Larry.Livingston April 6, 2007 Ein Wert für den noch gar kein eigener Thread exisitiert ist die US-amerikanische Moodys Corp. (MCO) Leider ist die Bewertung nicht das was man als günstig bezeichnen könnte (war sie aber nie), Qualität hat eben seinen Preis. Das KUV bspw. liegt bei über 7. Was rechtfertigt nun diese hohe Bewertung? Nun Moodys hat den Vorteil, dass sie eine unheimlich starke marktstellung haben: im Prinzip teilen sich Moodys und S&P den Weltmarkt für Firmenratings. Hervorragende Rentabilitätskennzahlen, starkes Wachstum und ein 100% Konjunkturunabhängier Bereich machen die Aktie zu einem soliden Langfristinvestment. Nicht umsonst ist u.a. auch Warren Buffet Großaktionär. KGVe 23,73 DIVe 0,52% Marktkapital. 17,02 Mrd. USD Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
christine April 6, 2007 in der tat ein interssanter wert mit tollem wachstum und niedrigem kgv für 2008. jedoch wird die aktie in deutschland kaum - gar nicht gehandelt... mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston April 6, 2007 Aber die Handelbarkeit in D dürfte ja nicht das Problem sein? In Nordamerika gehen jedenfalls täglich genügend Stücke um und Onlinebroker bieten idR auch Zugang zu US Börsen an. Ausländische Werte versuche ich sowieso immer an der Heimatbörse zu erstehen, es sei denn es wäre unverhältnismäßig teuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Toni Die Aktie steht jetzt bei ca. 40$.... Warum ist sie überhaupt so stark gefallen in diesem Jahr? Die Finanzkrise dürfte ja eigentlich keine negativen Auswirkungen haben oder sehe ich das falsch? Eventuell wurde sie ungerechterweise abgestraft. Das könnte eine seltene Kaufgelegenheit sein. Hier ein Profil des Unternehmens: http://finance.yahoo.com/q/pr?s=MCO Vorm KGV her stand sie seit 10 Jahren nicht mehr so niedrig: Berkshire hält ca. 15% dieses Unternehmens... Die Eigenkapitalquote liegt bei ca. 10% oder so...sehr niedrig! Warum? Es ist doch kein Finanztitel im eigentlichen Sinne, oder? Fragen über Fragen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston Dezember 18, 2007 Mitgehangen, mitgefangen! Ich denke das es eine wirklich gute Gelegenheit ist, eine Beruhigung sollte man aber dennoch abwarten. Die Bewertung ist historisch günstig, da der Markt wohl davon ausgeht das Teile des Geschäfts erstmal rückläufig sein werden aufgrund der Risikoaversion der Banken bei ABS/MBS Papieren. Langfristig sind Ratings für Finanzprodukte aber unabdingbar und der Markt wird praktisch von McGrawHill (S&P) und Moody's untereinander aufgeteilt. Beide sind durch ihre Ratings für ABS/MBS/etc in die Kritik geraten, aber ich denke das hier einfach nur die alte Schminke abgeputzt wird, neue drauf und weiter gehts. Ohne Ratings geht es nicht. Dazu der $ bei ~ 1.44. Was will man als Europäer mehr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von waynehynes Naja also von der Finanzkrise in man insofern betroffen, dass man falsche Analysen abgegeben hat. Und wer die amerikanische Regierung kennt weiß da durchaus noch Auflagen für das Geschäft kommen können. Generell ist es aber so dass solche Titel oft in Sippenhaft in einer Krise genommen werden. huh...ein paar kurze Facts die mir beim Überfliegen des Berichts ins Auge springen: Umsatzrendite 32.3% schlechte Segmentierung - nur zwei Bereiche wovon einer (Investors' Service) 83% des Umsatzes ausmacht 26% der Umsätze werden im Ausland erzielt. Hauptwährungen dort sind der Euro und das Pfund 30% der Kosten fallen in Fremdwährungen an Eine Aktie kann günstig bewertet sein. Die Frage ist ob sie dies temporär ist oder schon über einen längeren Zeitraum EKR ist dreistellig.... Das EK ist vor allem deshalb so niedrig weil man viele eigene Aktien hält und diese im EK abgezogen werden. Die Frage ist was man mit diesen Titeln vorhat... Stock-Options, Einzug? etc. (siehe Anhang unten) 400Mio Cash in der Bilanz aber bei Market-Cap von 6.7 Mrd fällt das kaum ins Gewicht Wer es kann und will kann in den USA die Aktie kaufen aber in BRD so gut wie kein Handel. Daher eigentlich uninteressant für viele hier im Forum Auf den ersten Blick sieht man also positives wie negatives aber ich gebe zu Bedenken dass ein Finanzwert ist und das stimmt mich persönlich immer skeptisch. Ausführliche Analyse ist hier aber aufgrund der vielen Sonderfaktoren notwendig. Beispiel: Wie entwickeln sich die einzelnen Geschäftsbereiche, wo sind Stärken und Schwächen, evtl. Konkurrenten, staatlicher Einfluß der noch folgt (würde ich nicht unterschätzen in den USA) wie kommen die hohen Margen zusammen (sprich Dauerhaftigkeit oder Sondereffekt; habe da selber nur kurz drübergeschaut etc.) Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
valueseeker Dezember 18, 2007 Mittlerweile hat man das Eigenkapital glaub ich sogar ins negative gedrückt... Bin vor ca 1 Monat auf Moodys aufmerksam geworden aber als ich beim ersten drüberschauen im aktuellen Zwischenbericht das negative EK gesehen hab und auch sonst nicht wirklich durch die Bilanz durchgestiegen bin hab ichs erstmal gut sein lassen. Ansatzpunkt waren ansonsten bei mir auch die Überlegungen, dass die Finanzwelt ohne diese Ratings wohl nicht auskommen wird und dass Moodys sich hier das Geschäft ja quasi mit S&P teilt. Trotzdem der extreme Kursverfall, Buffett steigt ein (er mag ja starke Marken)... das sieht alles erstmal sehr anlockend aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Dezember 18, 2007 Beide sind durch ihre Ratings für ABS/MBS/etc in die Kritik geraten, aber ich denke das hier einfach nur die alte Schminke abgeputzt wird, neue drauf und weiter gehts. Ohne Ratings geht es nicht. Hi, Deiner ersten Aussage stimme ich teilweise zu, Deiner zweiten möchte ich widersprechen. Es ginge meiner Meinung nach sehr gut ohne Ratings. Letztlich kleben Moody's und Co auf eine Anleihe etc. einen OK-Zettel und die Investoren richten sich danach. Meiner Meinung nach sollten aber insbesondere professionelle Investoren in der Lage sein, die Bonität eines Emittenten selber einzuschätzen. Jemand, der das nicht kann, hat nämlich sonst schlicht den Beruf verfehlt. Ich glaube kaum, daß ein normaler Fondsmanager Schwierigkeiten hätte, zu sagen, daß Deutschland ein guter Schuldner ist, die Allianz ganz OK und man von Argentinien eher die Finger lassen sollte. Meiner Meinung nach kommen die Ratingagenturen nur der (Denk-)Faulheit einiger Anleger entgegen und bieten außerdem so schöne Alibis, wie z.B.: wir haben nur AAA-Subprime-Anleihen gekauft und können uns die Verluste nicht erklären. Das ist so ähnlich wie bei Unternehmensberatungen: der Vorstand braucht eben jemanden, auf den er sich berufen kann, wenn er Leute entlassen will. Aber ich gebe Dir recht, daß auch in ein paar Jahren noch fleißig Ratings verteilt werden - sich selber eine Meinung zu bilden ist eben anstrengend. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von zz-80 Generell kann ich dir recht geben, von Schweiz, Coke und Co. kann man erwarten das die Kredite ordentlich bedient werden. Aber bei der ganzen Rummel um die Ratings ging es ja auch nicht unbedingt um Standardprodukte oder Länder sondern um wesentlich speziellere strukturierte Produkte und Kreditderivate. Und da ist eben nicht jeder in der Lage durchzublicken und Moodys und Konsorten können mit dem Rating schonmal einen Richtwert geben (und genau deshalb sind sie ja in die Kritik geraten). Die Bewertung dieser Geräte ist teilweise recht komplex und der Markt wurde auch von solchen Produkten regelrecht überschwemmt. Es gibt immer mehr unterschiedliche Konstruktionen, da kann eigentlich keiner im Handumdrehen alles ohne Probleme bewerten. Bei Moody's und Co. wird sicherlich im Ratingsprozess umgedacht werden und das ganze auch restriktiver gehandhabt (das meinte ich mit Schminke ab und weiter...), das Ratings - oder die Notwendigkeit dafür - komplett vom Markt verschwinden wage ich stark zu bezweifeln. (Das letzte was ich so von Händlern/Fondsmanagern hörte war "das der Preis gut wäre den man grad am Markt erzielen kann, mehr wissen wir auch nicht.". ) Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Dezember 18, 2007 Buffett ist schon seit vielen Jahren investiert. Das Geschäftsmodell anzuzweifeln würde ich schon allein deswegen nicht wagen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 18, 2007 Und da ist eben nicht jeder in der Lage durchzublicken und Moodys und Konsorten können mit dem Rating schonmal einen Richtwert geben (und genau deshalb sind sie ja in die Kritik geraten). Die Bewertung dieser Geräte ist teilweise recht komplex und der Markt wurde auch von solchen Produkten regelrecht überschwemmt. Es gibt immer mehr unterschiedliche Konstruktionen, da kann eigentlich keiner im Handumdrehen alles ohne Probleme bewerten. Naja aber wenn die einfachen Ratings jeder hinbekommt und bei den komplizierten Ratings Moody's auch nur Bullshit produziert brauche ich sie auch nicht... Wie gesagt Bilanz müsste man genauer anschauen aber von Finanztiteln bin ich sehr schwer zu überzeugen. Egal wie günstig sie optisch sind. Vielleicht hat mal jemand Zeit herauszusuchen wieviel % eigene Aktien Moodys derzeit hält und was damit geplant ist... Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Dezember 18, 2007 Buffett ist schon seit vielen Jahren investiert. Das Geschäftsmodellanzuzweifeln würde ich schon allein deswegen nicht wagen... Hi, ich zweifele ja auch nicht das Geschäft an (ich habe ja geschrieben, daß es auch in einigen Jahren noch Ratings geben wird), ich zweifele die Notwendigkeit der Existenz von Ratings und damit Ratingagenturen an. Jetzt kann man natürlich argumentieren, daß man auch Coca-Cola nicht braucht, aber Coca-Cola liefert ein Produkt, an dem man seine Freude hat. Moody's liefert eine Dienstleistung, die keine Freude macht (auch nicht machen soll), aber auch nicht nützt. Wayne hat die Problematik ja gut auf den Punkt gebracht. Wenn die Großanleger irgendwann einmal zur Vernunft kommen (da habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben) und wieder das selbständige Denken lernen, können sich die Ratingagenturen ein neues Geschäft suchen. Ein Verbrauchermonopol in einem Markt, der nicht unbedingt zukunftssicher ist, ist mir nicht sonderlich viel wert. Dazu kommt, daß ich mir vorstellen kann, daß Moody's mit Schadenersatzforderungen überzogen wird, wenn sich herausstellen sollte, daß manche Ratings schöngefärbt gewesen sind. Ähnliches haben wir ja bei den Investmentbanken nach dem letzten Crash erlebt. Dazu muß es noch nicht einmal zu einem Prozeß kommen, ein eifriger Staatsanwalt wie seinerzeit Eliot Spitzer kann da mehr als genug Druck sorgen und Vergleiche sind teuer. Gerade bei einer dürftigen EK-Basis können so Vergleiche die Firma heftig treffen. Buffett wird seine Gründe haben, in Moody's zu investieren, ich habe meine Gründe, es nicht zu tun. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von Toni ich zweifele ja auch nicht das Geschäft an (ich habe ja geschrieben, daß es auch in einigen Jahren noch Ratings geben wird), ich zweifele die Notwendigkeit der Existenz von Ratings und damit Ratingagenturen an.Die Notwendigkeit von Ratings ist aber eine der wichtigsten Grundlagen des Geschäftsmodells. Ratingagenturen wird es immer geben, und es wird auch immer genug Leute geben, die dafür zahlen, daran zweifle ich nicht. Das hat Buffett schon sehr gut erkannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 18, 2007 · bearbeitet Dezember 18, 2007 von waynehynes Also ich glaube über die Existenz von Moody's muss hier nicht diskutiert werden. Ratings wird es immer geben vor allem über Firmen um dann eben eine unabhängige Meinung für die Refinanzierzung von Corporate-Bonds zu erhalten. Vor allem bei Unternehmen die nicht börsennotiert sind ist das nicht von der Hand zu weisen.... Allerdings fand ich deinen Kommentar bzgl. Eliot Spitzer sehr geil. Das war mal ein geiler Generalstaatsanwalt und wie ich finde heute ein hervorragender Gouverneur von New York. Aber es ist in der Tat so, daß das da schon noch was auf Moody's zukommen kann aber über das Wohl und Wehe würde ich mich hier erstmal gar nicht unterhalten wollen, sondern ich würde es interessanter finden wenn jemand mal eine Kennzahlenanalyse hier reinstellen würde. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Dezember 20, 2007 · bearbeitet Dezember 20, 2007 von paranoid Außergewöhnlich viel Short Interest (Citi hat wesentlich weniger) - aber ehrlich gesagt stell ich das hier nur rein, um die Anhangfunktion zu testen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Dezember 21, 2007 · bearbeitet Dezember 21, 2007 von Toni Grobe Fundamentalanalyse auf Basis des Geschäftsberichts 2006 in Form des Quicktests: Gute Zahlen, bis auf die extrem niedrige Eigenkapitalquote. Dadurch liegt die Eigenkapitalrendite bei astronomischen 450%.. :- Zur Bewertung der Aktie: Da das Eigenkapital abzüglich der immateriellen Vermögenswerte bei nur ca. 100.000 USD liegt, und die Marktkapitalisierung bei ca. 10 Mrd., ergibt sich ein KBV von ca. 100... :'( Das KUV dürfte bei ca. 5 liegen, KCV: ca. 8 KGV: ca. 12 (laut Bigcharts.com), comdirect: KGVe: ca. 16. Fazit: Da blicke ich nicht durch, also: Finger weg. Punkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 21, 2007 wenn man die Aktie richtig bewerten will muss man sich die aktuellen Bestände an eigenen Aktien anschauen und schauen wie sich da die Situation gestaltet. Eine reine Betrachtung der Bilanz ist so sicherlich nicht sinnvoll. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Dezember 21, 2007 Tja, da stösst der Quicktest an seine Grenzen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 21, 2007 wenn man die Aktie richtig bewerten will muss man sich die aktuellen Bestände an eigenen Aktien anschauen und schauen wie sich da die Situation gestaltet. Eine reine Betrachtung der Bilanz ist so sicherlich nicht sinnvoll.Gruß W.Hynes Auszug aus dem 10-Q vom 2.11.07Shareholders (deficit) equity: Preferred stock, par value $.01 per share; 10,000,000 shares authorized; no shares issued Series common stock, par value $.01 per share; 10,000,000 shares authorized; no shares issued Common stock, par value $.01 per share; 1,000,000,000 shares authorized; 342,902,272 shares issued at September 30, 2007 and December 31, 2006 3.4 3.4 Capital surplus 378.9 345.7 Retained earnings 2,579.5 2,091.4 Treasury stock, at cost; 84,519,021 and 64,296,812 shares of common stock at September 30, 2007 and December 31, 2006, respectively (3,572.3 ) (2,264.7 ) Accumulated other comprehensive income (loss) 1.0 (8.4 ) Total shareholders (deficit) equity (609.5 ) 167.4 Total liabilities and shareholders equity $ 1,551.6 $ 1,497.7 Wayne, ich stimme eher deiner früheren Bemerkung zu, die darauf hinauslief: Was hat Moody zum Schlamassel beigetragen? Was, wenn nicht das, war der Grund für die (fast) Kurshalbierung seit dem Sommer? Tja, und was kommt noch? Arthur Andersen war auch mal so bedeutend, dass sie als unkaputtbar galten. Gruss, klausk. Und Toni muss ich auch zustimmen: Die Bilanz vom Vorjahr bedeutet heute wirklich nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 21, 2007 gut das ist unten das Eigenkapital selbst... Jetzt müsste man also schauen: wieviel eigene Aktien hält Moody's in % vom Grundkapital was hat man mit den eigenen Aktien vor Bilanz mal um diesen Effekt bereinigen Bei all diesen Effekten muss man auch beachten, was noch an Stock Options etc. rumkrebst. Das ist mir persönlich alles zu unsicher und wie gesagt: Man weiß nicht was auf Moody's noch alles zukommt im Zuge der Affäre bzgl. Ratings. Gruß zu klausk an die Westküste. Kalifornien ist groß. Wo biste denn genau? Außerdem ist doch langsam zu Bett gehen Zeit oder? W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 21, 2007 Gruß zu klausk an die Westküste. Kalifornien ist groß. Wo biste denn genau? Außerdem ist doch langsam zu Bett gehen Zeit oder? Erst mal wach, immer noch wach. Um die Frage zu beantworten: 200 km östlich von San Francisco, Gold Country. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Dezember 21, 2007 · bearbeitet Dezember 21, 2007 von paranoid Moody's hält etwa 2/3 der eigenen Aktien. Es gibt insgesamt 1 Mrd. und 258 Mio. sind Outstanding / Float. Gehalten wird vor allem von Institutionen (>100%), unter anderem Berkshire Hathaway. Aktienrückkäufe und "a modest dividend" sind die erklärte Politik des Unternehmens. Der Effekt übersteigt bei weitem die Aktienoptionen, deren dilutive effect jedes Jahr etwa mit 7 Millionen Stück (nicht Dollar) angegeben wird. Übrigens wurden letzten Monat 28 Millionen Aktien short gehalten, was mir absurd erscheint. Das negative Eigenkapital macht mir weniger Sorgen, schließlich könnte man die eigenen Aktien (außer vielleicht nach dem Bilanzrecht) auch nach Marktpreis bewerten, oder anders ausgedrückt, bei unerwartetem Kapitalbedarf über die laufenden Einnahmen hinaus - es scheint das Modell von Moody's zu sein, sich fast ausschließlich über die laufenden Einnahmen zu finanzieren - können die eigenen Aktien ja verkauft werden, was natürlich einen negativen Effekt auf die EPS hat. Mehr Sorgen macht mir, dass unter Umständen die eigenen Aktien zu teuer erworben sind - 53$ wenn ich das richtig sehe. Ja, und natürlich die Gefahr eines schleppend verlaufenden Geschäfts in den USA in den nächsten Jahren. Schließlich wird es da eine Rezession geben. B) Ein erneuter Fall "Arthur Andersen" ist zwar nie auszuschließen, aber auch nicht unbedingt zwingend der Fall. Bleibt die Frage, ob die Aktie nicht einfach (immer noch) überbewertet ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 21, 2007 Ich denke die beiligende Präsentation beantwortet viele der Fragen die hier einige haben.... http://library.corporate-ir.net/library/12...Nov2007Long.pdf und noch detaillierter und interessanter ist dieser Link http://media.corporate-ir.net/media_files/...resentation.pdf Wollte mir die Aktie jetzt als ersten Finanzwert überhaupt in meiner Karriere anschauen trotz Urlaub aber nach den ersten 20 Seiten der Präsentation war ich schon fertig. Wenn man sieht welche Bedeutung die Bewertung dieser "Schrottderivate & Co" hat dann kann ich auch nachvollziehen warum der Aktienkurs so abgeschmiert ist. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Dezember 21, 2007 Ich denke die beiligende Präsentation beantwortet viele der Fragen die hier einige haben.... http://library.corporate-ir.net/library/12...Nov2007Long.pdf und noch detaillierter und interessanter ist dieser Link http://media.corporate-ir.net/media_files/...resentation.pdf Wollte mir die Aktie jetzt als ersten Finanzwert überhaupt in meiner Karriere anschauen trotz Urlaub aber nach den ersten 20 Seiten der Präsentation war ich schon fertig. Wenn man sieht welche Bedeutung die Bewertung dieser "Schrottderivate & Co" hat dann kann ich auch nachvollziehen warum der Aktienkurs so abgeschmiert ist. Auf Seite 34 vom ersten findest du <<Performance Through Credit “Crunches”>>. Aber ja, die aktuelle Kreditkrise ist schlimmer und könnte auch stärkere Auswirkungen haben. Vorurteile find ich trotzdem unangebracht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Dezember 21, 2007 ich spreche diesen Verbriefungen von Krediten etc. generell die Kapitalmarktfähigkeit ab. Völlig egal ob es sich wirklich um erstklassige Bonitäten handelt oder nicht. Da Moody's aber mit diesen "Instrumenten" einen Großteil seines Umsatzes macht ist das für mich nicht die Basis zum investieren. Nicht zuletzt deswegen weil jetzt temporär die Emission massiv zurückgehen wird. Viel höhere Konjunkturabhängigkeit kann ich mir fast nicht vorstellen, da man unmittelbar von der Laune der Banken und den Kreditmärkten abhängt. Sowas mag ich nicht! Ausserdem ist diese Art von Geschäft nicht mit meinem Verständnis von nachhaltigem Wirtschaften vereinbar. Zum Verständnis: Das ist so ne Art Idealismusfrage. Es gibt z.B. Manager die keine Zigarettenaktien kaufen oder nicht in "Kriegsaktien" investieren. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag