % --> Bereinigt um Sondereinnahmen in 2007: + 5,0 %

EAT: 15.179,9 T€ (14.812,6 T€) + 2,5 %

EPS: 0,85 € (0,84 €) + 1,2 %

 

Die Anzahl der Aktien ging von 17.833.500 auf 17.794.096 zurück. Im ersten Halbjahr wurden durch Dividendenzahlung und Aktienrückkaufprogramm 0,43 € je Aktie an die Aktionäre zurück geführt.

 

Umsatzrendite: 7,0 % (7,6 %)

Grund für diese negative Entwicklung:

Sondereffekt im letzten Jahr (0,8 Mio. €), überproportional gestiegene Personal- und Materialkosten.

 

Eigenkapitalrendite: 11,0 % (11,4 %)

 

Materialaufwandsquote: 41,7 % (41 %)

--> durch gestiegene Rohstoffkosten und ein verändertes Sortiment

 

Eigenkapitalquote: 44,4 % (45,2 %)

Gearing: 32,1 % (34,5 %) --> im ersten Halbjahr traditionell höher

 

Ein Blick in die Cashflowrechnung verrät, dass BWT den CF aus Investitionstätigkeit um 81 % auf 9,6 Mio. € gesteigert hat. Dies ist mit dem Ausbau des wachstumsstarken Point of Use Geschäfts zu begründen.

 

Sicherlich sind die gestiegenen Rohstoffkosten und die rückläufige Mitarbeiterproduktivität nicht erfreulich. Das Umsatzwachstum sieht jedoch imo ordentlich aus und durch die hohen Investitionen in den PoU Bereich wird der Grundstein für ein anhaltend starkes Wachstum gelegt, welches sich in den nächsten Jahren noch beschleunigen dürfte.

 

 

Kurs: 21,00 €

Buchwert je Aktie: 7,75 €

Gewinn je Aktie 1. HJ: 0,85 €

Gewinn je Aktie 08e: 1,54 (Onvista)

Gewinn je Aktie 08e: 1,35 (schätzung BWT)

 

KBV: 2,71

KGV08e: 15,6 (auf Basis der BWT Schätzung)

 

Zur Bewertung siehe auch die KGV Tabelle in diesem Post:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=329600

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Drella

Wo kaufe ich am besten bwt? Außer Wien?

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Sapine

Frankfurt und Stuttgart haben noch ein paar Umsätze - aber natürlich bei weitem nicht so viel wie in Wien. Limit ist unverzichtbar.

 

 

Glaubst Du an die Bodenbildung oder welche anderen Gründe hast Du?

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Drella
Frankfurt und Stuttgart haben noch ein paar Umsätze - aber natürlich bei weitem nicht so viel wie in Wien. Limit ist unverzichtbar.

 

 

Glaubst Du an die Bodenbildung oder welche anderen Gründe hast Du?

ich glaube nicht an eine bodenbildung sondern ich weiß, dass bwt unterbewertet ist. Das ist der unterschied.

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Drella

gestern kauf zu 20,52

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Sladdi

Hi,

nun will ich mich auch mal zu BWT äußern. Ich kann nämlich nicht verstehen, warum Ihr auf die Firma so scharf seid.

 

Wie Wayne in Beitrag #31 geschrieben hat, rechnet man mit einem weltweiten Marktwachstum von 5%. Nimmt man an, daß die Margen konstant bleiben, müßte auch der Gewinn um 5% steigen. Zinst man die so erwarteten Gewinne ab (Wachstumsphase 7 Jahre), dann komme ich auf einen Aktienwert von ca. 19,5 EUR. Natürlich kann BWT schneller als der Markt wachsen (ist sie ja auch in der Vergangenheit), aber eine krasse Unterbewertung sehe ich bei einem KGV von 14 (auf 2007er Basis) nicht.

 

Mein Hauptkritikpunkt ist aber ein anderer: BWT betont die künftige Wasserknappheit, aber so wie ich deren Produkte sehe, helfen die gar nicht gegen Wasserknappheit. Vereinfacht gesagt stellt BWT Desinfektionsanlagen für Gewerbekunden und Wohlfühlprodukte (Entkalker etc.) für den Privatkunden her. Ich kann hier keinen Zusammenhang mit einer evtl. Wasserknappheit erkennen. Denn eine Knappheit entsteht durch die Differenz zwischen der Bereitstellung und der Nachfrage und sie läßt sich folglich prinzipiell auf zwei Weisen lösen:

a; Erhöhung des Angebotes

b: Reduktion der Nachfrage

 

Im Bereich Wasser kann man das Angebot durch die Erschließung neuer Quellen (Meerwasserentsalzung, bisher verunreinigtes Oberflächenwasser) erhöhen. Der Verbrauch läßt sich u.a. durch eine sparsamere Bewässerung (in Landwirtschaft und privat), effizientere industrielle Prozesse und weniger Transportverluste im Leitungssystem reduzieren.

Ich sehe nicht, daß BWT Techniken hat, großtechnisch neue Wasserquellen zu erschließen und die Produkte für Wasserreinigung richten sich auch nicht an kommunale Wasserwerke, wo meiner Meinung nach die Trinkwasseraufbereitung am sinnvollsten ist.

Die Nachfrage nach Wasser kann BWT auch nicht senken. Denn das ist das Gebiet von Landtechnikherstellern, Baufirmen und dem Gesetzgeber.

 

Man kann natürlich argumentieren, daß BWT die Möglichkeit schafft, sauberes Trinkwasser (z.B. für Hotels) auch in Gegenden zu bekommen, wo die öffentliche Wasserversorgung unzureichend ist (typischerweise in Entwicklungsländern). Dieses Argument halte ich für nicht stichhaltig, weil ich glaube, daß in den Entwicklungsländern, die wirtschaftlich interessant werden auch eine funktionierende Trinkwasserversorgung aufgebaut werden wird, von der ich annehme, daß sie wie bei uns zentralisiert sein wird. Die Annahme der Zentralisierung leite aus dem Größenvorteil ab (typischerweise ist Großtechnik billiger als wenn jeder Endkunde sein eigenes Süppchen kocht) und der Tatsache, daß so eine gleichbleibende Qualität gesichert werden kann. Wer hat schon Lust, sich ständig um die Wartung seiner Trinkwasserversorgung Gedanken machen zu müssen?

 

Gruß

Sladdi

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Reigning Lorelai
Hi,

nun will ich mich auch mal zu BWT äußern. Ich kann nämlich nicht verstehen, warum Ihr auf die Firma so scharf seid.

 

Wie Wayne in Beitrag #31 geschrieben hat, rechnet man mit einem weltweiten Marktwachstum von 5%. Nimmt man an, daß die Margen konstant bleiben, müßte auch der Gewinn um 5% steigen. Zinst man die so erwarteten Gewinne ab (Wachstumsphase 7 Jahre), dann komme ich auf einen Aktienwert von ca. 19,5 EUR. Natürlich kann BWT schneller als der Markt wachsen (ist sie ja auch in der Vergangenheit), aber eine krasse Unterbewertung sehe ich bei einem KGV von 14 (auf 2007er Basis) nicht.

 

Mein Hauptkritikpunkt ist aber ein anderer: BWT betont die künftige Wasserknappheit, aber so wie ich deren Produkte sehe, helfen die gar nicht gegen Wasserknappheit. Vereinfacht gesagt stellt BWT Desinfektionsanlagen für Gewerbekunden und Wohlfühlprodukte (Entkalker etc.) für den Privatkunden her. Ich kann hier keinen Zusammenhang mit einer evtl. Wasserknappheit erkennen. Denn eine Knappheit entsteht durch die Differenz zwischen der Bereitstellung und der Nachfrage und sie läßt sich folglich prinzipiell auf zwei Weisen lösen:

a; Erhöhung des Angebotes

b: Reduktion der Nachfrage

 

Im Bereich Wasser kann man das Angebot durch die Erschließung neuer Quellen (Meerwasserentsalzung, bisher verunreinigtes Oberflächenwasser) erhöhen. Der Verbrauch läßt sich u.a. durch eine sparsamere Bewässerung (in Landwirtschaft und privat), effizientere industrielle Prozesse und weniger Transportverluste im Leitungssystem reduzieren.

Ich sehe nicht, daß BWT Techniken hat, großtechnisch neue Wasserquellen zu erschließen und die Produkte für Wasserreinigung richten sich auch nicht an kommunale Wasserwerke, wo meiner Meinung nach die Trinkwasseraufbereitung am sinnvollsten ist.

Die Nachfrage nach Wasser kann BWT auch nicht senken. Denn das ist das Gebiet von Landtechnikherstellern, Baufirmen und dem Gesetzgeber.

 

Man kann natürlich argumentieren, daß BWT die Möglichkeit schafft, sauberes Trinkwasser (z.B. für Hotels) auch in Gegenden zu bekommen, wo die öffentliche Wasserversorgung unzureichend ist (typischerweise in Entwicklungsländern). Dieses Argument halte ich für nicht stichhaltig, weil ich glaube, daß in den Entwicklungsländern, die wirtschaftlich interessant werden auch eine funktionierende Trinkwasserversorgung aufgebaut werden wird, von der ich annehme, daß sie wie bei uns zentralisiert sein wird. Die Annahme der Zentralisierung leite aus dem Größenvorteil ab (typischerweise ist Großtechnik billiger als wenn jeder Endkunde sein eigenes Süppchen kocht) und der Tatsache, daß so eine gleichbleibende Qualität gesichert werden kann. Wer hat schon Lust, sich ständig um die Wartung seiner Trinkwasserversorgung Gedanken machen zu müssen?

 

Gruß

Sladdi

well taken

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