Blue Chip November 27, 2006 hi leute, traue mich schon eigentlich nicht so richtig hier nen neuen thread bzgl. dieses themas aufzumachen. trotz des risikos hohn und spott einzelner hier zu ernten, mach ich das mal trotzdem. grund ist der allgemeine trend investitionen in ETF´s zu tätigen, der hier im forum deutlich zu erkennen ist. als noch bis vor ein paar wochen vorwiegend aktiv gemanagte fonds hier zur sprache kamen habe ich mir durch viel mühe folgendes depot zusammengestellt, um eine umschichtung in höhe von 20.000 vor zu nehmen: 20 % --> iboxx Souvereigns Liquid Capped 1,5-10 ETF - A0H078 20 % --> Lilux II Convert - 986275 20 % --> Raiffeisen High Yield Europa - 921291 20 % --> ABN Amro Global EM Bond Fonds 988117 u. Währungsgesichert = A0B8VZ 20 % --> SEB Immoinvest - 980230 geld ist aus den alten fonds freigemacht und wartet seit einigen tagen auf´n DiBa verrechnungskonto darauf in die obige zusammenstellung investiert zu werden. ein ETF habe ich ja in meiner depotzusammenstellung ja schon drin, mir stellt sich aber jetzt die zweifel, ob das so ausreicht, oder ob man mehr in ETF´s packen sollte, bzw. ob es sinn macht überhaupt noch aktiv gemanagte fonds zu nehmen. versteht mich nicht falsch, es wurden ja viele pro´s bzgl. ETF´s ja schon genannt, aber noch vor kurzem waren die ja in keinem munde. folgen wir hier vielleicht nem kurzweiligen trend? und morgen kommen nach den ETF´s, dann die ABC´s und übermorgen die DEF´s und GHI´s, die der neue absolute renner werden?? wenn mal jemand also noch die kraft hat diesbezüglich ein, oder zwei worte zu opfern, wäre ich sehr glücklich. und für vorschläge zur optimierung obiges depots würde ich vor freude glatt aus allen wolken fallen. gruß euer im moment absolut ratloser blue... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Monetenfuchs November 27, 2006 versteht mich nicht falsch, es wurden ja viele pro´s bzgl. ETF´s ja schon genannt, aber noch vor kurzem waren die ja in keinem munde. folgen wir hier vielleicht nem kurzweiligen trend?und morgen kommen nach den ETF´s, dann die ABC´s und übermorgen die DEF´s und GHI´s, die der neue absolute renner werden?? Heute kann Dir kann Dir das keiner mit Sicherheit beantworten. DU musst entscheiden, welcher Strategie Du mehr Erfolg zu traust. irgendwann musst Du Dich entscheiden ;-) Je nach dem, wann Du in der Vergangenheit einen Vergleich gestartet hast, war mal der Index besser, mal ein aktiver Fonds, mal Dividendenindex, mal Growth, mal Value. Mit einem ETF kannst Du zumindest das Risiko ausschließen, einen Fondsmanager zu erwischen, der schlechter als der Index arbeitet. Dafür gibt's auch nicht die Chance, einen Manager zu erwischen, der nach Kosten ein Alpha gegenüber dem Index erzielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon November 28, 2006 · bearbeitet November 28, 2006 von Raccon versteht mich nicht falsch, es wurden ja viele pro´s bzgl. ETF´s ja schon genannt, aber noch vor kurzem waren die ja in keinem munde. folgen wir hier vielleicht nem kurzweiligen trend?und morgen kommen nach den ETF´s, dann die ABC´s und übermorgen die DEF´s und GHI´s, die der neue absolute renner werden?? Ich glaube nicht, das ETFs ein Trend sind, sondern einfach nur ein relativ neues Produkt. Mit einem ETF kannst Du zumindest das Risiko ausschließen, einen Fondsmanager zu erwischen, der schlechter als der Index arbeitet. Dafür gibt's auch nicht die Chance, einen Manager zu erwischen, der nach Kosten ein Alpha gegenüber dem Index erzielt. Wieso? - ETFs sind doch nicht auf Indizes beschraenkt. Verwechselst du vielleicht ETFs mit Indexfonds (die meist als ETF gehandelt werden)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 28, 2006 Wie ich meine Indexfonds kaufe ist mir herzlich egal - hauptsache möglichst billig. Momentan heisst das halt etfs. Ob das langfristig so ist - keine ahnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller November 28, 2006 wenn mal jemand also noch die kraft hat diesbezüglich ein, oder zwei worte zu opfern, wäre ich sehr glücklich. Wie Monetefuchs schon sagt..... hinterher ist man immer schlauer, was dann die bessere Wahl gewesen ist. Nachdem ich mich nun seit einigen Monaten mit dem Thema Wirtschaft/Finanzen/Börse beschäftigt habe, bin ich (für mich) zu bisherigem Erkenntisstand gelangt: was die Zukunft bringt, weiß keiner. Ob's hoch oder runter geht, weiß auch keiner..... nicht mal die TA-Freaks Jetzt bleibt die Frage: nur weil ich das nicht weiß.... vielleicht weiß es jemand anderes? Fondsmanager zum Beispiel? Die Frage muss man sich beantworten. Wer darauf vertraut, ist mit aktivem Fonds vermutlich besser beraten, da ihm zumindest dieses positive Gefühl vermittelt wird. Ich glaube da (wiederum: nach bisherigem Erkenntnisstand) nicht dran. Insofern sind Index-Fonds für mich mehr als eine "kostengünstige" Alternative..... sie geben mir das (gute) Gefühl, selbst verantwortlich zu sein bei der Depotzusammenstellung. Ich seh' ziemlich gut, wie gut oder schlecht die jeweiligen Märkte gerade laufen, und was die möglichen Ursachen sind..... wohlgemerkt: hinterher :-" Insofern hat meine (etwas übertriebene) Diversifikation mit derzeit 13 Fonds (davon 11 ETF's) auch noch den Vorteil, dass man da einiges bei lernen kann. Wie gesagt.... die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Ich denke, ein "entscheidendes" Argument für Index-Fonds ist, wenn Du Dich auch weiterhin um das Thema "kümmern" willst. Deinen bisherigen Beiträgen hier im Forum nach zu urteilen scheint das der Fall zu sein. Wer Fonds kauft, weglegt, und nach 30 Jahren mal schaut, wie sie stehen (überspitzt formuliert ), ist mit drei aktiven Fonds (möglicherweise) besser beraten. Auch das sollte man in seine Überlegungen mit einbeziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist November 28, 2006 besser als der durchschnitt der aktiv gemanagten fonds liegst du nach kosten allemal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m_g November 28, 2006 grund ist der allgemeine trend investitionen in ETF´s zu tätigen, der hier im forum deutlich zu erkennen ist. Und im Jahr 2000 hätten dir die meisten Leute in Wertpapierforen Tec-Aktien empfohlen. Zwar nur ein Beispiel, aber ein gutes, um zu sehen, dass die Mehrheit nicht Recht haben muss. wenn mal jemand also noch die kraft hat diesbezüglich ein, oder zwei worte zu opfern, wäre ich sehr glücklich. und für vorschläge zur optimierung obiges depots würde ich vor freude glatt aus allen wolken fallen. Wenn du Performance opfern willst und zu denen gehörst, die es frech finden, dass Investmentbanker Geld für ihre Arbeit nehmen, nimm ETFs. Sonst bleib bei Fonds. Man hört gegen Fonds immer und immer wieder die gleichen Argumente. 70% der Fonds schlagen den Vergleichsindex nicht! Und 70% der Anleger sind so blöd zu ihrer Bank zu rennen und sich die Schrottfonds aufschwatzen zu lassen. Gehören wir zu denen? Nein. Der Fonds hat zwar in der Vergangenheit den Vergleichsindex geschlagen, aber wer sagt mir, dass er es auch in der Zukunft tut? Keiner. Tut ein Fonds dies aber über Jahre und hat vielleicht sogar einen strikt technischen Ansatz wie der Lingohr Systematic darf Zufall weitestgehend ausgeschlossen werden. Die KAGs schröpfen die Kunden Arbeitet ihr umsonst? Wenn mir ein Fonds eine 5% höhere Performance bringt als der Vergleichsindex bezahle ich doch gerne 1,5% an das Management. Die Performance bei ETFs ist konstanter und hängt nicht von den Entscheidungen des Managements ab Wenn ihr Aktien kauft, kauft ihr den Titel oder gleich alle aus dem Index? Meiner Meinung nach sind ETFs eine Möglichkeit direkt an der Entwicklung eines Index zu partizipieren (z.b. für die Jahresendrallye), für ein langfristiges Investment ist es aber schlicht und ergreifend Performanceverschwendung. Gruß, m_g Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
It'sMe November 28, 2006 Hallo ETF'ler, mal ernsthaft gefragt. Was macht ihr als ETF'ler (Nicht persönlich gemeint, denn die ETF-Idee gefällt mir auch. Aber z.Z. habe ich etwas Bauchschmerzen einzusteigen.) eigentlich wenn's ordentlich runter geht? Ausharren? Auf die Wirkung des CAE hoffen? Mit SL aussteigen? In den letzten drei Jahren war es ja wohl keine Kunst mit ETF's Geld zu machen (wie mit aktiven Fonds auch). Welche Strategie verfolgt ihr? It's Me Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 28, 2006 Der Zufall ist weitestgehend ausgeschlossen anch welchem Zeitraum ? 5 Jahre 10 Jahre ? 15 Jahre ? Oder vielleicht doch 30+. Ausserdem, wer sagt dass ein System dass 10 oder auch 50 Jahre funktioniert hat in Zukunft funktioniert ? Vom Können eines Fondsmanager ganz zu schweigen. Die Märkte werden in zukunft kaum ineffizienter werden, das Eis für Fondsmanager wird immer dünner. Eines ist jedenfalls sicher, die höheren Gebühren bleiben auch wenn der Fond underperformt. Das hat garnichts damit zu tun ob ich der Bank ihren Gewinn oder dem Fondmanager sein Gehalt gönne. Höhere Gebühren sind ein zusätzliches Performancerisiko im Vergleich zu etfs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller November 28, 2006 Und im Jahr 2000 hätten dir die meisten Leute in Wertpapierforen Tec-Aktien empfohlen. Zwar nur ein Beispiel, aber ein gutes, um zu sehen, dass die Mehrheit nicht Recht haben muss. Du hast in Deinem restlichen Posting ja gute Gründe angegeben, warum Du für aktive Fonds bist.... die will ich Dir auch gar nicht in Abrede stellen. Letztlich ist es eh immer eine Frage des Glaubens.... Allerdings: die "Mehrheit" investiert nach wie vor in aktiv verwaltete Fonds.... von daher wäre Dein Spruch ohnehin ein Eigentor. Aber auch so sollte Dir einleuchten, dass der obige Vergleich schlichtweg Käse ist. B) mal ernsthaft gefragt. Was macht ihr als ETF'ler (Nicht persönlich gemeint, denn die ETF-Idee gefällt mir auch. Aber z.Z. habe ich etwas Bauchschmerzen einzusteigen.) eigentlich wenn's ordentlich runter geht? Ausharren? Auf die Wirkung des CAE hoffen? Mit SL aussteigen? In den letzten drei Jahren war es ja wohl keine Kunst mit ETF's Geld zu machen (wie mit aktiven Fonds auch). Welche Strategie verfolgt ihr? Ich kann da nur für mich sprechen.... wenn der Index-Fonds runter geht, geh' ich natürlich mit runter.... ist doch logo. Es wäre (meiner Meinung nach) "die Quadratur des Kreises", einerseits in Hausse-Zeiten besser sein zu wollen als die aktiven Fonds - und anderseits auch in Baisse-Zeiten besser zu sein. Das geht m.E. nicht, zumindest nicht für die Zukunft. Rückwärts betrachtet kann ich mir immer ein Depot aus Fonds basteln, dass in Hausse- UND in Baisse-Zeiten besser war. Das knüpft dann aber wieder an die Frage an, in wie weit ich Vergangenheitsperformance auf die Zukunft projezieren kann.... .... und auch das ist - wieder einmal - eine Frage des Glaubens.... Ich werde im Laufe der Zeit über die Zusammensetzung meiner Fonds versuchen, "Stabilität" ins Depot zu bekommen. Momentan ist das noch sehr aktienlastig, da werde ich Anfang 2007 vermutlich mit Renten noch einiges "nachjustieren". Ansonsten bleibt eh nur der übliche Spruch: Fonds sind langfristige Investments Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juse November 28, 2006 · bearbeitet November 28, 2006 von juse 20 % --> iboxx Souvereigns Liquid Capped 1,5-10 ETF - A0H07820 % --> Lilux II Convert - 986275 20 % --> Raiffeisen High Yield Europa - 921291 20 % --> ABN Amro Global EM Bond Fonds 988117 u. Währungsgesichert = A0B8VZ 20 % --> SEB Immoinvest - 980230 Ist doch fast wie ein alter Vorschlag von mir. Aber ich würde den Raiffeissen HY gegen den iShares Corporate Bond - 251124 tauschen. Der Coporate Index hat eine sehr konstante Entwicklung und umfasst die wichtigsten Unternehmensanleihen Europas. Der Raiffeisssen hat 2000-2003 ca 20% verloren und ist riskanter als der iShares. Und im Jahr 2000 hätten dir die meisten Leute in Wertpapierforen Tec-Aktien empfohlen. Zwar nur ein Beispiel, aber ein gutes, um zu sehen, dass die Mehrheit nicht Recht haben muss. Wenn du Performance opfern willst und zu denen gehörst, die es frech finden, dass Investmentbanker Geld für ihre Arbeit nehmen, nimm ETFs. Sonst bleib bei Fonds. ETF sind Fonds, es gibt keinen technischen Unterschied zwischen ETF und Fonds. Wenn Du ETF mit Hightech-Aktien vergleichst, dann hast Du es nicht kapiert. Von einer "Mehrheit" kann ja wohl keine Rede sein, es werden hier im Forum maximal 6 oder 7 Leute sein, deren Anlageschwerpunkt auf ETF liegt. Der Rest bedient sich lieber teurer Fonds bei ebase ... Komisch, dass in der USA die ETF seit Jahren den Markt dominieren und aktiv verwaltete Fonds dort faktisch die Minderheit bilden. Doof sind die Amis sicher nicht, in Kapitalmarktdingen sind sie uns Jahre voraus. ETF bieten mir die Möglichkeit, genau die in Branche/Region/Strategie zu investieren, die ich haben will. Ich muss mich nicht auf einen Manager verlassen und auf dessen Kompetenz hoffen. Von weniger Performance kann bei den ETF keine Rede sein, die Select Dividend ETF schlagen praktisch jeden Value-Fonds ihrer jeweiligen Region. Schon irgendwie traurig, dass hochbezahlte Manager nicht gegen einen Index aus 30 Aktien mit hoher Dividendenrendite ankommen. Ich muss jedesmal grinsen, wenn ich den Euro Stoxx SelDiv mit aktiv verwalteten Valuefonds vergleiche ... 70% der Fonds schlagen den Vergleichsindex nicht!Und 70% der Anleger sind so blöd zu ihrer Bank zu rennen und sich die Schrottfonds aufschwatzen zu lassen. Gehören wir zu denen? Nein. Der Fonds hat zwar in der Vergangenheit den Vergleichsindex geschlagen, aber wer sagt mir, dass er es auch in der Zukunft tut? Keiner. Tut ein Fonds dies aber über Jahre und hat vielleicht sogar einen strikt technischen Ansatz wie der Lingohr Systematic darf Zufall weitestgehend ausgeschlossen werden. Der Lingohr hat von 1997 bis Mitte 2000 fast 80% weniger Performance erzielt als der Euro Stoxx 50. Hättest Du solange durchgehalten? Genauso könnte wieder eine Phase kommen, wo auch der Lingohr schlechter abschneidet. Man weiss vorher nie, ob ein Fonds besser oder schlechter läuft als sein Index. Genauso der Fidelity European Growth. Seit einiger Zeit schwächelt er total und das, obwohl 100 Analysten für ihn arbeiten. Wenn dann die Abgeltungsteuer ab 2009 kommt und ein Umschichten alter (steuerfreier) Anlagen mit 25% Steuer auf den Gewinn belastet wird, sollte man sich genau überlegen, ob man das Risiko von Underperformance durch Managementfehler tragen will oder nicht. Die KAGs schröpfen die KundenArbeitet ihr umsonst? Wenn mir ein Fonds eine 5% höhere Performance bringt als der Vergleichsindex bezahle ich doch gerne 1,5% an das Management. 1,5% ist oftmals die Managementgebühr, aber da kommen noch jede Menge weiterer Kosten hinzu (z.B. Depotbankgebühr, Steuern für die Lagerstätte, Vertriebsgebühren, ...). Kaum ein aktiv verwalteter Fonds wird günstiger sein als 2% p.a. Da habe ich mit einen ETF mit im Schnitt 0,3% Kosten pro Jahr schon 1,7% Vorsprung. Das muss der aktive Fonds erstmal reinholen. Die Performance bei ETFs ist konstanter und hängt nicht von den Entscheidungen des Managements abWenn ihr Aktien kauft, kauft ihr den Titel oder gleich alle aus dem Index? Meiner Meinung nach sind ETFs eine Möglichkeit direkt an der Entwicklung eines Index zu partizipieren (z.b. für die Jahresendrallye), für ein langfristiges Investment ist es aber schlicht und ergreifend Performanceverschwendung. In den Standard-Märkten ist die Marktdurchdringung sehr hoch, ein aktiver Verwalter hat es schwer, deutlich mehr Performance als die Indices zu erzielen. Wenn Du einen aktiven Fonds kaufst, kaufst Du praktisch auch einen Index ... den der im Fonds enthaltenen Aktien. ETF sind das Langfrist-Investment überhaupt. Es gibt kein Risiko, schlechter abzuschneiden als der Markt selbst. mal ernsthaft gefragt. Was macht ihr als ETF'ler (Nicht persönlich gemeint, denn die ETF-Idee gefällt mir auch. Aber z.Z. habe ich etwas Bauchschmerzen einzusteigen.) eigentlich wenn's ordentlich runter geht? Ausharren? Auf die Wirkung des CAE hoffen? Mit SL aussteigen? In den letzten drei Jahren war es ja wohl keine Kunst mit ETF's Geld zu machen (wie mit aktiven Fonds auch). Welche Strategie verfolgt ihr? SL genau wie bei sonstigen Fonds auch. Wo ist da das Problem?! Ich glaube, manche sehen ETF als modisches Teufelszeug an. ETF sind nichts anderes als Indices und die gibts schon seit 150 Jahren. Deutlich länger als aktiv verwaltete Fonds. Wenn ich meine, dass aktives Management Vorteile bringt, kaufe ich einen aktiv verwalteten Fonds (Lilux Convert, ISI Far East Equities, ABN Amro Global EM Bonds). Wenn ich der Meinung bin, dass die aktiven Fonds den Index nicht schlagen können, kaufe ich ETF (Euro Stoxx SelDiv, Stoxx SelDiv, US SelDiv, Asia/Pacific SelDiv). Und fertig ist ein Depot, was endlos laufen kann und wo man sich auch in Zukunft wenig Sorgen machen muss ... einfach geschickt die verschiedenen Anlageklassen kombinieren. MfG, juse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m_g November 28, 2006 @Grumel: Einen Zeitraum so aus dem Bauch heraus anzugeben wäre nicht sinnvoll. 10 Jahre sind aber denke ich ausreichend um die nachhaltige Performance des Fonds zu bewerten. Dass es unschön ist, Gebühren bei negativer Entwicklung zu bezahlen, ist klar. Andererseits darf man auch nicht den worst case vergessen: Jahrelange, weltweite Wirtschaftskrise, in der Aktienerfolg fast ausgeschlossen ist. Würden die Fonds nur bei Gewinn Gebühren kassieren, würde die Existenz der KAG in solchen Zeiten in Gefahr geraten. Bei einer Performance-Fee verhält es sich schon anders. Vertrauensstärkend wäre es, wenn der Fonds auch von der Gebühr etwas abzieht, wenn der Vergleichsindex nicht geschlagen wird. @Wishmueller: Dass es nicht um einen Vergleich in der Sache geht, sollte ja klar sein. Mit ETFs wird man natürlich nicht auf langfristige Sicht sein Geld verlieren. Beim Vergleich ging es ja nur darum, zu zeigen, dass ETFs nicht gut sein müssen, nur weil so viele sie jetzt kaufen. Gruß, m_g Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 28, 2006 10 Jahre reichen meiner Ansicht eben noch lange nicht. 10 Jahre, das sind unter Umständen nur 1- 1,5 Börsenzyklen. Und nimmt man die Jahresperformancezahlen als Basis hat der Dartpfeilaffe auch noch ne Chance von 1zu1024 und es gibt verdammt viele Fonds. Dazu der Messfehler - agiert der Fonds wirklich in der selben Kategorie wie der offizielle Vergleichsindex, oder gibt es eine unbemerkte systematische Abweichung die sich immer positiv bemerktbar gemacht hat. Der einzige "Fond" bei dem ich von den Fähigkeiten des Managments mitlerweile überzeugt bin ist Berkshire Hathaway. Und da liegt der Hund auch ganz deutlich begraben. Das Managment wird bald nämlich bald begraben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf November 28, 2006 · bearbeitet November 28, 2006 von uzf Die SelDiv Zusammensetzungen werden mind. einmal im Jahr überprüft und bei Bedarf neu gewichtet oder ausgetauscht. Das ist doch schon fast aktiv ; soll heissen wenn eine Aktie keine oder nur noch geringe Dividenden zahlt fliegt sie raus. deshalb heissen die Dinger ja auch Div. STRATEGIE ETFs mfg der Aktivist uzf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juse November 28, 2006 Die SelDiv Zusammensetzungen werden mind. einmal im Jahr überprüft und bei Bedarf neu gewichtet oder ausgetauscht.Das ist doch schon fast aktiv mfg der Aktivist uzf Naja, ob das schon "aktiv" ist. Praktisch alle Indices werden regelmäßig überprüft. Das ist doch das schöne, man kauft einmal den ETF und weiss, dass auch in 10 Jahren der Index immer noch aktuell ist. Aber das muss ich dem uzf ja nicht erklären. MfG, juse P.S. Der Euro macht sich gerade an die Marke 1,32 USD ran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 28, 2006 Wäre mal interessant, ein Vergleich Index vs Index in Erstzusammensetzung bis heute behalten und re investiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
It'sMe November 28, 2006 · bearbeitet November 28, 2006 von It'sMe Die SelDiv Zusammensetzungen werden mind. einmal im Jahr überprüft und bei Bedarf neu gewichtet oder ausgetauscht.Das ist doch schon fast aktiv mfg der Aktivist uzf Hallo uzf, jou, das ist schon eher, was ich unter Strategie verstehe Wohingegen ein reiner DAX, DJ, Nikkei - oder was immer - auch bei einem ETF sauber mit nach unten rauscht, wenn's wirklich mal knallt. Und ich bin mir sicher, daß 2000/01 nicht das letzte Event dieser Art gewesen ist. Vor allem bei regional begrenzten Märkten wie z.B. D, China oder Indien. It's Me Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf November 28, 2006 Ich kauf nur SelDivs. mfg ist halt meine Strategie uzf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx November 28, 2006 · bearbeitet November 28, 2006 von Stoxxtrader als noch bis vor ein paar wochen vorwiegend aktiv gemanagte fonds hier zur sprache kamen habe ich mir durch viel mühe folgendes depot zusammengestellt, um eine umschichtung in höhe von 20.000 vor zu nehmen: 20 % --> iboxx Souvereigns Liquid Capped 1,5-10 ETF - A0H078 20 % --> Lilux II Convert - 986275 20 % --> Raiffeisen High Yield Europa - 921291 20 % --> ABN Amro Global EM Bond Fonds 988117 u. Währungsgesichert = A0B8VZ 20 % --> SEB Immoinvest - 980230 geld ist aus den alten fonds freigemacht und wartet seit einigen tagen auf´n DiBa verrechnungskonto darauf in die obige ... Nach meinen Kenntnissen und Erfahrungen werde ich mein Depot vor 2009 wie folgt gestalten (Warte noch ein wenig ab, hoffe dass es weiterhin nach oben geht, verkaufe dann, warte wieder ab und kaufe dann wie folgt): Lilux Convert - 15 % ABN Amro Global EM Bonds (währungsgesichert) - 10 % SEB ImmoInvest - 10 % IShares-IBOXX EO Liquid Corp. - 10 % Activest Euro Geldmarkt Plus - 5 % DJ Euro Stoxx Select Div. 30 - 15 % DJ Stoxx Select Div. - 10 % DJ Asia/ Pacific Select Div. - 15 % DJ US Select Div. - 10 % UniGlobal (aus VL-Sparplan) - Halteposition zwecks Bonuszahlungen Was sagen die Experten juse & uzf, ok so?! P.S.: Danke nochmals für die Tipps von juse und den Rest von euch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juse November 28, 2006 Was sagen die Experten juse & uzf, ok so?!(P.S.: Danke nochmals für die Tipps von juse und den Rest von euch ) Sind mir persönlich zu viele Komponenten. Je mehr Komponenten, desto öfters besteht die Notwendigkeit einer Reallokierung. Vorallem zwischen den defensiven Renten und den offensiven Aktien kann sich das Verhältnis sehr schnell verschieben. Bis Ende 2007 werde ich wie folgt gewichten: 70% SelDiv *22% Stoxx SelDiv *20% Euro Stoxx SelDiv *16% US SelDiv *12% Asia/Pacific SelDiv 10% ISI Far East Equities 10% Lilux II Convert 10% ABN Amro Global EM Bonds Ich verzichte also praktisch auf wirklich defensive Produkte und das Depot wird wesentlich abhängiger von den Aktienmärkten. Da ich die Investments aber mindestens 10 Jahre ohne irgendwelche Anpassungen halten will, sollte das höhere Risiko hoffentlich kein Problem sein. Bei den Aktienanlagen sind dann 27% in Asien/Pacifik, 20% in den USA und 53% in Europa investiert. Asien gehört die Zukunft, das sollte genüg Begründung für den hohen Asien-Anteil sein. MfG, juse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blue Chip November 28, 2006 Ist doch fast wie ein alter Vorschlag von mir. Aber ich würde den Raiffeissen HY gegen den iShares Corporate Bond - 251124 tauschen. Der Coporate Index hat eine sehr konstante Entwicklung und umfasst die wichtigsten Unternehmensanleihen Europas. Der Raiffeisssen hat 2000-2003 ca 20% verloren und ist riskanter als der iShares. hi juse, jo hast recht, bei dieser zusammenstellung hatte ich deine hilfe. das depot hat mir nach eingehender überprüfung der fonds in bezug auf meine anlagestrategie auch sehr gut gefallen. will da auch nicht viel dran ändern. vielleicht nur noch den SEB mit dem KanAm tauschen, oder beide zu gleichen teilen gewichten. mal sehen. hab mal nen onvista-vergleich gestartet was den Raiffeissen und den iShares betrifft. der Raiffeissen hat im drei jahres zeitraum mehr als doppelt so viel performed, als der iShares und das bei geringerer vola. den verlust von 20 % zwischen 2000 - 2003 kann ich nicht ganz nachvollziehen. hier die performance-daten vom Raiffeissen lt. onvista: Performance im Jahr 2005 +6,62% 2004 +14,04% 2003 +22,80% 2002 -3,21% 2001 -4,65% 2000 -1,44% andernfalls danke ich allen hier für die rege beteiligung in diesem thread und für eure hilfe. auch obwohl ich letztendlich wieder nur ein fazit ziehen kann: BILD dir deine eigene meinung! und dies werde ich jetzt auch machen und die anfängliche depotzusammenstellung so in die realität umsetzten. irgendwann mal später kann man ja immer noch umschichten, wenns nicht so laufen sollte, wie gewünscht. aber wer weiß schon, wie die zukunft laufen wird. in diesem punkt beschlägt meine glaskugel auch jedesmal. gruß blue... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx November 28, 2006 ... aber hole vorher Tipps und Meinungen von anderen ein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon November 29, 2006 · bearbeitet November 29, 2006 von Raccon Komisch, dass in der USA die ETF seit Jahren den Markt dominieren und aktiv verwaltete Fonds dort faktisch die Minderheit bilden. Doof sind die Amis sicher nicht, in Kapitalmarktdingen sind sie uns Jahre voraus. ETF bieten mir die Möglichkeit, genau die in Branche/Region/Strategie zu investieren, die ich haben will. Ich muss mich nicht auf einen Manager verlassen und auf dessen Kompetenz hoffen. Nochmal: ETFs koennen auch aktiv verwaltet sein, daher stimmt deine Aussage nur fuer Indexfonds, und dabei ist es egal ob es sich um einen ETF handelt oder einen, der nur direkt von der KAG zu beziehen ist. Bei den Amis gab's Indexfonds schon lange bevor ueberhaupt jemand wusste, das es mal ETFs geben wuerde. Ich glaube, manche sehen ETF als modisches Teufelszeug an. ETF sind nichts anderes als Indices und die gibts schon seit 150 Jahren. Deutlich länger als aktiv verwaltete Fonds. Falsch, es seid denn, du siehst das Underlying als Index. ETF heisst Exchange Traded Fund und gibt es erst seit ein paar Jahren, Indexfonds gibt es wesentlich laenger. Vielleicht waren anfangs alle ETFs Indexfonds, aber das trifft heute nicht mehr zu. Der Vorteil eines ETFs liegt darin, dass man ihn an der Boerse handeln kann und sich somit den Ausgabeaufschlag spart, ETFs sind nicht gleich Indexfonds. In den USA gibt es das Prinzip von Vermittlern AFAIK nicht, daher sind ETFs dort wohl so beliebt; und da man sie an der Boerse handeln kann, kann man z.B. auch einfach shorten. Beispiel fuer einen aktiv verwalteten ETF: DWS India (LU0068770873) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juse November 29, 2006 Der Vorteil eines ETFs liegt darin, dass man ihn an der Boerse handeln kann und sich somit den Ausgabeaufschlag spart, ETFs sind nicht gleich Indexfonds.In den USA gibt es das Prinzip von Vermittlern AFAIK nicht, daher sind ETFs dort wohl so beliebt; und da man sie an der Boerse handeln kann, kann man z.B. auch einfach shorten. Beispiel fuer einen aktiv verwalteten ETF: DWS India (LU0068770873) Für mich ist ein ETF ein Fonds, der passiv einen Index nachbildet. Auch wenn das vielleicht nicht ganz korrekt ist, aber solche Begriffe legt eh jeder anders aus. Indexfonds sind bei mir Fonds, die von einer normalen Fondsgesellschaft aufgelegt werden und mit höheren Gebühren als ein ETF einen Index passiv nachbilden. Ansonsten wär ja fast die Hälfte aller in Dtl zugelassenen Fonds ETFs, denn sie sind inzwischen über die Fondsbörsen handelbar. Aber Du kannst gerne den Begriff ETF auch für diese Fonds gelten lassen. Mir egal. MfG, juse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon November 29, 2006 · bearbeitet November 29, 2006 von Raccon Für mich ist ein ETF ein Fonds, der passiv einen Index nachbildet. Auch wenn das vielleicht nicht ganz korrekt ist, aber solche Begriffe legt eh jeder anders aus. Was ETF bedeutet hatte ich oben gesagt, und diese Bedeutung hat nichts mit Indizes zu tun und da braucht man auch nichts auslegen. Indexfonds sind bei mir Fonds, die von einer normalen Fondsgesellschaft aufgelegt werden und mit höheren Gebühren als ein ETF einen Index passiv nachbilden. Indexfonds sind Fonds, die einen Index nachbilden. Diese koennen nur von der KAG ausgegeben werden, oder ueber die Boerse handelbar sein (was sie dann zum ETF macht). Nenn' uns doch mal ein paar Beispiele nach deiner Definition, wenn das wirklich so stimmt. Ansonsten wär ja fast die Hälfte aller in Dtl zugelassenen Fonds ETFs, denn sie sind inzwischen über die Fondsbörsen handelbar. Aber Du kannst gerne den Begriff ETF auch für diese Fonds gelten lassen. Mir egal. Fonds die an der Boerse (nicht speziellen Fondsboersen) gehandelt werden sind ETFs. Einfacher und richtiger kann man den Begriff nun wirklich nicht definieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag