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Rüstungsindustrie: Moral? Chancen? Risiken?

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Mitteleuropa
· bearbeitet von Mitteleuropa

LOL.

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Sladdi
spitzfindig betrachtet könnte man harte drogen (die in wahrscheinlich deutlich mehr fällen zu einem schnellen ableben des konsumenten führen als booze und tabak) als ethisch/moralisch höherwertiger einstufen als unsere alltagsdrogen, da der volkswirtschaftliche schaden langfristig betrachtet deutlich geringer ausfällt :D

 

Hi,

ich glaube kaum, daß man Moral an den Auswirkungen auf das BIP festmachen kann.

 

Ein Krieg (um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen) steigert ja auch erstmal das BIP. Trotzdem sind Kriege volkswirtschaftlich schädlich, wie ein Prof. von der Bw-Uni im Fernsehen erläutert hat, weil sie den Kapitalstock schädigen.Ich nehme an, daß er damit die zerstörten Häuser, Fabriken etc. meint.

 

Gruß

Sladdi

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
nicht verwerflicher als der katholischen kirche geld in den zumeist ziemlich fetten hintern zu blasen. im gegensatz zu den kirchen mit ihrer doppelzüngigkeit stehen die rüstungsfirmen wenigstens dazu, daß sie ihr geld mit tötungsmaschinen verdienen, ohne sich ein moralisch passendes mäntelchen überzustülpen. die kirche hingegen hat jahrhundertelang innovation in europa mehr oder minder erfolgreich unterdrückt und ist gleichfalls für den tod von abermillionen von menschen verantwortlich - verdeckt das aber unter dem mäntelchen der moral.

was ist da moralisch/ethisch wohl verwerflicher?

 

aber wie du schon selbst schreibst - muss sich letztlich jeder selbst seine meinung zu bilden.

there's nothing left to say :thumbsup:

 

Moral --> gibts an der Börse nicht

Risiken --> gibts bei jeder Anlage an der Börse

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Morbo

fuer Leute mit Moral: KEPLER Ethik Aktienfonds

 

(kann man auch beimischen, falls die Raytheon Position schon recht gross ist :-" )

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Krischan

Als "kriesensicheres" Investment ein interessanter Gedanke... Da es aber anscheinend keinen Fonds-Emittenten gibt der sich traut einen Rüstungs-Fonds o.Ä. aufzulegen, muss man wohl beim Öl bleiben.

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Morbo

da sind die gleichen Aktien drin, wie in vielen anderen Fonds. Nur Eurosif gesegnet. Das ist nicht kriesensicher. Im Gegenteil... aber man kommt an die Gelder der Kirche ran... ;)

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Krischan
· bearbeitet von Krischan

Ich habe zu dem Thema gerade einen Artikel bei handelsblatt.de gefunden:

 

Waffengeschäfte für Anleger

 

Es gibt tatsächlich einen "Laster-Fonds", der ausschließlich in Tabak, Alkohol, Glücksspiel und Rüstung investiert. Und er hat den Index in Baisse-Zeiten kräftig outperformt. Leider (?) nur in den USA erhältlich.

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parti
was heißt hier unreflektiert? ich halte von religionen nix, egal welche. nur gerade die christlichen religionen umhüllen sich sehr gern mit moral und ethik, und das sind die hohlen phrasen.

 

informiere dich mal ein bißchen über die vergangenheit der katholischen kirche und speziell des vatikans. es ist beispielsweise nicht unbedingt verbreitetes wissen, daß der ach so moralische vatikan auf eigenem grund und boden bordelle betrieben hat. und wie viel prozent der bevölkerung (von den priestern selbst einmal abgesehen) wissen, daß es eine spezielle huren-abgabe für die priester gab (ob das heute noch aktuell ist, weiß ich hingegen auch nicht)?

 

nun ja. es wurden ja auch nicht umsonst päpste vom wütenden ehemännern getötet, die ihre ehefrauen vernascht haben.

des weiteren wären noch neben den kreuzzügen auch noch die vorschriften der "sauberkeit" im mittelalter. dort hat die kirche vorgeschrieben, sich nicht zu waschen. weshalb wohl die pepst so gnadenlos zuschalgen konnte, kann sich ejder denken. Oder wie sieht das Thema Verhütung aus ? Kondome nein danke trotz Aids ? Sexualität ist ein Grundbedürfnis des Menschen und hier wird es von der Kirche verdammt !

 

Glaube ja, Kirche nein. Das ist meine Meinung.

Nur was passiert, wenn man mal heiraten will ? :(

 

 

Zum Thema: Ich persönlich finde, dass Krieg eine grausame Sache ist. Wer hier mitprofitiert soll das machen, aber sollte sich im kalren sein, was er damit unterstützt. Der Kampf gegen den Terror hat schon genug Menschenleben gekostet. Da muss ich nicht noch mitmachen und sowas unterstützen. Man stelle sich nur mal vor eigene Familienmitgleider würden so dahinraffen. Das möchte man auch nicht.

 

Es gibt immer noch andere gute Aktien. Warum also für Geld, den Tod unschuldiger mitfinanzieren, wenn es auch "sauber" geht.

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BarGain
Der Kampf gegen den Terror hat schon genug Menschenleben gekostet.

sorry, aber der "kampf gegen den terror" ist eine ausgemachte medieninszenierung, um den bürgern der demokratischen nationen der westlichen welt etwas schmackhaftes vorsetzen zu können, damit sie nicht aufbegehren, daß ihre freiheitlich-demokratischen grundrechte beschnitten werden und ihre heimat immer mehr zu einem überwachungsstaat wird.

 

schäubles vorstoß gestern/vorgestern, für seine onlinedurchsuchungs-marotten die verfassung ändern zu wollen, da seine wirre idee sonst gegen diese verstoßen würde, war der gipfel der unverfrorenheit. wie hat ein ehemaliger innenminister NRWs es so schön formuliert? "man schützt die freiheit nicht dadurch, daß man sie immer mehr beschneidet" - recht hat er, der mann.

 

natürlich krepieren derzeit tausende soldaten beim "kampf gegen den terrorismus" - weil so ein be*********er schimpanse auf dem präsidentenstuhl der USA nicht für drei cent nachdenken kann und in blindem aktionismus um sich schlägt und sich die ölvorräte der arabischen welt untern nagel reißen will. das in den medien gehypete "ziel", den terrorismus zu "besiegen", ist auf diese weise nicht zu erreichen, und genausowenig durch immer härtere überwachungsgesetze. gerade jene zeigen deutlich, daß der terrorismus längst gewonnen hat. die westlichen demokratien zerstören sich von innen heraus selbst und pervertieren die idee der demokratie immer mehr, und merken dabei gar nicht, daß sie den terroristen in die hände spielen statt ihnen etwas entgegen zu setzen.

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@ndy

@ alle: sind Investments in Form von Aktien, Anleihen, Fonds oä in Branchen wie Öl,Tabak,Alkohol ua für euch auch ethisch nicht vertretbar? :-"

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mr.horeb

ist es nicht sowieso "unmoralisch", an der börse geld gewinnen (verdienen) zu wollen?

 

 

wir schaffen dort doch keinerlei werte, es ist einfach nur eine gewaltige umverteilungsmaschinerie. und wie überall auf dem markt, ist es eine umverteilung von schwach zu stark, von unerfahren zu erfahren - zumindest auf dauer.

 

und ob wir uns das geld von "reichen leuten" holen, vom familienvater der sein arbeitslosengeld aufbessern möchte oder vom fehlgeleiteten pensionfonds, dessen mitglieder nun ohne altersvorsorge dastehen - man weiß es nicht.

 

wenn ich aktien eines rüstungsunternehmens kaufe, um diese kurzzeitig zu halten, so hat das unternehmen nichts davon.

ist es nun moralisch verwerflicher, aufgrund neuer rüstungsaufträge oder militärischer spannungen gewinne einzufahren, als sich über die kursgewinne des sportartikelherstellers zu freuen, der seine turnschuhe in einer 14-stunden schicht von 12 jährigen zusammenkleben lässt, oder die kursgewinne im luxus-kurzurlaub zu genießen, die aufgrund von angekündigten massenentlassungen enstanden sind?

 

ob man nun in der wirtschaft "moralisch anständige" verhaltensformen benötigt, steht auf einem anderen blatt. aber die börse ist für moral der wohl perverseste ort.

 

gruß,

horeb

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parti
sorry, aber der "kampf gegen den terror" ist eine ausgemachte medieninszenierung, um den bürgern der demokratischen nationen der westlichen welt etwas schmackhaftes vorsetzen zu können, damit sie nicht aufbegehren, daß ihre freiheitlich-demokratischen grundrechte beschnitten werden und ihre heimat immer mehr zu einem überwachungsstaat wird.

 

sehe es genauso wie du ! in meinen anderen posts zu dem thema, konnte man das genauso gut sehen. es ist eben die masse der menschen, die man dazu einfach nur für sich gewinnen muss und schon kann die regierung machen, was sie will. und stell dich einmal gegen die mehrheit. entweder du wirst verachtet oder bestenfalls einfach nur ignoriert.

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VistaMax
sorry, aber der "kampf gegen den terror" ist eine ausgemachte medieninszenierung, um den bürgern der demokratischen nationen der westlichen welt etwas schmackhaftes vorsetzen zu können, damit sie nicht aufbegehren, daß ihre freiheitlich-demokratischen grundrechte beschnitten werden und ihre heimat immer mehr zu einem überwachungsstaat wird.

 

Das Medien den "Kampf gegen den Terror" gerne hochpuschen, ok da gebe ich dir recht. Aber dass das ganze eine ausgemachte Medieninszenierung ist, halte ich für nicht richtig. Es besteht in unserer Welt nunmal eine erhöhte Gefahr des Terrors, was die Anschläge in New York, Djerba, Madrid und London zeigten. Ich fände es nicht gut einfach zu sagen, ok da waren mal Anschläge, aber jetzt ist unsere Welt trotzdem weiter sicher, aber gleichzeitig werden immer wieder neue Terrorcamps in Afghanistan entdeckte, ein leicht durchgedrehter Mann, der Regierungschef im Iran ist, droht Israel mit Auslöschung und der Londoner Flughafen wird regelmäßig für Tage gesperrt, weil Geheimdienste wieder neue Anschlagspläne aufdecken. Wo jetzt die Grenze zwischen Überwachungsstaat und Erhöhter Sicherheit ist, ok ist wohl schwer zu sagen, weil keiner von uns wohl genau weiß, wie groß die Gefahr für weitere Anschläge wirklich ist.

 

Gruss

VistaMax

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parti
Das Medien den "Kampf gegen den Terror" gerne hochpuschen, ok da gebe ich dir recht. Aber dass das ganze eine ausgemachte Medieninszenierung ist, halte ich für nicht richtig. Es besteht in unserer Welt nunmal eine erhöhte Gefahr des Terrors, was die Anschläge in New York, Djerba, Madrid und London zeigten.

 

Ja wenn das so ist wo sind die Hintermänner ? Den Saddam finden sie innerhalb eines Jahres in einem großem fremden Land und hier finden sie nichtmal die Mittelsmänner oder meinen sie gefunden zu haben und müssen sie weider freilassen, weil sie keine Beweise haben.

 

Ich fände es nicht gut einfach zu sagen, ok da waren mal Anschläge, aber jetzt ist unsere Welt trotzdem weiter sicher, aber gleichzeitig werden immer wieder neue Terrorcamps in Afghanistan entdeckte, ein leicht durchgedrehter Mann, der Regierungschef im Iran ist, droht Israel mit Auslöschung und der Londoner Flughafen wird regelmäßig für Tage gesperrt, weil Geheimdienste wieder neue Anschlagspläne aufdecken. Wo jetzt die Grenze zwischen Überwachungsstaat und Erhöhter Sicherheit ist, ok ist wohl schwer zu sagen, weil keiner von uns wohl genau weiß, wie groß die Gefahr für weitere Anschläge wirklich ist.

 

Ja wie oft gab es in den USA Terrorwarnungen und wie viele davon waren wirklich ernst zu nehmen ? In London ist es doch genauso. Es läuft eigentlich alles nach dem Buch names Propaganda ab. Den Leuten wird Angst gemacht um sie manipuleiren zu können. Die Leute sind heute soweit ihre Freiheit aus EIGENER Überzeugung aufzugeben ! Das muss man sich mal vorstellen !

 

Vielleicht versteht irgendwann die Mehrheit der Menschen, dass sie VIELLEICHT doch nicht recht hat und alles aus einem bestimmten Grund passiert. Wer von uns weiß das schon.

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Morbo

naja, das es bei diesem Spiel nur einen "be*********enen schimpansen" gibt, will ich bezweifeln. Er ist nur der Oberschimpanse. Allein ungefaehrlich. Aber er ist ja nicht allein...

 

Waffen und Ruestung sind Grundbedurfnisse der Menschen. Wollen viele zwar nicht hoehren, weil es derzeit (!) politisch unkorrekt formuliert ist. Aber die harte Realitaet sieht so aus und nicht anders.

 

Zu jeder Zeit, unter jedem politischen Regime/religioeser Gesinnung, in jedem Teil der Welt wird und wurde geruestet. Die Argumentation (=politische/religioese Rechtfertigung) ist ueberall anders. Die einen sagen man muesse "den Feind vernichten", die anderen sagen "wir muessen unserer Freiheit verteidigen", wieder andere meinen "wir muessen das heilige Land bewohnen". Wie auch immer man es formuliert: das Endresulat ist immer gleich. Waffen werden entwickelt, gebaut und verkauft. Die Käufer werden sie einsetzen. Dazu sind sie da. Wie jedes andere Produkt auch.

 

provizierendes Beispiel: wozu sollte man Landmienen herstellen und kaufen, wenn man dann nicht hingeht und sie auf einem Feld vergraebt? Sie muessen vergraben werden. So hat man sie entwickelt. Sie funktionieren nicht anders. Allerdings werden sie nicht vergraben weil sie jemand hergestellt hat. Sondern sie werden hergestellt, weil sie jemand vergraben will! Warum er das will, nennt man gemeinhin "Politik". Andere wuerde sagen "Massenpsychologie" (oder Massenpsychose?).

 

Hey, nach Jahrtausenden der Ruestung muss man doch feststellen, dass es langfristig keine ertragreichere und stabilere Industrie gibt. Diese Industrie ueberlebt nicht nur Weltkriege und alle Arten von Regime, sie wird zuerst wieder aufgebaut (falls sie ueberhaupt kaputt geht) und wird danach ertragreicher sein als zuvor! Selbst Health Care und CocaCola sind "instabile" Investments verglichen mit Beteiligungen an Ruestungsfirmen. Ein intelligenter Investor muss also entsprechende Anteile halten, sonst macht er einen Fehler.

 

Moral und Ethik Diskussionen sind Dinge mit denen Buerger beschaeftigt werden bzw. sich selbst beschaeftigen. Sie haben keinen Einfluss auf die Industrie und ihre Profite. Auch nicht auf Krieg oder nicht Krieg. Solange es genuegend Schimpansen gibt, die an "den Feind" glauben wird es Krieg geben. Wenn es Krieg gibt, ist Ruestungsindustrie eine logischer, ja notwendiger, Folgeeffekt (zur eigentlichen Kampfhandlung braucht es schliesslich "Hardware"). Die Industrie ist aber nicht der Grund fuer Krieg. Daher kann es nicht unmoralisch sein ihre Anteile zu halten...

 

(nicht das jetzt einer denkt ich finde das alles gut. Ich sag nur wie es ist... oh und es ist ungemein diskriminierend! Schimpansen haben solche Vergleiche wirklich nicht verdient.)

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BarGain
· bearbeitet von BarGain
Das Medien den "Kampf gegen den Terror" gerne hochpuschen, ok da gebe ich dir recht. Aber dass das ganze eine ausgemachte Medieninszenierung ist, halte ich für nicht richtig. Es besteht in unserer Welt nunmal eine erhöhte Gefahr des Terrors, was die Anschläge in New York, Djerba, Madrid und London zeigten. Ich fände es nicht gut einfach zu sagen, ok da waren mal Anschläge, aber jetzt ist unsere Welt trotzdem weiter sicher,

ändert denn der medienhype etwas daran? macht das verbot der mitnahme von flüssigkeiten auf flugzeuge das fliegen sicherer? fühlst du dich sicherer, wenn du weißt, daß jeder vollzugsbeamte auf wunsch deine komplette telekommunikation abhören/mitlesen/mitschneiden darf? bist du sicherer und weniger gefährdet, weil videokameras in den bahnhöfen und ubahnstationen aufzeichnen, wie attentäter ihre bomben ablegen und sich verdrücken, kurz bevor das zeug hochgeht?

 

nicht eine einzige "gegenmaßnahme" gegen den terror hat auch nur einen einzigen anschlag verhindert. stattdessen wird durch die medien gezielt sinnlos eine furcht vor dem obskuren gespenst "islamistischer terrorismus" geschürt, um es der politik zu ermöglichen, diese angst zu instrumentalisieren und ohne große gegenwehr aus der bevölkerung jedwede form von einschnitten der persönlichen, unverbrüchlichen freiheitsrechte jedes einzelnen umzusetzen.

toll, wie das unsere demokratie und freiheit bewahrt, nicht?

 

es wird nicht mehr lange dauern, daß gegenstimmen wie die meine, daß leute wie ich, die solche aus purem aktionismus und machtgier und kontrollsucht geborenen "maßnahmen" kritisch hinterfragen, als staats- und verfassungsfeinde abgestempelt und verfolgt werden. europa und die usa steuern schnurstracks auf einen umbau ihrer demokratien in totalitaristische überwachungsstaaten zu, und die große masse der bevölkerung, die "herde", ist einfach zu dumm das zu erkennen und sich dagegen aufzulehnen.

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35sebastian
ist es nicht sowieso "unmoralisch", an der börse geld gewinnen (verdienen) zu wollen?

wir schaffen dort doch keinerlei werte, es ist einfach nur eine gewaltige umverteilungsmaschinerie. und wie überall auf dem markt, ist es eine umverteilung von schwach zu stark, von unerfahren zu erfahren - zumindest auf dauer.

 

und ob wir uns das geld von "reichen leuten" holen, vom familienvater der sein arbeitslosengeld aufbessern möchte oder vom fehlgeleiteten pensionfonds, dessen mitglieder nun ohne altersvorsorge dastehen - man weiß es nicht.

 

wenn ich aktien eines rüstungsunternehmens kaufe, um diese kurzzeitig zu halten, so hat das unternehmen nichts davon.

ist es nun moralisch verwerflicher, aufgrund neuer rüstungsaufträge oder militärischer spannungen gewinne einzufahren, als sich über die kursgewinne des sportartikelherstellers zu freuen, der seine turnschuhe in einer 14-stunden schicht von 12 jährigen zusammenkleben lässt, oder die kursgewinne im luxus-kurzurlaub zu genießen, die aufgrund von angekündigten massenentlassungen enstanden sind?

 

ob man nun in der wirtschaft "moralisch anständige" verhaltensformen benötigt, steht auf einem anderen blatt. aber die börse ist für moral der wohl perverseste ort.

 

gruß,

horeb

 

Sicherlich ist die Börse kein Ort für Moralisten.

Aber für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich investiere in Nahrung, Pharma oder Finanzwerte oder z.B. in Mc Donnell Douglas, der "Tötungsmaschinen" herstellt. Ich kaufe nicht solche Werte, auch wenn ein sich abzeichnender, neuer Krieg mir gute Gewinnchanchen verspricht.

Jeder sollte das selbst mit seinem Gewissen vereinbaren.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Adam Smith war Moralphilosoph. Die Börse ist sehr wohl ein Ort für Moralisten :D.

 

@ Mitteleuropa die Quelle ist ein irgendwo hier im Forum verlinkter Text über einen amerikanischen "kirchlich moralisch" gemanagten Fond. Da stand eben dass der keinerlei Problem damit hatte in Waffenhersteller zu investieren, ja sogar im gegenteil die Kriegsbemühungen natürlich gerne unterstützt. Wüsste aber nicht wie man den widerauffinden sollte.

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ipl

Ich frage mich hier die ganze Zeit, was ein Investment in Aktien auch nur im Entferntesten mit Moral zu tun hat. Solang das keine Neuemission ist, "unterstützt" man gar nichts. Und solange man nicht die weltpolitische Lage gezielt destabilisiert, damit seine Rüstungsaktien steigen, ist es doch völlig egal, worin man investiert ist.

 

Ich würde übrigens auch nichts Positives darin sehen, Aktien von irgendwelchen "ethisch lobenswerten" Firmen zu kaufen, sei das ein Zoo, ein Krankenhaus oder die Kirche selbst, wenn sie mal an die Börse gehen sollte.

 

Wie gesagt, Neuemissionen sind was anderes.

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DerFugger
Kennt jemand einen Fond oder ein Zertifikat das ich an dem AMEX Verteidigungsindex orientiert?

 

AMEX Defense Open End Zertifikat

 

DE0009279943

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bua06

A prospos hochgepushte Ängste:

 

ich habe lieber hochgepushte Angst vor der Klimaerwärmung,

die uns, wenn sie denn nicht eintritt die Landschaft "verspargelt" hat,

als hochgepushte Ängste vor dem Krieg,

der, wenn er nicht eintritt, totzdem einen HAUFEN KOHLE verbraten hat (die

man anderswo besser reingesteckt hätte).

 

Hab mal irgendwo gelesen, das sämtliche zivile Produkte dadurch teurer

sind, weil sie Rüstungausgaben mitfinanzieren.

Größenordnung war so um die 30%. Im Spiegel war vor 4 Jahren ein Bericht,

wie teuer die Waffensysteme sind... da hab ich ganz schön geschluckt.

Da sieht man - wie auch manche Vorredner schon erwähnt haben - unsere

Gesellschaft ist doch stark von Rüstung und Militärisierung geprägt.

 

Das ist im Umkehrschluß aber kein Freibrief für Rüstung und eine "Moral"

hat gerade deswegen ihre Berechtigung. Nur die Börse ist nicht der beste

Platz, diese anzubringen. Und wie ipl schon sagte: "unterstützt" wird hier

nicht viel. Außer man kauft sich ganz dick ein und macht

"Pflugscharen aus Gewehren". Das ist für mich allerdings finanziell nicht möglich.

 

Für mich persönlich gilt aber dennoch, ich möchte nicht unbedingt Teilhaber

einer Rüstungsindustrie sein. Ich bin schon in Gewissensnöten, wenn

ich mir MTU, MAN oder DC ins Depot lege (waren ausser DC, alle schon mal drin).

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VistaMax
AMEX Defense Open End Zertifikat

 

DE0009279943

 

@ DerFugger

 

Danke dafür!

 

 

Ich frage mich hier die ganze Zeit, was ein Investment in Aktien auch nur im Entferntesten mit Moral zu tun hat. Solang das keine Neuemission ist, "unterstützt" man gar nichts. Und solange man nicht die weltpolitische Lage gezielt destabilisiert, damit seine Rüstungsaktien steigen, ist es doch völlig egal, worin man investiert ist.

 

Diese Überlegung ist richtig. War mir bei der ganzen Diskussion bisher so nicht klar!

 

nicht eine einzige "gegenmaßnahme" gegen den terror hat auch nur einen einzigen anschlag verhindert.

 

@BarGain

 

Weißt du das so genau? Also ich wäre mir da nicht so sicher!

 

Gruss

VistaMax

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Grumel

Naja, einen kleinen indirekten Effekt der Unterstützung gibt es schon, und zwar immer dann wenn man durch das hochtreiben des Börsenkurses den finanziellen Spielraum Kapitalerhöhungen durchzuführen verbessert.

 

Halte das aber wie bereits weiter oben geschrieben gerade im bezug auf traditonell "moralisch zweifhafte" Branchen für völlig irrelevant da die keine Kapitalerhöhungen brauchen um sich zu finanzieren.

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Jose Mourinho

Und wie es der Zufall will, weiterer Diskussionsstoff zu diesem Thema:

 

Ruchlose Rendite:

 

http://www.zeit.de/online/2007/15/querdax-suendige-anlagen

 

 

Auszug:

 

Die Universität hat 55 amerikanische Aktien aus den ethisch besonders fragwürdigen Branchen Tabak, Alkohol und Glücksspiel untersucht und deren Rendite aus den Jahren 1992 bis 2002 dem breit gefächerten US-Index Standard&Poor's 500 gegenübergestellt. Resultat: Die Aktien der sündigen Unternehmen stiegen mehr als doppelt so stark wie der Durchschnitt.

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BarGain
Weißt du das so genau? Also ich wäre mir da nicht so sicher!

ich weiss zumindest von einem fall, der im gegenteil sogar zum tod eines unschuldigen geführt hat - der typ, den die bullen in england irrtümlich erschossen haben.

 

und daß videoüberwachung und das verbot von flüssigkeiten im handgepäck an bord von flugzeugen wertloser unfug sind, ist wissenschaftlich nachgewiesen worden.

 

und selbst wenn irgendeine der überachungsmaßnahmen tatsächlich mal per zufall dazu führen sollte, daß mal ein terrorist rechtzeitig davon abgehalten werden kann, eine bombe zu zünden - rechtfertigt das deiner meinung nach ernsthaft die totale überwachung von knapp 800 millionen unschuldigen diesseits und jenseits des atlantiks? sagt dir das sprichwort "mit kanonen auf spatzen schießen" etwas? ich vermisse bei diesen "maßnahmen" doch sehr die verhältnismäßigkeit der mittel.

 

und du willst mir nicht ernsthaft erzählen, ein zugriff auf die mautdaten, deine emails, deine telekommunikationsverbindungsprotokolle oder deine sexuellen vorlieben würde dabei helfen, auch nur einen einzigen professionell geschulten terroristen von seinem tun abzuhalten, oder?

ich warte die ganze zeit schon auf das "gegenargument" "ich habe doch nichts zu verbergen". denn diese denkweise ist letztendlich der tod der freiheit und der demokratie.

jeder, der glaubt, daß die durch die überwachungsmaßnahmen geschaffenen machtmittel nicht über kurz oder lang mißbraucht werden, ist einfach naiv.

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