Burishop März 28, 2007 Hi, hin und wieder verschwende ich meine kostbare Zeit und widme mich der sogenannten Aktienanalyse. In einem Buch von H. Aschoff (Aktienanalyse für jedermann) steht im Kapitel über Zinstrend, dass... "Zinsveränderungen wirken sich heute mit einer größeren Zeitverzögerung auf die Aktienmärkte aus als früher... das liegt u.a. an dem Verhalten der jungen und unerfahrenen Fondsmanager, die sich mehr an Zu- und Abflüssen ihrer Fondsmittel orientieren als an wirtschaftlichen Gegebenheiten. So führen letztendlich prozyklische Aktivitäten zu Übertreibungen im Trend, bis Zinsveränderungen nach 6 bis 18 Monaten ihre Wirkung entfalten." Ich bitte um Erläuterungen, Erklärungen und sonstiges dazu! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 28, 2007 Das heisst die jungen Fondmanager machen kein Market Timing ? Traurig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaa März 30, 2007 Ich halte das für eine Pauschalaussage ohne viel Inhalt. Gruß, Kaa Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 März 30, 2007 Diese Vermutung findet sich an vielen Stellen. Fakt ist, das man von 1965-1997 fast zu 100% die Uhr nach der Reaktion der Börse auf die Entwicklung der Zinsen stellen konnte. Seit dem ist es aus dem Tritt geraten. Im Prinzip ist es noch genauso, aber es ist eine Zeitverzögerung eingetreten. Jetzt sieht es meistens so aus, als würden bei steigenden Zinsen die Kurse steigen und umgekehrt. Das liegt aber lediglich an einer Zeitversetzten Reaktion, die aber wohl mehr Ursachen hat, als nur die jungen Fondsmanager bzw Großanleger. Ganz Platt gesagt, sind im Grunde diese Zeitverschiebungen noch Nachbeben aus dem Platzen der Blase, die zu gewissen Verhaltensänderungen geführt haben. Das Bild "aus dem Tritt" geraten trifft es wohl am besten. Es kann noch lange dauern und ist nicht ganz sicher ob der Gleichklang wieder hergestellt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger März 30, 2007 · bearbeitet März 30, 2007 von DerFugger Fallende Zinsen sind ja auch immer ein Indiz für eine lahmende Konjunktur, währenddessen steigende Zinsen ein Zeichen für eine gut laufende Konjunktur sind.Wichtig ist der Grad der Inflation.Eine gewisse Inflation ist wirtschaftlich sogar wünschenswert und ein positives konjunkturelles Indiz. Die Börse als Antizipationsmechanismus reagiert insofern prinzipiell auf sinkende Zinsen positiv, weil sie längst weiß, dass die konjunkturellen Kräfte erlahmt sind und mit der Zinssenkung das Signal für den nächsten konjunkturellen Zyklus gegeben wird, auch wenn sich Zinssenkungen der Notenbanken erst mit einer Verzögerung von ungefähr einem halben Jahr in der Realwirtschaft bemerkbar machen. Die normalen Zyklen können aber durch exogene Faktoren ( 9/11 und Irakkrieg nach 2000 ) beeinträchtigt sein. Es gibt viele Experten, die sagen, dass ohne den 9/11-Schock sich die Märkte schon in 2002 wieder gefangen hätten, nachdem Greenspan die Zinsen drastisch gesenkt hatte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag