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malibu85

Start an die Börse für Neulinge

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malibu85

Nach dem das Thema " Transaktionsgebühren fressen meine Gewinne" so gut angelaufen ist, denke ich es ist vielleicht ganz sinnvoll ein Thema zu beginnen indem es über wichtige Tipps geht, um Neulingen das Handeln mit Wertpapieren ein wenig zu erleichtern.

 

und weil ich sehr solidarisch bin, beginne ich das Thema auch gleich.

 

Auf der Suche nach geeigneten Brokern, ist mir aufgefallen, dass alle Broker über vor und Nachteile verfügen und man über seine Handelseigenschaften bescheid wissen muss um bei der Wahl nicht den falschen zu finden.

 

Darum habe ich ein paar Fragen, die ich mir leider nicht durch bücherwälzen beantworten kann. Dazu fehlt mir ganz einfach die Erfahrung

 

Ich habe in Zukunft vor, 2000 bis 3000 Euro in Wertpapiere anzulegen. Dabei möchte ich so eine Art daytrading betreiben, bei der man z.B morgens Wertpapiere kauft, die man abends wieder verkauft. Wenn ich bei meiner alten Bank bleiben würde, dann müsste ich jeden Tag riesen Summen an Ordergebühren und Transaktionsgebühren zahlen. Habe mich letztendlich auf einem Rat hin für Nordnet entschieden aber bin mir bei der Wahl auch nicht ganz sicher ob dieser Broker auch seriös ist. Wie gesagt ich kenne diesen Broker leider nicht da ich noch neu bin. Kann mir vielleicht jemand etwas dazu sagen? Ist dieser Broker für einen Neuling wir mir denn auch der richtige? Oder kennt ihr andere?

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andy

Abgesehen davon, dass Daytrading für einen Neuling absolut nicht empfehlenswert ist, solltest du dir den günstigsten Broker raussuchen, um eben die Ordergebühren klein zu halten.

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Grumel
· bearbeitet von andy

Dein Thema ist nicht "gut angelaufen". Oh gott.

 

Das hängt doch nicht von der Zahl der Antworten ab. Genausowenig wie dieses "gut laufen" ist wenn viele geantwortetet haben.

 

Edit:

Grumel, unterlasse in Zukunft solche Sprüche. Dich zwingt keiner, auf deiner Meinung nach, solch sinnlose Beiträge zu antworten.

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malibu85

@ andy ..was ist denn für einen Anfänger zu empfehlen? Zu empfehlen ist wahrscheinlich als Anfänger sein Geld einem Fachmann anzuvertrauen der in einer Bank sitzt und als mein Berater die besten Wertpapiere aussucht. Das habe ich getan aber der Erfolg ist mäßig. der einzige, der daran etwas verdient ist die Bank selbst.

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marcel
@ andy ..was ist denn für einen Anfänger zu empfehlen? Zu empfehlen ist wahrscheinlich als Anfänger sein Geld einem Fachmann anzuvertrauen der in einer Bank sitzt und als mein Berater die besten Wertpapiere aussucht. Das habe ich getan aber der Erfolg ist mäßig. der einzige, der daran etwas verdient ist die Bank selbst.

 

 

Zu empfehlen ist, das Geld auf ein Tagesgeldkonto zu legen, Meinungen, Fakten und Wissen zu sammeln und ein Jahr lang in einem Musterdepot spielerisch zu testen, ob man an der Börse Erfolg haben könnte.

Und wenn man es nicht durchsteht zuzusehen, wie das Musterdepot einen virtuell reich macht, während das echte Geld nur 3% bringt, dann weiß man, daß man für die Börse eh nicht genug Nerven hat. :)

 

Marcel

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roadi

mit "so wenig geld" wirst du beim daytraden kaum einen nennenswerten erfolg haben, dazu muss das kapital höher sein, weil du meistens beim daytraden nur 2-5 % pro tag gewinn machen kannst. das lohnt sich bei 3000 euro nicht großartig.

 

dass du als anfänger damit erfolgreich bist: unwahrscheinlich. du wirst dich früher oder später, vermutlich eher früher, verschätzen und den falschen wert kaufen der abends 3 % weniger hat. und dann? verkaufen? warten? was machen? du musst dir erst einmal wissen aneignen, bücher, sowie einmal einige werte analysieren, dich mit allem vertraut machen - das dauert.

 

ich hab schon von anfang an als neuling schnell verkauft/gekauft und auch nur bedingt auf andere gehört die mir davon abgeraten haben. erfolgreich war es, jedoch daytrading würde ich nur machen mit überflüssigem kapital und langer erfahrung, z.b. bei den korrekturen neulich konnte man sehr erfolgreich daytraden. als anfänger solltest du dir aber darüber noch keinen kopf zerbrechen und erstmal

langsam in die börsenwelt starten sonst wirds vielleicht auch eine bruchlandung.

 

nordnet kannst du nehmen

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Dendi

Generell symphatisiere ich absolut mit der Idee erstmal das Geld in nen Festgeld für ein Jahr anzulegen (gibt es derzeit ziemlich gute Angebote (auch seriöse) um die 4% herum) und anhand eines Musterdepots einfach mal auszuprobieren, wie Deine angedachte Strategie klappt. Zu empfehlen ist hier z.B. das Aktienboard.com Musterdepot oder aber z.B. das Börsenspiel von FAZ mit 50.000 Startkapital. Insbesondere in der derzeit eher unsicheren Marktlage würde ich jetzt nicht gleich direkt mit Daytrayding einsteigen sondern erstmal in Ruhe die Strategie testen und dann mit etwas mehr Erfahrung die Sache angehen.

 

Insbesondere neigt man als Anfänger zu den Fehlern eher zu schnell zu verkaufen und zu lange zu halten. Daytrayding erfordert eine Menge Geduld, Zeit und v.a. Nerven wenn man es über einen längeren Zeitraum machen möchte und ist m.M. nach nur zu empfehlen, wenn man das Geld wirklich "über" hat. Geht man mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Sache heran, lässt man sich zu schnell von Gefühlen leiten, daher auch die Empfehlung (wie roadi es geschrieben hatte) es wirklich nur mit überflüssigen Geld zu machen!

 

Gruß Dendi

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andy
@ andy ..was ist denn für einen Anfänger zu empfehlen? Zu empfehlen ist wahrscheinlich als Anfänger sein Geld einem Fachmann anzuvertrauen der in einer Bank sitzt und als mein Berater die besten Wertpapiere aussucht. Das habe ich getan aber der Erfolg ist mäßig. der einzige, der daran etwas verdient ist die Bank selbst

Um Gottes Willen, dass ist genau das falsche - hast du auch schon gemerkt.

Als Aktien Neuling rate ich dir auf jeden Fall von Daytrading ab, du wirst, jedenfalls in deiner Anfangsphase, garantiert Verluste machen.

Informiere dich vernünftig, die Anmeldung in diesem Forum ist schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Eröffne auf jeden Fall ein Musterdepot und übe etwas, so bekommst du ein wenig Gefühl für die Kursverläufe.

Und viiiiiiiieeeeeel lesen!

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AXM
· bearbeitet von AXM

Die Börsenspiele simulieren eins nicht- Das Gefühl und die Psyche.

Es macht mir nichts aus 50000 virtuelle Euro auf eine Option zu setzen und 300% Gewinne verbuchen oder 100% Verlust. Aber ein Jahresgehalt innerhalb von 2-3 Tagen oder auch Wochen zu verschleudern würde ich niemals machen.

 

Also man kann an seinen Analysefähigkeiten feilen aber das wars auch schon.

 

Oder?

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andy

Im Prinzip hast du natürlich Recht.

Du solltest natürlich auch nicht Just for Fun zocken, sondern deine Transaktionen deinem späteren Handel anpassen.

Trotzdem ist meiner Meinung nach ein Musterdepot super wichtig. Man bekommt ein bischen Routine, lernt mit den Kursbewegungen umzugehen.

 

Selbst erfahrene Börsianer hier aus dem Fprum führen ja sogar noch Musterdepots.

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@ndy
· bearbeitet von @ndy
Im Prinzip hast du natürlich Recht.

Du solltest natürlich auch nicht Just for Fun zocken, sondern deine Transaktionen deinem späteren Handel anpassen.

Trotzdem ist meiner Meinung nach ein Musterdepot super wichtig. Man bekommt ein bischen Routine, lernt mit den Kursbewegungen umzugehen.

 

Selbst erfahrene Börsianer hier aus dem Fprum führen ja sogar noch Musterdepots.

 

Daytraden bei 3000 startkapital zahlt sich meiner Meinung nach weder als "Spezialist" und schon gar nicht als Anfänger aus. :thumbsup:

 

Das Daytraden wär mir glaub ich auch viel zu stressig.

Was macht es schon aus langfristig gesehen, wenn ein DAX Wert oä um 3 oder 4% an einem Tag fällt?

Da sollte man als langfristig orientierter Anleger schon ruhiger schlafen können, setzt man einfach einen SL und man hat seine Ruhe. :thumbsup:

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
Daytraden bei 3000 startkapital zahlt sich meiner Meinung nach weder als "Spezialist" und schon gar nicht als Anfänger aus. :thumbsup:

 

Das Daytraden wär mir glaub ich auch viel zu stressig.

Was macht es schon aus langfristig gesehen, wenn ein DAX Wert oä um 3 oder 4% an einem Tag fällt?

Da sollte man als langfristig orientierter Anleger schon ruhiger schlafen können, setzt man einfach einen SL und man hat seine Ruhe. :thumbsup:

 

Daytraden ist eine Wissenschaft für sich... da muss man schon:

 

a) wissen, welche Erwartungen/Potential die einzelnen Aktien haben (um nicht blind zu kaufen)

b. die Spielregeln der Börse kennen (um längerfristige Entwicklungen herauszufiltern von rein spekulativen Manövern)

c) Nerven wie Stahlseile haben und auch ein gewisses Gespür für den Verlauf der Dinge...

 

Ich bin auch "Neuling" und habe auf Daytraden von vornherein verzichtet. Ich habe ca. 80% in Fonds angelegt (Aktienfonds der diversesten Sorten) und mit den verbleibenden 20% trade ich mit Aktien herum (aber nicht im Daytrading). Mit meiner Bank habe ich ein Abkommen welches darin beruht dass die mir 2% p.A. abnehmen, dafür kann ich kostenlos Aktien, Fonds, u.v.m. ohne weitere Spesen kaufen und verkaufen, und habe individuelle Beratung auf Wunsch. Diese 2% machen beim aktuellen Stand ca. 5.000 Euro aus. Die habe ich seit Anfang März bis jetzt mehr als reingeholt... in einem Monat.

 

Ist halt meine Strategie. Es gibt viele andere...

 

Gruss,

 

CG

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Mit meiner Bank habe ich ein Abkommen welches darin beruht dass die mir 2% p.A. abnehmen, dafür kann ich kostenlos Aktien, Fonds, u.v.m. ohne weitere Spesen kaufen und verkaufen, und habe individuelle Beratung auf Wunsch. Diese 2% machen beim aktuellen Stand ca. 5.000 Euro aus. Die habe ich seit Anfang März bis jetzt mehr als reingeholt... in einem Monat.

 

Uff. Ein sehr sehr teures Abkommen. Das würdest du doch quasi überall günstiger bekommen. Quasi für 0Euro. Zumindest für Fonds ganz sicher für 0Euro. Und die Kickbacks die deine Bank noch versteckt von deinen Fonds erhält, gibt sie dir vermutlich auch nicht wieder. Andere Banken begnügen sich alleine mit den Kickbacks (0,3-0,5% p.a.).

 

Du zahlst quasi 2%p.a. für die 20% deines Vermögens, die nicht in Fonds liegen. Ich weis ja nicht was das ist. Umgerechnet auf die 20% müssen sich diese 20% jährlich um 10% rentieren, damit sich dieses Angebot überhaupt für dich lohnt. Ansonsten hast du nur unnötige Mehrkosten. Den Beratung von Banken bei Fonds braucht kein Mensch.

Und das du das jetzt in einem Monat raus hast, ist zumindest für die Fonds nur eines und nur ganz allein dieses:

Pures Glück.

Nicht mehr...nicht weniger.

 

Die Bank zieht dir 2% des Vermögens ein. Die Fonds haben auch eine TER meistens von insgesamt 2%. Die Aktienindizes steigen im langfristigen Durchschnitt um ca. 6-8%. Es gab alleine im vergangenem Jahrhundert zweimal Phasen von fast 20 Jahren, an denen sich an den Börsen nix bewegt hat. Du hast pro Jahr alleine rund 4% Kosten, die du erstmal verdienen musst.

 

Das Angebot lohnt sich eigentlich nur für Daytrader. Aber ich wette mit dir, das die Bank dir niemals dieses Angebot gemacht hätte, wenn du Daytrader wärst.

 

Okay. Bleibt die Beratung. Die kann ich nicht beurteilen. Aber die ist das eigentliche, wofür du bezahlst. Wie gesagt, halte ich die Beratung fpür Fonds für komplett überflüssig, aber das musst du selber wissen.

 

Gerade für so große Vermögen wie deines, wirken sich die prozentualen Kosten ganz enorm aus. Und gerade große Vermögen kommen eigentlich erheblich günstiger weg. Für deine Vermögensgröße zahlst du aber erheblich mehr prozentual, als normal wäre. Selbst mit der Beratung ein eher teures Angebot, wenn du ohnehin kaum Produkte nutzt, die Transaktionskosten verursachen.

Und den Ausgabeaufschlag zu sparen ist ja keine Besonderheit mehr. Den zahlt man eigentlich als informierter Anleger nicht mehr bei Fonds.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.

Keine schlechte Antwort... ich danke Dir dafür, elvis. Das Problem ist nur, wie ich in meiner Vorstellung es schon sasgte, ich verwalte ein Familienkonto, welches seit langen Jahren in dieser Bank besteht. Im Moment kann ich da wenig ändern... aber falls sich neue Erkenntnisse ergeben, ist mir Dein Ratschlag bestimmt wichtig. Inbes. da ich ja jetzt fast täglich neue Erkenntnisse gewinne, was Anlagen angeht.

 

Vielleicht ziehen Andere auch Nutzen aus unserem Meinungsaustausch...

 

PS: Und wenn ich - als im Ausland lebender - Dich fragen würde: Nenne mir 3 Banken in Deutschland die für eine solide Vermögensverwaltung in unserem Rahmen infrage kommen könnten, aber kostengünstig operieren wie Du es erwähnst, damit ich sie meiner Familie als Alternative nennen könnte? Online banking kommt nicht infrage, "virtuelle" Banken (die man nur übers Net erreichen kann) auch nicht. Wichtiger Aspekt für uns ist, dass

 

a. es sich um ein etabliertes Bankinstitut handelt, und

b. eine physisch "fassbare" Person als Depotverwalter "auf der anderen Seite" ist

 

PS2: Für die, die eventuell sagen könnten "Stop, hier geht es um Börseneinstieg für Neulinge und nicht um persönliche Debatte für die beste Anlagemöglçichkeit" möchte ich sagen: Mag zum Teil wahr sein, aber welcher Börsenneuling kann nicht von diesem Meinungsaustausch auch profitieren? Wissen, welche Banken sind etabliert und trotzdem kostengünstig, und mit denen man in der Börse mit Garantien operieren kann?

 

So ist meine Frage zu verstehen.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Zähle ich meine Schwester und meinen Vater mit dazu, verwalte ich ein ähnliches Vermögen. 2005 ergab sich bei den drei Portfolios ein hoher Cashbestand, das ich mich auch mal auf die Suche machte nach Vermögensverwaltern, ob hier ein sinnvoller Mehrwert generiert wird.

Die großen Banken vielen meistens schon sehr schnell raus. Zwar wurde eine Kulisse aufgebaut, die bei höheren Beträgen eine individuelle Anlagestrategie suggerieren soll, aber da steckt meistens nur heisse Luft hinter. Außnahmen fand ich nur manchmal bei kleineren Töchtern, z.B. der Bremer Landesbank, die zur Dresdner Bank gehört.

 

Etwas Eindrücke hinterließen Privatbanken, wie z.B. die FürstFugger oder ähnliche Adressen. Beratungen beginnen bei solchen Banken ab 250.000-500.000 Euro. Das hier eine ausschließliche Spezialisierung auf größere Vermögen stattfindet, merkt man dann im Rahmen auch.

 

Empfehlenswert sind auch eher leistungsorientierte Angebote. Also Gebühren, die sich auch am Anlageerfolg ausrichten.

 

Letztendlich sind natürlich Beratungskosten auch immer etwas subjektives, weil der Mehrwert in der Überlegenheit zu den eigenen Fähigkeiten besteht.

Werden hier jedoch dann in einem hohem Umfang von den Beratern Depots aus standardisierten Produkten zusammen gestellt, stellt sich dieser Mehrwert sehr schnell in Frage, weil die laufenden Gebühren innerhalb dieser Produkte schon recht hoch sind und dort ja auch eigentlich das "Professionelle" verwalten geschieht. Der eigene Berater stellt diese strukturierten Produkte nur noch zusammen. Das ist eine Leistung, die in meinen persönlichen Augen nur einen sehr geringen Wert hat. Höchstens bei etwas komplizierteren Produkten, wie geschlossenen Beteiligungen, könnte dies sinnvoll sein. Hier fließen allerdings neben dem offiziellem Agio noch so starke innere Provisionen, das ich einen zusätzlichen Beratungsaufschlag als absolut inakzeptabel empfinden würde.

 

Für größere Privatvermögen tummeln sich seltsamerweise in Deutschland häufig im Raum Stuttgart und nicht in Frankfurt Kandidaten. Die SChwaben waren da wohl schon immer besser.;)

Ansonsten haben in der SChweiz und in Österreich viele Privatbanken immer noch die Nase bei größeren Vermögen vorne. Hier hat sich schlichtweg auf engstem Raume viel Erfahrung angesammelt.

 

An deiner Stelle würde ich gewisse Standardprodukte, die nunmal in fast jedem Depot schlummern, aber einen großen Teil des Depots ausmachen, wie z.B. globale oder Europäische Aktienfonds oder Rentenfonds, dem beratenem Depot entziehen. Auf diese Bestandteile deines Depots ist eigentlich jede Beratungsgebühr zu teuer. Den konservativen Teil kann man sich leicht selber zusammenstellen.

 

Nun bleibt vielleicht der Chancenorientierte Teil des Vermögens übrig. Ist dieser Teil in der absoluten Größe noch bedeutend genug, kann sich hier Beratung lohnen. Du würdest also mit diesem Teil zu Beratern gehen und wünscht dann ausdrücklich einen "Chancenorientierten, aggressiven" Anlagestil. Hier spielen dann qualifizierte Marktbeurteilungen eine größere Rolle. Die Mehrkosten könnten auf diesen speziellen Teil des Depots gerechtfertigt sein. Für Standardprodukte und Allerweltsknowhow aber exclusive Beratungsgebühren bezahlen, macht nur Sinn, wenn man wirklich aber auch gar nichts von Finanzprodukten versteht. Hier würde ich das Depot aufteilen in den Teil der Beratung braucht und denjenigen, der es nicht braucht.

Deine Berater müssen natürlich trotzdem um die Zusammensetzung des konservativen Teil wissen. Man sollte aber durchaus deutlich machen, das hierfür ein kostenpflichtiges Beratungsmandat nicht zur Debatte steht.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Carlos, deine Familie lässt sich ganzschön abzocken. Wieso muß es bitte eine sauteuere "Vermögensverwaltung" sein. Das ist doch ein typischer Fall für Bundesanleihen/Aktien ETFs nach Wunsch mixen, einmal im Jahr Rebalancing und glücklich werden. Ich geh ja bei meinen Eltern schon in regelmäßigen Abständen an die Decke (eher innerlich, da ich weis dass ich eh nix ändern kann ) . Aber bei 5000 Euro zum Fenster rausgeworfen könnte man schonmal auch nen größeren Familienstreit in kauf nehmen um das abzustellen.

 

Auch ist es mir irgendwie etwas befremdlich falls die Angaben stimmen wegen 250T Euro über "vermögensverwaltung" nachzudenken ( falls doch mehr, nicht drauf eingehen ). Ich würde Persönlich über sowas erst im Millionenbereich nachdenken, da könnte dann der Mehrwert wenn man was auf Stundenlohnbasis findet im Verhältnis zu den Kosten stehen. Persönliche Ansprechpartner gibts auch bei der Sparkasse vor Ort, und ETFs kann man im überteuerten Sparkassen Depot auch liegen lassen.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.

Ich danke Euch für Eure Meinungen. Ihr müsst verstehen, dass ich ziemlich plötzlich in eine Aufgabe reingerufen wurde, von welcher ich vorher absolut nix am Hut hatte... jetzt stehe ich vor einer Aufgabe, wo ich die reine, sachliche und eiskalte Finanzwelt mit der sentimentalen Bindung auf Traditionsbasis irgendiwe vereinen muss... und dies ohne persönliche Gefühle und/oder Emotionen zu verletzen...

 

Um irgendwie beim Thema zu bleiben (wobei wir ja bislang ein interessantes Subthema debattiert haben) muss ich sagen, dass ich bereits darüber nachdenke das verhältnis zu ändern, d.h. auf ganz normale depotbasis umzuwechseln. Die Anlage habe ich eh schon nach meinem Gutdünken strukturiert, 80% Aktienfonds und 20% reine Aktien. Bei einer einzigen Aktie habe ich zu spät eingekauft (Swiss Solar Systems) aber bereits ein "Stop Loss" gezogen. Diese Firma hat wahrscheinlich in Zukunft ein grosses Potential, ist aber im Moment überbewertet (meine ich...).

 

Ansonsten denke ich darüber nach ob man die Hauptanteile der Fonds sich nicht näher anschauen sollte, und dann direkt diese Aktien kaufen. Wenn man in der Lage ist Daten zu erfahren wie Umsatz, Jahresgewinn, KUV, KGV, Gewinnausschüttung, Performance zum Indiz, usw. dann müsste man ja irgendwie "auf der sicheren Seite liegen"...

 

... und - denke ich - dies sind ja dieselben Spielregeln beim Daytrading. Interessante Aktien (die an Wert gewinnen können) sind ja nur solche wo die Grundzahlen stimmen, wo die jeweilige Branche im Moment "in" ist, usw. Und diese Aktien sind ja - grob formuliert - auch die, welche in die Fonds aufgenommen werden, oder?

 

PS: Bevor mir jemand sagt: "Biste verrückt? Ein Vermögen allein auf Aktienbasis aufzubauen??" muss ich sagen, "Nein, dies ist der sog. "aktive Teil des Vermögens"...

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Dendi

Subthema 1 (Daytrading)

hier möchte ich Carlos widersprechen. Meiner Erfahrung nach ist Daytrading eher kurfristig Trading was oftmals mit Charttechnik verbunden wird. Die fundamentalen Daten spielen zwar auch eine Rolle (in Form kurzfristiger Meldungen die eintreffen können) sind aber für ein langfristiges Investment wie es die meisten Fondsmanager anstreben zu vernachlässigen. Ich denke beim Daytrading hat man schlicht und ergreifend nicht die Zeit solche Daten genauer zu analysieren, da der Markt die neuen Informationen schlußendlich schon eingepreist hat (Effizienzmarkthypothese) folgerichtig ist eher eine, an Kleinsttrends festgemachte Handelsstrategie erforderlich. Oder irre ich mich hier vollkommen? :)

 

Subthema 2 (VV)

He mich freuds ja das "meine" Bank von Elvis genannt wurde (Bremen ist nunmal meine Heimatstadt und auch wenn die Bremer LB zur DreBa gehört ist sie doch noch nen Unikat *g*). Ne Spaß beiseite. Ich denke was eine professionelle aber kostengünstige Struktur angeht ist bei einem größeren Vermögen der Weg an einer Privatbank vorbei nur schwer nehmbar. Hier herrscht einfach noch eine sehr familiäre Atmosphäre, meist deutlich gehobener als bei den meisten Banken und Tradition wird noch etwas größer geschrieben. Die Individualität der Verträge ist hier deutlich höher und der Verhandlungsspielraum angemessener. Die meisten Großbanken sind im Bereich Wealth Management/ Vermögende Privatkunden eher auf der Schiene Vermögensverwaltung durch die Bank unterwegs. Eine veränderte Struktur mit Beratung aber alleiniger Vermögensverwaltung durch Dich ist sehr individuell und m.E. nach wirklich schwer zu bekommen. Allerdings muss ich meinen Kollegen hier unter die Arme greifen, da es sehr unterschiedlich, je nach Berater ist. Manche engagieren sich deutlich mehr als andere und hier würde ich auch das "mehr" an Kosten absolut akzeptieren. Genauso gut kann man bei einer Privatbank an den falschen Berater gelangen, es nimmt sich leider nie viel. Vom Ambiente und der Atmosphäre haben viele Banken mitlerweile auch wieder das "Event-Management" entdeckt, Kunstaustellungen, Versteigerungen, Messen etc. pp. sind interessante Add-Ons die ich mir bei den öffentlichen nur schwer vorstellen kann.

 

Welches Konzept mich (neben meinen eigenen Haus, weil ich die Jungs einfach gut kenne, der Name bleibt aber mein Geheimnis :P) überzeugt ist die Quirin Bank. Was ich bisher gelesen habe (insbesondere im anderen Thread) wäre dies evtl. eine geeignete Alternative mit einem von Dir gemanagten Vermögen und der zusätzlichen Beratung durch Quirin. Steht glaub ich nicht weit entfernt einfach mal durchblätten die Threads :)

 

Gruß Dendi

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Carlos

Danke, Dendi!

 

PS: Wir haben übrigens 'ne ganze Latte an Bremer in unserer Familie...

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Dendi

Schilder_Smilie_155.gif <- der musste einfach sein

 

Gerade nochmal im Quirin Thread geschaut (https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=9396) dort ist eine weitere Bank dazugekommen kannst Dir evtl. auch mal anschauen :)

 

Gruß Dendi

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hardi
· bearbeitet von hardi
Ich habe in Zukunft vor, 2000 bis 3000 Euro in Wertpapiere anzulegen....

worum gehts dabei? - a) um geld(gewinn) oder b ) das handwerk an der börse zu lernen? (wobei a ohne b nicht gehen wird)

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Grumel

Muß man hier otc Pushwerte erwähnen ? Und denk mal drüber nach in dem Zusammenhang ob 100% fonds für dich nicht doch besser wären :(.

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Dendi

dann dürften wir die quirin bank ja auch eigentlich garnicht nennen (ich denke es hat sich auf swiss bezogen :P)

 

Link Deutsche Börse - Quirin

 

Gruß Dendi

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Carlos
worum gehts dabei? - a) um geld(gewinn) oder b ) das handwerk an der börse zu lernen? (wobei a ohne b nicht gehen wird)

 

OK, ich finde auch wir sollten wieder "back to topic" gehen (und bitte um Entschuldigung für die "Umleitung" die ich verursacht habe...).

 

Gehen wir wieder davon aus jemand hat gerade mal 3.000 frei und möchte lernen wie man "daytrading" an der Börse macht (klar, um Geld zu verdienen und selbstverst. um dabei die "Spielregeln" zu erlernen). Nehmen wir mal an, diese 3.000 sind sozusagen das "Lehrgeld" was einer bereit ist einzusetzen, um sein genanntes Ziel zu erreichen.

 

Wie fängt man es an? Wo loggt man sich ein um ständig den Ticker im Bildschirm zu haben? Welchen sicheren Kontakt zu welchem(n) Online-Broker(n) kann einem empfohlen werden? Wie "fühlt mand der Börse den Puls" um zu ermessen wie es (voraussichtlich) weitergeht (mit der Kursentwicklung)?

 

Anders herum: wie habt Ihr, von denjenigen hier die das Daytrading machen, das erlernt? Mit welchen Erkenntnissen? Bin mal gespannt wer hier so altruistisch ist, seine Erfahrungen offen preiszugeben...

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Dendi

Bin zwar kein Daytrader, deshalb kann ich hier nur aus Erfahrungen von Kollegen sprechen, aber so 1-2 Sachen werfe ich einfach mal in den Raum:

 

1. Wie sammelt man Erfahrung?

- Lesen

- Lesen

- Lesen

- Zwischendurch nen Kaffee trinken und dann wieder lesen :)

 

Ich denke es gibt am Anfang keine andere Möglichkeit um ein einigermaßen gutes Verständnis fürs Daytrading aufzubauen. Amazon oder ähnliche Buchanbieter mal durchschauen und sich eine gute Handvoll Bücher zu dem Thema heraussuchen mit dementsprechenden Rezessionen und sie einfach mal durcharbeiten. Anders kann man m.M. nach die Basics nicht erlernen.

 

2. Vorraussetzungen

Hier sehe ich es schon etwas schwieriger. Um wirkliches Daytrading betreiben zu können benötigt man Realtime Daten. Ich weiss nicht über welche Anbieter unsere Trader gehen, mir fallen solche Sachen wie Datastream, Reuters etc. ein wo man erstmal für gutes Geld sich einen Anschluss zu Realtime Daten besorgen kann. Ich weiss nicht ob man als Trader mit zeitverzögerten Kursdaten arbeitet oder wie der Zugang hergestellt wird, allerdings kann ich es mir persönlich einfach nicht vorstellen, dass man wirkliches Daytrading ohne Realtime Kurse macht. Für Online-Broker denke ich mal wird CMC hier öfters fallen (siehe auch den dementsprechenden Thread im Forex/Futures Bereich). Aber auch hier: keine Erfahrung nur "zusammengereimt". Ich kann mir gut vorstellen, dass im Bereich Futures und CFDs Daytrading mit Realtime-Daten für lau möglich ist, bin hier mal ganz profan vom Aktienanleger ausgegangen :)

 

Ich habe jetzt schon ein paar Jährchen Erfahrung im Anlagebereich und würde mich persönlich trotzdem noch nicht ans Daytrading wagen, da dort einfach sehr viele Faktoren einspielen, bei denen ich mir noch absolut unsicher bin, wie man merkt. Eventuell würde ich hier einen Subthread aufmachen im dementsprechenden Forenbereich, da dort die Jungs öfters mal reinschauen, die Ahnung von der Materie haben.

 

Gruß Dendi

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