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Teletrabbi

Bayer

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nolske
vor 6 Minuten von alex08:

 

Das kann man so oder so sehen. Jedenfalls ist dieser Thread hierzu schon interessant. Viele Seiten weiter vorher hieß es noch mehrfach, dass Bayer kaum etwas zu befürchten habe, da die Wissenschaft zu Glyphosat eindeutig Position bezog. Es wurde auf skurrile Gerichtsverfahren und Jurys in den USA verwiesen. Jetzt heißt es plötzlich, dass Bayer die 8 Milliarden doch akzeptieren solle, damit der Spuk endlich vorbei ist. Irgendwie seltsam.

Eben weil sowohl Gerichtsverfahren als auch insbesondere Jurys skurril sind läuft es am Ende auf einen Vergleich 'raus. Mit den anfänglichen vogelwilden Summen hat das dann wenig zu tun.

Am Ende des Vergleichs steht dann der schöne Satz, dass es kein Schuldeingeständnis ist und sich keine Folgeansprüche ergeben.

 

Am Ende ein simpler betriebswirtschaftlicher Akt in einem willkürlichen (wenngleich bekannten) Rechtssystem.

 

Recht haben und Recht bekommen sind eben zwei unterschiedliche Dinge.;)

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Schwachzocker
vor einer Stunde von earningpower:

Nichts zahlen und bis zum Ende den Rechtsweg gehen ist mein Vorschlag als Aktionär. Fakten müssen Fakten bleiben. 

Sicherlich! Ein Rechtsstreit wird aber gerade deshalb geführt, weil die Fakten strittig sind.

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earningpower



Im März 2015 stufte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Unterorganisation der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ ein – abweichend von der eigenen bisherigen Einstufung.

Mit der Einstufung in die „Kategorie 2A: wahrscheinlich krebserregend“ wird ausgedrückt, dass es begrenzte Hinweise auf ein erhöhtes Gefährdungspotenzial gibt, aber auch nicht auszuschließen ist, dass die der Bewertung zugrunde gelegten Krebsfälle andere Ursachen hatten. In dieselbe Kategorie stuft die IARC neben Glyphosat übrigens auch heiße Getränke über 65 Grad Celsius, rotes Fleisch, Schichtarbeit und den Friseurberuf ein.

Wichtig ist: Die IARC bewertet ausschließlich das grundsätzlich mögliche Gefährdungspotenzial einer Substanz. Anwendungsgebiet, verwendete Dosis oder direkter Kontakt spielen bei dieser Bewertung keine Rolle. Die IARC trifft keine Aussage über den konkreten Zusammenhang einer angeblichen krebserregenden Wirkung und der sachgerechten Anwendung des Pflanzenschutzmittels.

Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien, die Bewertungen der Zulassungsbehörden auf der ganzen Welt und jahrzehntelange Praxiserfahrungen bestätigen hingegen die Sicherheit von Glyphosat.

Mehr als 800 Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Glyphosat sicher angewandt werden kann. Die Gruppe der National Institutes of Health (NIH) in den USA hat dies kürzlich erneut bestätigt. Die US-amerikanische Umweltbehörde EPA, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA, die Europäische Chemikalienagentur ECHA und alle anderen Zulassungsbehörden auf der ganzen Welt kommen ebenfalls zu dem Schluss, dass Glyphosat bei sachgerechter Anwendung sicher und „nicht krebserregend“ ist. Auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt zu diesem Ergebnis. Es hat bei seiner Einschätzung mehr als 1.000 wissenschaftliche Studien berücksichtigt.

 

Das ist die Sachlage. Ich als Bayerchef würde nicht mal für 1€ einen Vergleich schließen. Hier geht es ums Prinzip.

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Schwachzocker
vor 14 Minuten von earningpower:

Das ist die Sachlage. Ich als Bayerchef würde nicht mal für 1€ einen Vergleich schließen. Hier geht es ums Prinzip.

Zum Glück bist Du nicht Bayerchef. Der kann wohl Meinungen von Fakten unterscheiden.

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DrFaustus

Oh, Prinzipienreiterei ist oft, sehr oft, eine teuere Sache.

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earningpower

Ja, aber man darf einfach nicht zulassen, dass ein paar Idioten glauben per Urteil naturwissenschaftliche Zusammenhänge festlegen zu können. 

Irgendwo muss man die Linie ziehen und klar machen "bis hierhin und nicht weiter."

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localhost
vor 6 Stunden von Schwachzocker:

Sicherlich! Ein Rechtsstreit wird aber gerade deshalb geführt, weil die Fakten strittig sind.

Die Fakten macht aber die EPA und vielleicht manche Wissenschaftler.

Darauf haben weder die Kläger, noch Bayer, und auch sicher kein Richter einen Einfluss.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 20 Minuten von localhost:

Die Fakten macht aber die EPA und vielleicht manche Wissenschaftler....

Nein! Niemand macht Fakten, sondern sie existieren einfach.

Unabhängige Gerichte entscheiden, was Recht ist, sonst nichts. 

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Cellardoor
vor 27 Minuten von earningpower:

Ja, aber man darf einfach nicht zulassen, dass ein paar Idioten glauben per Urteil naturwissenschaftliche Zusammenhänge festlegen zu können. 

Irgendwo muss man die Linie ziehen und klar machen "bis hierhin und nicht weiter."

Du hast ja Recht, aber ein jahrelanger Rechtsstreit in fast 20000 Fällen ist ja auch nicht kostenlos. Und was ist, wenn die letzte Gerichtsinstanz den Klägern Recht gibt? Wir reden immer noch von der amerikanischen *räusper* Justiz und einem deutschen Unternehmen.

Solange die Vergleichszahlung leicht stemmbar ist -> zahlen und man hat Ruhe.

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Archimedes

Das Thema kann man als Bayer auch einfach durchrechnen.

Was bringt Roundup und das Gen-Saatgut, welches Roundup resistent ist, von jetzt an bis zum Ende aller Tage weltweit und was kosten alle Vergleiche.

Weiterhin, wie wahrscheinlich ist es das Öko-Politiker das Produkt in bestimmten Märkten einfach verbieten und so den weiteren Ertrag abschneiden.

Ich habe jetzt jedenfalls erstmal meine Bayer mit Gewinn verkauft und schaue mir die nächste Episode von außen an.

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klein Gordon
vor 8 Stunden von earningpower:

Nichts zahlen und bis zum Ende den Rechtsweg gehen ist mein Vorschlag als Aktionär. Fakten müssen Fakten bleiben. 

Das ist halt der Unterschied zwischen dem Rechtssystem in den USA und in Deutschland. 

USA = Klagen werden nach (relativ) kurzer Zeit "verglichen", es wird für alle Parteien Rechtssicherheit hergestellt. Es geht nicht um die "Schuld"-Frage

Deutschland = Klagen werden bis zu den Höchstgerichten durchjudiziert, der Instanzenweg dauert ewig. Es gibt für keine Patei Rechtssicherheit, aber am Ende ist die Schuld- und Sühne-Frage geklärt. 

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earningpower

WDR Reportage:

 

 

Viel erwartet hab ich nicht und es hat sich dann auch bestätigt. 

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Madmax24

Was meint ihr: jetzt kaufen oder abwarten bis das Urteil gefällt wurde? Investitionssumme: 5k

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Abwarten, bis der Dax 8992 Punkte von unten durchbricht und der nächste klare Vollmond am Himmel steht. 

 

Es gibt nicht DAS Urteil sondern tausende von Klageeinreichungen.

Selbst wenn nur eine davon für den Kläger erfolgreich durchgefochten wird, kommen garantiert weitere Schlaumeier auf die Idee, dass Glyphosat auch ihr Leben zerstörte. 

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Ich lerne dazu
vor 2 Stunden von Madmax24:

Was meint ihr: jetzt kaufen oder abwarten bis das Urteil gefällt wurde? Investitionssumme: 5k

Warum ausgerechnet Bayer? Momentan ist das eine hoch riskante Spekulation. Jetzt Bayeraktien zu kaufen ist genauso wie im Spielcasino alles auf rot zu setzen.

 

Es gibt doch so viele andere Aktien in die man investieren kann....die ein wesentlich besseres Chance/Risiko Verhältnis haben.

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earningpower

Bayer wird seinen operativen Gewinn in den nächsten Jahren verdoppeln. Wenn es nach Plan läuft auf 10€/Aktie im Jahr 2022. Das wäre dann ein Jahresgewinn von 16Mrd Euro. 

 

Es ist schwierig die Risiken abzuschätzen aber BP hat für die Deep Water Horizon insgesamt 64MRD USD berappen müssen. 

 

Ich glaube die Chance, dass Bayer auch nur in die Nähe von solchen Summen kommt ist sehr gering. 

 

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John Silver

 

vor 4 Stunden von Madmax24:

Was meint ihr: jetzt kaufen oder abwarten bis das Urteil gefällt wurde? Investitionssumme: 5k

Vorab: Bayer hatte ich zu ca. 61 gekauft und vor ein paar Tagen zu ca. 67 verkauft, siehe BB Transaktionen-Thread. 

Das Problem ist, dass das schon ein risikohaftes Investment ist, allein weil der Markt im Moment den Trend nach unten hat. Von daher kann Deine Überlegung aufgehen, nützt Dir aber nichts, wenn der Trend Dich einfach nach unten zieht. Generell: Wenn Du Geld verdienen willst, must Du vor "DEM" Urteil kaufen. Ansonsten kannst Du irgendetwas kaufen. Du must halt für Dich selber das Risiko bewerten, ob die Chancen derzeit besser gut oder schlecht sind (also das Risiko quantifizieren, z.B.(!) 30%/70%) oder so.

Ich weiß zudem nicht, ob 5K für Dich viel oder wenig Geld ist, ob es 0,5%, 5,0% oder vielleicht sogar 50% Deines Vermögens sind. Von daher würde ich eher ein anderes Investment bevorzugen (Da bin ich auch investiert, siehe BB Transaktions-Thread).

Osram bietet derzeit eine Upside von 38,50 zu 35 bis Ende des Jahres. Nach unten ist der Kurs durch Bain "abgesichert", nach oben winkt eine relativ günstige Option auf 38,50 oder mehr durch Bain oder AMS. Dieses Chance/Risiko-Verhältnis halte ich derzeit für relativ attraktiv, siehe für Details OSRAM Fachthread hier im WPF.

 

vor 2 Stunden von Ich lerne dazu:

Warum ausgerechnet Bayer? Momentan ist das eine hoch riskante Spekulation. Jetzt Bayeraktien zu kaufen ist genauso wie im Spielcasino alles auf rot zu setzen.

 

Es gibt doch so viele andere Aktien in die man investieren kann....die ein wesentlich besseres Chance/Risiko Verhältnis haben.

Danke, das (andere Meinung) interessiert mich immer sehr (ernst gemeint). Welche Aktien haben aus Deiner Sicht aktuell ein besseres Chance/Risiko Verhältnis als Bayer? (Und bitte nenn jetzt nicht Osram, siehe oben).

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vor 2 Stunden von earningpower:

Bayer wird seinen operativen Gewinn in den nächsten Jahren verdoppeln. Wenn es nach Plan läuft auf 10€/Aktie im Jahr 2022. Das wäre dann ein Jahresgewinn von 16Mrd Euro. 

 

Es ist schwierig die Risiken abzuschätzen aber BP hat für die Deep Water Horizon insgesamt 64MRD USD berappen müssen. 

 

Ich glaube die Chance, dass Bayer auch nur in die Nähe von solchen Summen kommt ist sehr gering. 

 

Keine Frage, dass die Fundamentaldaten von Bayer okay sind. Und wären die 18500 Klagen nicht, wäre der Kurs mit Sicherheit auch dreistellig. Aber im Gegensatz zu dir schätzen viele Marktteilnehmer das Prozessrisiko wesentlich höher ein als du. Anderenfalls würde der Kurs nicht dort stehen, wo er zur Zeit steht. Ich persönlich bin nicht in der Lage das Risiko richtig einzuschätzen, da ich mich weder mit den wissenschaftlichen Studien zu Glyphosat, noch mit dem amerikanischen Rechtssystem auskenne. Daher gehe ich vom Worstcase-Szenario aus. Solange das mit den Klagen also nicht endgültig geklärt ist, lasse ich die Finger von Bayer.

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vor 1 Stunde von John Silver:

 

Danke, das (andere Meinung) interessiert mich immer sehr (ernst gemeint). Welche Aktien haben aus Deiner Sicht aktuell ein besseres Chance/Risiko Verhältnis als Bayer? (Und bitte nenn jetzt nicht Osram, siehe oben).

Ganz sicher nicht Osram! Ist letztlich auch nur eine Spekulation auf eine mögliche Übernahme. Also auch Spielcasino und alles auf rot. Also etwas für Spieler und Zocker und weniger für Investoren. 

Beim derzeitigem Marktumfeld sind nichtzyklische Kosumgüter ganz weit vorne. Man muss sich nur mal den Chartverlauf von einer Nestle,  Unilever oder Johnson & Johnson ansehen. Auch Versorger werden die nächste Zeit mit Sicherheit gut laufen. Wer z.B. eine RWE im Depot hat, konnte sich die letzte Zeit auch ziemlich freuen. Und langfristig macht man mit einer Microsoft, Apple, Alphabet, Amazon in Amiland oder mit einer Adidas oder SAP in Deutschland bestimmt auch nichts verkehrt. Selbst Buffett hat Amazon gerade erst aufgestockt.

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reko
· bearbeitet von reko

Ist Glyphosat doch krebserregend? – Das Bundesinstitut für Risikobewertung im Fokus

Zitat

Was in den USA oder Österreich passiere, habe mit Wissenschaft nichts zu tun, das sei Politik. „Denn eigentlich ist das Thema Glyphosat seit Jahren wissenschaftlich tot.“ Es gebe „keinen wissenschaftlichen Dissens darüber“, dass Glyphosat unbedenklich sei. Nur „ein paar Minoritätenmeinungen“, meist von NGO-finanzierten Kollegen, fügt Hensel hinzu.

..

„Man kann nicht nur auf die intrinsische Gefahr einer Substanz schauen, die Dosis ist wesentlich“, meint Hensel. Die „akute Toxizität“ von Glyphosat sei vergleichbar mit der von Kochsalz.

 

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Madmax24

Mist... Hätte ich Donnerstag bloß investiert :(

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Madmax24

Mist... Hätte ich Donnerstag bloß investiert :(

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Am 8/15/2019 um 23:57 von Ich lerne dazu:

Ganz sicher nicht Osram! Ist letztlich auch nur eine Spekulation auf eine mögliche Übernahme. Also auch Spielcasino und alles auf rot. Also etwas für Spieler und Zocker und weniger für Investoren. 

Beim derzeitigem Marktumfeld sind nichtzyklische Kosumgüter ganz weit vorne. Man muss sich nur mal den Chartverlauf von einer Nestle,  Unilever oder Johnson & Johnson ansehen. Auch Versorger werden die nächste Zeit mit Sicherheit gut laufen. Wer z.B. eine RWE im Depot hat, konnte sich die letzte Zeit auch ziemlich freuen. Und langfristig macht man mit einer Microsoft, Apple, Alphabet, Amazon in Amiland oder mit einer Adidas oder SAP in Deutschland bestimmt auch nichts verkehrt. Selbst Buffett hat Amazon gerade erst aufgestockt.

Danke für die Antwort.

Zu Osram antworte ich Dir im Fachthread.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi
Am 15.8.2019 um 23:57 von Ich lerne dazu:

Selbst Buffett hat Amazon gerade erst aufgestockt.

Der sitzt auf nem riesenberg Cash, weil er nichts preiswertes findet. Und Amazon hat einer seiner Bubis gekauft. Und Er nannte es idiotisch Amazon zu kaufen, denn man hätte nicht jetzt, somndern sehr viel früher aufmerksam werden müssen und auch kaufen müssen. Das gleiche Spiel wie bei Apple. Fakt ist, dass Buffet zur Zeit lieber viel Cash hat als zu investieren. Und die cash-quote wächst ständig damit er nach dem Crash kaufen kann. Also nicht so sehr darauf achten was der Altmeister macht,. sondern darauf was er nicht macht.

 

Meinen Bayer-Short hab ich recht nah am Boden abgegeben. Das freut mich irgendwie :)

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