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Teletrabbi

Bayer

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lacerator1984
vor 14 Stunden von boersenschwein:

mein Beitrag zur HV, auch wenn es relativ wenig im Vergleich zu BlackRock bewirken wird

bayer_HV.jpg

Wie kommst Du zu den Weisungen, willst Du uns an den Hintergründen teilhaben lassen?

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finisher
· bearbeitet von finisher

Wo ich mit NEIN abgestimmt habe:

 

2. Entlastung der Vorstandmitglieder (NEIN)

Begründung: So leicht will ich einen solchen Fehlschlag wie mit Monsato nicht verzeihen, zumal das Ende immer noch offen ist. Baumann hat sich meiner Meinung zu sehr auf rein wissenschaftliche Fakten verlassen. Die Welt funktioniert aber anders.

 

 

4. Aufsichtsratswahlen

Horst Baier (NEIN)

 

Begründung: Ich kenne den zwar nicht, aber ein großer Negativpunkt für mich ist, dass er bei 3 anderen Firmen im Aufsichtsrat sitzt. Solche Leute haben keine Zeit sich voll dem Unternehmen zu widmen. Außerdem könnte hier die Gefahr bestehen, dass hier jemand aus eigenem finanziellen Interesse bei möglichst vielen Firmen im Aufsichtsrat sitzen will.

 

 

5. Vergütung für die Vorstandsmitglieder (NEIN)

6. Vergütung für den Aufsichtsrat (NEIN)

 

Begründung: Die variable Vergütung zum Teil an das EPS und an den Free Cashflow zu binden finde ich zwar gut, aber ein Teil der variablen Vergütung wird auch an der EBITDA-Marge und der Umsatzentwicklung festgemacht. Diese Kennzahlen sind meiner Meinung total unbrauchbar.

Eine Firma könnte z.B. Ihren Umsatz steigern und die EBITDA-Marge, in dem sie ständig irgendwelche Firmen übernimmt, welche keinen wirklichen Wert für die Aktionäre schaffen, bzw. sogar Kapital vernichten könnten. 

Bayer könnte mit so einer Vergütungsregelung auf die Idee kommen, ein paar Firmen zu übernehmen, nur damit der Umsatz und das EBITDA steigt, um den Gehalts-Bonus zu steigern. Der Aktionär darf das dann alles bezahlen. Übernahmen bringen meist hohe Restrukturierungskosten, Abschreibungen, höhere Zinsbelastungen und eventl. Aktienverwässerungen. Diese Wertvernichter tauchen beim Umsatz und bei der EBITDA-Marge nicht auf.

 

 

 

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LagarMat

Freut mich, dass Du Deine Entscheidung hier begründet hast, Finisher.

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lacerator1984
vor einer Stunde von finisher:

2. Entlastung der Vorstandmitglieder (NEIN)

Begründung: So leicht will ich einen solchen Fehlschlag wie mit Monsato nicht verzeihen, zumal das Ende immer noch offen ist. Baumann hat sich meiner Meinung zu sehr auf rein wissenschaftliche Fakten verlassen. Die Welt funktioniert aber anders.

 

Ja, er hat sich auf wissenschaftliche Fakten verlassen, auf was auch sonst?

Ich finde aber Entscheiden nach Gefühlen problematisch, was soll dann der Maßstab sein? Gesellschaftliche Akzeptanz finde ich als Maßstab ok, vermutlich meinst Du das auch.

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alex08
vor 7 Stunden von finisher:

Wo ich mit NEIN abgestimmt habe:

Danke. Meine Weisungen decken sich ziemlich mit deinen, die Begründungen lauten ähnlich.

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Shapiro

Ich bin aktuell etwas am Zweifeln, ob ich eine Position in Bayer aufbauen möchte.

 

Ich glaube der politische Gegenwind zu gentechnisch-verändertem Saatgut wird sich eventuell noch Jahre hinziehen (auch Österreich unter Kanzler Kurz hat glaube ich Glyphosat verboten, und dieser scheint kein typisch (grüner) Gentechnik-Skeptiker zu sein). Außerdem hat das Unternehmen eine geringe Kapitalrentabilität und langfristig ist es schwierig, dass der Aktienreturn die Rentabilität des Unternehmens übertrifft.

 

Ich glaube da gibt es attraktivere Investments, auch im Pharmabereich (Novo Nordisk zum Beispiel).

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Dandy

Ist hier eigentlich bekannt, dass Glyphosat schon seit den 70ern als Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt wird? Da gab es ganz sicher noch keine Gentechnik. Das sollte die Krebsrisiken des Mittels auch in ein entsprechendes Licht rücken, denn es ist wohl unwahrscheinlich, dass man dieses Risiko, sofern es denn erheblich wäre, in den fast 50 Jahren nicht auch ohne aufwändige Studien festgestellt hätte.

 

Sowohl die Pharma- (ohne Generika) als auch die Agrarsparte haben sehr gute Margen bei Bayer. Das hat sich mit Monsanto nicht geändert, trotz des hohen Preises und der Querelen jetzt. Beide Sparten dürften von der Krise kaum betroffen sein, da es sich um die Versorgung mit Lebensnotwendigem handelt.  Damit sollte die Verschuldung, die seit dem Zukauf von Monsanto schon recht hoch ist, auch in der Krise zu stemmen sein.

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Shapiro
11 hours ago, Dandy said:

Ist hier eigentlich bekannt, dass Glyphosat schon seit den 70ern als Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt wird? Da gab es ganz sicher noch keine Gentechnik. Das sollte die Krebsrisiken des Mittels auch in ein entsprechendes Licht rücken, denn es ist wohl unwahrscheinlich, dass man dieses Risiko, sofern es denn erheblich wäre, in den fast 50 Jahren nicht auch ohne aufwändige Studien festgestellt hätte.

 

Sowohl die Pharma- (ohne Generika) als auch die Agrarsparte haben sehr gute Margen bei Bayer. Das hat sich mit Monsanto nicht geändert, trotz des hohen Preises und der Querelen jetzt. Beide Sparten dürften von der Krise kaum betroffen sein, da es sich um die Versorgung mit Lebensnotwendigem handelt.  Damit sollte die Verschuldung, die seit dem Zukauf von Monsanto schon recht hoch ist, auch in der Krise zu stemmen sein.

Ja sorry das war natürlich nicht richtig ausgedrückt bzgl. Glyphosat und Gentechnik :)

Ging mir eher darum, dass es dort auf längere Zeit einen (politischen und öffentlichen) Gegenwind zum Kerngeschäft von Monsanto geben wird...

Ich glaube allerdings auch nicht, dass Glyphosat schädlich ist bzw. ich denke das wird komplett übertrieben.

 

Ich weiss nicht welche Margen du dir anschaust, aber für mich sieht das nicht attraktiv aus. Vergleiche das mal mit Novo Nordisk.

 

https://www.ariva.de/bayer-aktie/bilanz-guv

https://www.ariva.de/novo-nordisk-aktie/bilanz-guv

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Dandy
vor 5 Stunden von Shapiro:

Ging mir eher darum, dass es dort auf längere Zeit einen (politischen und öffentlichen) Gegenwind zum Kerngeschäft von Monsanto geben wird...

Ich glaube allerdings auch nicht, dass Glyphosat schädlich ist bzw. ich denke das wird komplett übertrieben.

Das ist vielleicht das andere Extrem. Alles eine Frage der Dosis und diese ganzen Unkrautvernichter und Insektenvernichter sind in der Regel nicht harmlos, wie auch? Das sind Umweltgifte die zur Erhöhung der Erträge eingesetzt werden. In entsprechender Dosis werden die auch im menschlichen Körper, in aller Regel, nichts gutes anrichten. Wie das ist, wenn das in Spuren und irgendwelchen Cocktails im Menschen landet, und das dauerhaft, ist eine andere Frage. Ich bin da auch skeptisch und halte das Zeug für nicht sonderlich gesund, aber das reduziert sich nicht auf Glyphosat. Man muss aber auch die andere Seite der Medaille sehen: Es wäre heute kaum noch machbar die Weltbevölkerung zu ernähren, wenn es diese Pestizide nicht gäbe. Es ist, in Anbetracht der Überbevölkerung, wohl als notwendiges Übel zu sehen. Die Medaille hat nunmal zwei Seiten und Bayer leistet dazu seinen Beitrag (und verdient ganz gut daran).

 

Dass Glyphosat eine besondere Betrachtung bei den ganzen Pestiziden benötigt glaube ich halt nicht, da das Zeug wie schon erwähnt seit fast 50 Jahren auf dem Markt ist. Das macht es nicht gleich harmlos, aber wenn es im Vergleich zu anderen Mitteln besonders gefährlich wäre, dann hätte man das wohl auch schon ohne aufwändige Labortests und strittige Punkte festgestellt. Für mich sind das amerikanische Show-Klagen, bei denen man dennoch nie weiß, wie sie ausgehen. Unsicherheit bleibt, aber die Sache scheint allmählich an Publikumswirksamkeit zu verlieren.

vor 5 Stunden von Shapiro:

Ich weiss nicht welche Margen du dir anschaust, aber für mich sieht das nicht attraktiv aus. Vergleiche das mal mit Novo Nordisk.

 

https://www.ariva.de/bayer-aktie/bilanz-guv

https://www.ariva.de/novo-nordisk-aktie/bilanz-guv

Ariva ist allgemein keine zuverlässige Quelle für Geschäftszahlen, das nur nebenbei bemerkt.

 

Über die Güte von Margen kann man immer streiten. Meine Aussage bezog sich auch eher auf die beiden Segmente Pharmazeutik und Agrar, die für sich 25 bzw. 33% EBITDA Marge und Cashflowmargen in ähnlicher Größenordnung haben, was ich als sehr gut betrachten würde. Die Consumer-Health Sparte verblasst demgegenüber und das Gesamtergebnis wird durch die relativ hohen Fremdkapitalzinsen beeinträchtigt. Der Cashflow sollte es aber ermöglichen in einigen guten Jahren die Schuldenlast deutlich zu reduzieren.

 

Das Geschäftsmodell halte ich, wie schon erwähnt, für krisenresistent da relativ essenziell.

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Warlock
Am 18.4.2020 um 21:41 von alex08:

Danke. Meine Weisungen decken sich ziemlich mit deinen, die Begründungen lauten ähnlich.

Ich bin erst seid wenigen Wochen dabei, und es geht mir vor allem um möglichst kurzfristige Kursgewinne. Habe daher nur aus Prinzip gegen die Dame im Aufsichtsrat gestimmt. Ich bin grundsätzlich gegen Frauen in Führungspositionen, nicht das mir hier Rassismus unterstellt wird!

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Dandy

Wusste gar nicht, dass Frauen eine eigene Rasse sind ...

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

nicht das mir hier Rassismus unterstellt wird!

Gegen Frauen ist aber auch nicht viel besser.

 

Stefan

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ostlert
vor 11 Minuten von reckoner:

Gegen Frauen ist aber auch nicht viel besser.

:thumbsup:

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PapaPecunia

Meine Güte, er wollte einen Witz machen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ertharin_Cousin

 

Und wenn man sich Ihre Mandate ansieht (in Kombination mit Ihrem CV) dann darf man dem wirklich kritisch gegenüberstehen.

So wie ich dem Thema "Qoutenerfüllung" in Aufsichtsräten generell sehr kritisch gegenüberstehe. Da wird meiner Meinung nach einiges berufen, was wirklich nicht passt. Beispielsweise die ehemalige bayrische Bildungsministerin Hohlmeier bei BayWa. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die Vorsitzende des Aufsichtsrates sowie des Gesellschafterausschusses von Henkel Simone Bagel-Trah ist auch Aufsichtsrätin bei Bayer und sicher alles andere als eine Quotenfrau.

...

Die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, Union Investment hält rund 1% der Aktien von Bayer. Union Investment will zwar Vorstand und Aufsichtsrat entlasten, jedoch gegen die Dividende stimmen, solange die Entschädigung bzw. der Vergleich in der Angelegenheit Glyphosat/Monsante nicht abschließend geklärt ist.

 

1% mag nicht viel sein. Jedoch ist der Aktienbesitz von Bayer breit gestreut und selbst die größten Einzelaktionäre haben jeweils lediglich Aktienpakete im einstelligen Prozentbereich. Gleichwohl haben voriges Jahr dem Vorstand 55,5% die Entlastung verweigert. Es bleibt also abzuwarten, ob bzw. wie viele weitere Aktionäre dem Beispiel von Union Investment folgen werden. Maßgeblich(er) sind wohl die Empfehlungen der Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis.

 

Ich habe voriges Jahr ebenfalls gegen eine Entlasung von Vorstand und Aufsichtsrat gestimmt, da ich sehr unzufrieden bin/war über den Verlauf seit der Übernahme von Monsanto. Das war allerdings eher als Schuss vor den Bug gedacht. Herr Baumann soll mal schön im Amt bleiben, bis die Sache abgeschlossen ist. Die Argumentation von Union Investment kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es bahnt sich ein Vergleich in Höhe von 10 Mrd. $ an, dessen weit fortgeschrittene Verhandlungen lediglich wegen Corona unterbrochen wurden. Das ist für Bayer stemmbar, ggf. gestreckt über einige Jahre. Weil Bayer von Corona nicht betroffen ist, spricht meines Erachtens nichts bzw. nur wenig für eine Streichung oder Kürzung der Dividende.

 

Daher werde ich nicht gegen die Dividende Stimmen. Auch werde ich diesmal nicht gegen eine Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmen, da sich eine Lösung in der Causa Glyphosat/Monsanto abzeichnet. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob ich für eine Entlastung stimmen soll, weil die Sache noch nicht endgültig durch ist. Daher werde ich mich wohl ganz einfach enthalten.

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Warlock

Bayer verzeichnet im 1. Quartal 2020 ein Gewinnwachstum von 10% auf 4.4 Mrd. EUR.

 

Wenn Monsanto und Corona mal abverfrühstückt werden, könnte Bayer einmal das gewinnträchtigste Unternehmen Deutschlands werden.

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Lichtenstein

Herrvoragende Zahlen in Hinblick auf das operative Geschäft.

Free Cashflow + der Anstieg der Klagen (~52k) sind die einzige Aspekte, welche man negativ bewerten kann.

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cimar
· bearbeitet von cimar
vor 9 Stunden von Warlock:

Bayer verzeichnet im 1. Quartal 2020 ein Gewinnwachstum von 10% auf 4.4 Mrd. EUR.

 

Wenn Monsanto und Corona mal abverfrühstückt werden, könnte Bayer einmal das gewinnträchtigste Unternehmen Deutschlands werden.

Stimmt, das operative Geschäft hat in verschiedenen Bereichen geliefert. Das Monsanto Thema erzeugt ja nicht nur Integrationskosten, sondern hat auch die viel thematisierten Rückstellungen für die Rechtskosten. Der Rückgang dieser special charges in Q1 hat das EBIT um 40%  steigen lassen...

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29März

Heute hatten Bayer/BASF und Corteva wieder eine Gerichtsschlappe zu verkraften, Dicamba verliert in den USA die Zulassung (mit sofortiger Wirkung, zum Schaden der Landwirte, die bereits gekaufte Mittel nun nicht mehr verwenden dürfen)

https://www.agrarheute.com/pflanze/bayer-verkaufsverbot-fuer-dicamba-usa-569264

 

Hier ein Monsanto Imagevideo, das eigentlich ganz gut erklärt, was bei der neuen Formulierung von Dicamba besser laufen sollte.

https://www.youtube.com/watch?v=ox6R1JQ4KXw

 

Wenn ich das richtig verstehe müsste dies einen erheblichen Dämpfer für die Roundup-Ready Xtend Sojabohne sein?

Denn warum sollte man Geld für resistentes Saatgut bezahlen, wenn der entsprechende Wirkstoff wegfällt?

 

"In 2018, though, farmers planted approximately 56 million acres of dicamba-resistant cotton and soybean seeds across the United States"

https://www.courthousenews.com/ninth-circuit-vacates-epa-approval-of-dicamba-pesticide/

Das entspricht 22 Millionen Hektar, damit hätte das Dicamba-Saatgut einen Marktanteil in den USA von ungefähr 57% (4,5 Millionen Hektar Baumwolle und 33,5 Millionen Soja in 2017 nach FAO und USDA).

 

Eingepreist scheint eine Wiederzulassung von Dicamba

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Onkel Baldrian
· bearbeitet von Onkel Baldrian
Am 4.6.2020 um 14:29 von 29März:

Heute hatten Bayer/BASF und Corteva wieder eine Gerichtsschlappe zu verkraften, Dicamba verliert in den USA die Zulassung (mit sofortiger Wirkung, zum Schaden der Landwirte, die bereits gekaufte Mittel nun nicht mehr verwenden dürfen)

Damit käme das Thema zum Kern der Sache. Glyphosat ist der strategische Ansatz für Tierhaltung, also für EU-Agrarpolitik. Ohne Glyphosat kein Soja, ohne Soja teureres Fleisch, und der Big-Mac-Index würde auf der Stelle seine Aussagekraft verlieren. Milch als Rohstoff ist davon auch betroffen. Ohne Glyphosat kein einheitlich abgetrocknetes Getreide auf dem Acker für den Mähdrescher usw. Bayer wird strategisch geprügelt und die USA kassieren nur zu gerne ab. Für die sind die Grünen jeder Farbnuance ein politisches Instrument. Man könnte ganz böse behaupten: Hier geht es am Ende um das Füllen schwarzer Kasse. Ich nehme an, das Thema Glyphosat ist sofort vom Tisch, sobald Bayer bezahlt hat, vor allem als strategischer Ansatz für grüne Agrarpolitik. Und dann sollten sich die Grünen einige kritische Fragen gefallen lassen. Wer Agrarfragen mit so singulären Ansätzen ausficht, erreicht nichts außer Kosten beim Prügelknaben. Schlagzeilen haben noch nie etwas substantiell verändert. Bayer hat beim Kauf von Montsanto unterschätzt, in den USA nicht die politische Lobby zu haben, die die Voreigentümer einsetzen konnten. 

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29März

Selbst ohne Glyphosat gibt es noch Soja, das gegen Totalhebrizide immun gemacht worden ist.

Nämlich den "LibertyLink" (einfach Klasse diese Namen ;-)) mit seiner Glufosinatresistenz denn Bayer im Zuge der Übernahme an die BASF abtreten musste.

Das Problem an dem Dicambaurteil ist also aus meiner Sicht, dass Bayer Marktanteile im Saatgutmarkt verlieren könnte.

Onkel Baldrian dein Argument aus dem Bereich Rent-seeking ist aber sicher auch ein Teil des Problems.

Das ein Glyphosatverbot in den USA, das für Bayer zweifelslos dumm wäre, unsere Fleischpreise explodieren lässt wage ich zu bezweifeln.

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Onkel Baldrian
· bearbeitet von Onkel Baldrian
Am 7.6.2020 um 10:48 von 29März:

Das ein Glyphosatverbot in den USA, das für Bayer zweifellos dumm wäre, unsere Fleischpreise explodieren lässt, wage ich zu bezweifeln.

Zumindest würden die Erträge weltweit sinken - aber frage mich niemand, um wie viel. Soja wurde schon weit vor der Einführung von Glyphosat angebaut. Es ist zu einem strategischen Produkt geworden. Argentinien oder Paraguay könnten ohne Soja nie überleben, unsere Art der Viehhaltung aber auch nicht. Da denken mir Betriebswirte oft zu linear. Der Politik sind Großbetriebe berechenbarer als eine Horde von Öko-Kleinbauern, denen die Qualität der Bodenkrume mehr zählt, als eine ausreichende Versorgung der Städte. Die wenden eher ein, so einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung von Diabetes II zu leisten. Hunger in den Städten war einst ein sehr gewalttätiges Thema zur Zeit, als der Brotpreis über Regierungsrücktritte und Neuwahlen entschied. Solange die Ökos diese Frage nicht schlüssig beantworten können, sind sie nicht ernst zu nehmen. Das dürfte ein System von Genossenschaften verlangen wie beim Weinbau, auch spezifische Produktbörsen wie bei Blumen in den Niederlanden. 

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29März
· bearbeitet von 29März

Ohne uns in agrarischen Feinheiten verlieren zu wollen, aber ein Verbot von etwas in den USA, worüber wir bisher reden(?) kann den von dir genannten großen Sojaexporteuren herzlich egal sein. Unter Bedingung, dass sie es weiter nach China exportieren dürfen. Zweitens kann auf andere Techniken (Stichwort hier nochmal LibertyLink) zurückgegriffen werden.

Außerdem gibt es auch in den USA noch Sojasorten ohne Transgenetik. Diese sind im Ertrag nicht schlechter als die mit Round up ready und co.

Hier eine Übersicht der University of Minnesota, zu Erträgen verschiedener Sojasorten mit verschiedenen Transgeneneigenschaften und solchen ohne.

https://www.maes.umn.edu/sites/maes.umn.edu/files/2019_soybean_final_0.pdf

 

Bezüglich dem Punkt, dass Südamerika extrem abhängig von Soja und damit der Tierhaltung in Europa und China ist, stimme ich voll zu.

Auch in dem Punkt, dass eine Vorsorgungssicherheit von größeren konventionellen Betrieben besser gesichert wird.

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Flughafen
Am 21.4.2020 um 14:05 von Warlock:

Ich bin grundsätzlich gegen Frauen in Führungspositionen, nicht das mir hier Rassismus unterstellt wird!

Ja, unterschiedliche Sachen sollte man besser nicht verwechseln! :D

 

 

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