StinkeBär Mai 28, 2007 · bearbeitet Mai 28, 2007 von StinkeBär Vom Timing würde ich kein Gold mehr kaufen... der Zug ist schon längst abgefahren. Ansonsten lieber kleine Stückelungen, trotz hoher spreads, damit ihr bei einer richtigen Wirtschaftskrise was zum tauschen habt, falls die Euros nichts mehr wert sind. und physisch - in der Argentinienkrise wurden die Leute nicht in die Banken und somit auch nicht an Schließfächer gelassen. Immobilien nur zur Eigennutzung, die haben in Wirtschaftskrisen auch erheblich an Wert verloren. Ein bissle Gartenland(Eigentum keine Pacht) ist nicht schlecht 500-1000m² sind zur Eigenversorung ausreichend. Momentan kann ich nur raten: ein bissel Cash in den Tresor (dann könnt ihr immernoch Gartenland etc. kaufen in der Anfangsphase) Bewertet Gold nicht über! Wer weiß, ob bei einer richtigen Krise jemand euer Gold will. Mein Votum kein Gold mehr - lieber Cash im heimischen Tresor. Die Argumente für ne Wirtschaftskrise sind schon alt, langfristig (ev. erst in 50 J)muss diese kommen. Also keine Panik nichts Überstürzen. Mit bedacht nur einen Teil für alle Fälle weglegen. Nur Bares ist wahres. PS: Für die Romantiker unter euch und die, die noch an das gute im Menschen glauben, könnten Eheringe eine schöne Alternative sein, oder vielleicht doch zu spekulativ :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOWMETA Mai 28, 2007 Alternativ kann man sich beides in den Tresor / das Schließfach legen -> Edelmetalle und Bargeld zusammen. Ich meine damit 10 Gedenkmünzen, die gesetzliches Zahlungsmittel sind und noch einiges an Silber enthalten. Entweder sind sie 10 Wert inkl. Wertverfall durch Inflation oder sie nehmen den Silberwert an. Wenn man Platz hat und eine Barreserve haben möchte, dann würde ich sie in 10 Münzen anlegen. Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Mai 28, 2007 · bearbeitet Mai 28, 2007 von StinkeBär Hab zwar mal ne Münzsammlung geerbt, aber hab davon keinen Plan. Sind die angebotenen Goldeuro ca. 15g 325 auch ein offizielles Zahlungsmittel? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lenzelott Mai 28, 2007 · bearbeitet Mai 28, 2007 von lenzelott Hab zwar mal ne Münzsammlung geerbt, aber hab davon keinen Plan. Sind die angebotenen Goldeuro ca. 15g 325 auch ein offizielles Zahlungsmittel? http://www.muenzenladen.de/goldeuro_2006.htm?PHPSESSID= Wenn da 100 draufsteht, dann sind 325, wenigstens 100 wenn das Gold mal furchtbar versacken sollte.... Wenn Du Gold physisch kaufen willst, kannst Du ja auch mal hier schauen: http://www.proaurum.de/preise.php Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Mai 28, 2007 · bearbeitet Mai 28, 2007 von StinkeBär Danke für die Auskunft. Hab schon ne Weile 100 g Barren. Denn um es anschaulich zu formulieren mit dem Geld ist es wie mit einer Algenblüte im Teich, es wächst und wächst und auf einmal sinkt alles zu Boden. Gibt gute Kritikpunkte bezüglich unseres Geldsystems. Und wer sich die Geschichte des Geldes im Laufe der Menschheit anschaut, wird festellen solche langen Zeiträume wo es ruhig war gab es selten. Wenn ich mir die Preisentwicklung von Sachwerten(Gold, einige Lebensmittel, Benzin, Strom, Aufschlag auf Immoaktien, etc.) anschaue liegt da entweder etwas in der Luft oder ich hab zuviele mit meiner grottenschwarzen Sichtweise angesteckt. Auch der Umstand das das amerikanische Großkapital weltweit zu den Käufern von Sachwerten zählt find ich ermutigend. Wer hat den das meiste Gold oder die Zugriffsrechte auf Öl? Warum kauften den die Amis unsere unrentablen Immobilienpakete im Milardenbereich? Kriege in den Ölregionen nur wegen der vermeintlich bösen Diktatoren? Aber bitte, wir reden hier über Zeiträume... wovon wahrscheinlich erst unsere Erben profitieren. Es ist genauso fatal auf die Crashpropheten zu hören, wie ihre Argumente zu ignorieren. Wichtig keine Panik, dauert alles noch sehr lange! Aber der Kluge Investor zieht auch unwahrscheinliche Szenarien mit in seine Anlageentscheidung ein, dann aber mit entsprechend risikoadäquater Gewichtung, nur für alle Fällen um nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Auf deutsch würde nicht mit meinen ganzen Vermögen auf eine Wirtschaftskrise wetten, die ihres gleichen sucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CycleMike59 Mai 28, 2007 Hallo StinkeBär Mein Vorschlag bzgl. landw. Nutzflächen war nicht hinsichtlich einer möglichen Selbstversorgung gedacht. Vielmehr denke ich, dass, wenn die Globalisierungsblase mal platzt (und um nichts anderes handelt es sich ja bei dem derzeitigen Hype), dann wäre es vorteilhaft, wenn man Ackerland irgendwo im zig-Hektar-Bereich besitzt. Heutzutage muss man hierfür Spottpreise (< 30 Cent/ m²) hinlegen. Im o.g. Szenario wird die Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen und landwirtschaftlichen Produkten aus der Heimat stark ansteigen. Was mit den Preisen für land- und forstwirtschaftliche Flächen dann passiert, kann man sich jeder leicht ausmalen. Grüße Mike Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Mai 28, 2007 · bearbeitet Mai 28, 2007 von StinkeBär Ackerland und Forstland Spekulationen. Schwierig, schwierig, hängt u.a. vom Nährstoffgehalt, Bodenart, Hanglage, Lage... und noch von Auflagen der Forstämter, Landwirtschaftsämter...ab. Fuchteln mir zuviele Behörden mit rum, so mal kaufen und dann den Wald roden oder Acker verunkrauten lassen ist nicht. Soviele landwirtschaftliche Pächter kommen regional ja meist nicht in betracht und selber da ein auf Bauer machen hui ist ja kapitalintensiv Gebäude, Maschinen. Kurzum ist mir zu kompliziert besitze keinen landwirtschaftlichen Sachverstand und die Zeiten das aus Ackerland mal Bauland wird sind vorbei. Vielleicht ist ne stille Beteiligung an einen Landwirtschaftsbetrieb dann eher vorteilhaft, aber davon rat ich aus Unwissenheit auch ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martin1950de Mai 29, 2007 Gold bleibt immer ein Wert, egal, wie das Szenario aussieht. Warum soll der Zug "abgefahren" sein? Dann wären die meisten Aktien auch schon "abgefahren", aber sie steigen weiter. Solange die Zinsen noch relativ niedrig bleiben und in den USA vielleicht durch die FED demnächst reduziert werden, bleibt Gold interessant. Außerdem gibt es - so zumindest die Meinung einiger Marktteilnehmer - eine Relation zwischen Gold- und Ölpreis. Der Goldpreis folgt einem höherem Ölpreis mit einer gewisser Verzögerung laut dieser Theorie. Ob es wirklich stimmt, weiß ich nicht 100%ig. Aber Gold ist nun einmal nicht beliebig vermehrbar. Das ist eine Tatsache. Und es ist - neben Euro und Dollar - eine Kaufposition für Banken in Ländern der "emerging markets". Die bisherigen Höchstmarken für Gold, wir liegen jetzt noch darunter, werden nach meiner Ansicht noch in diesem Jahr überschritten und dann wäre der Kurs nach oben hin offen, denke ich. Ackerland und Forstland ist keine Alternative für Laien oder man müßte wirklich viel davon verstehen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
psion_d Juni 1, 2007 Gold ist und bleibt ein sicherer Hafen. Große Sprünge sind nicht zu erwarten - aber möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nordic_Iceman Juni 4, 2007 Wie bereits erwähnt: Im Falle einer Scheidung wird das Gold auf einen persönlich einen Kurssprung von 100% machen, bzw. einem 100% des Kapitals statt 50% bescherren. Gold bunkern und niemandem was erzählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho Juni 4, 2007 BlackRock Merrill Lynch: Wechsel am Goldmarkt? Frankfurt (fondsweb) - Nach Meinung der BlackRock Merrill Lynch Investment Managers haben die Unterzeichner des Goldabkommens der Zentralbanken (CBGA) eine wichtige Rolle inne, was das Angebot an Goldbarren angeht. So hätten ihre Handlungen einen signifikanten Einfluss auf das Edelmetallangebot. Jetzt weisen die Daten des aktuellen "Gold Survey 2007" (GFMS Review) aus, dass die Vertragsstaaten im Jahr 2006 ihre jährlichen Goldverkaufsquoten nicht ausgeschöpft haben. So kauften erstmals seit den 1990er Jahren wieder Nichtmitglieder der Central Bank Gold Agreement (CBGA) wieder Gold. Offenbar waren diese Käufe zur Diversifikation gedacht - und sollten den Weg "weg vom US-Dollar" bereiten. Insgesamt fielen Verkäufe von Regierungen, laut GMFS, zum Vorjahr um 51 Prozent. Ein massiver Rückgang, der dem Goldpreis zugutekommen wird und Gutes für die Preisentwicklung verheißt. Doch es gibt noch eine weitere Entwicklung, die sich als Stütze für den Goldpreis erweisen dürfte: So erreichte die Goldproduktion im Jahr 2001 mit 2.645 Tonnen ihren Höhepunkt, bis 2006 ging die Produktion dann langsam bis auf 2.471 Tonnen zurück und markierte damit den niedrigsten Stand seit 1996. Dabei brach die Produktion in den Ländern am stärksten ein, die traditionell zu den größten Produzenten gehören. In Nordamerika beispielsweise sank sie um 30 Prozent, in Südafrika um 36 Prozent und in Australien um 18 Prozent seit der Jahrtausendwende. Unterdessen geht die GFMS von anhaltend hoher Nachfrage seitens der Investmentbranche aus. Auch die Schmuckindustrie dürfte sich vom Schock des letzten Jahres erholt haben. "Insgesamt also stehen die Zeichen gut und es gibt berechtigte Hoffnung auf neue Rekorde für den Goldpreis im laufenden Jahr. GFMS jedenfalls, dessen Prognosen als eher vorsichtig gelten, ist davon überzeugt. Tatsächlich geht GFMS noch einen Schritt weiter und sagt ein neues Allzeithoch von 850 US-Dollar pro Feinunze und mehr für 2008 voraus", so die BlackRock Merrill Lynch-Strategen. http://fondsweb.de/news/index.php?NID=11068&VOLLTEXT= Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yogitrader Juni 8, 2007 Gold ist Geld. Bis heute hat keine Währung überlebt, Gold hat aber immer seinen Wert! In einem historischen Ausleseprozess setzte sich Gold, unter anderem weil es selten ist, nahezu weltweit und in den unterschiedlichsten Kulturen, als das Geld frei handelnder Menschen durch. Der Grund liegt in den Funktionen, die ein praktikables, weithin akzeptiertes Geld erfüllen muss. Es muss sich als Tausch- und Zahlungsmittel ebenso eignen wie als Recheneinheit und es muss Wert erhaltend sein. Gold erfüllt all diese Funktionen auf nahezu perfekte Weise. Alle Papiergelder jedoch, mit denen die Menschheit bisher experimentierte, waren als Wertaufbewahrungsmittel ungeeignet und wurden, mal schneller mal langsamer, wertlos. Ausnahmslos, ein Gegenbeispiel gibt es nicht. Sogar die angeblich so harte D-Mark büßte in ihrem relativ kurzen Leben rund 2/3 ihrer Kaufkraft ein und der US-Dollar seit Gründung der US Notenbank im Jahr 1913 stattliche 95%. Dennoch gibt es Zeiten, in denen Finanzanlagen eindeutig die Nase vorn haben und Gold nur ein Schattendasein fristet. Gruß Yogitrader Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HesseNewman August 5, 2007 Hallo meine Herren, einige haben den Zahn der Zeit anscheinend nicht erkannt, außer Boersifant, denn Deine Frage ist schon ganz korrekt. Die, die es alles als Panikmache ansehen und als Schwarzmalerei werden den Tag X erleben, andem sie es spüren werden. Vorstellen konnte ich es mir auch nicht, als ich das das erste mal gehört habe, doch wenn man die Zahlen und Fakten sieht, vor allem was die USA seit Jahren treiben und wie wir weltweit seit den 70er Jahren lustig Papiergeld auf dem Markt schmeißen ohne vergleichbare Golddeckung,...... Ich selbst habe viel Gold und Silber physisch (über einen Fonds in Liechtenstein) erworben und rate es auch all meinen Mandanten. Wichtig ist physisch und nicht irgendein Goldkonto oder Zertifikat oder so ein Mist, was auch alles nur Papier ist! Beste Grüße Christian Schulz HesseNewman Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 August 5, 2007 Ich habe zum Thema Hyperinflation folgende zwei Artikel gefunden http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/...php?storyid=384 http://www.wallstreet-online.de/nachrichte...ht/1798274.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman August 5, 2007 Ich habe zum Thema Hyperinflation Ich habe zwei Hyperinflationen selbst erlebt. Eine in Bolivien und eine in Argentinien. Gold hilft Dir da nicht. Oder vorsichtiger: hätte Dir nicht geholfen. Hyperinflation: da geht es Dir an den Kragen, wenn Du in der betroffenen Währung rechnest und Dein Gehalt beziehst. Ich kann viele (lustige und tragische) Anekdoten erzählen, wie es den Menschen da ergangen ist. Wenn dann nicht - wann hilft Dir physisches Gold? imho hilft physisches Gold in verbriefter Form sowieso nicht. Die Papiere kauft Dir im Zweifel keiner ab. Gold ist eine Krisenwährung. In einer extremen Krise taugt es, Gold zu besitzen. Sonst eher weniger (ausser für kurzfristige Spekulationen). Wenn es hart auf hart geht, so richtig, meine ich, dann hilft Dir vielleicht Gold in allgemein anerkannter Münzenform. Dann findest Du vielleicht jemanden, der Dir etwas Benzin dafür gibt (das wird ein interessanter Literpreis!) oder etwas Wasser (ja! Das wird auch ein interessanter Literpreis sein!) oder der Dich zum Flughafen fährt. Wenn Du das willst: lege Dir ein paar Maples oder Krügers beiseite. In Deinem Haus oder in Deiner Wohnung. Du hast doch einen Safe im Wohnzimmer? Vielleicht willst Du in einer solchen Situation gar nicht (weiter) leben. Dann ist es egal. Dann brauchst Du kein Gold. Außerdem kannst Du jederzeit - wenn Du schlauer als der Markt bist - auf den Goldpreis spekulieren. Viel Glück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 August 5, 2007 @Akaman Ich gebe dir vollkommen recht, dass einem Gold während der Hyperinflation nicht viel nutzen wird. Da geht es eher darum, sich mit dem lebensnotwendigen zu versorgen bevor der nächste Preisschock kommt. Eine berechtigte Frage ist aber: Kann man ein Vermögen von X über die Zeit einer Hyperinflation transportieren, so dass der reale Wert des Vermögens genau so groß ist wie davor (gemessen an der Kaufkraft)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
btsv August 5, 2007 In einer Hyperinflation dürfte es sicher schwierig werden für Gold einen angemessenen Preis zu erzielen. Selbst wenn man dann ein Kilo Gold zu Geld macht muss man verdammt schnell sein, um dafür noch Waren, Dienstleistungen etc. zu erstehen. Im Gegensatz zu Aktien, Geld etc. hat Gold jedoch nach Ende der Hyperinflation einen vernünftigen Wert. Seine Geldscheine und Wertpapiere kann man dann getrost zum Altpapier geben. Ich denke dass dies der Grund ist, wenn Menschen als Schutz gegen Hyperinflation in Gold etc. investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 5, 2007 Aktien, Immos, inflationsgeschützte Anleihen, Rohstofffutures, alles Hyperinflationssicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux August 5, 2007 Hm ob mir in einer Krisensituation a'la Hyperinflation Börseninvestments überhaupt was nutzen? Ich denke - selbstgenutzte Immobilie - klein gestückeltes Gold - Landbestitz machen in so einer Situation mehr Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
btsv August 5, 2007 · bearbeitet August 5, 2007 von btsv Alles was auf Papier steht könnt ihr vergessen. Wer weiss denn schon, ob die Unternehmen von denen man Aktien besitzt, eine Hyperinflation überstehen? Anleihen und Futures würde ich da auch nicht vertrauen. In so einer Situation hilft nur physischer Besitz von Werten und ein verdammt bescheidener Lebenswandel. Meine Großeltern haben das selber noch 2 mal miterlebt. Dies war auch der Grund, weshalb meine Großmutter immer einen Vorrat an Lebensmitteln gehalten hat. Die hatte bis zum Schluß Angst, dass sie so was noch einmal mitmachen muss. Stell sich nur die Frage wer sein gesamtes Kapital in Grundstücke, Gold etc. investiert... Besser der Kelch geht an uns vorüber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 5, 2007 · bearbeitet August 5, 2007 von Grumel Hm ob mir in einer Krisensituation a'la Hyperinflation Börseninvestments überhaupt was nutzen? Ich denke - selbstgenutzte Immobilie - klein gestückeltes Gold - Landbestitz machen in so einer Situation mehr Sinn. Was war wohl besser für einen Juden zur Nazizeit, oder einen Ostdeutschen vorm Mauerfall ? Ein weltweites Aktienportfolio oder das ganze Zeug zum anfassen ? Zudem muß man unterscheiden zwischen Bewahren von Vermögen über die Krise hinweg und am besten zum verkonsumieren während der Krise geignet. Das ist der alte Fehler: Die Gefahr von abstrakten difusen Dingen wie Geld, oder Aktienanteilen wird überschätzt, und die Gefahr von vetrauten Dingen, die man anfassen kann aus der direkten Umgebung wird unterschätzt. Es ist ein großer Fehler immer wieder in die alten Muster ( Gold , Ackerland etc ) zurückzufallen, um sich vor altbekannten Problemen aus tiefster Vergangenheit zu schützen. Nichts weiter als ein Irrwitz aus der Deutschen Vergangenheit, eine zutiefst irrationale Angst. Während des Krieges/kurz danach ging es natürlich den Bauern am besten - das ist die Erfahrung unserer Eltern und Großeltern. Am allerbesten, ging es aber denen die mit einem breit gestreuten Aktienportfolio rasch in die USA verschwunden sind. Aber dazu musste man damals natürlich zur höchsten Oberschicht gehören. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux August 5, 2007 · bearbeitet August 5, 2007 von sparfux Was war wohl besser für einen Juden zur Nazizeit, oder einen Ostdeutschen vorm Mauerfall ? Ein weltweites Aktienportfolio oder das ganze Zeug zum anfassen ? Zu den Juden/Nazis kann ich nichts sagen, aber zu den Ossis vorm Mauerfall: Ein weltweites Aktienportfolio konnte man nicht besitzten, eine Immobilie, Land und Gold (alles dreies mit Einschränkungen) aber schon. Un Grumel, ich sag ja nicht, man soll seine ganzen Aktien/Renten in Gold und Ackerland tauschen. Aber im Sinne einer guten Diversifikation können die 3 Sachen schon Sinn machen, speziell bei größeren Vermögen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 5, 2007 · bearbeitet August 5, 2007 von Grumel Wir können es aber besitzen. Wer Ackerland kauft muß Unternehmer werden, er braucht Fachwissen, er muß Mietverträge aushandeln usw.. Am Aktienmarkt sind wir durch die Markteffizienz halbwegs gegen unsere Inkompetenz geschützt, bei Ackerland oder Wohnungskauf nicht. Man schmeißt einfach ungeheuer viel Geld zum Fenster raus, um sich gegen irgendwelche Weltuntergangsszenarien zu schützen. Dumm nur, wenn überhautp ein Weltuntergangsszenario kommt, dann wird es wohl unser aller tot sein oder alternativ etwas völlig unerwartetes gegen das die alten Muster sicher nichtmehr helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant August 6, 2007 · bearbeitet August 6, 2007 von Boersifant Weltuntergangsszenarien zu schützen. Dumm nur, wenn überhautp ein Weltuntergangsszenario kommt, dann wird es wohl unser aller tot sein oder alternativ etwas völlig unerwartetes gegen das die alten Muster sicher nichtmehr helfen. Das war der Grund, warum ich letztendlich von meinem Vorhaben abgesehen habe. Hätte ich ein hohes Millionenvermögen, hätte ich aus Diversifikationsgründen sicher Gold deponiert. Hab ich aber nicht. Der Nutzen von physischen Edelmetallen ist im Krisenfall dann wirklich fraglich. Dann ist es ja nicht so, dass man sich von zwei Krügerrand den Flug auf die Malediven leistet und wartet bis alles vorbei ist, sondern (so die schlimmen Vorstellungen des Zusammenbruchs) davon überlebt. Der Nutzen erscheint mir äußerst zweifelhaft, weil ich in so einer Welt ohnehin nicht leben möchte. Also kann ich nur den "Weg des Risikos" gehen: Konstant in die "normalen" Anlageformen anlegen und hoffen, dass alles gut wird. Wenn sich irgendwann die Anzeichen für einen Zusammenbruch mehren und man es rechtzeitig erkennt, kann man sich jedenfalls weit weg ein Haus kaufen und dort leben, obwohl auch das wohl mehr Hoffnung als Realismus ist. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass spätere Wirtschaftskrisen noch so relativ isoliert ablaufen würden. Wegen der starken gegenseitigen Abhängigkeiten, würde das diesmal wohl deutlich anders aussehen. Für eine starke Inflation ohne Zusammenbruch sind Aktien und Immobilien natürlich ein recht guter Schutz, anders als Anleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux August 6, 2007 · bearbeitet August 6, 2007 von sparfux Der Nutzen von physischen Edelmetallen ist im Krisenfall dann wirklich fraglich. Dann ist es ja nicht so, dass man sich von zwei Krügerrand den Flug auf die Malediven leistet und wartet bis alles vorbei ist, sondern (so die schlimmen Vorstellungen des Zusammenbruchs) davon überlebt. Der Nutzen erscheint mir äußerst zweifelhaft, weil ich in so einer Welt ohnehin nicht leben möchte. Aber Du kannst Dir damit vielleicht zu Hause Dinge kaufen, die Du benötigst. Gold hat dann höchstwahrscheinlich noch einen Wert, Papiergeld nicht. Ich bin nun wahrlich kein Weltuntergangsbeschwörer, ich verstehe aber auch nicht, wo ihr die Sicherheit hernehmt, dass das überhaupt nicht passieren kann. Meine Urgroßeltern und Großeltern haben das 2 mal in ihrem Leben gehabt, wer sagt denn, dass das uns nicht auch einmal passieren kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag